Vertextungsmuster
Deutsch 2
Deutsch 2
Kartei Details
Karten | 51 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Deutsch |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 03.06.2012 / 05.02.2020 |
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Wenn wir schreiben stützen wir und auf ein umfangreiches ...... (wir wissen, wie wir einen Text formulieren müssen, um den situativen Rahmenbedingungen, dem Adressaten und der Funktion gerecht zu werden)
Textstrukturwissen
Wir reproduzieren beim Schreiben gewisse ......., die jeweils hinsichtlich der Formulierungen, der Inhalte und der Abfolge bestimmte Merkmale aufweisen.
Vertextungsmuster
Vier Vertextungsmuster
Deskription
Narration
Explikation
Argumentation
Deskription: 3 Unterkategorien
Beschreibung
Schilderung
Bericht und Anleitung
Vertextungsmuster?
mehr als ein Satz, Anfang und Ende markiert, Erzähler, Rekonstruktion eines Ablaufs, zurückliegende Ereignisse, referiert über Lebewesen, weicht vom Erwartbaren ab.
Narration
Aufbau einer Erzählung
Orientierung (Ausgangslage, Beteiligte)
Komplikation (Aussergewöhnliches, Unerwartetes)
Auflösung
Coda (Schlussteil, manchmal moralische Lehre)
3 Strategien, um Dramatik, Ästhetik hervorzurufen
Episches Präteritum (Heute Abend wollte der König wieder Flöte spielen. Morgen war Weihnachten)
Historisches Präsens (Um Unmittelbarkeit zu vermitteln)
Verben innerer Vorgänge (Er fragte sich, was mit ihm geschehen sei); erlebte Rede (Was war mit ihm geschehen?; 3. Pers. Ind. Präteritum)
3 Erzählperspektiven
auktoriale Perspektive
Ich-Perspektive
Personale Perspektive
Erzählperspektive?
Kommentare, Wertungen, Zusammenfassungen, etc. Distanz, aussenperspektivisch, Einblick in die Gedankenwelt der Figuren, Ansprechen der Leserschaft
auktorial
Erzähl-Perspektive?
Ich-Form, Teil der Handlung, erlebend und erinnernd, pers. Begegnungen mit Akteuren, subjektive Kommentare
Ich-Perspektive
Erzähl-Perspektive?
Aus dem Blickwinkel einer oder mehrerer handelnden Figuren, Erzähler tritt hinter die Figuren, Geschehen aus Wahrnehmung dieser Personen. Multiperspektive
personal
Vertextungsmuster?
Streng objektiv, exakte Angabe zu Objekt/Lebewesen, häufig in Kontext eingebettet
Bsp. Stelleninserate, Lexika, Steckbriefe, Verlustanzeigen
Beschreibung
Vertextungsmuster? (2 Subkat.)
streng objektiv, einmalige oder generalisierte und wiederholbare Vorgänge, Auswahl der Information orientiert sich am Kriterium der situativen Relevanz.
Bsp. Protokolle, Nachrichtentexte, Kochrezepte, Bedienungsanleitungen
Bericht und Anleitung
Vertextungsmuster?
subjektiv-wertend, möglichst anschaulich, Details, bildhafte Sprache, direkte oder indirekte Rede, Gedanke und Emotionen beteiligter Personen, Wertung nicht explizit sonder durch Art und Weise der Versprachlichung
Schilderung
Vertextungsmuster?
kommunikatives Ziel ist Aufdeckung des Wesens von Objekten oder Sachverhalten und deren theoretischer Durchdringung
Explikation
Sachverhalt der erklärt werden soll
Explanandum
Sachverhalt, aus dem ein zu erklärender Sachverhalt hergeleitet wird
Explanans
2 Aussagetypen innerhalb des Explanans
singulär (auf den Einzelfall bezogen)
allgemeine Gesetzesasusagen
Welche Kohäsionsmittel eignen sich besonders gut zur expliziten Verknüpfung von Explanandum und Explanans?
konsekutive und kausale
Vertextungsmuster?
Begründung, die uns motivieren soll, den Geltungsanspruch einer Behauptung anzuerkennen, logisch schlüssig, plausibel
Argumentation
Woraus besteht die grundlegende Struktur einer Argumentation?
These (strittige Behauptung, die zu beweisen ist) und Argument(e) (Begründungen, Beweise)
Was dient als Argument?
Daten, Fakten
Gesetze, Normen, Wertvorstellungen
Aussagen von Autoritäten
persönliche Erfahrungen
Beispiele
Vergleiche und Analogien
Unterschied These - Konklusion/Schlussfolgerung
These: vorausblickend (Argumentation folgt)
Konklusion: rückblickend
Welche Konnektoren bieten sich zum Verbinden von These und Argument an?
kausale und konsekutive
Woraus wird bei der klassischen Argumentationslogik die Konklusion abgeleitet? Bestehen aus Tatsachen-Aussagen oder Gesetzmässigkeiten
Prämissen
Klassisches Argumentationsmuster. Schliesst vom Allgemeinen aufs Besondere (Deduktion), umfasst eine allgemeine und eine spezielle Prämisse sowie eine logische Konklusion
Syllogismus
Begriff: Vom Allgemeinen zum Speziellen
deduktiv
Begriff: Vom Einzelfall auf allgemeine Regeln schliessend
induktiv
Wie nennt man verkürzte Argumentationen, bei denen eine Prämisse stillschweigend vorausgesetzt wird.
Enthymem
Von wem stammt das bekannteste Modell der "pragmatischen Argumentationstheorie"?
Stephen Toulmin
Wovon geht das Argumentationsschema Toulmins aus?
In jeder Argumentation wird ein Argument in Beziehung zu einer These/Schlussfolgerung gesetzt
Wodurch entsteht das logische Verhältnis zwischen These und Argument bei Toulmin?
Schlussregel
In welchen 2 Formen kommt die Schlussregel vor?
explizit und implizit (->Enthymem)
Womit wird die Wahrscheinlichkeit der Schlussfolgerung angegeben (Toulmin)?
Modaloperator
Was kann die Gültigkeit der Schlussregel einschränken? (Toulmin)
Ausnahmebedingungen (ausser, falls, wenn nicht)
Wenn eine Schlussregel nicht allgemein anerkannt wird, muss ihre Gültigkeit durch eine ...... belegt werden.
Stützung
Wodurch kann das primäre Argument weiter gestützt werden?
Subargumente und Beweise (ursprüngliches Argument wird zur These für Subargument)
7 Textualitätskriterien von Beaugrande/Dressler
1. Kohäsion
2. Kohärenz
3. Intentionalität
4. Akzeptabilität
5. Informativität
6. Situationalität
7. Intertextualität
Grammatische Wortverbindung auf Textoberfläche
Kohäsion
Sinnkontinuität durch Interpretation der zugrunde gelegten Textwelt
Kohärenz