Lernkartei Versicherungsrecht (Seite 3 von 3)

Karten	100
Lernende	96
Sprache	Deutsch
Kategorie	Recht
Stufe	Andere
Erstellt / Aktualisiert	28.09.2014 / 12.06.2025
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Tritt ein Schaden ein, kommt grundsätzlich das Veränderungsverbot zum Tragen.

Welche Aussagen dazu sind richtig?

Ohne Zustimmung des Versicherers darf der Anspruchsberechtigte keine Veränderungen vornehmen, welche die Feststellung der Ursachen und des Umfangs des Schadens erschweren.

Das Veränderungsverbot ist unabdingbar.

Die Veränderung kann geboten sein, um den Schaden zu vermindern.

Eine Veränderung aus Gründen der öffentlichen Ordnung ist nicht gestattet.

Unter Anwendung der Begünstigungsklausel ist der Versicherungsnehmer befugt, eine andere Person als sich selbst als Begünstigten zu bezeichnen.

Welche Aussagen zur Begünstigung sind richtig?

Unter Anwendung der Begünstigungsklausel kann eine juristische oder eine natürliche Person begünstigt werden.

Unter Anwendung der Begünstigungsklausel kann nur eine natürliche Person begünstigt werden.

Die Begünstigung kann gemäss VVG formlos erfolgen.

Die Begünstigung muss gemäss VVG schriftlich erfolgen.

Das SchKG kennt drei Anfechtungsklagen.

Wie lange vor der Konkurseröffnung zurückliegende Handlungen können damit angefochten werden?

Bei der Absichtsanfechtung: Ein Jahr zurückliegende Handlungen

Bei der Absichtsanfechtung: Fünf Jahre zurückliegende Handlungen

Bei der Überschuldungsanfechtung: Fünf Jahre zurückliegende Handlungen

Bei der Schenkungsanfechtung: Ein Jahr zurückliegende Handlungen

Begünstigungsklauseln (Lebensversicherungen) können widerruflich oder unwiderruflich festgelegt werden.

Welche Aussagen zur unwiderruflichen Begünstigung sind richtig?

Die unwiderrufliche Begünstigung muss öffentlich beurkundet werden.

Die unwiderrufliche Begünstigung muss die Formvorschrift der einfachen Schriftlichkeit einhalten.

Die Police muss dem Begünstigten zu Besitz übertragen werden.

Auch eine Police mit unwiderruflicher Begünstigung kann verpfändet werden.

Für den Halterwechsel bei Motorfahrzeugen gilt eine spezielle Regelung.

Welche Aussagen dazu sind richtig?

Bei einem Halterwechsel kann der bisherige Versicherer nicht kündigen.

Bei einem Halterwechsel kann der bisherige Versicherer innert drei Wochen seit Kenntnis des Halterwechsels kündigen.

Bei einem Halterwechsel kann der bisherige Versicherer innert vierzehn Tagen seit Kenntnis des Halterwechsels kündigen.

Bei der Handänderung gemäss VVG kann der Versicherer innert 14 Tagen ab Kenntnis der Person des Erwerbers den Vertrag kündigen, wobei der Vertrag diesfalls 30 Tage nach Zugang der Kündigung erlischt.

Lebensversicherungen können umgewandelt werden.

Welche Aussagen dazu sind richtig?

Die Bestimmung im VVG, dass die Prämien wenigstens für drei Jahre entrichtet worden sein müssen, kann zugunsten des Versicherungsnehmers in den AVB geändert werden.

Die Umwandlung kann sich auch nur auf einen Teil des Vertrages beziehen.

Es braucht ein Begehren des Versicherers.

Es braucht ein Begehren, das unterschriftlich bekräftigt werden muss.

Rückkaufsfähige Versicherungen können Grundlage für ein Darlehen sein. Auf dem Rückkaufswert wird in diesem Fall ein Pfandrecht zugunsten des Versicherers errichtet.

Welche Aussagen dazu sind richtig?

Bezahl der Schuldner seine Schuld nicht, muss der Versicherer als Pfandgläubiger das ordentliche Verfahren der Pfandverwertung einleiten.

Das VVG bevorzugt den Versicherer gegenüber dem ordentlichen Pfandgläubiger, indem er unter gewissen Voraussetzungen mit dem Rückkaufswert verrechnen darf.

Für die Verrechnung durch die Pfandgläubiger wird vom VVG u.a. vorausgesetzt, dass im Rahmen der schriftlichen Mahnung eine Frist von mindestens einem Monat angesetzt wird, um die Schuld zu begleichen.

VVG 95 ist relativ zwingend.

Das GwG auferlegt den Finanzintermediären gewisse Pflichten.

Welche Pflichten haben die Finanzintermediäre u.a. gemäss GWG?

Vermögenssperre bei begründetem Verdacht

Warnpflicht gegenüber dem VN

Beratungspflicht gegenüber dem VN

Pflicht zur Hintergrundabklärung

Beim Abschluss gewisser Versicherungen besteht eine Identifikationspflicht gemäss GWG.

Wie können juristische Personen, die nicht im HR eingetragen sind, identifiziert werden?

Mit Gesellschaftsverträgen

Mit dem letzten Testat der Revisionsstelle sofern es nicht älter als zwölf Monate ist

Mit dem letzten Testat der Revisionsstelle sofern es nicht älter als sechs Monate ist

Mit dem letzten Testat der Revisionsstelle sofern es nicht älter als drei Monate ist

Das VVG regelt auch den Abschluss von Versicherungsverträgen.

Aus welchen Gründen kann der Antrag des VN erlöschen?

Weil der Antragssteller den Antrag widerruft, bevor dieser dem Versicherer zugegangen ist.

Weil der Antragssteller den Antrag widerruft, bevor die Frist von vierzehn Tagen verstrichen ist.

Weil der Antragssteller den Antrag widerruft, bevor die Frist von sieben Tagen verstrichen ist.

Weil die Bindungsfrist unbenützt abläuft.

Im VAG finden sich Regeln betreffend den Versicherungsvermittlern.

Welche Aussagen dazu sind richtig?

Die Aufsichtsbehörde überwacht die Geschäftstätigkeit der Versicherungsvermittler in der Schweiz, nicht aber jene im Ausland.

Die Aufsichtsbehörde überwacht die Geschäftstätigkeit der Versicherungsvermittler in der Schweiz und im Ausland.

Ist eine juristische Person aufgrund von VAG 43 eintragungspflichtig, dann müssen sich auch ihre verantwortlichen Kundenbetreuer und die Geschäftsleitungsmitglieder, falls diese in der Versicherungsvermittlung tätig sind, eintragen lassen.

Ist eine juristische Person aufgrund von VAG 43 eintragungspflichtig, dann müssen sich ihre verantwortlichen Kundenbetreuer und die Geschäftsleitungsmitglieder nicht auch noch eintragen lassen.

Das Betreibungsverfahren beginnt mit dem Einleitungsverfahren.

Welche Verfahrensschritte gehören zum Einleitungsverfahren?

Betreibungsbegehren

Definitive Rechtsöffnung

Konkursbegehren

Pfandverwertung

Versicherte Ereignisse können auch schuldhaft herbeigeführt werden.

Inwieweit muss der VR leisten, obwohl der Schaden grobfahrlässig herbeigeführt wurde?

Der VR kann sich nicht verpflichten, auch bei grober Fahrlässigkeit voll zu leisten.

Gemäss VVG darf der VR die Leistung proportional zum Verschulden kürzen.

Gemäss VVG darf der VR die Leistung höchstens um einen Viertel kürzen.

Der VR darf die Leistung verweigern, wenn dies in den AVB so vereinbart ist.

Es wird unterschieden zwischen objektiven und subjektiven Gefahrstatsachen.

Welches sind subjektive Tatsachen?

Rauchergewohnheiten des VN

Leichtfertigkeit des VN

Bodenbeschaffenheit

Löschwasserversorgung

Die schweizerische Rechtsordnung ist hierarchisch gegliedert.

Welche Aussagen hierzu sind richtig?

Zuständig für den Erlass der Bundesverfassungsnormen ist der Bundesrat

Das ZGB ist formeller Teil des OR

Gewohnheitsrecht geht dem Richterrecht vor

Verordnungen verdeutlichen das Gesetz

Das Recht läss sich in verschiedene Kategorien unterteilen.

Welche Gebiete gehören zum Privatrecht?

Sachenrecht

Aufsichtsrecht

Verwaltungsrecht

Versicherungsvertragsrecht

Auf den Versicherungsvertrag können sowohl die Normen des VVG als auch die Bestimmungen aus dem OR sowie aus dem ZGB Anwendung finden.

Welche der folgenden Aussagen zu den oben erwähnten Gesetzen sind korrekt?

Die falsche Antragsdeklaration gemäss VVG konsumiert die absichtliche Täuschung gemäss OR.

Ob eine Norm aus dem VVG zwingend ist, ergibt sich primär aus deren Wortlaut.

Die Anforderungen an eine Mahnung bei ausstehender Versicherungsprämie ist gemäss VVG zu beurteilen.

ZGB und OR ergänzen subsidiär das VVG

Die Bestimmungen des VVG können zwingender, halbzwingender oder dispositiver Natur sein.

Welche der folgenden Bestimmungen sind (absolut) zwingender Natur?

Art. 9 VVG (Nichtigkeit des Vertrages)

Art. 10 VVG (Sonderstellung der Feuerversicherung und der Transportversicherung)

Art. 11 VVG (Police)

Art. 12 VVG (Vorbehaltlose Annahme)

Zum Geltungsbereich des Versicherungsvertragsgesetzes (VVG).

Welche der folgenden Aussagen zum Geltungsbereich des VVG sind korrekt?

Das VVG findet teilweise auf öffentlich-rechtliche Versicherungen Anwendung.

Art. 97 und 98 gelten nur eingeschränkt für die Transportversicherung

Das VVG findet auf die BVG-Ergänzungsversicherung Anwendung.

Bei den Kranken-Zusatzversicherungen ist nicht das gesamte VVG anwendbar.

Eine Obligation ist ein Schuldverhältnis zwischen mindestens 2 Personen.

Welche der folgenden Aussagen zur Obligation sind korrekt?

Die erste bindende Willenserklärung heisst Offerte oder Antrag.

Nicht geregelte Nebenpunkte des Vertrages werden im Streitfalle nötigenfalls durch den Richter ergänzt.

Dissens liegt vor, wenn beide Parteien die gleichen Worte verwenden, diese aber unterschiedlich verstehen (dürfen).

Liegen Willensmängel vor, ist der Vertrag für den Irrenden ohne die Gegenseitige hiervon zu unterrichten unverbindlich.

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