Vermögen - Zusammenfassung - Block 09

Internationale Haftpflicht-Versicherungsprogramme

Internationale Haftpflicht-Versicherungsprogramme


Kartei Details

Karten 12
Sprache Deutsch
Kategorie Finanzen
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 05.03.2014 / 18.03.2023
Weblink
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Internationale Haftpflicht-Vesicherungsprogramme
Versicherungslösungen

Welche Versicherungslösungen trifft man bei international tätige Unternehmen an?

Dezentrale Haftpflicht-Versicherungslösung

  • ausschliesslich lokall abgeschlossene Verträge
     

Einheitspolice

  • Einschluss sämtlicher Tochtergesellschaften
    (Volldeckung ohne Lokalpolicen)

 

Koordiniertes / Integriertes Haftpflicht-Versicherungsprogramm

  • mit Mastervertrag und zentral gesteuerte Lokalverträge

 

Internationale Haftpflicht-Vesicherungsprogramme
Nachteile

Welches sind die Nachteile einer dezentralen Haftpflicht-Versicherungslösung mit ausschliesslich lokal abgeschlossenen Verträgen?

  • Gewünschter Versicherungsschutz ist u.U. lokal nicht erhältlich
    • Deckungsumfang / VS
       
  • VS müssen für jede einzelne Tochtergesellschaft zur Verfügung gestellt werden
    • Kumulproblematik und hohe Kosten
       
  • Verhandlungsposition des Konzerns kann nicht genutzt werden
     
  • Umsetzung der festgelegten Leitplanken vor Ort nicht sichergestellt
     
  • Überwachung des konzernweiten Versicherungsschutzes ist erschwert
     
  • Problematik bei Interpretation ausländischer AVB's

 

Internationale Haftpflicht-Vesicherungsprogramme
Nachteile

Welches sind die Nachteile einer Einheitspolice ohne lokale Versciherungsverträge für die ausländischen Tochtergesellschaften?

  • Schwierigkeiten bzw. Unmöglichkeit bezügl. Erfüllung von Compliance- Anforderungen
    • (Beachten aufsichtsrechtlicher und steuerrechtlicher Vorschriften des jeweiligen Landes)
       
  • Länderspezifische Haftungs- und Versicherungsregelungen werden nicht oder ungenügend berücksichtigt
     
  • Einbinden von Pflicht- und Monopolversicherungen nicht gewährleistet
     
  • Keine lokale steuerliche Abzugsfähigkeit der Prämien
     
  • Fehlende Akzeptanz von Versicherungsbestätigungen
     
  • Schadenregulierung von Ort erschwert
     
  • Kein lokaler Service
    • z.B. Risikoabklärung und Dienstleistungen im Bereich des Risk-Engineerings

 

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Non-admitted-insurance

Was bedeutet non-admitted-insurance?

Grenzüberschreitende zeichnung eines Risikos durch einen im betreffenden Staat nicht zugelassenen Versicherer

 

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Non-admitted-insurance

Welches sind die Konsequenzen bei Nichtbeachtung?

  • Gefahr dass Versicherungsverträge als Nichtig erklärt werden
     
  • Rückabwicklungspflicht der Prämie und allenfalls der schon bezahlten Schäden
     
  • Versicherungsbetrieb könnte bei fehlender Zulassung Probleme bei der Ausahlung von Leistung Probleme bekommen.

 

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Verbotsländer

Es gibt eine Vielzahl von Länder, in dnen sich ein Unternehmen nur bei den dort zugelassenen Versicherern absichern darf.


Wieviele Staaten gehören zu diesen Verbotsländern?

Nenne einige davon.

140 Staaten

  • Schweiz
  • Brasilien
  • China
  • Japan
  • Russland
  • Türkei

 

Internationale Haftpflicht-Vesicherungsprogramme
Merkmale

Nenne die 4 Merkmale eines koordinierten/integrierten Haftpflichtversicherungsprogramms

  • Zentral gesteuerte Absicherung
    • der versicherbaren Risiken des gesamten Konzerns
       
  • Zusammenwirken
    • zwische einem übergeordneten Mastervertrag und lokalen Grundpolicen für die ausländischen Tochtergesellschaften
       
  • Einheitliche, konzernweite Gesamtversciehrungssumme
    • welche der Risikolage des zu versichernden Konzerns entspricht
       
  • Optimal ausgestalteter Deckungsumfang
    • welcher dem Riskopotenzial der einzelnen Konzerngesellschaften sowie den lokalen Besonderheiten Rechnung trägt

 

Internationale Haftpflicht-Vesicherungsprogramme
Elemente

Nenne die Elemente des Mastervertrags

  • Volledeckung
    • für die Muttergesellschaft und die schweizerischen Tochtergesellscahften
       
  • Schirmdeckung
    • für die ausländischen Tochtergesellschaften

 

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Schirmdeckung

Was ist die Funktion der Schirmdeckung?

  • Mit der Schirmdeckung soll sichergestellt werden, dass die Versicherungsphilosophie bezügl. Deckungsumfang und Versicherungssumme konzernweit durchgesetzt wird.
     
  • Soweit erforderlich, sollen auch länderspezifische Besonderheiten berücksichtigt werden

 

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Elemente

Welches sind Elemente der Schirmdeckung?

Erkläre sie

Summen-Differenzdeckung - DIL

  • VS der lokalen Policen der ausländischen Tochtergesellschaften wird auf das Niveau des Mastervertrags angehoben

Konditions-Differenzdeckung - DIC

  • Sicherstellung dass der Deckungsumfang am Konzernsitz auch für ausländische Tochtergesellschaft Gültigkeit hat
  • Wenn lokale Police nicht so weit geht wie der Mastervertrag, so wird über dieses Deckungslement Versicherungsschutz gewährt
  • Somit werden Unterschiede im Deckungsumfang ausgeglichen

Kongruenzdeckung - Reverse DIC

  • Wenn Versicherungsschutz von lokalem Vertrag weitergeht als Mastervertrag, so wird lokal vereinbarte Versicherungsschutz auf die Höhöe der VS des Mastervertrags hinaufgezogen

Ausfallschutz - Drop-down

  • Wird VS von lokaler Police dur Leistungen des lokalen Versicherers ausgeschöpft, so tritt der Mastervertrag an seine Stell. Dies allerdings nur so langeund so weit, als nicht auch die VS des Mastervertrags selnst ausgeschöpft ist.

 

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Excedent/Layer

Was ist ein Excedent/Layer und
was ist sein Zweck?

Ein Deckungsabschnitt, welcher durch die
Aufspaltung von hohen VS in zwei oder mehrere Teile entsteht.

Mit Bildung der Deckungsabschnitte soll Platzierung des angestrebten Versicherungsschutzes erleichtert werden

 

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Neue Lösungsansätze

Erkläre die neuen Lösungsansätze

  • Versichert wird (in Form einer Eigenversicherung) die Vermögenseinbusse der in der Schweiz ansässigen Muttergesellschaft infolge von Schadenereignissen, welche bei den ausländischen Tochtergesellschaften anfallen.
     
  • Vereinfacht ausgedrückt handelt es sich um eine Wertverminderungsversicherung zugunsten der Muttergesellschaft, welche in den Mastervertrag integriert wird.