Verdauungssystem

Anatomie, Physiologie und Pathophysiologie des Verdauungssystems

Anatomie, Physiologie und Pathophysiologie des Verdauungssystems

Sarah Lanz

Sarah Lanz

Kartei Details

Karten 119
Sprache Deutsch
Kategorie Biologie
Stufe Berufslehre
Erstellt / Aktualisiert 07.02.2013 / 12.07.2018
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Ursache Diabetes Typ 2

tritt meist bei Menschen im mittleren und älteren Lebensalter auf, die in der Regel übergewichtig sind.

Da Adipositas vermehrt auch bei jungen Menschen auftritt, sind auch vermehrt junge vom Typ 2 betroffen.

Ungesunde Ernährung, Bewegugsmangel und eine gewisse erbliche Vorbelastung sind wesentliche Risikofaktoren.

Am Anfang produziert die Pankreas noch ausreichend Insulin, dieses wird jedoch zu langsam und zum falschen Zeitpunkt freigesetzt. Aufgrund des Übergewichts wirkt es nicht ausreichend.

Symptome Diabetes Typ 1

Rascher Beginn mit starken Symptomen, bis zum hyperglykämischen Koma.

Gewichtabnahme trotz Heisshunger

Müdigkeit

Erhöhtes Durstgefühl

Vermehrte Urinausscheidung

Symptome Diabetes Typ 2

langsamer, schleichender Beginn, oftmals ein Zufallsbefund.

Infektionsneigung

Schlechte Wundheilung

Juckreiz im Genitalbereich und oder an den Füssen

Erhöhtes Durstgefühl

Vermehrte Urinausscheidung

Diagnosestellung Diabetes mellitus

Nüchternblutzucker

Blutzuckertagesprofil

Glukose-Toleranztest

HbA1c-Test

 

Nüchternblutzucker

Morgendliche Messung des Nüchternblutzuckers.

Ein Nüchternblutzuckerwert über 7 mmol/l bzw. 126mg/dl weist auf ein Diabetes hin.

Glukose-toleranztest

wird gemacht, wenn die bisherigen Werte noch nicht eindeutig einen Diabetes bestätigen.

Der Nüchternblutzucker wird bestimmt und danach eine Zuckerlösung verabreicht. In gewissen Zeitabständen wird der Blutzuckerspiegel wieder kontrolliert. Stellt man erhöhte Werte fest, besteht ein Diabetes.

HbA1c-Test

misst die Menge des Zuckers, der an das Hämoglobin der roten Blutzellen gebunden ist.

Er zeigt den Blutzuckerwert über die letzten 3 Monate an. Das Resultat wird in % angegeben. Der HbA1c-Zielwert liegt zwischen 6 und 7%

Normwert Blutzucker

zwischen 2.8mmol/l und 7.8mmol/l gilt als normal.

 

Aus welchen drei Schwerpunkten besteht die Therapie des Diabetes mellitus?

Ernährung

Bewegung

Medikamentöse Behandlung

Behandlung Diabetes durch Ernährung

richtet sich nach der Ernährungspyramide

bei Übergewichtigen Diabetikern ist es wichtig, dass Gewicht zu reduzieren.

ausserdem spielt bei der Ernährung von Diabetikern der glykämische Index der Nahrungsmitteln eine grosse Rolle.

glykämischer Index

Er zeigt auf,wie verschiedene kohlenhydrathaltige Lebensmittel den Blutzuckerspiegelunterschiedlich beeinflussen.

Sie werden unterteilt in Nahrungsmittel mit schnellem und mit langsamem Zucker.

Schnelle Zucker

sind Monosaccharide,wie z.B. Traubenzucker, Fruchtzucker und raffiniertem Zucker. Sie sind in Früchten, Schockolade,Süssigkeiten usw.enthalten.Monosacharide müssen nicht mehr gespalten werden und gelangen so schnell ins Blut.

Da beim Diabetes die Glukose nicht schnell in die Zelle gelangen kann, bleibt sie im Blut und kann an den Wänden der Blutgefässe Schäden verursachen.

Langsame Zucker.

sind in Vollkorn-Teigwaren,Vollkornbrot, Vollreis, Gemüse usw. enthalten und müssen im Darm erst aufgespalten werden, bevor sie ins Blut aufgenommen werden können. Dadurch steigt der Blutzuckerspiegel nur langsam an

Nahrungsmitteln mit langsamen Zucker

Vollkornbrot

Haferflocken, Frischkornmüsli

Kartoffeln in der Schale, Vollkornreis,Teigwaren, Hülsenfrüchte

Fast alle Gemüse, Orangen, Apfel, Birne

Nahrungsmittel mit schnellem Zucker

Weissbrot

Cornflakes, gezuckerte Flocken

Kartoffelpüree, polierter Reis

Zuckermais, Orangensaft, Banane

Unterschiedliche Wirkungsweise von oralen Antiodiabetika

Antidiabetika, die die Insulinausschüttung der Pankreas fördern

Antidiabetika, die die Aufnahme von Zucker in die Zellen verbessern

Antidiabetika, die die Aufnahme von Kohlenhydraten aus dem Darm ins Blut verzögern.

Welche verschiedenen Insulinanaloga gibt es?

Lang wirkendes Insulinanalog (z.B. Levemir, Lantus)

Schnell wirkendes Insulinanalog (z.B. NovoRapid)

Mischinsulinanalog (z.B. NovoMix)

 Wann beginnt die Wirkung von einem lang wirkenden Insulinanalog und wie lange hält diese an?

Wirkt ca. ab 1 Stunde und hält max. 24 Stunden an

Wann beginnt die Wirkung von einem schnell wirkendem Insulinanalog und wie lange hält diese an?

Wirkt nach ca. 15 Minuten und hält max.3-5 Stunden an

Wann beginnt die Wirkung von Mischinsulinanalog und wie lange hält diese max. an?

Wirkung beginnt nacht ca. 15 Minuten und hält max. 24 Stunden an.

Welche Insulinarten gibt es noch?

Humaninsuline

Akutkomplikationen Diabetes mellitus

Hyperglykämie

Hypoglykämie

Ursache Hyperglykämie

Unterversorgung mit Insulin

Erhöhter Insulinbedarf

Entstehung der Hyperglykämie

innerhalb weniger Tage

Symptome Hyperglykämie

Vermehrter Durst

Polyurie,Glukosurie

Tiefe Atmung mit Azetongeruch (nur bei Typ 1)

Bewusstseinseintrübung

 

Behandlung Hyperglykämie

Langsame Senkung des Blutzuckerspiegels (auf der Intensivstation)

Ursache Hypoglykämie

Zu niederiger Blutzuckerspiegel

Entstehung Hypoglykämie

Innerhalb weniger Minuten

Symptome Hypoglykämie

Kalter Schweiss

Unruhe, Muskelzittern

Heisshunger

Apathie

Bewusstlosigkeit in kurzer Zeit

 

Behandlung Hypoglykämie

Unverzüglich den Blutzukerspiegel anheben ( z.B. mit Traubenzucker)

Blutzuckerkontrolle

Sobald wie möglich ein Stück Vollkornbrot oder Obst essen lassen

Bei Bewusstlosigkeit sofort Arzt rufen.

Entstehung von Spätschäden Diabetes mellitus

Durch starke Blutzuckerschwankungen bilden sich Ablagerungen in den Blutgefässen. Die Ablagerungen haben eine schlechtere Durchblutung der Organe zur Folge, was zu Spätfolgen führen kann.

Spätschäden des Diabetes mellitus werden unterteilt in...?

Mikroangiopathie: Nephropathie und Retinopathie

Makroangiopathie: Neuropathie und Angiopathie

 

Nephropathie

Erkrankungen der Nieren oder der Nierenfunktion

Kann dazu führen, dass der Klient dialysepflichtig wird.

Retinopathie

Erkrankungen der Netzhaut des Auges

Führt zu Einblutungen, Netzhautablösungen und kann bis zum Erblinden führen.

Neuropathie

Erkrankungen des peripheren Nervenssystem

Führt z.B. zu Sensibilitätsstörungen, schmerzhaften Missempfindungen, Taubheitsgefühl

Angiopathie

Erkrankungen und Veränderungen der Gefässe

Führt z.B.zu Arteriosklerose, Herzinfarkt, pAVK

Der diabetische Fuss

Durch dieMakroangiopathie und die herabgesetzte Empfindung aufgrund der Neuropathie merkt der Diabetiker oft nicht, wenn er sich an den Füssen verletzt oder der Schuh drückt. Es kann durch die schlechten Heilungstendenz zu schweren Schäden am Fuss kommen.

Glykogen

tierische Stärke

Speicherform Polysaaccharide

Glukagon

resorbiert den Speicherzuker zurück ins Blut

erhöht den Blutzuckerspiegel

Spaltet Glykogen