Diabetes, ..


Kartei Details

Karten 106
Sprache Deutsch
Kategorie Pflege
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 10.08.2015 / 09.03.2020
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Leitsymptome Gastro-intestinaltrakt (GI)

Oesophagus:

  • Dysphagie=Schluckstörung/Schluckbeschwerden
  • Retrosternale SZ

Magen/Duodenum:

  • Nausea u. Emesis
  • Völlegefühl, Inappetenz
  • epigstrischer SZ
  • Blähungen

Darm:

  • Abdominal-SZ
  • Obstipation/Diarrhoe
  • Blut im Stuhl

Diagnostische Massnahmen bei Ösophagus

  • Anamnese
  • Ösophago-Gastro-Duodenoskopie mit
  • Probeexzision (Biopsie) der Schleimhaut
  • Röntgenuntersuchung mit Kontrastmittel (KM ist Nephrotoxisch und enthäl Eiweiss radioaktiv= macht heiss)
  • endoskopische Ultraschall-Untersuchung (=Endosonographie)
  • CT
  • Manometrische Druckmessung der Ösophagusmuskulatur
  • Langzeit pH-Metrie (Labor)

Diagnostische Massnahmen Magen

  • Anamnese
  • Körp. Untersuchung (Druck-SZ unterhalb des Sternums)
  • Gastro-Duodenoskopie
  • Probeexzision und histologische Untersuchung (endoskop. Gewebeprobe=Biopsie)
  • Abklärung auf Besiedlung mit "Helicobacter pylori" (via Biopsie od. Atemgastest)
  • endoskopische Sonographie

 

Diagnostische Möglichkeiten: Darm

  • Anamnese
  • körp. Untersuchung
  • Endoskopie/Koloskopie mit Biopsie
  • Röntgen Abdomen mit KM = Magen-Darm-Passage (MDP)
  • Sonographie
  • Malabsorption abklären z.B. Laktoseintoleranztest
  • Stuhluntersuchungen: Menge, Frabe, Konsistenz, pathologische Beimengungen (Würmer,..) oder Blut: Hämokulttest
  • Magnetresonanz Tomographie (MRI)

Leitsymptom: Nausea+Emesis

Ursachen:

  • Abdominell (Erkrankungen des GI-Traktes)
  • Zentralnervös (z.B. hoher Hirndruck, ZNS Erkrankungen)
  • Reizung von Rachenschleimhaut, Geruchs- / Geschmacksrezeptoren (Ekel) od. Gleichgewichtssinn
  • Psychogen
  • Stoffwechselentgleisungen (Urämie, Leberversagen, BZ-Veränderungen,..)
  • Medikamentös-toxisch
  • Andere (Schwangerschaft--> Hormone, nach Vollnarkose,...)

Emesis

Definition:

rasche, kraftvolle Herausbefördern von Magen- bzw. Dünndarminhalt durch den Mund

Emesis

1. Retrograder Transport:

2. Reflektorische Steuerung:

3. Vegetative Symptome:

1. Mageninhalt, ev. Dünndarminhalt via Ösophagus--> Mund, ev. Nase

2. "Brechzentrum" Medulla oblongata

3. Übelkeit, Blässe, Schweissausbrüche, Speichelfluss, BD-Abfall, Tachykardie

Emesis

Physiologischer Ablauf

  1. tiefe Inspiration
  2. Verschluss von Glottis+Nasopharynx
  3. Magen- u. Ösophagusmuskuatur entspannt sich
  4. Diaphragma+Bauchmuskeln ontrahieren sich schlagartig --> Mageninhalt wird retour geschleudert, manchmal wir auch Dünndarminhalt (Galle) mitgerissen.

Emesis

Beobachtungskriterien:

  • Zeitpunkt
  • Häufigkeit
  • Menge
  • Geruch
  • Farbe
  • Bestandteile (Beimengungen)
  • Auftreten in Verbindung mit anderen Phänomenen

Emesis

Formen:

  • akut
  • verzögert (z.B. Schwangere)
  • persistierend (kommt und geht, E`lyt Verschiebung)
  • psychogen
  • antizipatorisch (wenn man Dschungelcamp zuschaut und Brechreiz spürt, Adrenalinanstieg)
  •  

Hämatemesis= Bluterbrechen

Farbe:

schwarz-braun, wie Kaffeesatz = Kontakt mit Magensäure

rot, flüssig: stammt von oberhalb des Magens (v.a. Ösophagus--> Ösophagusvarizen!) oder

(bei gr. Menge) ev. aus dem Magen--> Schockgefahr!

Vertiefung lesen Thiemes s. 325-327!!!

Erbrechen Mind Map siehe Folie 10 (nicht auswendig lernen)

lesen

Leitsymptom: Dysphagie-Schluckstörungen/Schluckbeschwerden (treten auf bei Zungen- harte- bzw. weiche Gaumenproblem)

1. Def.:

2. Ursache:

1. Schluck- od. Transportstörungen des geschluckten Bissens in der Speiseröhre, Druckgefühl und SZ hinter dem Brustbein werden als Dysphagie zusammengefasst

2. durch funktionelle Störungen bei Dyskoordination des Schluckaktes od.

    durch Lumeneinengung

Leitsymptom: Abdominal-SZ

Lokalisation            Wo?

Qualität                   Wie?

Intensität                 Wie stark? Funktionseinbussen?

Zeit                          Wann tritt ständeder SZ auf? Verlauf?

Begleitumstände     Unter welchen Begleitumständen?

Einflüsse                 Was verstärkt od. erleichtert die SZ?

Begeitsymptome     Fieber, Abgeschlagenheit...?

Schmerztyp

siehe Folie 13

scannen?

Lokalisation Abdominal-SZ

genau--> somatisch

diffus--> viszeral

Lokalisation ändert sich--> Hinweis auf Objekt in Hohlorgan, welches Position ändert

siehe Bild Folie 14

Leitsymptom: Appetitlosigkeit

Gastritis (Weil Druckrezeptoren im Magen blockiert sind gibt es Appetitlosigkeit)

1. Definition:

2. Ursachen (akut/chronisch)

1. akute od. chron. Entzündung der Magenschleimhaut

2. Akut:

  • exzessiver Alk. Genuss
  • NSAR: (Brufen, Ponstan, Voltaren...), Zytostatika
  • Infektion: Heliobcter pylori, Candida albicans,...
  • Strahlentherapie
  • Stress: Psychisch, physisch

chronisch:

  • 85% bakteriell (Helio..)
  • 10% NSAR
  • 5% Autoimmun

Gastritis

Symptome (akut/chron.):

akut: Nausea/Emesis, Appetitlosigkeit, Völlegefühl, Blähungen, epigastrische SZ

chronisch: Druck- u. Völlegefühl, Brennen u. SZ Magengegend, Appetitlosigkeit, Unverträglichkeit von Speisen. Die Mehrzahl der Pat. hat keine Beschwerden!!!

Gastritis

Therapie:

weiterer Verlauf:

T:  Ursache beheben:

  • toxische Substanzen weglassen
  • Säurehemmer (Protonenpumpenhemmer: Omeprazol)
  • bei Heliobacter pylori Befall: Antibiotika u. Säurehemmer

V:

  • Erosion od. Ulcusentwicklung der Mucosa

Ulcus ventrikuli (kl. Kurvatur) / Ulcus duodeni (gr. Kurvatur)

Definition:

Symptome:

Risiko:

D: Ulcus=Geschwür=Oberflächendefekt, der bis unterhalb der Schleimhaut reicht (--> ist Defekt bis auf Schleimhaut begrenzt, ist es Erosion

S:

  • SZ (Säure kann ungehindert angreifen!) Nausea/Emesis
  • 95% haben Infektionen mit Helicobacter pylori!
  • aber nur 10% aller Hp-Träger entwickeln Ulkus

Risiko: Blutung 20%, Perforation 5%, Karzinom!

Ulcus ventrikuli/U. duodeni

Therapie:

wichtig bei älteren:

vorsicht bei:

 

T:

tox. Substanzen weglassen

Protonenpumpenhemmer

bei Heliobacter pylori Befall: Antibiotika u. Säurehemmer

W:

Ulcus sind häufig asymptomatisch!

Manchmal Besserung der epigastrischen SZ nach dem Essen

Keine längere Therapie mit NSAR beim älteren Pat.

V:

gleichzeitiger oraler Antikoagulation

pos. Ulcusanamnese

Kombi mit Steroiden (Cortison)

 

 

 

Cholelithiasis

Definition:

E:

Urs:

D:

Gallensteine entstehen durch Veränderungen der Gallenzusammensetzung (Gallenblase wird eingedickt, dadurch Steine)

E:

10-15% der Bevölkerung haben Gallensteine

20% aller Gallensteinträger haben eine Cholezystitis

6F: female, fair (hell, blond), fat, forty, fertile, family)

U:

versch. Faktoren disponieren zur Steinbildung:

  • fettreiche, ballaststoffarme Ernährung
  • Alter/Geschlecht (Frauen und Alter mehr)
  • Adipositas
  • familiäre Disposition
  • Schwangerschaft
  • Medi
  • chron. Cholezystitis

Cholelithiasis (=Gallenstein)

Symptome:

Verlauf:

 

S:

  • oft Zufallsbefund--> keine Symptome (75%)
  • Druck im re. Oberbauch, Blähungen, Aufstossen, Erbrechen, Unverträglichkeit von Fett

V:

  • Entzündung: chronisch, akut (Cholezystitis)
  • Abgang und Verschluss im Ductus cysticus oder Papilla vateri--> Gallensteinkolik, Ikterus, akute Pankreatitis

Cholelithiasis

Komplikationen:

Therapie: akut/chron.

Prophylaxe:

K: akute Panktreatitis, Perforation der Gallenblasenwand--> Peritonitis

T:

akut: Analgetika, Nahrungskarenz, ev. Antibiotika

später: lapraskopische Cholezystoektomie, ERCP

P:

Ernährung? umstellen, BMI senken

siehe Bilder Folie: 22/23/24/25

Akutes Abdomen

Leitsymptome:

Häufige Ursachen:

S:

  • SZ: Kolik, zunehmend, dumpf, wie Messerstiche
  • Bauchspannung erhöht, Abwehrspannung
  • Motilitätsstörung--> Nausea, Emesis, Stuhl- u. Windverhalten
  • Exsikose
  • Akute AZ-Verschlechterung
  • Fieber
  • Unruhe
  • Kollaps, Schock

U:

  • Appendizitis, Divertikulitis (Ausstülpung bei Muskel)
  • Abszess
  • Ileus

Ileus

olatauftrag (Depurst)

Funktionen der Leber

  • grösste Drüse, ca. 1.5Kg je nach GW
  • Produktion Gallenflüssigkeit
  • Produktion (Baumaterial) von Gerinnungsfaktoren u. Albumin
  • "Stoffwechselzentrale":
  • KH-, Fett-, u. Proteinstoffwechsel
  • Speicherfunktion (KH, Vit.)
  • Biotransformation "Entgiftung+Entsorgung)

siehe Bild von Hepar Folie 29

Lebererkrankungen

Ursachen toxisch:

  • Alk
  • Medi
  • Hepatitisviren A-E
  • Hereditäre u. Autoimmunkranheiten
  • Primär biliäre Zirrhose
  • Primär sklerosierende Cholangitis
  • Nicht-alkoholische Fettleber

(alles mit Itis)

Lebererkrankungen

Anamnese:

  • Alk
  • Medi inkl. Naturheilmittel
  • Reisen
  • Bluttransfusionen
  • Drogen
  • Sexualkontakte
  • Familienanamnese

Diagnostik der Leber:

  • makroskopisch: Palpation, Ultraschall, CT, MRI
  • mikroskopisch: Biopsie
  • Labor "Leberwerte": Enzyme (Alkalische Phosphatase, AST, ALT, yGT), Bilirubin, Gerinnungsfaktoren (Quick), Albumin)

Leberzirrhose

Definition:

Ursachen:

D:

Fortgeschrittene Zerstörung der Leberarchitektur= Zerstörung des Leberläppchenaufbaus und der Gefässarchitektur der Leber. Funktionsfähiges Lebergewebe wird durch funktionsloses Bindegewebe ersetzt. Nekrose des Lebergewebes.

U:

  • alkoholbedingte Zirrhose (50% in Westeuropa)
  • Viral: Hepatitis (40% in Westeuropa)

Leberzirrhose

Symptome:

  • Abgeschlagenheit (60-80%)
  • Dyspepsie, Meteorismus (50-70%)
  • Splenomegalie (50-75%)
  • Müdigkeit, Schlafstörungen, Reizbarkeit (50%)
  • Libidoverlust (25-70%)
  • GW-Verlust, Anorexie (30-40%)
  • Blutungsneigung (10-20%)
  • Ikterus, Juckreiz, Aszites Ödeme= Spätzeichen

 

Leberzirrhose Symptome

Ikterus:

  • Skleren gelb wenn Billirubin >2mg/dl
  • Haut gelb wenn Billirubin >4mg/dl

Spider Naevi&Palmarerythem

Lackzunge&Lippen

Rhinophym

Caput medusae (Weil Leber mit Pfortader verbunden ist)

siehe Bilder

Leberzirrhose

Komplikationen:

Pfortaderhochdruck--> Ösophagusvarizen

Pfortaderhochdruck--> Aszites

hepatische Enzephalopathie

Koma hepaticum

Leberzirrhose

Therapie:

Prognose:

T:

  • kurative Therapie: Symptomlinderung
  • Ausschaltung der leberschädigenden Faktoren
  • Behandlung der Komplikationen

P:

  • schlecht, die Komplikationen bestimmen das Überleben

Chronisches Abdomen

Ursachen:

  • mechanisch
  • allergisch od. immunologisch assoziiert
  • metabolisch
  • entzündlich od. durch bestimmte Erreger bedingt
  • ischämisch/angiogen
  • psyche
  • medikamentös

CED= chronisch entzündliche Darmerkrankungen

CIBD= chronic inflammatory bowel disease

Morbus Crohn

Colitis ulcerosa

Pathogenese:

unbekannter Auslöser--> Bildung von Entzündungsmediatoren--> lok. Gewebeschädigung mit Erosionen, Ulcerationen u. Nekrosen

Morbus Crohn

Definition:

Segmental auftretende Entzündung der gesamten Darmwand im gesamten Gastrointestinaltrakt (siehe Bild)

Die Entzündung kann gesamten Verdauungstrakt: von Mundhöhle-After betreffen. Autoimmunerkrankung. Verläuft in Schüben. Erkrankung breitet sich nicht kontinuierlich aus, sondern kann mehrere, nicht zusammenhängende Stellen des Verdauungstrakter befallen. Kann alle Darmwandschichten betreffen.

 

Morbus Crohn

Auslöser+Ursachen:

  • Stress
  • Nikotin
  • Antibiotika
  • NSAR
  • Lifestyle
  • Industrialisierung
  • Genetik

Morbus Crohn

Symptome:

  • Abdominal-SZ u. Diarrhoe
  • Fisteln (40-50%) u. anorektale Abszesse (25%)
  • Darmstenosen mit Ileus
  • Extraintestinale Symptome: Dermatosen, Arthritis, primär sklerosierende Cholangitis, Wachstumsstörungen
  • Kolorektales CA

(Verlauf schubartig)