Unternehmensführung 1
Teil 1
Teil 1
Kartei Details
Karten | 19 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 15.09.2016 / 30.08.2021 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/unternehmensfuehrung_1
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/unternehmensfuehrung_1/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Führungsebenen
- normativ
- strategisch
- operativ
normative Führungsebene
Bestimmung der Identität des Unternehmens in Werte, Zielen, Kultur zusammengefasst in einer Mission
strategische Führungsebene
Entwicklung/Erschließung von Erfolgspotentialen und dafür notwendige Ziele, Ressourcen, Vorgehensweisen
operative Führungsebene
Planung, Steuerung, Kontrolle laufender Aktivitäten zur Nutzung von Erfolgspotentialen
Unternehmensziele (Vision und Unternehmenspolitik)
- Unternehmenskultur
- Unternehmensverfassung
- -> Unternehmensmission
Unternehmenskultur
Gelebte Normen und Denkhaltungen, die in Entscheidungen, Handlungen oder Symbolen sichtbar werden
Unternehmensverfassung
Regelungen zu Organen des Unternehmens, z.B. in Gesetzen, Geschäftsordnung oder Geschäftsverteilungsplan
Unternehmensmission
Zusammenfassung von Zielen, Verhaltensnormen und organisatorischen Regelungen; Beschreibung von Zweck und Auftrag; oft zusammengefasst in einem Leitbild
Anforderungskriterien an Unternehmensvisionen
- richtungsweisend (zukunftsorientiert, verbindlich)
- anspornend (fordernd, begeisternd)
- plausibel (realistisch, kompetent)
- prägnant (verständlich, kommunizierbar)
Kategorien von Visionen
- Orientierung an anderen erfolgreichen Unternehmen als Vorbild
- Orientierung an den Marktverhältnissen bzw. Marktpositionen
- Orientierung an Kunden
- Orientierung am bestehenden Geschäftsmodell bzw. an operativen Zielen/Produktqualität
- Orientierung an künftigen Geschäftsmodellen
Entwicklung von Visionen
- Visionäre Führungspersönlichkeiten (häufig Gründer/Eigentümer)
- Kollektive Visionsfindung durch einen strukturierten Prozess, Ideen von Mitarbeitern und Führugskräften
- meist wenig erfolgreich ist der Einsatz von PR-/Werbeagenturen
Verankerung von Visionen
- Allgemeine Bekanntmachung (bei Mitarbeitern, Kunden, Aktionären und anderen Stakeholdern)
- Vermittlung der individuellen Bedeutung (durch Gruppendiskussionen, Workshops, Vier-Augen-Gespräche)
- Langfristige Orientierung und keine ständigen Änderungen
- Frühzeitige Neufassung bei Wettbewerbs-/Technologieänderungen, Zielerreichung
Funktion von Visionen
- Fokussierung des Unternehmens auf eine gemeinsame Zielsetzung
- Legitimation des Unternehmens gegenüber Stakeholdern
- Identifikation und Motivation durch emotionale Bindung
Unternehmenskultur: Ebenen
- Symbolsysteme
- Normen und Standards
- Grundannahmen
Grundannahmen
- Überzeugungen (z.B. Pflichterfüllung)
- Einstellungen gegenüber Menschen/Umwelt
- Werte
Normen und Standards
- Präferenzen, Maximen (z.B. Pünktlichkeit)
- Verhaltensrichtlinien
- Verbote
Symbolsysteme
- Sprache
- Rituale
- Kleidung, Büroeinrichtung, Statussymbole
- Umgangsformen, Verhaltensweisen
Stärke der Unternehmenskultur abhängig von:
- Prägnanz der Elemente, Deutlichkeit des Hervortretens, sodass sich Mitarbeiter daran orientieren können
- Verbreitung bei den Mitarbeitern
- Verankerung im Bewusstsein der Mitarbeiter
Anforderungen an eine Unternehmensmission
- Allgemeingültigkeit
- Wesentlichkeit
- langfristige Gültigkeit
- Vollständigkeit
- Wahrheit
- Realisierbarkeit
- Unmissverständlichkeit
- Konsistenz