Tutorium: Entwicklungspsychologie UniBe

Kail, R.V.: Children and their Development - Kapitel 3, 4, 6, 11, 12 Zusatztext: Smitz et. al, 2003. 460-471 Zusatztext: Goswami, 2008. 310-311

Kail, R.V.: Children and their Development - Kapitel 3, 4, 6, 11, 12 Zusatztext: Smitz et. al, 2003. 460-471 Zusatztext: Goswami, 2008. 310-311


Kartei Details

Karten 261
Lernende 25
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 20.11.2012 / 01.06.2022
Weblink
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Wie verändert sich der Selbstwert (SW) während der Entwicklung?

  • Globaler SW it während Vorschuljahren sehr hoch -> Nimmt stetig ab
  • Spezifische Bereiche des SW steigen mit dem Alter stetig während andere abnehmen.
  • SW wird mit zunehmendem Alter differenzierter
  • Schul-/Stufenwechsel mindert den Selbstwert (Vergleich mit Peers)
  • SW ist beeinflusst durch Peers.

Mit welchem Alter kann man den Selbstwert das erste mal messen?

4-5 Jahre

In welche 4 bereiche teils man den spezifischen Selbstwert während der Grundschue?

  • Schulischer SW
  • Sportlicher SW
  • Soziale Kompetenzen
  • Körperliche Erscheinung

Welche Kompetenzen kommen beim Jugendlichen Selbstwert noch dazu?

  • Job Kompetenzen
  • Freundschaften
  • romantischer Anreiz
  • Soziale Kompetenz wird differenzierer

Umso älter Kinder werden, desto grösser werden iher kogn. Fähigkeiten und desto umfangreicher ist ihre soziale Umwelt

Wie utnerscheidet sich der Selbstwert zwischen älteren und jüngeren Kindern?

Jüngere Kinder: Selbstwert ist in allen spezifischen Bereichen gleich hoch.

Ältere Kinder: Selbstwert variiert zwischen den verschiedenen spezifsichen Bereichen.

Welche Veränderungen durchläuft der Selbstwert (SW)?

  • Vorschule: grösster SW. Enorm positive sicht von sich selbst in allen Bereichen.
  • Schule: SW sinkt mit Schuleintritt (Vergleich mit Peers).
  • Ende der Grundschule: Stabiler SW (Übertritt = erneut kleiner Fall).

Wie variiert der Selbstwert (SW) in versch. Kulturen/Ethnien?

  • Afroamerikanische & hispanische Amerikaner: Während Vorschule tiefster SW
  • Afroamerikanische: SW in Jugend höher als der von weissen Amerikaner
  • Asiatische Amerikaner: Durchgehend gerinen SW -> Andere Gewichtung innerhalb der Kultur.

Wellche Quellen des Selbstwert kann man unterscheiden?

- Kompetenz, die ein Kind als wichtig erachtet. SW ist grösser, wenn es in diesem Bereich gut ist.

- Eltern: Höherer SW wenn Eltern herzlich und involviert sind, klare Grenzen setzen und Disziplinarmassnahmen mit Kindern diskutieren. Angemessene Erwartungen der Eltern an ihr Kind.

- Peervergleich: SW ist grösser, wenn andere (Peers) das Kind positiv sehen.

Duch was wird der Selbstwert eines Kindes bestimmt?

Der SW von Kindern wird bestimmt durch ihre eigentlichen Kompetenzen und dadurch, wie sie von anderen Leuten gesehen werden, die wichtig für sie sind.

Welche Folgen hat ein geringer Selbstwert?

  • Schlechte Beziehung zu Peers. Grössere Probleme mit Peers
  • Eher psychologische Störungen (Bsp. Depression)
  • Involviert in antisoziale Aktivitäten.
  • Schlechtere Schulische Leistung.

Was bewirkt ein hoher Selbstwert und antisoziales/aggressives Verhalten in der Kombination?

  • Wenig/schlechte Beziehungen zu Peers
  • Hoher SW gibt positive Rückmeldung auf aggressives/antisoziales Verhalten
  • Hoher SW wird gebraucht um aggressives Verhalten zu rechtfertigen.

Wie beschreiben Kinder andere im Alter von 5 Jahren?

Beschreiben andere so wie sich selbst.

Konkrete Charaktereigenschaften (Erscheinung, Besitz, Vorlieben)

Wie beschreiben Kinder andere im Alter von 10 Jahren?

Weiterhin konkrete Eigenschaften, welce ergänzt werden durch psychologische Merkmale (Bsp. wie ist eine Person?)

WIe beschreiben Kinder andere im Alter von 16 Jahren?

Beschreibung wird komplexer und abstrakter.

Fokus liegt auf psychologischen Merkmaken (Verständnisvoll, usw.)

Man erhält ein einheitlicheres, geschlossenes Bild einer Person.

Was ist typisch für Kinder bis 10 Jahren bei der Beschreibung von anderen?

Sehen andere Persone durch die "Rosarote Brille" -> Eher die positiven Eigenschaften.

Welche Phasen unterscheidet Robert Selman in seiner Theorie des Verstehens (Perspektive Talking)?

  • Undifferenziert (3-6 Jahre)
  • Sozial-informationell (4-9 Jahre)
  • Selbst-reflektierend (7-12 Jahre)
  • Third-person (10-15 Jahre)
  • Gesellschaftlich (societal) (>14 Jahre)

Was beinhaltet die Undifferenzierte Phase bei Robert Selman in seiner Theorie des Verstehens (Perspektive Talking)?

Was beinhaltet die Sozial-Informationelle Phase bei Robert Selman in seiner Theorie des Verstehens (Perspektive Talking)?

Was beinhaltet die Selbst-Reflektierende Phase bei Robert Selman in seiner Theorie des Verstehens (Perspektive Talking)?

Was beinhaltet die Third-Person-Phase bei Robert Selman in seiner Theorie des Verstehens (Perspektive Talking)?

Was beinhaltet die Gesellschaftliche (societal) Phase bei Robert Selman in seiner Theorie des Verstehens (Perspektive Talking)?

Was versteht man unter rekursivem Denken?

= er denkt, dass sie denkt, dass ...

Kommt mit 5-6 Jahren und verbessert sich laufend (durch verbesserte Sprache und exekutive Kontrolle)

Wie kann man Vorurteile bekämpfen?

  • Kontakt zwischen Gruppen fördern.
  • Gleichen Status
  • Nachdenken über gleiche Ziele
  • Eigengruppe soll als Teil einer grösseren, gemeinsamen Gruppe gesehen werden.
  • Verschiedene Rollen spielen und darüber nachdenken/reflektieren.
  • Kennenlernen der Geschichte (Fallbeispiele, Biographien)
  • Beibringen, dass die Zugehörigkeit zu einer Gruppe nichts/sehr wenig über eine Person aussagt.

Was ist Selbstkontrolle?

Die Fähigkeit sein eigenes Verhalten zu kontrollieren und impulsive Reaktionen auf eine Versuchung zu unterdrücken. Es ist ein Schritt in Richtung moralisches Verhalten.

Wie entwickelt sich die Selbstkontrolle? 1. Lebensjahr

Wie entwickelt sich die Selbstkontrolle? 2. Lebensjahr

Wie entwickelt sich die Selbstkntrolle? 3. Lebensjahr

Ab wann entwickelt sich Effektive Kontrolle um das Verhalten zu regulieren?

Grundschule

Wie kann man die Selbstregulation messen? (Test)

Delay of gratification = Verzögerund der Belohnung (Bsp. Sticker, Marshmallow-Test usw)

Wie unterscheiden sich 3-jährige, 4-jährrige, 6-8-jährige, 9-11-jährige und 12-15-jährige Kinder bezüglch "Delay of Gratification"?

3-Jährige: Belohnung sofort - keine Verzögerung

4-Jährige: Warten auf grössere Belohnung - 4h Verzögerung

6-8-Jährige: 1/3 konnte 1 Tag warten auf grössere Belohnung.

9-11-Jährige: 1/2 konnte 1 Tag warten.

12-15-Jähige: Alle konnten 1 Tag warten.

Was besagt eine grössere Selbstkontrolle bei Vorschulkinder bezüglich der späteren SK?

Grosse Selbstkontrolle in der Kindheit prognostiziert:

  • In der Adoleszenz aufmerksamer.
  • Höhere Ergebnisse im Studienfähigkeitstest (SAT)
  • Undwahrscheinlicher für experimentellen Umgang mit Drogen-/Aokohol
  • Besser ausgebildet
  • höheres Selbstwert

Welche Faktoren nehmen Einfluss auf die Selbstkontrolle?

Erziehungsstil

  • Positiv: warm, liebevoll, klare Richtlinien
  • Negativ: streng, dirigentisch,

Temprament

  • Emotionale Kinder habnen häufig Schwierigkeiten ihr Verhalten zu kontrollieren
  • ängstliche Kinder: befolgen Anweisungen ohne zu internalisieren
  • nicht-ängtliche Kinder: Befolgen Anweisungen um positive Gefühle gegenüber den Eltern zu haben (nicht weil sie Angst vor ihnen haben) -> Internalisieren

Welche Wege gibt es um einer Versuchung zu widerstehen bzw. Selbstkontrolle zu verbessern?

  • Sich selbst an die grössere Wichtigkeit der Langzeitziele gegenüber den Kurzzeitzielen zu erinnern.
  • Verringernde Attraktivität des verlockenden Ereignisses
  • Private Speach um eigenes Verhalten zu kontrollieren
  • Merksätze, um das Betrachten des verlockenden Objekts zu vermeiden
  • Erinnerung an Regeln
  • Aktivität erfinden um die Aufgmerksamkeit vom Objekt abzuwenden.

Wie können 3-5 jährige Kinder am besten "Delay of Grafitication"?

Je spannender die Aufgabe, welche sie während der Wartezeit erfüllen konnten, desto effektiver die Ablenkung. Am schlechtesten war die Ablenkung ohne jegliche Aufgabe

Was ist prosoziales Verhalten?

Aktionen, welche anderen zu Gute kommen.

Was ist Altruismus?

Prosoziales Verhalten, welches anderen hilft ohne direkten Gewinn für sich selbst. Angetreieben von Gefühlen der Verwantwortung für andere Menschen.

Entwicklung des Prosozialen Verhaltens:

  1. Mit 18 Monaten: erste altruistische Handlungen (Kind umarmt ein anderes, wenn dieses weint)
  2. Vorschule (3-4): Differenziertes altruistisches Verhalten -> Handlungen sind limitiert
  3. Umso älter Kinder werten, desto mehr Strategien entwickeln sie für prosoziales Verhalten.

Welche Fähigkeiten unterliegen dem Prosozialen Verhalten?

  • Perspective Talking: Perspektive anderer übernehmen. Verstehen von Gefühlen und Gedanken. Damit ist man eher bereit zu helfen/teilen.
  • Empathie = Fähigkeit die Gefühle einer anderen Person wahrzunehmen.
  • Moralisches Denken: Moralische Entscheide aufgrund von Fairness und Gerechtigkeit. Eher prosoziales Verhalten, wenn moralisches Denken ausgeprägt ist (bei 13-16-Jährigen)

Situationseinflüsse die Prosoziales Verhalten beeinflussen:

  • Gefühle der Verantwortung: Eher altruistisch, wenn Verantwortungsgefühl gegenüber der Person, die Hilfe benötigt. -> Erinnerung an Freundschaft löst Prosoz. Verhalten aus
  • Kompetenzgefühle: Eher prosoz. wenn Kind sich dieser Aufgabe fähig fühlt.
  • Stimmung: Kinder helfen eher, wenn sie sich glücklich/erfolgreich fühlen.
  • Kosten des Altruismus: Eher altruistisch, wenn wenig dafür geopfert werden muss.

Welcher Zusammenhang hat die Evolutionäre Adaptation mit Altruismus?

Wer andern hilft, dem wird selbst geholfen -> Chance für Überleben steigt.