TK16 Logistik
9. Produktionsplanung
9. Produktionsplanung
Kartei Details
Karten | 23 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Technik |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 14.06.2015 / 06.10.2019 |
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Was verstehen Sie unter Produktionsprogrammplanung?
Festlegung von Art, Menge und Termin der zu produzierenden Werkstücke.
Was verstehen Sie unter Materialbewirtschaftung/Mengenplanung?
Festlegung von Art, Menge und Termin für die benötigten Teile und Baugruppen.
Was verstehen Sie unter Termin- und Kapazitätsplanung?
Festlegung der Produktionsreihenfolge und Ermittlung der DLZ und Kapazitäten.
Was verstehen Sie unter Auftragsveranlassung?
Freigabe der Produktion und Verteilung der Arbeiten und Aufträge.
Was verstehen Sie unter Auftragsüberwachung?
Überwachung und Kontrolle der Arbeitsfortschritte, Kapazitätsentwicklung, Lieferantenbestellungen und Wareneingänge.
Welche Augaben gehören zur Auftragsveranlassung?
-Alle notwendigen Unterlagen zu Verfügung stellen.
-Alle Materialien und Werkzeuge bereitstellen.
-Alle notwendigen innerbetrieblichen Transporte durchführen.
-Arbeitsaufträge erteilen und überwachen.
Was sind die Hauptaufgaben der Produktionsplanung?
- Produktionsprogrammplanung
- Mengenplanung/Materialwirtschaft
- Termin- und Kapazitätsplanung
Diese Hauptaufgaben werden auch Stufen der Produktionsplanung genannt, weil sie aufeinander aufbauen.
In welche drei Aufgabenbereiche können die Aufgaben der Auftragsveranlassung gegliedert werden?
-Ablaufplanung
-Auftragsfreigabe
-Arbeitsverteilung
Erklären Sie die Produktionsprogrammplanung.
Erste Planungstufe:
Hier wird die Primärbedarfsplanung durchgeführt.
Der Primärbedarf ist der Bedarf an Absatzbedarfs an Endprodukten und Ersatzteile.
Erklären Sie die Mengenplanung.
Zweite Planungsstufe:
Hier wird die Sekundärbedarfsplanung durchgeführt. Bestimmung des genauen Materialbedarfs und der genauen Beschaffungsmengen.
Der Sekundärbedarf ist der Bedarf an Einzelteilen, Baugruppen, Hilfsmittel usw. für die Fertigung des Primärbedarfs
Erklären Sie die Termin- und Kapazitätsplanung?
Dritte Planungsstufe:
Die Termin- und Kapazitätsplanung planen den Ablauf und vergleichen die Kapazitäten der Produktion.
Dazu gehören vier Grössen:
- Durchlaufterminierung
- Durchlaufzeitverkürzung
- Kapazitätsbedarfsrechnung
- Kapazitätsterminierung
Durchlaufzeitverkürzung
Wenn der Anfangs- oder Endtermin nicht eingehalten werden kann und die Verschiebung nicht möglich, so muss eine Durchlaufzeitverkürzung vorgenommen werden.
Nennen Sie Massnahmen für eine Durchlaufzeitverkürzung.
- Losteilung (Aufteilung eines Produktionsauftrags)
- Arbeitssplitting (Aufteilung der Arbeitsvorgänge)
- Arbeitsüberlappung (Arbeitsvorgänge parallel bearbeiten)
- Arbeitsausweichung (Arbeitsvorgänge auslagern)
- Übergangszeitverkürzung (Transefrzeiten reduzieren)
- Rüstzeitverkürzung (Rüstzeiten werden reduziert)
Familienfertigung (Zusammnefassung ähnlicher Teile)
Kapazitätsbedarfsrechnung
Berechnung der Kapazitätsbedarfs für eine Planungsperiode. Dazu werden alle Kapazitäten von allen Arbeitplätzen bestimmt und addiert.
Kapazitätsterminierung
Durch die Berechnung der Start- und Endtermine der Arbeitsvorgänge werden die noch verfügbare, verplanbare Kapazität überprüft.
Anpassungsmassnahmen bei der Kapazitätsterminierung.
- Kapazitätsanpassung
- Terminanpassung
- Auftragsanpassung
- Verfahrensanpassung
Was sind die Elemente der Durchlaufzeit?
Durchführungszeit: Rüstzeit und Bearbeitungszeit
Übergangszeit: Transportzeit und Liegezeit
Erklären Sie Rüstzeit.
Die Zeit die benötigt wird um Maschinen oder Anlagen vor- oder nachzubereiten.
Rüstzeit fällt bei jedem Auftrag einzeln an und ist nicht abhängig von der Auftragsmenge und Bearbeitungszeit.
Was ist die Bearbeitungszeit?
Die Zeit die für die effektive Bearbeitung der Werkstücke gebraucht wird.
Berabeitungszeit eines Auftrages ist abhängig von der Auftragsmenge und Bearbeitungszeit pro Werkstück und ist somit variabel.
Was ist die Transportzeit?
Die Zeit, inklusiv Wartezeit, die für die Transportierung der Werkstücke zwischen zwei Arbeitsplätze gebraucht wird.
Was ist die Liegezeit?
Die Liegezeit beinhaltet die Wartezeit bis zum Arbeitsstart (Vorliegezeit) und auch die Wartezeit bis zum Abtransport (Nachliegezeit).
Durchlaufterminierung
Berechnen von Auftragstermin ausgehend vom Starttermin (Vorwärtsterminierung) oder vom Endtermin (Rückwärtsterminierung) ohne Berücksichtigung von Kapazitätsgrenzen.
Was für Kapazitätsarten kennen Sie?
Produktionskapazität (verfügbare Kapazität) wird unterteilt in:
- Personalkapazität
- Betriebsmittelkapazität (Arbeitsplatzbez. Leistungsvermögen)