TK16 Logistik

6. Beschaffungsplanung

6. Beschaffungsplanung


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Langue Deutsch
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Niveau Université
Crée / Actualisé 07.05.2015 / 09.11.2017
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Nennen und erklären sie die drei Materialbedarfsarten.

  1. Primärbedarf: Verkausfähige Fertigprodukte.
  2. Sekundärbedarf: Material zur Herstellung des Primärbedarfs.
  3. Tertiätbedarf: Verbrauchsabhängige Betriebsmittel und Hilfsstoffe.

Berechnung des Bruttobedarfs?

Sekundärbedarf

+ Zusatzbedarf

+Sicherheitsbedarf

Berechnung des Nettobedarfs?

Bruttobedarf

- verfügbare Lagerbestände

- offene Bestände

+ reservierte Bestände

Erkläre: ABC-Analyse in der Bedarfsermittlung.

ABC-Analyse ist ein Analyseverfahren für die betriebswirtschaftliche Planung und Entscheidungsfindung.

Bei der Bedarfermittlung eignet sich die ABC-Analyse um die Artikel/Materialien nach ihrem Wertanteil zu bestimmen.

A-Güter: hohen Anteil am Gesamtwert.

B-Güter: mittleren bis geringen Anteil am Gesamtwert.

C-Güter: kleinen Anteil am Gesamtwert.

Vorgehen bei der ABC-Analyse (Bedarfsermittlung)

  1. Jahresverbrauchswert ermitteln und nach absteigender Reihenfolge sortieren.
  2. Anteil jeder Position am Gesamtwert berechnen und Prozentwerte kumulieren.
  3. Anteil jeder Position an der Gesamtzahl der position ermitteln.
  4. A-, B-, C-Bereiche grafisch darstellen.

Für die Güter der Klasse A ist es sinnvoll...

  • eine detaillierte Beschaffungsmarktanalyse durchzuführen.
  • eine umfassende Wertanalyse durchzuführen.
  • den genauen Sicherheits- und Meldebestand zu bestimmen.
  • die Instrumente der Beschaffungsmarketings gezielt einzusetzen.
  • die Kostenstruktur zu analysieren.
  • die optimale Bestellmenge zu berechnen.

Weil bei den Artikeln der Klasse A die grössten Kosteneinsparungen zu erwarten sind stehen sie im Vordergrund.

Für die Güter der Klasse B ist es sinnvoll...

über Planungs- und Überwachungsaktivitäten zu entscheiden je nach dem wie gross die Bedeutung der Güter für das Unternehmen ist. Mittlere Kosteneinsparung.

Für die Güter der Klasse C ist es sinnvoll...

die Beschaffungsmenge grob abzuschätzen und einen höheren Sicherheitsbestand festzulegen um den Lagerbestand weniger zu kontrollieren. Geringe Kosteneinsparungen.

Erkläre: XYZ-Analyse in der Bedarfsermittlung.

XYZ-Analyse ist ein Analyseverfahren für die betriebswirtschaftliche Planung und Entscheidungsfindung.

Bei der Bedarfermittlung eignet sich die XYZ-Analyse um die Artikel/Materialien nach ihrem Verbrauch bzw. Vorhersagbarkeit des Verbrauchs zu bestimmen.

X-Güter: Regelmässiger Verbrauch. Hohe Vorhersagbarkeit..

Y-Güter: schwankender (saisonaler) Verbrauch. mittlere Vorhersagbarkeit.

Z-Güter: unregelmässiger Verbrauch. schlechte Vorhersagbarkeit.

Inhalt/Parameter des Produktionsprogramm?

  1. Menge pro Periode.
  2. Kapazitätsbedarf pro Periode.
  3. Zu produzierende Menge.
  4. Grund der Produktion.
  5. Reihenfolge der Fertigung.

Wo wird die Zusammensetzung eines Produkts in der Bedarfsermittlung festgelegt?

In Verwendungsnachweisen oder Stücklisten.

Informationen/Inhalt der Stückliste/Verwendungsnachweise?

  1. Basisdaten: Artikelnummer, Bezeichnnung, Mengen- und Verpackungseinheit, Artikelkennschlüssel, Lieferantenschüssel.
  2. Technische Daten: Klassifikation, Gewicht pro Einheit, Konstrukteur, Konstruktionsabteilung.
  3. Daten aus der Materialwirtschaft: Lagerort, ABC-Kennschlüssel, XYZ-Kennschlüssel, Preiseinheit, Lieferanten.
  4. Daten aus dem Rechnungswesen: Verechnungswert des Materials, Materialkonto, Kalkulationsschlüssel, Kostenträger, Durchschnittspreis. 

Nennen Sie verschiedene Arten von Stücklisten?

  1. Mengenstückliste.
  2. Strukturstückliste.
  3. Baukastenstückliste
  4. Variantenstückliste.
  5. Mehrfachstückliste.

Methoden der Bedarfsermittlung?

  1. Deterministische Bedarfsermittlung.
  2. Stochastische Bedarfsermittlung
  3. Heuristische Bedarfsermittlung.

Erkläre: Deterministische Bedarfsermittlung.

Auftrags- oder Programmorientierte Bedarfsermittlung.

Der Materialbedarf wird aufgrund von Daten aus dem Produktionsprogramm bestimmt.

 Verfahren der Deterministischen Bedarfsermittlung?

1. Synthetische Bedarfsauflösung:

  • Verwendungsnachweis

2. Analytische Bedarfsauflösung:

  • Dispositionverfahren
  • Fertigungsstufenverfahren
  • Gozintoverfahren
  • Renettingverfahren

Erkläre: Stochastische Bedarfsermittlung.

Verbrauchsorientierte Bedarfsermittlung.

Der Materialbedarf wird aufgrund von Bedarfsprognosen bestimmt. Bedarf wird aufgrund von vergangenen Bedarfs- bzw. Verbauchswerten vorhergesagt.

Typische Varianten bei der Stochastischen Bedarfsernittlung?

  1. Konstanter Bedarsfverlauf.
  2. Trendbeinflusster Bedarfsverlauf.
  3. Saisonal schwankender Bedarfsverlauf.

Berechnugsverfahren bei der Stochastischen Bedarfsernittlung?

1. Mittelwertberechnung:

  • einfacher Mittelwert.
  • gleitender Mittelwert.
  • gewogen gleitender Mittelwert.

2. Regressionsanalyse

3. Exponentielle Glättung

Erkläre: Heuristische Bedarfsermittlung.

Bei der heuristischen Bedarfsermittlung oder auch subjektive Bedarfsermittlung wird der Materialbedarf durch eine erfahrene Person geschätzt.

Was für Bestandsarten kennen Sie?

  • Disponierter Bestand.
  • Durchschnittlicher Lagerbestand.
  • Höchstbestand.
  • Inventurbestand.
  • Lagerbestand.
  • Meldebestand.
  • Reservierter Bestand.
  • Sicherheitsbestand.
  • Speerbestand.
  • Verfügbarer Bestand.

Erkläre: Meldebestand

Mindestmenge an Artikel an Lager bei der eine Meldung ausgelöst werden muss.

Erkläre: Sicherheitsbestand.

Reservemengen eines Artikels im Lager um unvorhergesehene Schwankungen auszugleichen.

Erkläre: Speerbestand.

Lagerbestand der nicht entnommen werden darf. Muss für andere Zwecke zur verfügung stehen.

Was für Beschaffungsformen kennen Sie?

  1. Einzelbeschaffung (Fallweise Beschaffung): für Einzelfertigung erst bei Bedarf.
  2. Vorratsbeschaffung: zu einem günstigen Zeitpunkt in grossen Mengen einkaufen und als Vorräte lagern.
  3. Fertigungssynchrone Beschaffung (Produktionssynchrone-): Beschaffungsmenge fast identisch mit der Bedarfsmenge.
  4. Just-in-time-Beschaffung: Materialien erst dan beschaffen wenn sie in der Produktion effektive benötigt werden.