TK16 Finanz- und Rechnungswesen
2. Semester
2. Semester
Kartei Details
Karten | 57 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Finanzen |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 19.08.2015 / 18.11.2021 |
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1. Aufbau Mehrstufiger Erfolgsrechnung und Interpretition
1.1 Erfolgsrechnung
Erstellen Sie mit folgenden Angaben eine dreistufige Erfolgsrechnung in Staffelform und benennen Sie die einzelnen Stufen.
Achtung als erstes den benötigten Warenaufwand berechnen.
Warenbestand am 1.1.2012 = 100
Warenbestand am 31.12.2012 = 150
Einstandspreis der eingekauften Waren 250, Rücksendungen 70
Ordnen Sie die nötigen Konti nun der entsprechenden Erfolgsrechnungsstufe zu
(Hypotheken 100, Veräusserungsgewinn 60, Personalaufwand 120, Warenertrag 640, Debitoren 60, Warenaufwand ?? gemäss obiger Berechnung, Mietaufwand 40 Liegenschaftsaufwand 20, Eigenkapital 40, Liegenschaftsertrag 40, Abschreibunge 110, übriger Gemeinaufwand 100)
Warenaufwand = 250 - 70 - (150 - 100) = 130
Dreistufige Erfolgsrechnung 01.01. - 31.12.2012
Warenertrag 640
Warenaufwand - 130
Bruttogewinn 510
Personalaufwand - 120
Mietaufwand - 40
übriger Gemeinaufwand - 100
Abschreibungen - 110
Betriebsgewinn 140
Liegenschaftsertrag - 40
Liegenschaftsaufwand - 20
Veräusserungsgewinn 60
Unternehmensgewinn 220
1. Aufbau Mehrstufiger Erfolgsrechnung und Interpretition
1.2 Interpretieren Sie die einzelnen Stufen, d.h. wie wird diese berechnet und zu was dient der entsprechende Gewinn?
1. Stufe
2. Stufe
3. Stufe
1. Stufe: Bruttogewinn
Der Bruttogewinn ergibt sich aus der Gegenüberstellung von Warenertrag und Warenaufwand. Der Bruttogewinn dient zur Deckung des Gemeinaufwands und ist eine zentrale Grösse bei der Beurteilung der Kosten- und Preispolitik einer Handelsunternehmung.
2. Stufe: Betriebserfolg
Vom Bruttogewinn wird der Gemeinaufwand abgezogen und als Ergebnis der Betriebserfolg ausgewiesen. Sämtliche Aufwände und Erträge der beiden Stufen sind betrieblicher Natur, d.h., sie stehen im Zusammenhang mit dem eigentlichen Betriebszweck.
3. Stufe: Unternehmenserfolg
In der dritten Stufe werden zusätzlich die neutralen Aufwände und Erträge berücksichtigt und als Resultat der Unternehmenserfolg (Gesamterfolg der Unternehmung) ermittelt. Neutrale Aufwände sind entweder betriebsfremd oder ausserordentlich.
1. Aufbau Mehrstufiger Erfolgsrechnung und Interpretition
1.3 Berechnung und Entwicklung von ER-Kennzahlen
1.3.1 Wie hoch sind die Gemeinkosten?
Dreistufige Erfolgsrechnung 01.01. - 31.12.2012
Warenertrag 640
Warenaufwand - 130
Bruttogewinn 510
Personalaufwand - 120
Mietaufwand - 40
übriger Gemeinaufwand - 100
Abschreibungen - 110
Betriebsgewinn 140
Liegenschaftsertrag - 40
Liegenschaftsaufwand - 20
Veräusserungsgewinn 60
Unternehmensgewinn 220
Personalaufwand 120
Mietaufwand 40
übriger Gemeinaufwand 100
Abschreibungen 110
Die Gemeinkosten betragen 370
1. Aufbau Mehrstufiger Erfolgsrechnung und Interpretition
1.3 Berechnung und Entwicklung von ER-Kennzahlen
1.3.2 Wie hoch sind die Selbstkosten?
Dreistufige Erfolgsrechnung 01.01. - 31.12.2012
Warenertrag 640
Warenaufwand - 130
Bruttogewinn 510
Personalaufwand - 120
Mietaufwand - 40
übriger Gemeinaufwand - 100
Abschreibungen - 110
Betriebsgewinn 140
Liegenschaftsertrag - 40
Liegenschaftsaufwand - 20
Veräusserungsgewinn 60
Unternehmensgewinn 220
Warenaufwand (EP) 130
Gemeinaufwand + 370 (Personalaufwand, Mietaufwand, überiger Aufwand, Abschreibungen)
Selbstkosten 500
1. Aufbau Mehrstufiger Erfolgsrechnung und Interpretition
1.3 Berechnung und Entwicklung von ER-Kennzahlen
1.3.3 Wie hoch ist der Gemeinkostenzuschlag?
Dreistufige Erfolgsrechnung 01.01. - 31.12.2012
Warenertrag 640
Warenaufwand - 130
Bruttogewinn 510
Personalaufwand - 120
Mietaufwand - 40
übriger Gemeinaufwand - 100
Abschreibungen - 110
Betriebsgewinn 140
Liegenschaftsertrag - 40
Liegenschaftsaufwand - 20
Veräusserungsgewinn 60
Unternehmensgewinn 220
Warenaufwand 130 = 100%
Gemeinkosten 370 = ?% (Personalaufwand, Mietaufwand, übriger Aufwand, Abschreibungen)
Gemeinkostenzuschlag = (100% x Gemeinkosten) / Warenaufwand = (100 x 370) / 130 = 284.62%
1. Aufbau Mehrstufiger Erfolgsrechnung und Interpretition
1.3 Berechnung und Entwicklung von ER-Kennzahlen
1.3.4 Wie hoch ist der Betriebsgewinnzuschlag?
Dreistufige Erfolgsrechnung 01.01. - 31.12.2012
Warenertrag 640
Warenaufwand - 130
Bruttogewinn 510
Personalaufwand - 120
Mietaufwand - 40
übriger Gemeinaufwand - 100
Abschreibungen - 110
Betriebsgewinn 140
Liegenschaftsertrag - 40
Liegenschaftsaufwand - 20
Veräusserungsgewinn 60
Unternehmensgewinn 220
Selbstkosten 500 = 100% (Warenaufwand 130 + Gemeinkosten 370)
Betriebsgewinn 140 ?%
Betriebsgewinnzuschalg = (100% x Betriebsgewinn) / Selbstkosten = (100 x 140) / 500 = 28%
1. Aufbau Mehrstufiger Erfolgsrechnung und Interpretition
1.3 Berechnung und Entwicklung von ER-Kennzahlen
1.3.5 Die Bruttogewinnmarge betrug am 31.12.2010 88% am 31.12.2011 85%. Wie hoch ist die Bruttogewinnmarge am 31.12.2012? Welche Gründe könnte diese Entwicklung haben und was leiten Sie daraus ab?
Bruttogewinn 510
Warenertrag 640
Bruttogewinnmarge = (100% x Bruttogewinn) / Warenertrag = (100 x 510) / 640 = rund 80%
Gründe:
Der Bruttogewinn ist in den letzten Jahren stetig gesunken. Dies kann auf verschiedene Gründe zurückzuführen sein. Auf der einen Seite könnte der Preisdruck auf dem Absatzmarkt zugenommen haben, was den Unternehmer veranlasst hat die Preise zu senken. Auf der anderen Seite könnte der Einkauf entsprechend teuerer geworden sein, was sich auf eine tiefere Marge auswirkt.
Eine Handelsmarge von 80% kann nach wie vor als sehr gut interpretiert werden. Dennoch sollte die Entwicklung im Auge behalten werden, damit u.a. auf der Gemeinkostenseite frühzeitig entsprechende Massnahmen getroffen werden können.
1. Aufbau Mehrstufiger Erfolgsrechnung und Interpretition
1.4 Wie werden stille Reserven gebildet?
Unterbewertung von Aktiven
Überbewertung von Passiven
1. Aufbau Mehrstufiger Erfolgsrechnung und Interpretition
1.5 Stille Reserven bezogen auf ER-Positionen von Aufgabe 1.1
1.1 Dreistufige Erfolgsrechnung 01.01. - 31.12.2012
Warenertrag 640
Warenaufwand - 130
Bruttogewinn 510
Personalaufwand - 120
Mietaufwand - 40
übriger Gemeinaufwand - 100
Abschreibungen - 110
Betriebsgewinn 140
Liegenschaftsertrag - 40
Liegenschaftsaufwand - 20
Veräusserungsgewinn 60
Unternehmensgewinn 220
1.5.1 Der Warenaufwand wäre effektiv 110. Was soll diese Aussage bedeuten und wie dennoch ein Aufwand von 130 zustande gekommen?
Es wurden stille Reserven gebildet, indem der Warenbestand um 20 unterbewertet wurde.
Buchung: Warenaufwand / Warenbestand 20
1. Aufbau Mehrstufiger Erfolgsrechnung und Interpretition
1.5 Stille Reserven bezogen auf ER-Positionen von Aufgabe 1.1
1.1 Dreistufige Erfolgsrechnung 01.01. - 31.12.2012
Warenertrag 640
Warenaufwand - 130
Bruttogewinn 510
Personalaufwand - 120
Mietaufwand - 40
übriger Gemeinaufwand - 100
Abschreibungen - 110
Betriebsgewinn 140
Liegenschaftsertrag - 40
Liegenschaftsaufwand - 20
Veräusserungsgewinn 60
Unternehmensgewinn 220
1.5.2 Die Abschreibungen wären effektiv 180. Was soll diese Aussage bedeuten und wie ist dennoch ein Abschreibungsaufwand von 110 zustande gekommen?
Es wurden stille Reserven aufgelöst, indem Aktiven wieder um 70 aufgewertet wurden.
Buchung: tiefere Abschreibung als effektiv notwendig
Gebucht Abschreibungen / Maschinen 110
Effektiv Abschreibungen / Maschinen 180
1. Aufbau Mehrstufiger Erfolgsrechnung und Interpretition
1.5 Stille Reserven bezogen auf ER-Positionen von Aufgabe 1.1
1.1 Dreistufige Erfolgsrechnung 01.01. - 31.12.2012
Warenertrag 640
Warenaufwand - 130
Bruttogewinn 510
Personalaufwand - 120
Mietaufwand - 40
übriger Gemeinaufwand - 100
Abschreibungen - 110
Betriebsgewinn 140
Liegenschaftsertrag - 40
Liegenschaftsaufwand - 20
Veräusserungsgewinn 60
Unternehmensgewinn 220
1.5.3 Wie hoch wäre der effektive Betriebsgewinn unter Berücksichtigung von Aufgabe 1.5.1 und .1.5.2?
Warenaufwand effektiv 110
Abschreibungen effektiv 180
Betriebsgewinn 140
Zu hoher Warenaufwand 20
zu tiefe Abschreibungen -70
Betriebsgewinn effektiv 90
1. Aufbau Mehrstufiger Erfolgsrechnung und Interpretition
1.6 Stille Reserven offizielle Werte / interne Werte
Tragen Sie die stillen Reserven und die internen Werte (Kurzzahlen in die folgende Zusammenstellung ein:
Bilanzposition: Debitoren, Delkredere
Offizieller Wert: (400 - 28) 372
Stille Reserve: ?
Interner Wert: (400 - 16) ?
Hinweise: 4% der Guthaben sind als Wert-berichtigung objektiv notwendig
Bilanzposition: Debitoren, Delkredere
Offizieller Wert: (400 - 28) 372
Stille Reserve: 12
Interner Wert: (400 - 16) 384
Hinweise: 4% der Guthaben sind als Wert-berichtigung objektiv notwendig
Berechnung:
(400 x 4) / 100 = 16
400 - 16 = 384
384 - 372 = 12
1. Aufbau Mehrstufiger Erfolgsrechnung und Interpretition
1.6 Stille Reserven offizielle Werte / interne Werte
Tragen Sie die stillen Reserven und die internen Werte (Kurzzahlen in die folgende Zusammenstellung ein:
Bilanzposition: Wertschriften
Offizieller Wert: 56
Stille Reserve: ?
Interner Wert: ?
Hinweise: Auf den Wertschriften bestehen stille Reserven von 20%
Bilanzposition: Wertschriften
Offizieller Wert: 56
Stille Reserve: 14
Interner Wert: 70
Hinweise: Auf den Wertschriften bestehen stille Reserven von 20%
Berechnung:
(56 x 100) / 80 = 70
70 - 56 = 14
1. Aufbau Mehrstufiger Erfolgsrechnung und Interpretition
1.6 Stille Reserven offizielle Werte / interne Werte
Tragen Sie die stillen Reserven und die internen Werte (Kurzzahlen in die folgende Zusammenstellung ein:
Bilanzposition: Warenbestand
Offizieller Wert: 120
Stille Reserve: ?
Interner Wert: ?
Hinweise: Der Warenbestand ist mit 2/3 des Einstandswertes bilanziert
Bilanzposition: Warenbestand
Offizieller Wert: 120
Stille Reserve: 60
Interner Wert: 180
Hinweise: Der Warenbestand ist mit 2/3 des Einstandswertes bilanziert
Berechnung:
(120 x 3) / 2 = 180
180 - 120 = 60
1. Aufbau Mehrstufiger Erfolgsrechnung und Interpretition
1.6 Stille Reserven offizielle Werte / interne Werte
Tragen Sie die stillen Reserven und die internen Werte (Kurzzahlen in die folgende Zusammenstellung ein:
Bilanzposition: Rohmaterialbestand
Offizieller Wert: 150
Stille Reserve: ?
Interner Wert: ?
Hinweise: Der Rohmaterialbestand ist um 25% unterbewertet
Bilanzposition: Rohmaterialbestand
Offizieller Wert: 150
Stille Reserve: 50
Interner Wert: 200
Hinweise: Der Rohmaterialbestand ist um 25% unterbewertet
Berechnung:
(150 x 100%) / 75% = 200
200 - 150 = 50
1. Aufbau Mehrstufiger Erfolgsrechnung und Interpretition
1.6 Stille Reserven offizielle Werte / interne Werte
Tragen Sie die stillen Reserven und die internen Werte (Kurzzahlen in die folgende Zusammenstellung ein:
Bilanzposition: Halb- u. Fertigfabrikatebestand
Offizieller Wert: 140
Stille Reserve: ?
Interner Wert: ?
Hinweise: Die Herstellkosten betragen 180 der Verkaufpreis 250
Bilanzposition: Halb- u. Fertigfabrikatebestand
Offizieller Wert: 140
Stille Reserve: 40
Interner Wert: 180
Hinweise: Die Herstellkosten betragen 180 der Verkaufpreis 250
Berechnung:
Interner Wert sind die Herstellkosten
180 - 140 = 40
1. Aufbau Mehrstufiger Erfolgsrechnung und Interpretition
1.6 Stille Reserven offizielle Werte / interne Werte
Tragen Sie die stillen Reserven und die internen Werte (Kurzzahlen in die folgende Zusammenstellung ein:
Bilanzposition: Einrichtungen Minus Wertberichtigung
Offizieller Wert: (720 - 400) 320
Stille Reserve: ?
Interner Wert: ?
Hinweise: Die objektive Wertverminderung beträgt 40% vom Anschaffungswert
Bilanzposition: Einrichtungen Minus Wertberichtigung
Offizieller Wert: (720 - 400) 320
Stille Reserve: 112
Interner Wert: (720 - 288) 432
Hinweise: Die objektive Wertverminderung beträgt 40% vom Anschaffungswert
Berechung:
(720 x 40%) / 100% = 288
720 - 288 = 432
432 - 320 = 112
1. Aufbau Mehrstufiger Erfolgsrechnung und Interpretition
1.6 Stille Reserven offizielle Werte / interne Werte
Tragen Sie die stillen Reserven und die internen Werte (Kurzzahlen in die folgende Zusammenstellung ein:
Bilanzposition: Maschinen Minus Wertberichtigung
Offizieller Wert: (800 - 450) 350
Stille Reserve: ?
Interner Wert: ?
Hinweise: Auf den Maschinen bestehen stille Reserven von 30%
Bilanzposition: Maschinen Minus Wertberichtigung
Offizieller Wert: (800 - 450) 350
Stille Reserve: 150
Interner Wert: (800 - 300) 500
Hinweise: Auf den Maschinen bestehen stille Reserven von 30%
Berechnung:
(350 x 100%) / 70% = 500
800 - 500 = 300
500 - 350 = 150
1. Aufbau Mehrstufiger Erfolgsrechnung und Interpretition
1.6 Stille Reserven offizielle Werte / interne Werte
Tragen Sie die stillen Reserven und die internen Werte (Kurzzahlen in die folgende Zusammenstellung ein:
Bilanzposition: Kreditoren in Euro
Offizieller Wert: 144
Stille Reserve: ?
Interner Wert: ?
Hinweise: Die Fremdwährungskreditoren sind um 20% überbewertet
Bilanzposition: Kreditoren in Euro
Offizieller Wert: 144
Stille Reserve: 24
Interner Wert: 120
Hinweise: Die Fremdwährungskreditoren sind um 20% überbewertet
Berechnung:
(144 x 100) / 120 = 120
144 - 120 = 24
1. Aufbau Mehrstufiger Erfolgsrechnung und Interpretition
1.6 Stille Reserven offizielle Werte / interne Werte
Tragen Sie die stillen Reserven und die internen Werte (Kurzzahlen in die folgende Zusammenstellung ein:
Bilanzposition: Rückstellungen
Offizieller Wert: 260
Stille Reserve: ?
Interner Wert: ?
Hinweise: Auf den Rückstellungen bestehen stille Reserven von 30%
Bilanzposition: Rückstellungen
Offizieller Wert: 260
Stille Reserve: 60
Interner Wert: 200
Hinweise: Auf den Rückstellungen bestehen stille Reserven von 30%
Berechnung:
(260 x 100%) / 130% = 200
260 - 200 = 60
2. Geldflussrechnung / Cash Flow
2.1 Die Geldflussrechnung gibt Auskunft über die Ursache für die Veränderung der Vermögens- und Schuldstruktur einer Unternehmung. Die Unternehmungen brauchen Mittel (Geld) um wirtschaftlich tätig zu sein (Mittelherkunft) und verwenden dieses Geld indem sie Investitionen tätigen, wirtschaftlich tätig sind und allenfalls bereits bestehende Schulden zurückzahlen.
In welche drei Hauptteile wird eine Geldflussrechnung unterteilt? (aus welchen Bereichen fliesst Geld in respektive aus der Unternehmung)
1. Geldfluss aus betrieblicher Tätigkeit (Cash Flow aus Betirebstätigkeit)
2. Geldfluss aus Investitionen und Deinvestitionen
3. Geldfluss aus Finanzierung und Definanzierung
2. Geldflussrechnung / Cash Flow
2.2 Was versteht man unter dem Begriff Cash flow?
Die Differenz, die sich zwischen Zu- und Abfluss von flüssigen Mittel aus Umsatz- oder Geschäftstätigkeit ergibt, nennt man Cash flow.
2. Geldflussrechnung / Cash Flow
2.3.1 Auf welche zwei Arten kann der Cash flow berechnet werden?
Schreiben Sie nicht nur den Oberbegriff auf sondern den ganzen Berechnungsweg.
Direkte Berechnung:
liquiditätswirksamer Ertrag
- liquiditätswirksamer Aufwand
= Cash flow
Indirekte Berechnung:
Gewinn
+ liquiditätsunwirksamer Aufwand
- liquiditätsunwirksamer Ertrag
= Cash flow
2. Geldflussrechnung / Cash Flow
2.3.2 Ist in einer Rechnungsperiode der liquiditätswirksame Ertrag kleiner als der liquiditätswirksame Aufwand nennt man dies einen ???
Cash loss
2. Geldflussrechnung / Cash Flow
2.4 Erstellen Sie aufgrund nachstehenden Angaben eine Geldflussrechnung vis zum betrieblichen Cash flow. Verlangt wird eine indirekte Geldfluss - Berechnung, auf der Bais eines Geschäftsverkehrs auf Kredit (Krediteinkäufe und -verkäufe von Waren sowie Lagerveränderungen)
Debitoren 01.01.14: 50
Debitoren 31.12.14: 100
Kreditoren 01.01.14: 35
Kreditoren 31.12.14: 70
Warenbestand 01.01.14: 80
Warenbestand 31.12.14: 40
Abschreibungen Immobilien 2014: 14
Gwinn 2014: 150
Bildung Rückstellungen 2014: 7
Abschreibungen Mobilien 2014: 45
Gewinn: 150
Abschreibungen Mobilien: 45
Abschreibungen Immobilien: 14
Bildung Rückstellungen: 7
Zunahme Debitorenbestand : -50
Abnahme Warenbestand: 40
Zunahme Kreditorenbestand: 35
Betrieblicher Cash flow: 241
3. Buchungsvorschriften - Bewertung
3.1 Beurteilen Sie, ob in den folgenden Fällen die Grundsätze ordnungsmässiger Rechnungslegung eingehalten worden sind. Ausgangslage bildet ein wirtschaftlich gesunder Handelsbetrieb in Form einer Aktiengesellschaft mit einer Bilanzsumme von 1 Million Franken und einem Umsatz von 2 Millionen Franken.
a)
Eine Maschine mit einem Anschaffungswert von CHF 100'000 wird linear über die geschätzte Nutzungsdauer von 10 Jahren abgeschrieben, so dass der Buchwert nach 1 Jahr bei CHF 90'000 liegt. Der geschätzte Nettoveräusserungswert beträgt allerdings nur etwa CHF 60'000.
Die Bewertung ist korrekt, da von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit ausgegagnen werden kann.
(OR Art.958 Abs. 1)
3. Buchungsvorschriften - Bewertung
3.1 Beurteilen Sie, ob in den folgenden Fällen die Grundsätze ordnungsmässiger Rechnungslegung eingehalten worden sind. Ausgangslage bildet ein wirtschaftlich gesunder Handelsbetrieb in Form einer Aktiengesellschaft mit einer Bilanzsumme von 1 Million Franken und einem Umsatz von 2 Millionen Franken.
b)
Die Debitoren betragen CHF 200'000, die Kreditoren CHF 190'000. Die beiden Positionen werden miteinander verrechnet, so das in der Bilanz nur Debitoren mit CHF 10'000 aufgeführt sind.
Das ist ein Verstoss gegen das Verrechnungsverbot von OR Art.958c Ziff.7. Ausserdem werden die Gliederungsvorschriften für die Bilanz von OR Art.959a nicht eingehalten.
3. Buchungsvorschriften - Bewertung
3.1 Beurteilen Sie, ob in den folgenden Fällen die Grundsätze ordnungsmässiger Rechnungslegung eingehalten worden sind. Ausgangslage bildet ein wirtschaftlich gesunder Handelsbetrieb in Form einer Aktiengesellschaft mit einer Bilanzsumme von 1 Million Franken und einem Umsatz von 2 Millionen Franken.
c)
Aufgrund einer Schadenersatzklage muss mit einer Schadenszahlung von etwa CHF 70'000 gerechnet werden. Da das Gerichtsverfahren noch hängig ist, wird auf die Bildung von Rückstellungen verzichtet.
Das ist ein Verbot gegen das Prinzip der Vollständigkeit von OR Art.958c Ziff.2.
Im Übrigen verlangt OR Art.960e Abs.2 ausdrücklich die Bildung von Rückstellungen für vergangene Ereignisse, die einen künftigen Mittelabfluss erwarten lassen.
3. Buchungsvorschriften - Bewertung
3.1 Beurteilen Sie, ob in den folgenden Fällen die Grundsätze ordnungsmässiger Rechnungslegung eingehalten worden sind. Ausgangslage bildet ein wirtschaftlich gesunder Handelsbetrieb in Form einer Aktiengesellschaft mit einer Bilanzsumme von 1 Million Franken und einem Umsatz von 2 Millionen Franken.
d)
Da sich die ausstehenden Ferienguthaben der Mitarbeiter jedes Jahr auf etwa gleicher Höhe befinden
(etwa CHF 150'000), verzichtet die AG auf die Bilanzierung einer Abgrenzung.
Die Verbindlichkeiten sind nicht vollständig aufgeführt (OR Art. 958c Ziff.2)
3. Buchungsvorschriften - Bewertung
3.1 Beurteilen Sie, ob in den folgenden Fällen die Grundsätze ordnungsmässiger Rechnungslegung eingehalten worden sind. Ausgangslage bildet ein wirtschaftlich gesunder Handelsbetrieb in Form einer Aktiengesellschaft mit einer Bilanzsumme von 1 Million Franken und einem Umsatz von 2 Millionen Franken.
e)
Unter der Bilanzposition "übrige Anlagevermögen" werden die Liegenschaften im Buchwert von CHF 350'000 und die Patente im Wert von CHF 120'000 in einem Berag von CHF 470'000 zusammengefasst.
Das Gebot der Klarheit von OR Art.958c Ziff.1 ist verletzt. Ausserdem müssen gemäss Gliederungsvorschriften für die Bilanz von OR Art.959a Ziff.2 Sachanlagen und immaterielle Werte separat ausgewiesen werden.
3. Buchungsvorschriften - Bewertung
3.1 Beurteilen Sie, ob in den folgenden Fällen die Grundsätze ordnungsmässiger Rechnungslegung eingehalten worden sind. Ausgangslage bildet ein wirtschaftlich gesunder Handelsbetrieb in Form einer Aktiengesellschaft mit einer Bilanzsumme von 1 Million Franken und einem Umsatz von 2 Millionen Franken.
f)
Bilanz und Erfolgsrechnung werden nur auf ganze Franken genau angegeben, die Rappen werden weggelassen.
Nach den Grundsätzen von Klarheit und Verständlichkeit von OR Art.958c Ziff.1 ist das Weglassen von Rappen sogar wünschenswert, wie sich der Leser einen besseren Überblick verschaffen kann und nicht durch unbedeutende Ziffern vom Wesentlichen abgelenkt wird. Allenfalls könnte im vorliegenden Fall sogar eine Darstellung in CHF 1'000 ins Auge gefasst werden.
3. Buchungsvorschriften - Bewertung
3.1 Beurteilen Sie, ob in den folgenden Fällen die Grundsätze ordnungsmässiger Rechnungslegung eingehalten worden sind. Ausgangslage bildet ein wirtschaftlich gesunder Handelsbetrieb in Form einer Aktiengesellschaft mit einer Bilanzsumme von 1 Million Franken und einem Umsatz von 2 Millionen Franken.
g)
Der Gewinn von CHF 400 aus der Veräusserung einer Sachanlage wurde in der Erfolgsrechnung nicht separat als ausserordentlich ausgewiesen, sondern mit den Abschreibungen verrechnet.
Ausserordentlicher, einmaliger oder periodenfremder Aufwand muss in der Erfolgsrechnung separat aufgefürht werden
(OR Art.959b).
Allerdings ist im vorliegenden Fall die Verrechnung mit den Abschreibungen in Ordnung, weill es sich um einen unwesentlichen Betrag handelt (OR Art.958c Ziff.4).
3. Buchungsvorschriften - Bewertung
3.1 Beurteilen Sie, ob in den folgenden Fällen die Grundsätze ordnungsmässiger Rechnungslegung eingehalten worden sind. Ausgangslage bildet ein wirtschaftlich gesunder Handelsbetrieb in Form einer Aktiengesellschaft mit einer Bilanzsumme von 1 Million Franken und einem Umsatz von 2 Millionen Franken.
h)
Die Sachanlagen wurden in den Vorperioden degressiv abgeschrieben, neu wird die lineare Methode angewandt.
Es handelt sich um einen Verstoss gegen die Stetigkeit in Darstellung und Bewertung (OR Art.958c Ziff.6). Ein Wechsel in der Praxis ist möglich, er muss indes gemäss OR Art.959c Abs.1 Ziff.1 im Anhang offengelegt werden.
3. Buchungsvorschriften - Bewertung
3.1 Beurteilen Sie, ob in den folgenden Fällen die Grundsätze ordnungsmässiger Rechnungslegung eingehalten worden sind. Ausgangslage bildet ein wirtschaftlich gesunder Handelsbetrieb in Form einer Aktiengesellschaft mit einer Bilanzsumme von 1 Million Franken und einem Umsatz von 2 Millionen Franken.
i)
Die Vorräte werden unter ihrem Einstandswert in der Bilanz aufgeführt, obwohl keinerlei Anzeichen einer Wertberichtigung vorliegen.
Das Vorsichtsprinzip erlaubt eine Unterbewertung von Aktiven und eine Überbewertung von Verbindlichkeiten
(OR Art.958c Ziff.5). Verdeutlicht wird das Prinzip im vorliegenden Fall im OR Art.960a, wonach die Vorräte höchstens zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten bilanziert werden dürfen. Eine Unterbewertung ist erlaubt und bei den KMU's aus steuerlichen Gründen weit verbreitet.
3. Buchungsvorschriften - Bewertung
3.1 Beurteilen Sie, ob in den folgenden Fällen die Grundsätze ordnungsmässiger Rechnungslegung eingehalten worden sind. Ausgangslage bildet ein wirtschaftlich gesunder Handelsbetrieb in Form einer Aktiengesellschaft mit einer Bilanzsumme von 1 Million Franken und einem Umsatz von 2 Millionen Franken.
j)
In der Erfolgsrechnung wurden der Warenertrag und der Warenaufwand nicht separat ausgewiesen, sondern nur die Differenz als Bruttogewinn.
Das ist ein Verstoss gegen das Verrechnungsverbot von OR Art.958c Abs.1 Ziff.7. Ausserdem müssen gemäss den Gliederungsvorschriften für die Erfolgsrechnung von OR Art.959b Aufwände und Erträge separat ausgewiesen werden.
3. Buchungsvorschriften - Bewertung
3.2 Füllen Sie bezüglich Bewertungsvorschriften des Obligationenrechts die Lücken.
Die Aktiven dürfen höchstens zu .?. bewertet werden. Nutzungs- und altersbedingte sowie anderweitige Wertverluste müssen durch .?. berücksichtigt werden
Aktiven mit Börenkurs (zum Beispiel Wertschriften oder Edelmetalle) dürfen zum .?. bewertet werden, auch wenn dieser über dem Anschaffungswert liegt.
Vorräte dürfen grundsätzlich höchsten zu Anschafungs- oder Herstellungskosten bewertet werden. Wenn ihr Wert am Bilanzstichtag unter den Nettoveräusserungswert sinkt, so muss ,?,
Beteiligungen (in der Regel ab 20% Kapitalanteil) gehören zum Anlagevermögen und dürfen höchstens zu .?. bilanziert werden, auch wenn sie börsenkotiert sind.
Die Aktiven dürfen höchstens zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet werden. Nutzungs- und altersbedingte sowie anderweitige Wertverluste müssen durch Abschreibungen bzw. Wertberichtigungen berücksichtigt werden
Aktiven mit Börenkurs (zum Beispiel Wertschriften oder Edelmetalle) dürfen zum Kurs am Bilanzstichtag bewertet werden, auch wenn dieser über dem Anschaffungswert liegt.
Vorräte dürfen grundsätzlich höchsten zu Anschafungs- oder Herstellungskosten bewertet werden. Wenn ihr Wert am Bilanzstichtag unter den Nettoveräusserungswert sinkt, so muss ,?,
Beteiligungen (in der Regel ab 20% Kapitalanteil) gehören zum Anlagevermögen und dürfen höchstens zu Anschaffungskosten bilanziert werden, auch wenn sie börsenkotiert sind.
3. Buchungsvorschriften - Bewertung
3.3 Der wichtigste Bewertungsgrundsatz im Obligationenrecht ist die Vorsicht. Was verlangt das Vorsichtsprinzip?
Es verlangt, dass sich die Unternehmungen gegeüber anderern nicht reicher und im Zweifel ärmer darstellen soll, als sie in Wirklichkeit ist. Deshalb sind die Aktiven und Erträge eher zu tief, die Verbindlichkeiten und Aufwände eher zu hoch anzusetzen.
3. Buchungsvorschriften - Bewertung
3.4 Um welches Bewertungsprinzip handelt es sich?
Steigt der Wert der Vorräte am Bilanzstichtag über die Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten (= unrealisierter Gewinn), darf nicht aufgewertet werden; sinkt der Wert unter den Nettoveräusserungswert (= unrealisierter Verlust), muss abgewertet werden.
Es handelt sich hier um das Imparitätsprinzip, welche ein Unterprinzip des Vorsichtsprinzip ist.
4. Beantworten Sie nachfolgende Fragen (Kalkulation im Handel)
Selbstkosten minus Gemeinkosten ergeben?
Warenaufwand (Einstandswert)
4. Beantworten Sie nachfolgende Fragen (Kalkulation im Handel)
Wie lautet ein Synonym für Listenpreis?
Bruttoverkaufspreis