Therapie psychischer Erkrankungen
Fragenkatalog3
Fragenkatalog3
Kartei Details
Karten | 21 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Berufslehre |
Erstellt / Aktualisiert | 26.06.2014 / 10.07.2014 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/therapie_psychischer_erkrankungen
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1. Benennen Sie die 3 Säulen der psychaitrischen Therapie und führen Sie dazu 3 Haupttherapiefverfahren auf:
- Biologische Therapie
- Psychotherapie
- Soziotherapie
Biologische Therapie:
- Antidepressiva
- Stimmungsstabilisierer
- Entzugs- und Entwöhnungsmittel
Psychotherapie:
Gesprächspsychotherapie
Verhaltens- und kognitive Therapie
Psychoanalyse und tiefenpsychologisch orientierte Verfahren
Soziotherapie:
Ergotherapie
Beschäftigungstherapie
Arbeitstherapie
kreative Gruppenaktivitäten
Beratung und Betreuung durch den Sozialdienst
((3. Beschreiben Sie die chemische synaptische Übertragung von Nervensignalen.))
Durch elektronische Erregung laufen die Informatonen eine Nervenzelle --> Aktionspotenzial
Elektrische Ladung wird von den Dendriten aufgenommen und über den Nervenzellfortsatz = Axon wieder ausgeleitet. Die Weitergabe von Informationen einer Nervenelle zur Nächsten erfolgt in den Synapsen.
Nennen Sie 5 verschiedene Indikationen von Antidepressiva:
- Depressive Störungen
- Angsterkrankungen
- Zwangsstörungen
- Posttraumatische Belastungsstörungen
- Schlafstörungen
- chronische Schmerzzustände
5. Zählen Sie 5 Nebenwirkungen von den klassischen Antidepressiva auf:
- Obstipation
- Miktionsbeschwerden
- Akkommodationsstörunge
- Mundtrockenheit
- Hypotonie, Tachykardie
- Schwitzen, Müdigkeit
((6.Nennen Sie 2 Phasenprophylaktika (Stimmungsstabilisierer)))
Lithium
Lamotrigin
Carbamazepin
Valproinsäure
7. Nennen Sie 5 verschiedene Indikationen von Neuroleptika (Antipsychotika)
- akute Manie
- psychotische (wahnhafte) Depression
- starkes Erbrechen
- Psychomotorische Unruhe und Schlafstörungen
- Akutbehandlung & Rezidivprophylaxe der Schizophrenie
8. Zählen Sie 4 häufigste Nebenwirkkungen der klassischen Neuroleptika auf:
Frühdykinesien --> Zungen-Schlund und Blickkrämpfe
Parkinsonoid --> Parkinson-Syndrom, Tremor, Rigor, Akinese
Akathisie --> motorische Unruhe --> kann nicht sitzen
Spätdyskinesien --> unwillkürliche Bewegungen v.a. im Mundbereich
9. Worauf sollte man den Patienten bei der Verordnung von Benzodiazepin bei Schlafstörungen hinweisen?
Es kann am nächsten Mogen zum "Hangover-Effekt" kommen.
--> Verstärkte Tagesmüdigkeit, Einschränkungen der kognitiven Leistungsfähigkeit = nicht mehr verkehrstauglich
10. Worauf kann eine verwaschene Sprache bei einem Patienten der Psychopharmaka einnimt hindeuten?
Medikamenten-Intoxikation.. Überdosierung von Psychopharmaka
11. Führen sie 2 nicht-pharmakologische biologische Therapieverfahren auf und beschreiben sie kurz.
Schlafentzugstherapie zur Behandlung von Depressiver Syndrome
Lichttherapie: saisonaler Depression
12. Beschreiben sie die sog. therapeutischen Grundhaltungen mit 8 Aspekten.
- Empathie (Einfühlsam/Verstehen)
- Emotionale Wärme (Zuwendung)
- Authentizität
- Echtheit des Verhaltens
- Transparenz
- Wertschätzung
- Engagement
- Personalität
- Nähe-Distanz Verhältnis
- Respektieren von Grenzen
((13. Was sind die 5 Hauptwirkfaktoren für den therapeutischen Effekt n. K. Grawe?))
- Ressourcenaktivierung
- Problemaktualisierung (Prinzip der realen Erfahrungen)
- Bewältigung (aktive Hilfe zur Problembewältigung)
- Klärung und Klärungsarbeit
- therapeutische Beziehungen
14. Benennen sie die 3 lerntheoretischen Prozesse in der Verhaltenstherapie (je 1 Satz)
Klassische Konditionierung:
Ursprünglich neutraler Reiz wird zum spezifischen Auslöser und führt zu einer koditionierten Reduktion
Operantes (instrumentelles) Konditionieren "Lernen am Erfolg"
Verhalten wird belohnt oder bestraft --> dadurch wird die Häufigkeit seines künftigen Auftretens beeinflusst
Modell-Lernen: soziales Lernen, Nachahmungslernen
Lernen aufgrund Beobachtungen des Verhaltens einer anderen Person.
15. Welche Verstärker gibt es bei dem operanten Konditionieren in der Verhaltenstherapie? Erklären Sie kurz.
positive Verstärkung C+ --> Belohnung, Bekräftigung, Erhöhung der Auftretwahrscheindlichkeit -> Quengeln an der Kasse
negative Verstärkung C - --> Wegfallen einer negativen Konsequenz. Erleichterung erhöht die Auftretenswahrscheindlichkeit --> zu schnell fahren, keine Busse!
indirekte Bestrafung C+ -->Wegfallen einer positiven Konsequenz, Senkung der Auftretenswahrscheindlichkeit
-> Kein Bonus trotz guter Leistung
direkte Bestrafung C- --> kurzfristige Senkung der Auftretenswahrscheindlichkeit, Kind Ohrfeige
16. Benennen und beschreiben Sie jeweils die einzelnen Verhaltensgleichung nach Kanfer: SORKC
S = Stimulus äusserer oder innerer Reizsituationen
O = Organismusvariable individuelle biologische und lerngeschichtliche Ausgangsbedingungen bzw. Charakteristika der Person auf den Stimulus
R = Reaktion Symptome, Verhalten
K = Kontingenz Regelmässigkeit des Auftretens der Konsequenz nach der Reaktion (Beschreibt den Zusammenhang von R&C)
C = Konsequenzen Einsetzen einer Verstärkung oder Bestrafung als Folge eines Verhaltens
18. Beschreiben Sie in 3 Aussagen das Behandlungskonzept der kognitiven Therapie nach Beck?
Entstehung und Aufrechthalten der Depression wird auf bestimmte typische Denkinhalte- / Muster zurückgeführt.
v.a. kognitive Triade = automatische Gedanken
- Identifikation automatischer Gedanken
- auf Realitätsgehalt überprüfen
- durch angemessenere, realistischere Bewertungen verändern
- positive Beeinflussung des emotionalen Erlebens