Testpsychologie: Einheit 7: Empirische Überprüfung des Testentwurfs (II), Item und Skalenwerte
Testpsychologie: Einheit 7: Empirische Überprüfung des Testentwurfs (II), Item und Skalenwerte
Testpsychologie: Einheit 7: Empirische Überprüfung des Testentwurfs (II), Item und Skalenwerte
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Nadja Peeters
Nadja Peeters
Kartei Details
Karten | 9 |
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Lernende | 11 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 31.12.2014 / 22.01.2020 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/testpsychologie_einheit_7_empirische_ueberpruefung_des_testentwurfs_ii_item_und_skalenwerte
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Trennschärfe
- Korrelation des Items mit dem Gesamtergebnis eines Tests
- Unter Trennschärfe versteht man ein Kennwert, der Items identifiziert, die mit den Summenscores möglichst hoch assoziiert sind, d.h. gut zwischen Personen mit niedrigen und hohen Werten trennen
- Gibt im Mittel an, wie stark jedes Item den endgültigen Fragebogenwert bereits vorhersagt
- Je höher er ist, desto eher vermag das betreffende Item zwischen Personen mit hoher und niedriger Ausprägung eines Merkmals zu unterscheiden
grundsätzliche Unterscheidung Trennschärfe
- Eigentrennschärfe: Aussage über Items der „eigenen“ Skala
- Fremtrennschärfe: Aussage über Beziehung eines Items zu einem (externen) Kriterium
Wie gut misst ein einzelnes Item die angestrebte Fähigkeit oder Eigenschaft?
part-whole-Korrektur
- Bereinigung des Summenwerts um das Item, für das die Trennschärfe bestimmt werden soll
- Korrigiert man das nicht, dann kommt es zu einer Überschätzung
Wovon ist die Höhe des Trennschärfekoeffizienten abhängig? (Eigentrennschärfe)
- Grad der Gemeinsamkeit dessen, was durch die Aufgabe (durch den gesamten Test) gemessen wird
- Alle Items des Tests müssen dasselbe messen (Eindimensionalität)
- Die Aufgaben müssen tatsächlich so gestaltet sein, dass sie eine sinnvolle Unterscheidung zwischen Testpersonen ermöglichen (Varianzen)
- Zahl der möglichen interindividuellen Differenzierungen, die eine Aufgabe treffen kann
Parabolische Beziehung zwichen Itemschwierigkeit und Trennschärfe (Eigentrennschärfe)
- Hohe Trennschärfen begünstigen hohe Reliabilität
- Bei Aufgaben mittlerer Schwierigkeit können mehr Unterscheidungen (50x50) gemacht werden, das begünstigt eine hohe Trennschärfe
- In extremen Bereichen (niedrig & hoch): niedrige Trennschärfen (als im mittleren Bereich)
Einflussfaktoren auf Trennschärfe (Eigentrennschärfe)? (5)
- Varianz: Wenn die Varianz steigt, dann steigt auch die Trennschärfe. Wenn man jedoch sehr heterogene Gruppen hat, dann nimmt die Trennschärfe zu und es kann zu einer Überschätzung der Trennschärfe kommen. Trennschärfe soll man im direkten Bezug zur Stichprobe anschauen
- Ausreisserwerte
- Verteilungen: vor allem Items in Randbereichen
- Homogenität: in homogenen Stichproben ist Varianz der Messwerte eingeschränkt; kleinere Varianz -> geringere Trennschärfe
- Selektionskennwert: kann bei dichotomen Items zusätzlich zum Schwierigkeitsindex berechnet werden und dient dazu, das Items mit extremer Schwierigkeit nicht so schnell ausgeschieden werden
Korrelation eines Items mit Messwerten eines anderen Kriterium
Ursachen für anomale Rohwertverteilungen
- Heterogene Analysestichprobe
- Mangelhafte Konstruktion des Tests
- Anormale Verteilung des untersuchten Merkmals