TBW - VWL Prüfungsfragen und Antworten

• Fachkräfte: Entsprechend der Aufgabenstellung müssen qualifizierte Fachkräfte in der benötigten Anzahl am Standort vorhanden sein.

• Infrastruktur: Der Standort sollte vom heimischen Standort gut zu erreichen sein, um die Logistikkosten gering zu halten. Es ist aber auch daraug zu achten, dass im Berreich Informations- und Kommunikationstechnologie keine Einschränkungen vorliegen.

• Grundstück: Entsprechend des zu verlagernden Betriebsteiles ist eine ausreichende Grundstücksfläche mit eventuellen Erweiterungsmöglichkeiten unter Berücksichtigung des Kaufpreises erforderlich.
  Eine Standortsentscheidung ist eine strategische  Entscheidung und somit unter lagfristigen Gesichtspunkten zu treffen.

• Steuerfreiheit bzw. Steuerermäßigung:
  Zeitraum, für den diese Vorteile eingeräumt werden: Dieser Faktor spielt hinsichtlich der Rentabilität der eingesetzten Mittel eine erhebliche Rolle

• Zuschüsse/Subventionen: Durch die EU werden zur Ansiedlung von Unternehmen Beihilfen gegeben. Dadurch wird das aufzuwendende Kapital für die Standortverlagerung entsprechend Reduziert.

• geringere Lohnnebenkosten durch in der Regel besser ausgebildete potenzielle Mitarbeiter
• geringere Transportkosten bei besserer Infrastruktur
• In der Regel höhere politische Stabilität
• wenniger kulturelle Probleme/Unterschiede

• Anstieg / Senkung der Rohstoffpreise (Einkauf)
• Schwächung / Stärkung der Kaufkraft (Kaufbereitschaft am Markt)
• Kostenbedingter binnenwirtschaftlicher Preisanstieg/Preisfall
• Entstehung von Staatlichen Auflagen

• großes/kleines Angebot an Arbeitskräften am Arbeitsmarkt
• niedriges/hohes Lohnniveau
• Förderungsmölglichkeiten durch Arbeitsagenturen

• größeres/geringeres Vertrauen un die Wirtschaft
• günstigere/schlechtere Verkaufschancen
• gutes/schlechtes Investitionsklima
• Zunahme/Abnahme flankierender Staatlicher Hilfen

_{^{Absatzmarketing}}

• Preiskalkulation - mäßige Preiserhöhung oder  Preissenkung (marktbedingt) je nach Akzeptanz bzw. Notwendigkeit (Wirtschaftslage, Konkurrenzsituation, Öffentlichkeit)
• Werbeaktionen (Sonderangebote, Austellungen, Messen)
• Kundenanreize zur früheren Zahlung
• Prüfung von Kreditaufnahme oder Kreditablösung

Personalwesen:

• Einstellung/flukturierende Einsparung von Mitarbeitern
• Umstrukturierung auf andere Lohnformen
• Arbeitsbereiche verbessern

Produktion

• Produktdifferenzierung (Kapazitätserweiterung)
• Reduzierung auf Kernbereiche
• Produkteliminierung

Rechtliche Stellung

• Die AG zeichnet sich als Kapitalgesellschaft vor allem durch die eigene Rechtspersönlichkeit aus (juristische Person). Die AG kann daher selbstständig klagen bzw. verklagt werden. Die Besteuerung erfolgt auf Gesellschaftsebene. Gegenüber ihren Gläubigern haftet folglich auch nur die Kapitalgesellschaft mit ihren Gesellschaftervermögen.

• Die OHG als Personengesellschaft hat dagegen keine eigene Rechtspersönlichkeit. Hier sind die Gesellschafter grundsätzlich unmittelbar betroffen. Sie haften persönlich unbegrenzt für die Verbindlichkeiten. Die Besteuerung erfolgt auf Gesellschafterebene.

Mindestkapital

• Für die Gründung einer OHG ist kein Mindestkapital erforderlich, während dies bei der AG 50.000 Euro beträgt

Geschäftsführung

• In der OHG liegt die Geschäftsfürung bei den Gesellschaftern, die zugleich auch die Kontrollrechte gegenseitig ausüben. Im Gesellschaftsvertrag können die jeweiligen Rechte individuell vereinbart werden.

• In derAG sind Leitung und Kontrolle auf die Organe Vorstand, Aufsichtsrat und Hauptversammlung verteilt.

Eigenkapitalerhöhung

• Eine AG kann sich über die Ausgabe von neuen Aktien im Wege der Kapitalerhöhung "frisches" Eigenkapital verschaffen, während die OHG die Gesellschafter einen neuen Gesellschafter finden müssen und zudem alle Gesellschafter diesem neuen Gesellschafter zustimmen müssen bzw. der Gesellschaftsvertrag entsprechen abgeändert werden muss.

Nach Definition der EZB gilt Preisniveaustabilität im Euroraum als erreicht, wenn die Preissteigerung mittelfristig gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex gegenüber der Vorperiode bei ca. 2% liegt.

Die Annahme das, daß Ziel "Preisniveaustabilität" nicht gefährdet ist, ist auf folgende Gründe zurückzuführen.

• Von der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage gehen aufgrund der schlechten Konjunktursituation momentan keine inflatonären Tendenzen aus.

• Aufgrund der Kosten-, vor allem der Rohstoffpreisentwicklung, besteht keine Gefahr einer Kosteninflation.

Preisniveaustabilitär führt bei privaten Haushalten z.B.

• zum Erhalt der Realeinkommen und der Kaufkraft. Der private Konsum kann positiv beeinflusst werden.

• beim Sparen zu einer positiven Realverzinsung, wenn der Zinssatz höher als die Inflationsrate ist. Das Sparen kann positiv beeinflusst werden.

Preisniveaustabilitär führt bei Unternehmen z.B.

• durch stabile Produktionskosten zu verbesserten Produktionsbedingungen. Steigende internationale Wettbewerbsfähigkeit und zunehmende Auslandsnachfrage erhöen die Produktion der Unternehmen.

• aufgrund der Signal- und Knappheitsfunktion des Marktpreises zu nachfragegerechten Investitons- und Produktionsentscheidungen.

Konjukturindikatoren sind Ökonomische Messziffern, mit deren Hilfe Erkenntnisse von der konjunkturellen Situation gewonnen werden können.

Konjunkturindikatoren werden unterteilt in:

• Frühindikatoren
• Präsenzindikatoren
• Spätindikatoren

Der ifo-Geschäftsklimaindex wir monatlich aus der Befragung von rund  7.000 Unternehmern zu derem aktuellen Geschäftslage und deren Geschäftserwartungen ermittelt.

Der ifo-Geschäftsklimaindex ist ein Frühindikator, welcher der konjunkturellen Entwicklung vorausläuft. Daher dient er als Grundlage für Wirtschaftsprognosen und den Einsatz wirtschaftspolitischer Instrumente. Seine Bekanntgabe beeinflusst Aktienmärkte und Unternehmensentscheidungen.

• aufgrund steigender Steuereinnahemen und sinkender Sozialausgaben zu sinkender Staatsverschuldung.

• durch steigende Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt zur Verbesserung der Beschaffungssituation.

• durch gestärkte Stellung der Gewerkschsaften zu steigenden Tariflöhnen.

• durch das steigende Realeinkommen zur steigenden Nachfrage auf dem Binnenmarkt.

Im Wechselkurssystem II wird der Leitkurs zwischen Landeswährung  und Euro festgeschrieben. Der Tageskurs der beteiligten Ländern darf normalerweise
+/- 15% um den Leitkurs freischwanken. Besteht die Gefahr, dass sich der Kurs eines Landes unzer bzw. über dem Bandbreiten einspielen solltem, müssen die Beteiligten Notenbanken Intervenieren, am untern Interventionspunkt mit Stützungskäufen und am oberen Interventionspunkt mit Devisen verkäufen.

• Die Jährliche Neuverschludung eines Landes darf höchstens 3% des BIP betragen.

• Die Gesammverschuldung eines Landes darf nicht meher als 60% des BIP betragen.

• Der durchschnittliche langfristige einsatz eines Landes darf höchstens 2% über dem durchschnittlichen Zinsatz der drei preisstabilsten EU-Mitgliedsländer liegen

• Die Inflationsrate eines Landes darf höchstens 1,5% höher sein als die durchschnittliche Inflationsrate der der drei preisstabilsten EU-Mitgliedsländer.

• Der Wegfall der Transaktionskosten: Die Kostensituation der Unternehmer verbessert sich.

• Steigende Transparenz im Handel mit Euroländern: Die Möglichkeiten von Preisvergleichen für den Verbraucher verbessern sich.

• Die Intensivierung des Wettbewerbes kann zu Wachstums und Wettbewerbsinpulsen führen.

• Einfache Kalkulationsgrundlage für Unternehmen.

• Der Beitritt  eines Landes in die Europäische  Währungsunion bedeutet, dass die nationale Geldpolitik durch die Geldpolitik der EZB erstzt wird.

• Im Rahmen seiner finanzpolitischen Entscheidungen hat ein Land sich nach den Vorgaben des Stabilitäts- und Währungspaketes zu richten.

• Die EU-Länder müssen sich mit finanzellen Mitteln am sogennten EU-Rettungsschirm beteiligen.

• Preise der Produktionsfaktoren
• Änderung der Produktionstechnologige
• Anzahl der Mitbewerber
• Teilnahme am Internationalen Handel

Die Angenotskurve zeigt, wie sich die Angebotene Menge eines Gutes ändert, wenn sich der Preis des Gutes ändert.

Die Preiselatizität eines Gutes drückt die relative Änderung der angebotenen Menge eines Gutes zu der sie bewirkenden relativen Preisänderung aus.

Ist Preiselastizität eines Gutes kleiner als 1, so wird die Angebotsreaktion als unelastisch bezeichnet ; d.h. ,die relative Mengenänderung ist kleiner als die relative Preisänderung.

• stärkere Berücksichtigung regionaler unterschiede (Individualiesierung, Produktdifferenzierung nach regionalen Gegebenheiten)
• Anpassung an die Kundenwünsche (Nähe zum Kunden)
• kurze Transportwege bzw. - Zeiten ( kurze Reaktionszeiten auf Marktveränderungen )
• Steigende Motivation der Mitarbeiter durch mehr Verantwortung.
• Einbeziehung der Erfahrungen vor Ort in die Entscheidungsfindung

• Erhöung der Kosten für das Berichterstattungswesen / Kosten allgemein
• erhöte Informations -/Telekomunikationskosten
• mangelnde koordination, nur stichprobenartige Kontrolle möglich.
• Zeitverzug bei Entscheidungen

• Sie sind in Ihren wirtschaftlichen/unternehmerischen Entscheidungen frei
• Erwirtschaftete Überschüsse gehören Ihnen alleine.
• Sie können eigene Ideen/Visionen entwickeln und umsetzen
• Sie entscheiden alleine über die für Sie günstigste Rechtsform

• Sie tragen alleine das unternehmerische Risiko
• Sie haben das Risiko des Scheiterns mit nachfolgender Verschuldung und Arbeitslosigkeit

- binnenwirtschaftliche Ursachen können z. B. sein:
•  lohnkosten'induzierte Inflation
•  zinskosteninduzierte.lnflation
•  kostensteuerninduzierte Inflation
• geldmengeniduzierte Inflation
• starke Konsumnachfrage

- außenwirtschaftlieche Ursachen können z. B. sein:
• importierte Kosteninflation
• starke Konsumnachfrage
• zinskosteninduzierte Inflation
• kostensteuerninduzierte Inflation
• geldmengeniduzierte Inflation

• Inflation beeinträchtigt das Funktionieren der Preismechanismen. Preise verlieren
  ihre Signalfunktion, Fehlentscheidungen häufen sich, Produktionsfaktoren werden
  eventuell nicht mehr effizient eingesetzt.

• Inflation beeinträchtigt die internationale Wettbewerbsfähigkeit, wenn die Preise im
  Inland stärker steigen als im Ausland und die Wechselkurse unverändert bleiben

• Inflation führt zu unerwünschten Verteilungswirkungen: Arbeitnehmer erleiden einen Reallohnverlust, weil sich die Löhne und Gehälter nur mit Verzögerung an steigende
  Preise anpassen lassen, je nach Laufzeit der Tarifverträge. Das Gleiche gilt für
  die Empfänger von Sozialleistungen.

• Sparer haben eine sehr niedrige Realverzinsung ihrer Ersparnisse. Vorteile von Inflation haben dagegen die Geldschuldner, Eigentomer von Sachvermögen und der
  Staat durch· erhöhte Steuereinnahmen (Lohn-, Einkommensteuer und Mehrwertsteuer)

Die Ursache der Inflation liegt unter anderem in den Rohstoffpreisen des Auslan
des. Dies ist mit einer Leitzinserhöhung nicht steuerbar. Die Leitzinserhöhung verteuert die Geldbeschaffung der Geschäftsbanken und somit die Kredite. Die Rohstoffe werden aber in der Regel nicht über Kredite finanziert, die Nachfrager ver
zichten auf andere Güter~

• private Haushalte:
  Konsumgüternachfrage z. B. abhängig vom verfügbaren Einkommen, Vermögen, Sparneigung und den Zukunftserwartungen.

• Unternehmen:
  Investitionsgüternachfrage
  z. B. abhängig von der konjunkturellen Lage, Kapazitätsauslastung und gegebenenfalls vom Zinsniveau

• Staat:
  Nachfrage nach Konsumgütern und Investitionsgütern z. B. abhängig von politischen Entscheidungen, Staatsverschuldung

• Ausland:
  Nachfrage nach Konsumgütern und Investitionsgütern z. B. abhängig vom Wechselkurs, Preisniveau, der konjunkturellen Lage im jeweiligen Land

• Die Nachfrageelastizität ist ein Maßstab für die Mengenreaktion der Nachfrager auf
  eine Preisveränderung des Anbieters

Der Anbieter hat in der Regel relativ hohen Spielraum bei seiner Preisgestaltung,weil eine Preiserhöhung kaum einen markanten Nachfragerückgang auslöst.

• Nur größere Einheiten haben infolge der Globalisierung eine reelle Marktchance und könnenso zur Beschäftigung und Einkommenssicherung beitragen.

• Als Konsequenz der Technisierung gelingt es nur finanzstarken Konzernen die nötigen Investitionsvolumina zu finanzieren

• Verbesserung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit mit der Folge, dass der Export ansteigt.

• Der Bedarf an Produktionsfaktoren steigt, die Binnenkonjunktur wird angekurbelt (Wirtschaftswachstum). Arbeitsplätze werden erforderlich, die privaten Haushaltehaben mehr Einkommen zur Verfügung

• Sicherung der Rohstoff- und Absatzbasis durch Zusammenschlüsse mit Zulieferern/Händlern

• Verbesserung der Wirtschaftlichkeit durch Kostensenkung

• höherer Marktanteil, mehr
  wirtschaftliche und politische Macht

• Risikostreuung durch
  Belegung verschiedener Marktsegmente

• durch die verbesserte
  Stellung auf den Geld- und Kapitalmärkten kann die Liquidität besser gesichert werden.

• größere Unternehmen sind finanzkräftiger und können Konditionsvorteile bei der Kapitalbeschaffung erreichen.

• Zielkonflikt:
  
  Ziele stehen in Konkurrenz zueinander
  (konkurrierende Ziele) - sie lassen sich
  gemeinsam kaum erreichen (durch die Annährung an ein Ziel wird gleichzeitig das Erreichen des anderen beeinträchtigt).

• Zielharmonie:
  Ziele sind gemeinsam erreichbar - durch den Einsatz wirtschaftspolitischer Instrumente nähert man sich beiden Zielen gemeinsam an.

• Ziel neutralität:
  Ziele sind unabhängig voneinander - durch die Erreichung eines Zieles wird das andere nicht beeinflusst.