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Kartei Details

Karten 14
Sprache Deutsch
Kategorie Recht
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 25.10.2016 / 05.12.2024
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Was wird unter dem Begriff Strafrecht verstanden?

Erkläre die Begriffe..

Im Strafrecht gibt es das materiell Strafrecht und  das formelle Strafrecht.

materielle Strafrecht

  • In ihm sind der allgemeine Teil und der besondere Teil des StGB. Das materielle Strafrecht ist für Sanktionen da.

formelle Strafrecht

  • Im Strafprozessrecht ist das Verfahren geregelt, welche die Strafbehörden anzuwenden haben.
  • Im Gerichtsorganisationsrecht wird die Zuständigkeit der Gerichte geregelt.

Welche Straftheorien gibt es?

Die Absolute Straftheorie Sie dient der gerechten Vergeltung.

Die relative Straftheorie 

  • general präventiv / Sie ist um die Allgemeinheit abzuschrecken.
  • spezial präventiv / Bei dieser Methode geht es um den Täter (Resozialisierung, Verwahrung)

Erkläre Rückwirkungsverbot und das Gesetz des milderen Gesetzes

  • Rückwirkungsverbot
    Wenn eine Straftat begangen wird, ohne dass ein Gesetz besteht, kann man ihm nicht nachträglich mit einem neuen Gesetz bestrafen.
  • milderes Gesetz
    Art. 2 Abs. 2 StGB sieht eine Ausnahme vom Rückwirkungsverbot vor, wenn das alte Gesetz milder ist.

Welche 2 Prizipen kennen Sie in bezug auf den räumlichen Geltungbereich?

  • Territorialitätsprinzip
    Grundsatz der Gebietshoheit (Wer in der CH eine Straftat begeht wird hier bestraft)
  • Ubiquitätsprinzip
    Es reicht bereits, dass entweder der Handlungsort oder der Erfolgsort in der CH ist, damit in CH Strafbar.

Wer ist Deliktfähig?

Deliktfähig sind natürliche Personen (Anwendung des CH-Strafrechts auf jedermann, der der CH-Gerichtsbarkeit unterliegt)

Ausnahmen: (Art. 9 StGB)

  • Anwendbarkeit des Jugendstrafgesetz (JStG) für Pers. unter 18J. (und über 10J.) Art. 9 Abs. 2 StGB
  • Vorrang hat das Militärstrafgesetz (MStG)
  • Parlamentarische Indemnität 
  • Diplomatische Imunität

Wie wird die schwere der Delikte benannt? 

Welche Voraussetzung braucht es um in diesen Typ zu fallen?

  • Verbrechen  - Freiheitstrafe mehr als 3 Jahre
  • Vergehen      - Freiheitsstrafe bis zu 3 Jahre
  • übertretung  - wird mit Busse geahnedet

Innerer Einstellung des Täters

Was versteht man unter Vorsatz und Fahrlässigkeit im Beszug auf das StGB?

  • Vorsatz 
     
    ist Voraussetzung um bestraft zu werden nach StGB,
  • wenn nicht
  • Fahrlässigkeit 
    ausdrücklich im StGB steht!

Was ist ein Begehungsdelikt?

Begehungsdelikt = ich nehme aktiv eine Handlung vor.

Fast alle im StGB

Was sind echte Unterlassungsdelikte?

Was sind unechte Untelassungsdelikte?

echte muss explizit im Gesetz stehen. z.B. unterlassung der Unterstützungspflicht

unechte setzt eine Garantenstellung voraus. (Amtspflicht, Arbeitsvertrag, Bergtour)

Unterschied zwischen Sachverhalt und Tatbestand

Sachverhalt = Geschichte was pasiert ist

Tatbestand = Was im Gesetz verlangt wird, um zu bestrafen

Die 2 Sorten von Tatbestand

Objektiver Tatbestand = sichtbar durch direkte Beweismittel beweisbar

Subjektiver Tatbestad = nicht sichtbar z.B. Fahrlässigkeit, Vorsatz

Erkläre die subjektiven Tatbestände 

Vorsatz

Fahrlässigkeit

Vorsatz = Wenn er seine Tat mit Wissen und Willen begeht

Eventualvorsatz = Es passiert, man wollte es nicht, jedoch hat man es in Kauf genommen (mag es so oder anders kommen, auf jeden Fall handle ich)

grobe Fahrlässigkeit = Er weiss, dass er Strafbar handelt, jedoch denkt er, dass nichts passiert

leichte Fahrlässigkeit = kein Bedenken, dass seine Handlung strafbar ist

Erkläre die subjektiven Tatbestände 

Absicht

Beweggründe und Gessinungsmerkmale

  • Absicht: Manche Tatbestände fordern über Vorsatz hinaus eine gewisse Absicht des Täters. Es genügt, dass er es ereichen will. z.B. Aneignungsabsicht oder Bereicherungsabsicht
  • Beweggründe und Gesinnungsmerkmale: z.B. Handelt der Täter besonders skrupellos, sind namentlich sein Beweggrund... (Art. 12 112 StGB Mord)

Was sind Vorsatzmängel?

  • Sachverhaltsirrtum: Jäger sieht nicht gut und schiesst einen Mann mit braunen Mantel ab. Da er dachte er schiesst ein reh ist es ein Sachverhaltsirrtum.
  • unwesentlicher Irrtum: Pfeil trifft Opfer, stirbt nicht an Schuss, sondern an Infektion im Spital - trotzdem vorsätzliche Tötung.
  • Aberratio icitus: alles planen, verschiesst und trifft den Falschen, somit trotzdem strafbar mit vorsätzlicher Tötung.
  • Rechtsirrtum: Nur wenn es wirklich ein nich Wissen ist, was die Person auch nicht wissen kann, kommt dieser zum Zug
  • Putativdelikt: Der Täter meint er hat etwas Falsches gemacht, jedoch alles richtig, somit nicht strafbar.