Stottern
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Kartei Details
Karten | 40 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Scherzfragen |
Stufe | Grundschule |
Erstellt / Aktualisiert | 08.03.2015 / 14.10.2019 |
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Inhaltsverzeichnis
Teil 1
1. Definition von Stottern
1.1. Auffälligkeiten im Redefluss
1.2. Gestörte Kommunikation
1.3. Psychosoziale Einschränkungen
1.4. Äußere/innere Faktoren
2. Ursache von Stottern
2.1. Forschung früher:
2.2. Forschung heute:
3. Verbreitung und Verlauf
3.1 Verbreitung
3.2 Verlauf
4. Kernsymptome
4.1. Ganzwortwiederholungen:
4.2. Teilwortwiederholungen:
4.3. Iterationen von Lauten:
4.4. Lautdehnungen:
4.5. Unfreiwilligen Blockierungen:
5. Eigene Sprechstrategien
5.1 Allgemein
5.2 Sprachliche Ebene
5.3 Nicht sprachliche Ebene
5.4 Psychische Ebene
6. Zusammenfassung eigene Sprechstrategien
7. Abgrenzung Altersgemäße SprechunflüssigkeitenàDiagnose
7.1 Allgemein
7.2 Kritische Signale
8. Beginnendes Stottern
8.1 Unterscheidungen
8.2 Klare Anzeichen
9. Manifestes Stottern
9.1 Erscheinungsbild
10. Fazit Teil 1
Teil 2
11. Intervention
11.1 Allgemein
11.2 Direkte Therapie
11.2.1 Die Methoden
Teil 3
12. Bausteine der Zusammenarbeit (Form indirekte Therapie)
12.1 Drei Ebenen
12.2 Zusammenarbeit mit Eltern und Therapeuten
12.3 Zusammenarbeit mit Lehrerinnen und Lehrern
13. Fazit
1. Definition von Stottern
(Stottern bei Kindern und Jugendlichen: 0chsenkühn, Frauer, Thieh/2004).
Stottern ist kein einheitliches Krankheitsbild, sondern ein Syndrom, das sich aus individuell sehr unterschiedlichen sprachlichen, motorischen und psychosozialen Symptomen zusammensetzt (Stottern bei Kindern und Jugendlichen: 0chsenkühn, Frauer, Thieh/2004).
vielfältige Auftrittsmöglichkeiten
Störung der Rede
Sprachliche Phänomene
nonverbaler Kommunikation
Mitbewegungen
Psychosoziale Auffälligkeiten
einheitliche Definition erschwert-->wegen Komplexität ,vielen Ursachenverbindungen
nicht konstant-->situativ und unterschiedlicher Ausprägung
betrifft gesamte Kommunikation.
1. Definition von Stottern
1.1. Auffälligkeiten im Redefluss
(Stottern bei Kindern und Jugendlichen: 0chsenkühn, Frauer, Thieh/2004).
(Wiederholungen, Dehnungen Blockierungen
-->Laute, Silben und Wörter)
1. Definition von Stottern
1.2. Gestörte Kommunikation
(Stottern bei Kindern und Jugendlichen: 0chsenkühn, Frauer, Thieh/2004).
(Füllwörtern, Weglassen/Ersetzen/Hinzufügen
->Laute und Wörter)
1. Definition von Stottern
1.3. Psychosoziale Einschränkungen
(Stottern bei Kindern und Jugendlichen: 0chsenkühn, Frauer, Thieh/2004).
Ängste durch sprachliches und situatives Vermeideverhalten/Erträglichkeitsverhalten
folgen: soziale Isolation
1. Definition von Stottern
1.4. Äußere/innere Faktoren
(Stottern bei Kindern und Jugendlichen: 0chsenkühn, Frauer, Thieh/2004).
tritt auf in:
ungewohnte Situationen, , negative/positive Erlebnisse
folgen: Lebensaussrichtung/einschränkungen auf Stottern)
2. Ursache von Stottern
(Stottern bei Kindern und Jugendlichen: 0chsenkühn, Frauer, Thieh/2004).
Stottern keinen genauen Ursprung der Ursache.
Die Entstehung von Stottern ist ein komplexes, multifaktorielles Geschehen. Für eine monokausale Betrachtungsweise gibt es keinerlei wissenschaftliche Grundlage (Stottern bei Kindern und Jugendlichen: 0chsenkühn, Frauer, Thieh/2004).
2. Ursache von Stottern
2.1. Forschung früher:
Johnson (1959)-->Umwelt die Kinder Beinflusst:
Elternverhalten und soziale Faktoren durch Haltung gegenüber KindàUmwelt verändern mehrfach widerlegt
Cooper 1979; Jehle u. Randoll 1984-->Zusammenhang zwischen Sprachfähigkeiten Kognitven Abläufen:
Haupursache linguistischen Fähigkeiten und auf die neuromotorischen Abläufe zusammen mit Stottern(Fehler im Sprechfluss zu vermeiden/reparieren/korrieren)
2. Ursache von Stottern
2.2. Forschung heute:
Erklärungsansätze heute:
genetischen und körperlichen Veranlagung-->führt zu Stottern
Kraft u. Yairi 2012-->
Neurowissenschaftler:
Aktivierungen und Deaktivierungen in Gehirnregionen
--> treten nicht auf bei nicht-stotternden Personen
--> strukturelle Abweichungen im Gehirn
-->Reihenfolge Aktivierung Sprechplanung und Sprechen der Gehirnareale gestört
Dadurch: Störung der Sprechmotorikkontrolle bzw. timing-Problem mit Sprechplanung und –ausführung
3. Verbreitung und Verlauf
Yairi und Ambrose 2013
Verbreitungsrate mit Eltern des betroffenen Kindes erläutert
über den genauen Verlauf und Verbreitung aufzuklären
Yairi und Ambrose 2013 mehrerer Studien zu der Verbreitung und des Verlaufs zusammengefasst.
3. Verbreitung und Verlauf
3.1 Verbreitung
(Yairi u. Ambrose 2005)
Zahlen sind uneindeutig
60% treten zwischen 3 und 4 Lebensjahr
erhöhen sich 95% im 5 Lebensjahr
Auftritt: graduell oder plötzlich
Jungen deutlich häufiger
Ein innerhalb von 2 Jahren nach Beginn auf zu stottern –Remission unwahrscheinlicher.
Remissionen bevor die Kinder 7 Jahre alt sind –
früher Stotterbeginn vor dem 3. Geburtstag (Yairi u. Ambrose 2005) weniger wahrscheinlich
3. Verbreitung und Verlauf
3.2 Verlauf
àStottern entsteht meist in früher Kindheit
-->sensiblen Phase des Spracherwerbes
häufig Spontanremissionen-->Remissionsrate bei Mädchen ist deutlich höher
4. Kernsymptome
ambrose u. yairi 1999
4.1. Ganzwortwiederholungen:
wenn sie spannungsreich sind und mit schnellen Wiederholungen hervorgebracht werden (vgl. Ambrose u. Yairi 1999).
4.2. Teilwortwiederholungen:
»Be-be-be-bebestimmt gewinne ich wieder!«
4.3. Iterationen von Lauten:
»K-k-k-k-kann ich noch was haben?«
4.4. Lautdehnungen:
»Sssssssiehst du das Auto da unten?«
4.5. Unfreiwilligen Blockierungen:
»Ich b- - rauche noch eine Schere.« Sie werden i.d.R. von großem Krafteinsatz begleitet; oft mit sichtbarer Anspannung der an der Artikulation beteiligten Muskulatur.
5. Eigene Sprachstrategien
5.2 Sprachliche Ebene
(ALLE)
1. Auffälliges Sprechverhalten (Dell, 1996)
Rückzug und spricht in kontrollierbaren Situationen=Sicherheit beim Sprechen
oder
werden zu Dauersprechern-->Aufmerksamkeit, andere nicht zu Wort kommen lassen
-->Redefluss verbessert sich (Dell, 1996)
-->meist bewusst gewählt=Umgang mit auftauchenden Stottersymptomen
2. Embolophrasien und Embolophonien (Flickwörter, -laute)
Aufschubverhalten durch Flickwörter/Flicklaute(Füllwörter)
-->»hm«, »äh«, »nnnn«, »eben«,»alsoso«
àBlockierung lange verzögern, bis Wort flüssig, Anspannungslos gesprochen
3. Schwa-Laut (Randoll u. Jehle 1990)
Halbvokal-->Struktur des Wortes/Vokal wird zerstört
Vorbereitung des Lautes folgt nicht korrekter Vokal
-->He-he-he-Hand (Randoll u. Jehle 1990).
Strategie um Redefluss zu verbessern
4. Starter
Starhilfe für Stotterer von Wörtern/Silben/Redewendungen-->die gut beherrschbar sind
-->meist eingesetzt bei hohen Sprechdruck/Vorreiter von schwierigen Worten
5.Stop and go
mehrmalige Anfänge und Abbrüche eines Wortes nach Blockade
-->hohe Geschwindigkeit
-->hinauszögern
-->Spannung reduzieren
-->Blockierung überwinden
z. B. »mein Lie- mein Lie- mein Liii- mein Lilliliee- mein Liiieblingstier«.
6. Verbales Meiden
Blockaden sprachlich umgehen
-->Ersetzten Wörter/Sätze--> zu subjektiv einfachen Phrasen/Sätzen/Umschreibungen
5. Eigene Sprachstrategien
5.1 Allgemein
Copingstrategie
Kinder verwenden eigene Kompensationstechniken um Kontrolle über den Sprechverlauf zu erlangen. Diese Versuche sind nicht alle gleichermaßen erfolgreich und haben meistens negative Konsequenzen wie Isolation oder Sprechängste.
Positive Copingstrategie
Diese tragen, ohne die negativen Konsequenzen zur Verbesserung des Redeflusses bei (Verlangsamung des Sprechtempos, weiche Stimmeinsätze).
àNicht eindeutig, ob die Bewältigungsreaktion auf seine Unflüssigkeiten bewusst oder zufällig, durch unbewusste Lernprozesse entstanden ist.
5. Eigene Sprachstrategien
5.2 Sprachliche Ebene
1. Auffälliges Sprechverhalten
(Dell, 1996)
Rückzug und spricht in kontrollierbaren Situationen=Sicherheit beim Sprechen
oder
werden zu Dauersprechern-->Aufmerksamkeit, andere nicht zu Wort kommen lassen
-->Redefluss verbessert sich (Dell, 1996)
àmeist bewusst gewählt=Umgang mit auftauchenden Stottersymptomen.
5. Eigene Sprachstrategien
5.2 Sprachliche Ebene
2. Embolophrasien und Embolophonien (Flickwörter, -laute)
Aufschubverhalten durch Flickwörter/Flicklaute(Füllwörter)à »hm«, »äh«, »nnnn«, »eben«,»alsoso«
àBlockierung lange verzögern, bis Wort flüssig, Anspannungslos gesprochen
5. Eigene Sprachstrategien
5.2 Sprachliche Ebene
3. Schwa-Laut
(Randoll u. Jehle 1990).
Halbvokal-->Struktur des Wortes/Vokal wird zerstört
Vorbereitung des Lautes folgt nicht korrekter Vokal
-->He-he-he-Hand (Randoll u. Jehle 1990).
Strategie um Redefluss zu verbessern
5. Eigene Sprachstrategien
5.2 Sprachliche Ebene
4. Starter
Starhilfe für Stotterer von Wörtern/Silben/Redewendungen-->die gut beherrschbar sind
-->meist eingesetzt bei hohen Sprechdruck/Vorreiter von schwierigen Worten
5. Eigene Sprachstrategien
5.2 Sprachliche Ebene
5.Stop and go
mehrmalige Anfänge und Abbrüche eines Wortes nach Blockade
-->hohe Geschwindigkeit
-->hinauszögern
-->Spannung reduzieren
-->Blockierung überwinden
z. B. »mein Lie- mein Lie- mein Liii- mein Lilliliee- mein Liiieblingstier«.
5. Eigene Sprachstrategien
5.2 Sprachliche Ebene
6. Verbales Meiden
Blockaden sprachlich umgehen
-->Ersetzten Wörter/Sätze--> zu subjektiv einfachen Phrasen/Sätzen/Umschreibungen
5. Eigene Sprachstrategien
5.3 Nicht sprachliche Ebene
1. Mitbewegungen
Mitbewegung von Mimik und Gestik das das Sprechen unterstützt
2. Stimmstörungen
Erhöhter Körpertonus führt zu explasionsartigen Aussprache der Stimmlippen
3. Suprasegmentale Elemente
Veränderung Lautstärke/Sprechtempo/Rhythmus/Atmung
4. Veränderung des nonverbalen Kommunikationsverhaltens
Mimik und Gestik ist ohne Sprechen übertrieben oder reduziert
5. Vegetative Reaktionen
Physiologische Faktoren: Erröten, Zittern, Schweißausbrüche, erhöhter Puls oder Magenschmerzen
5. Eigene Sprachstrategien
5.4 Psychische Ebene
1. Angst
Wort/Lautangst, Vermeidung Sprechen, trauen sich weniger, negatives Selbstkonzept
2. Eingeschränkte Frustrationstoleranz
Von Misserfolgen geprägtàwartet nicht ab, kann nicht verlieren, Grenzeinhaltung schwierig
3. Störungsbewusstsein und Leidensdruck
Für Diagnose wichtig für erkennen Stottern
6. Zusammenfassung eigene Sprechstrategien
unbehandelt-->wirt sich auf die Kontakte, soziale Integration
Kind wählt Hobbys, Beruf nach Kriterium --> sozialen Anforderung (z.B. Wenig Sprechen).
-->Interessen und Fähigkeiten nicht berücksichtigt!!!
Symptomatische Unflüssigkeiten bestehen im Wesentlichen aus
àTeilwortwiederholungen, spannungsreichen Blockierungen und Dehnungen=Kernsymptome
Begleitsymptomatik auf:
-->der sprachlichen,
-->der nichtsprachlichen
-->und/oder der emotionalen Ebene =individuelles Erscheinungsbild
Bewusste Versuche, Unflüssigkeiten zu verändern= Copingstrategien
-->positiv oder negativ auf den Redefluss
-->psychische Ebene der Begleitsymptomatik = wichtig für die Gesamtentwicklung, große Sorgfalt beurteilt
7. Abgrenzung Altersgemäße Sprechunflüssigkeiten-->Diagnose
7.1 Allgemein
unreifes Sprachsystem!
-->im Alter von 2 bis 5 Jahren
-->verschwinden (max. 6 Monate)
1. Anstrengungsfreie Wiederholungen im:
Satz, Wortund Silbe
2. kurze Pausen und spannungsfreie Dehnungen (unter 1 Sekunde)
-->dienen Planung
-->stören nicht Sprechfluss/Rhythmus
Im Gepräch Gegenüberstellung in Tabelle (Johnson 1989)
Unterscheidung: altersgemäßen Unflüssigkeiten <-> beginnendem Stottern
Bei nicht Eindeutigkeit-->Therapeutin
7. Abgrenzung Altersgemäße SprechunflüssigkeitenàDiagnose
7.2 Kritische Signale
Indikatoren erkennen beginnendes Stottern
Voraussetzung= Gespräch unter Bezugspersonen-->mit Experten:
Signale:
-Auftreten häuft sich
-mehr als 3 Sprechunflüssigkeitstypen
- weitere Auffälligkeiten in Sprachentwicklung.
-problematisches Umfeld
-Beunruhigung
-Druck
8. Beginnendes Stottern
8.1 Unterscheidung
Beginn von Stottern unterscheiden von entwicklungsbedingte Unflüssigkeiten
Generell:
alle Symtome können vorkommen
-->jedoch relativ eindeutige die auf beginnendes Stottern verweisen
8. Beginnendes Stottern
8.2 Klare Anzeichen
(Johnson 1989; Ambrose u. Yairi 1999)
Johnson 1989; Ambrose u. Yairi 1999:
-Spannungsreiche Blockaden
-Spannungsreiche Lautdehnungen
-Schwa-Laut
-Veränderungen des Sprechtempos im Worte
-(Unklare) Hinweise auf das Störungsbewusstsein
-Mitbewegungen
-Vermeideverhalten
-->nicht abwarten
Warten=Hilfestellungen verwehren!!!
9. Manifestes Stottern
9.1 Erscheinungsbild
(nach Wendlandt 1998)
Chronisches Stottern:
Intesivierung des Syndroms
Verschlecherung des Syndroms
Grad der Bewusstheit
Erscheinungsbild (nach Wendlandt 1998):
-Spannungsreiche Wiederholungen
-Spannung verbundene Pausen
-Dehnung oder Blockierungen >1 Sekunde
-Tremore im Mund- und Gesichtsbereich
-Anstieg von Tonhöhe und Lautstärke
-Auffälliger Blickkontakt, symptomunabhängig
-Starre Körperhaltung
-Sprachliches und soziales Vermeidungsverhalten
-Störungsbewusstsein
-Emotionale Beeinträchtigungen
10. Fazit Teil1
Die Abgrenzung innerhalb des Stottersyndroms hat therapeutische und prognostische Konsequenzen.
Unterscheidung zwischen:
1.physiologischen Unflüssigkeiten,
treten manachen kindern auf aber verschinden
-->entwicklingsbedingt=Prävention schwierig.
2.beginnendem Stottern,
treten meistens ab 5. Lebensjahr auf
weiterentwicklung= Prävention schwierig.
3.maifestes Stottern
chronisches Stottern folge von beginnenden Stottern
-->Unklarheiten mehrmals zum Therapeuthen
Form der Unflüssigkeiten charakteristische Merkmale und anderen Stufen der Unflüssigkeit
»kritischen Signalen« Aufmerksamkeit !!
11. Intervention
11.1 Allgemein
( Schultze & Johannsen, 1986)
(Peters & Guitar 1991)
traditionell-->direkte und indirekte Therapiemethoden ( Schultze & Johannsen, 1986).
Die Unterscheidung nicht immer als zweckmäßig
Überschneidungen zwischen beiden Bereichen
viele Therapieansätze in Methoden zusammen integrieren
11. Intervention
11.1 Allgemein
indirekte
(Baumgartner, 1999).
Indirekte:
Therapiemethoden nicht darauf abzielen, Sprech- und Stottermuster direkt zu beeinflussen.
Verfahren für seine Umwelt (Bezugspersonen, Elterberatungskonzepte)= einbezug.
soziale Bezugsystem =Baustein für professionellen Stottertherapie (Baumgartner, 1999).
Die Ansätze unterscheiden sich lediglich der Intensität.
Ziel:
Von reiner Informationsvermittlung bis Verhaltensänderungen der Bezugspersonen als Co -Therapeuten.
Umfeld des Kindes =große Bedeutung der Bewältigung des Stotterns zugeschrieben.
Weitere Maßnahmen sind:
-Sprechfreude Kommunikationsfreude anregen
-Aufbau Selbstkonzeptes
-Abbau negativer Selbstbewertung Gefühle
-Stärkung der Ressourcen und Fähigkeiten
-Positives Körpererleben (Baumgartner, 1999)
11. Intervention
11.1 Allgemein
Direkte
(Weikert & Tontsch, 1999).
Direkte Therapiemethoden
Interventionen des Sprechvorgangs und des Stotterns
--> Verfahren zur Veränderung (direkter Eingriff) der Sprechmusters bzw. Stottersymptomatik dh. Sprech- bzw. Stotterkontrollierungsverfahren
-->spezifische Parameter beim Sprechvorgang werden verändert-->Reduzierung der Stottersymptomatik
Konzept= Verbingung beider Herangehensweisen
Integration direkt und indirekt
Teil dierkte Einflussnahme auf das Sprech- bzw. Stottermuster und
indirekte Stärkung der Kindlichen Persönlichkeit und die Beratung der Eltern und der Bezugspersonen sein (Weikert & Tontsch, 1999).
11. Intervention
11.2 Direkte Therapie
11.2.1 Die Methoden
A. Veränderung der Sprechmuster oder Sprechkontrolle
(Johannsen, 1993).
Methoden der Sprechmusterveränderung wird der Sprechablauf modifiziert. Das bedeutet: das mit den Kindern ein Sprechmuster erarbeitet wird, das den größtmögliche Sprechflüssigkeit zusichert
Dies sind bestimmte Sprechtechniken die das Sprechtempo verlangsamen und durch weiche Stimmeinsätze, Spannung abzubauen und das Sprechen zu rhythmisieren, die Lautstärke zu variieren und die Atmung gleichmäßig zu regulieren (Johannsen, 1993).
11. Intervention
11.2 Direkte Therapie
11.2.1 Die Methoden
B. Veränderung Stottermusters oder Stotterkontrolltechniken
(Dell, 1994).
Methoden der Stottermusterveränderung setzen gezielt an den Stottersymptomen an.
Form des Stotterns zu modifizieren /formen,
-->kann auftreten:
-->ohne die Kommunikation beeinträchtigen
-->ohne die Störung Aufrechtzuerhalten
Ziel:
keine frustration-->führt zur verschlechterung
keine negative Reaktionen des Zuhörers-->Beleidgungen verschlechtert
die Folge der Laute so nah an normalen Sprechen wie möglich
normalen Aussprache klar vor Augen:
-->um Stotterverhalten ändern
-->Motorisch deshalb,weiss wie ausgesprochen aber nicht wie produziert
muss trainiert werden zu erkennenwas er tut, und „output“ mit Standard vergleichen
-->in der Lage:
sprachliche Äußerung variieren--> Fehler verringert (Dell, 1994).
Diese Methode kommt jedoch eher bei älteren Kindern auf.
11. Intervention
11.2 Direkte Therapie
11.2.1 Die Methoden
C. Steigerung vorhanden flüssigen Sprechanteile
(Huber & Onslow, 2001).
Dell, 1999
Fluency Shaping Ansatzes:
-Verstärkung flüssigen Sprechens
-->flüssige Sprechanteile systematisch von einfachen zu komplexen linguistischen Sätzen aufgebaut und verstärkt (Huber & Onslow, 2001).
Den Non Avoidance Ansätze:
-kein systematischer Aufbau
Kindgemäß Sprechanteile durch Spielhandlungen bewusst gemacht und verstärkt
-->Desensibilisierung der Sprechunterbrechungen abgehärtet werden und Sprechflüssigkeit verstärkt werden
Dell, 1999
12. Bausteine der Zusammenarbeit (Form einer indirekte Therapie)
12.1 Drei Ebenen
A. Beratung (Psychosoziale Unterstützung/Entlastung)
Um die Beratung fokussieren sich eher die Dinge die entweder mit Emotionalen Einstellung oder Akzeptanz der Symptomatik von Bezugspersonen geht. Abhilfe könnte hier eine Person bilden die außenstehend ist und die erforderliche Qualifikation besitzt (Therapeutin) die Bezugspersonen zu Beraten.
B. Information
Die Informationen richten sich an die Bezugspersonen durch mündliche oder schriftliche Aufklärung seitens einer informierten Person. Beispielweise könnten die Eltern des Kindes durch das Aufsuchen eines Therapeuten informiert werden. Diese wiederum könnten in einem Gespräch (eventuell stützend durch schriftliche Notizen) den Lehrer informieren. Basiswissen zu Stottersymptomen und den Modellen zum komplexen Ursachengefüge entlastet die Bezugspersonen und gibt ihnen mehr Sicherheit im Umgang mit dem Stottern. (Dupius 1974)
C. Training (Verhaltesänderung)
Das Training umfasst eine Absprache und interventionsmaßnahmen aller Bezugspersonen, wobei der Experte konkrete Maßnahmen mit dem Elternteilen bespricht und diese Informationen an andere Bezugspersonen weiterträgt. Das Wissen über Therapieinhalte sowie konkrete Transfer- und Beobachtungsaufgaben ermöglichen den Eltern, etwas aktiv für ihr Kind zu tun. Der Therapieerfolg wird maßgeblich davon beeinflusst, ob es den Bezugspersonen schrittweise gelingt, gelassener mit dem Stottern umzugehen und unbefangen über das Thema zu sprechen.
12. Bausteine der Zusammenarbeit (Form einer indirekte Therapie)
12.2 Zusammenarbeit mit Eltern und Therapeuten
Gibt es Anzeichen eines möglichen Falles von Stottern sollte die entsprechende Bezugsperson sich mit den engeren Bezugspersonen mit den Eltern oder bei einem Verdacht der Eltern sich mit einem Therapeuten austauschen. Ist dann das Stottern des Kindes durch den Therapeuten diagnostiziert gilt es Therapiemaßnahmen durch den Therapeuten einzuleiten. Die Bezugspersonen der Kinder stehen dann im gegenseitigen Kontakt und der Therapeut sollte die Therapiemaßnahem mit den Bezugspersonen umzusetzen.
12. Bausteine der Zusammenarbeit (Form einer indirekte Therapie)
12.3 Zusammenarbeit mit Lehrerinnen und Lehrern
Das Kind in Schule im sozialen Kontext--> Eigenschaften hervortreten erwartet
anders als in therapie.
unterschiedliche Sichtweisen mit Pädagogendiskutieren -->Gesamtbild integrieren
Gesamtbild unterstützwerden Merkblätter für Lehrer nicht genau auskennen
Probleme in der Schule
--> soziale Beziehungen und Kommunikationsfähigkeitwichtig in Schule=Umgang sprachlichem Leistungsdruck
Stottern ist eine anerkannte Sprechbehinderung (BSHG § 47V)= Nachteilsausgleich ibeantragen
gute Übersicht zum Nachteilsausgleich (Thum 2011) lInternetpräsenz-->Bundesvereinigung Stottern und Selbsthilfe e.V.
Einstieg um die Eltern/Lehrer zu informieren Absprache mit dem Klassenlehrer
-->Elternabend einen Informationsteil Stottern vorzustellen
darauf zu achten andere bei fachlich falsche Aussagen -->nicht bloßgestellt
Ziel--> Aufklären der Eltern/Lehrer = Zusammenarbeit.
Betroffene Teil beitragen
Kontakt zum Lehrer wichtigimmer initiieren
wichtig,Situation des Lehrers nachzuvollziehen-->nicht als Gegner, sondern Mitgestalter beim Entwicklungsprozess
Neben Beratung -->welcher Weise der Schüler in den Unterricht einbinden -->ohne ihn sprachlich unter Druck
mündliche Beiträge wie gestalten besprechen mit Schüler
offene Gespräch=besten Lösungen.
Chance: über sein Stottern zu sprechen ist ein wichtiger Schritt weg von der Vermeidung hin zu selbstbewusstem Sprechen.
13. Fazit
Lehrerinnen sollten im Laufe der Therapie immer kontaktiert werden, um den Eindruck über die Situation des Kindes zu vervollständigen. Der Therapieeffekt kann durch ihre Einbeziehung verstärkt werden.
Man unterscheidet direkte und indirekte Therapieansätze
direkte=auf das Stottersyndrom ausgrichtet
indirekte=auf das Umfeld der Kinder ausgrichtet
Bausteine der zusammenarbeit-->wichtig für Therapiemaßnahmen innerhalb und außerhalb der Schule der Schule