Stilmittel, rhetorische Mittel
Stilmittel, rhetorische Mittel als Lernkarten
Stilmittel, rhetorische Mittel als Lernkarten
Kartei Details
Karten | 50 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Deutsch |
Stufe | Mittelschule |
Erstellt / Aktualisiert | 06.01.2016 / 30.01.2023 |
Weblink |
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Alliteration
gleicher Anlaut in betonten Silben (Im Lichte leuchtet der Lenz, Frisch fromm fröhlich frei, Manuel machts möglich)
Archaismus
Benutzung veralteter Wörter, Hinweis auf Tradition, Aufwertung, Komik (Gattin)
Anspielung
halb versteckte Andeutung, indirekt, (einige Menschen glauben sich alles Leisten zu können)
Anapher
Wiederholung gleicher Wörter am Satzanfang (Das Wasser rauschte, das Wasser schwoll)
Apostrophe
Anrede (Sehr geehrte Damen und Herren, Liebe ...)
Aufzählung
Trias, Häufung von Begriffen (Birnen, Äpfel, Bananen)
Authentizität
Echtheit, Glaubwürdigkeit, Persönlichkeiten, Daten, Orte (Jahreszahlen, z.B. an Weihnachten, in Bern, Karl der Grosse)
Bild
Veranschaulichung, um Vorstellungen der Leser anzuregen, beschriebene Naturerscheinung
Diminutiv
Verkleinerungsform zur Abwertung, Aufwertung, Beschwichtigung (Rotkäppchen)
Euphemismus
Beschönigung, harmlos klingende Wörter verschleiern, unangenehme Sachverhalte (Heimgang = Sterben, Freisetzung von Arbeitskräften = Entlassung)
Gegensatz, Gegenüberstellung
Doppellung (Einerseits - Andererseits, Arm - Reich)
Groteske
scheinbar Unvereinbares wird verbunden, es wirkt falsch (jünger hören)
Hendiadyoin
Verbindung von zwei ähnlichen Wörtern mit Konjunktion UND (Hab und Gut, Leben und Sterben, weit und breit, voll und ganz)
Hyperbel
Übertreibung, verdoppelte Ausdrücke (blitzschnell, himmelhoch, sehr geehrte ... )
Hypotaxe
Satzgefüge, kompliziert gebauter Satz, Hauptsatz + 2 NS
Inversion
Umkehr der gewöhnlichen Wortfolge (Haben wir doch heute ...), um etwas zu betonen das wichtig ist an 1. Stelle
Ironie
das Gegenteil von dem sagen, was man meint (auf das habe ich gerade gewartet)
Klischee
Vorurteil (Blondinen sind dumm)
Lautmalerei
Wörter die klingen (kläffen, summen, miauen, klirren)
Litotes
Hervorhebung durch Verneinung des Gegenteils, Untertreibung (nicht unklug, nicht schlecht) wirkt arrogant
Metapher
Wörter aus verschiedenen Bedeutungsbereichen werden so verknüpft, dass ein neuer Ausdruck, ein sprachlisches Bild entsteht (Tropfen auf den heissen Stein) 2 versch Ebenen
Neologismus
Wortneuschöpfung (unkaputtbar)
Nominalstil
übertriebener Gebrauch von Substantiven, auffällig viele Nomen
Oxymoron
Verbindung widersprüchlicher Begriffe (beredtes Schweigen, kalte Hitze) Scheinwiederspruch, adjektiv + nomen, die gegenteilig sind
Paradoxon
Behauptung, deren Inhalt sich scheinbar ausschliesst, das gleiche wie Oxymoron, ausser das es über den ganzen Satz geht (Das Leben ist der Tod)
Parallelismus
Wiederholung gleicher Syntax, immer gleicher Satzbau
Parataxe
Satzreihen, einfache Sätze aneinandergereiht
Personifikation
Naturerscheinungen, Begriffe werden vermenschlicht (Der Himmel lacht)
Pleonasmus
unnütze Anhäufung von Wörtern mit ähnlicher Bedeutung (gewöhnlich pflege ich zu sagen, schlussendlich)
Redensart
feststehende Wendung, oft eine Metapher (Gott sei Dank)
Rhetorische Frage
Aussage in Frageform, erwartet keine Antwort, Scheinfrage, oft kein Fragezeichen
Ellipse
Satzfragment, Teilsatz, unvolständig, gehören zu Parataxe (Was nun?)
Sarkasmus
Verhöhnung (ähnlich wie Ironie), Beleidigung
Zynismus
beissender Spott (ähnlich Ironie) starke Beleidigung
Sprichwort
eine Weisheit steckt dahinter, nicht veränderbar, ganzer Satz (Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein)
Steigerung/Klimax
komperativ, superlativ (Gut, besser, Toyota)
Stilebenen
Dialekt, Fachsprache, Umgangssprache, Vulgärsprache
Symbol
fassbares, bildkräftiges Zeichen, das auf einen abstrakten Bereich hinweist (Herz = Liebe, Kleeblatt = Glück, rot = Tod)
Synästhesie
Verschmelzung verschiedenartiger Sinneseindrücke (Farben hören, knallrot, Klänge sehen, dunkle Töne, der Autolärm stinkt)
Tautologie
Doppelaussage, Fügung aus zwei Wörtern (alter Greis, schwarzer Rabe, kleiner Zwerg)