SterR

• Leistung, die als Nutzungsentgelt für eine bestehende Kapitalschuld entrichtet wird und rechtlich nicht zu deren Tilgung führt.
• Schuldzinsen sind vom  steuerbaren Einkommen abziehbar; StHG 9 II a, DBG 33 I a
• --> stellen Allgemeine Abzüge bzw. sozialpolitische Abzüge dar

• Sozialabzüge berücksichtigen nicht die effektiven Aufwendungen, sondern den sozialen Status des Steuerpflichtigen; damit der Steuerpflichtige gem. der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit nur soviel an Steuern entrichten muss, als es seiner individuellen Leistungsfähigkeit entspricht
• --> Ausbalancierung der Steuerlasten von verschiedenen Gruppen

• die allgemeinen Abzüge werden im StHG geregelt, der Kanton hat keine Kompetenz zur Schaffung von neuen
• Sozialabzüge liegen hingegen im originären Zuständigkeitsbereich der Kantone; diese können also weitere Sozialabzüge schaffen

• persönliche Abzüge: werden bei der Tarifgestaltung eingebaut --> Nullsatz bei der ersten Tarifstufe
• Kinderabzug: für jedes minderjährige oder in beruflicher Ausbildung stehende Kind
• Unterstützungsabzug: für unterstützungsbedürftige Personen; keiner für Ehegatten oder Kinder
• Verheiratetenabzug: 

• Zeitraum, für den die Steuer geschuldet wird.
• Bei den natürlichen Personen entspricht die Steuerperiode i.d.R. dem Kalenderjahr. Bei einjähriger Steuerperiode spricht man auch vom Steuerjahr

• Zeitraum, während welchem das der Steuerbemessung dienende Einkommen erzielt wird
• --> bildet Bemessungsgrundlage in zeitlicher Hinsicht

• Zeitraum vom Beginn der Veranlagung für eine Steuerperiode bis zum Beginn der Veranlagung für die nächste Steuerperiode; umfasst i.d.R. 1 Jahr

• die Festsetzung des steuerbaren Einkommens und Vermögens, das mit der Aufforderung zur Einreichung der Steuererklärung für eine best. Steuerperiode beginnt und mit der formellen Rechtskraft der Verfügung der Steuerbehörden über die geschuldete Steuer endet

• = Postnumerandobesteuerung mit Gegenwartsbezug
• Zusammenfallen von Steuer- und Bemessungsperiode; Veranlagung nach Ablauf der Steuerperiode

• = Pränumerandobesteerung mit Vergangenheitsbemessung
• Zusammenfall der Steuer- und Veranlagungsperiode; Bemessungsperiode geht diesen beiden Perioden voran

Fälligkeit der Steuer nach Ablauf der Steuerperiode

Fälligkeit der Steuer vor Ablauf der Steuerperiode

• Der Steuersatz beim Teilmengentarif ist nur auf jenen Teil des Einkommens anzuwenden, welcher in die entsprechende Stufe fällt, während bei einem Gesamtmengentarif ein bestimmer Steuersatz stets auf alle Einkommensteile angewendet wird
• Beim Teilmengentarif ergeben sich nur die jeweiligen Grenzsteuersätze unmittelbar aus Gesetz, wogegen der auf das gesamte Einkommen zur Anwendung gelangende Durschnittssteuersatz aus der unterschiedlichen Belastung in den verschiedenen Stufen errechnet werden muss.

nach DBG 49 I (StHG 20 I) alle gem. ZGB und IPRG gültig errichteten; sowie nach DBG 11 (StHG 20 II) ausländische Handelsgesellschaften und andere ausländische Personengesamtheiten ohne juristische Persönlichkeit

nach DBG 50 / StHG 20 I am Sitz oder Ort der tatsächlichen Verwaltung

Ort der Geschäftsleitung -> Ort wo die Fäden der Geschäftsführung zusammenlaufen, die wesentlichen Unternehmensentscheide fallen

statutarische Sitz der jur. Person

• StHG 23 (vgl. DBG 56)
• Gemeinwesen und deren Institutionen, Ausländische Staaten, Konzessionierte Verkerhrsunternehmen, Vorsoregeeinrichtungen sowie Sozialveruscherungs- und Ausgleichskassen, Institutionen mit öffentlichen oder gemeinnützigen Zwecken, Institutionen mit Kultuszwecken

Sie besagt, dass den juristischen Personen eine eigene wirtschaftliche Leistungsfähigkeit zugerechnet wird; also von den Inhabern der Beteiligungsrechte unabhängige

• Dieser Ansatz postuliert die Überflüssigkeit einer eigenen Besteuerung einer jur. Person, da letztlich alle Unternehmenserträge durch Entnahme oder Ausschüttung zu persönlichen Einkommen der Anteilseigner (nat. Personen) würden. Die jur. Person also solche hat keine zusätzliche, eigenständig abschöpfbare wirtschaftliche leistungsfähigkeit.
• m.a.W.: wird der Gewinn der juristischen Person den beteiligten natürlichen Personen zugewiesen

zischen jur. und nat. Person muss streng differenziert werden (Sphärentrennung). Der Gewinn der jur. Person wird so besteuert, als ob er unabhängig von der Interessenlage ihrer Beteiligten auf dem freien Markt erzielt wäre.

• = Grundsatz des Fremdverhaltens = Fremdvergleichsgrundsatz
• Er besagt, dass bei grenzüberschreitenden Transaktionen zwischen einander nahe stehenden natürlichen oder juristischen Personen bzw. Unternehmen Verrechnungspreise so festgesetzt werden müssen, wie dies bei einer vergleichbaren Transaktion unter voneinander unabhängigen Dritten auf einem externen Markt der Fall wäre

Gewinn einer jur. Person wird von dieser besteuert, und darf nicht als Gewinn oder Einkommen von den Beteiligten besteuert werden

Durchgriff meint die Durchbrechung der Abschirmwirkung der juristischen Person; es wird also durch den Schleier der juristischen Person hindurch gegriffen, indem von den ordentlichen Gewinnermittlungs- und Gewinnzuteilungsregeln abgewichen wird?

Grundstätzlich bei Rechtsmissbrauch & Steuerumgehung

• Sie besagt, dass ausländische juristische Personen anerkannt werden, wenn sie nach dem Recht des Gründungstaats gültig errichtet worden sind und als solche Bestand haben.
• Steuerrechtlich werden sie jenen inländischen juristischen Personen gleichgestelt, denen sie rechtlich und tatsächlich am ähnlichsten sind (DBG 20 II; DBG 49 III i.V.m. DBG 11). Gleich wird ausländischen Handelsgesellschaften und ausländische Personengesamtheiten ohne jur. Persönlichkeit verfahren.

Niemand ist gehalten einen höhren Gewinn auszuweisen und zu versteuern, als in der Handelsbilanz ausgewiesen ist. So

Eine Korrektur der Handelsbilanz, die Verstösse gegen zwingende handelsrechtliche Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften ausräumen. Solche Korrekturen sind bis zur Rechtskraft der Veranlagung möglich.

Korrektur der Handelsbilanz, bei welchen handelsrechtskonforme Bilanzsansätze durch andere handelsrechtlich ebenfalls vertretbare handelsrechtskonforme Bilansansätze ersetzt werden. Solche Korrekturen sind bis zur Einreichung der Steuererklärung möglich.

Ertrag ist verwirklicht und (in der Handelsbilanz) auszuweisen, wenn die eigene Leistung erbracht ist und die Gegenleistung entweder bereits vereinnahmt oder ein fester durchsetzbarer Rechtsanspruch darauf entstanden ist.

Erkennbare, aber noch nicht eingetretene Verluste und Risiken sind aufwandwirksam zu verbuchen.

Es besagt, dass Aufwand und Etrag streng periodenbezogen zu verbuchen sind. In welchem Geschäftsjahr dies zu geschehen hat, ist hingegen dem Realisations- und dem Imparitätsprinzip zu entnehmen.

Nach dem Niederstwertprinzip dürfen Anlagen, Rohmaterialien und Wertschriften höchstens zum niedrigsten der möglichen Werte angegeben werden. Das sind insbesondere die Anschaffungs- oder Herstellungskosten unter Abzug der notwendigen Abschreibungen.

Damit sind die korrigierten handelsrechtlichen Buchwerte gmeint, die für die steuerrechtliche Gewinnermittlung massgebend sind. Die Korrekturen werden von der Veranlagungsbehörde vorgenommen.