Biosteuern

Jas Per

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Langue Deutsch
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Crée / Actualisé 20.10.2014 / 20.10.2014
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Progressiver Einkommenssteuertarif

Wieso?

Da man die Nutzenfunktionen der Steuerpflichtigen nicht individuell ermitteln kann, geht man vom typischen verlauf von Nutzenfunktionen aus.

Da mit steigendem Einkommen der Nutzen immer weiter abflacht (Grenznutzen sinkt), hat sich eine progressive, also mit dem Einkommen steigende Besteuerung durchgesetzt.

Was kann durch steuerliche Maßnahmen versucht werden um die Wirtschaft zu fördern? (3 Arten)

1. Durch Förderung von Technologieentwicklungen, kann das gesamtwirtschaftliche Wachstum langfristig gefördert werden.

2. Man kann versuchen, kurzfristig den Konjunkturverlauf zu beeinflussen.

3. Bestimmte Regionen oder Wirtschaftszweige lang- bzw. kurzfristig zu fördern.

Welche Sozialpolitischen Ziele können durch Steuerpolitik angestrebt werden? (2)

Umverteilung von Einkommen und Vermögen durch Erbschafts-, Einkommens-,Schenkungssteuer...

Prohibitive Ziele, wie weniger Drogenmissbrauch durch hähere Alkohol- oder Tabakbesteuerung.

Merkmale, die eine Steuer erfüllen muss.

Es muss:

1. Einmalige oder laufende Geldzahlung sein

2. Von öffentlich-rechtlichen Gemeinwesen auferlegt sein

3. Darf keine Gegenleistung für besondere Leistung darstellen

4. Zur Erzielung von Einnahmen auferlegt sein

5. Materiell-rechtlicher Tatbestand erfüllt sein, an den Steuerpflicht anknüpft

In welche 4 Kategorien unterscheidet man Steuern im Steuerrecht?

Besitz- und Verkehrssteuern, sowie Zölle und Verbrauchssteuern

Was sind Besitzsteuern?

Steuern deren Bemessungsgrundlagen an einen Besitz anknüpfen.

Besitz kann Vermögen oder Erträge aus Vermögen sein.

Wichtigste Beispiele:

Einkommenssteuer

Körperschaftssteuer

Gewerbesteuer

 

Was sind Verkehrssteuern?

Steuern, die an Vorgänge des Rechts- oder Wirtschaftsverkehrs knüpfen.

Verkauf von Waren und Dienstleistungen (Umsatzsteuer)

Verkauf von Grundstücken (Grunderwerbssteuer)

Versicherungs-, Rennwett-, Lotteriesteuer

Was sind Verbrauchssteuern?

Bemessungsgrundlage: Verbrauch von Gütern.

Mineralöl-,Tabak-,Bier-,Zucker-,Salzsteuer

Umsatzsteuer gehört nicht dazu, obwohl ihre Wirkung die einer Verbrauchssteuer ist.

Unterschiede/Definition von Ertrags-,Substanz- und Verkehrsteuern?

Sie unterscheiden sich durch ihre Bemessensgrundlagen

1. Ertragsteuern: richten sich nach Erträgen (Einkommens-, Körperschafts-, Gewerbesteuer)

2. Substanzsteuern: nach einer gesetzlich definierten Vermögenssubstanz (Grund-, Erbschafts-, Schenkungssteuer)

3. Verkehrssteuern: werden nach Vorgängen des Rechts- und Wirtschaftsverkehrs bemessen (Umsatz-, Grunderwerbs-, Lotterie-... -Steuer)

Was ist der Unterschied zwischen direkten und indirekten Steuern?

Direkte Steuern: Der durch die Steuer wirtschaftlich belastete und zahlende ist ein und dieselbe Person (Einkommen-, Körperschaftsteuer)

Indirekte Steuern: Der wirtschaftlich Belastete ist eine andere Person, als der Steuerzahler. Der Steuerschuldner wälzt die Kosten also auf eine andere Person ab. (Umsatz-, Mineralölsteuer)

Die Ertragshoheit, das Recht auf Steueraufkommen, kann nach zwei Systemen, oder einer Mischung aus beiden, vergeben werden, welche sind das und wie funktionieren sie?

Trennsystem: Das Steueraufkommen wird ausschließlich einer bestimmten gebietskörperschaft zuerkannt.

Verbundsystem: Wird nach bestimmtem Schlüssel an mehrere öffentliche Hände verteilt.

Was sind Gemeinschaftssteuern?

  • Steuern nach dem Verbundsystem
  • Steuern bei denen Steuerhoheit mehreren Gebietskörperschaften zustehen
  • Vor allem Einkommens-, Körperschafts-, Umsatzsteuer
  • Bei Einkommens-, Körperschaftssteuer sind Länder und Bund sind je zur Hälfte beteiligt
  • Anteile bei der Umsatzsteuer werden häufig durch Bundesgesetze geändert
  • Gemeinden erhalten Anteil an Einkommenssteuer, der an ihren Beitrag gekoppelt ist

Was sind Realsteuern?

  • Grund- und Gewerbesteuer
  • Wichtigste Einnahmequelle der Gemeinden
  • Bund und Länder werden beteiligt

Wie ist die Verwaltungshoheit gestaltet?

Bund: Verwaltet Zölle, Finanzmonopole, Einfuhrumsatzsteuer, bundesgestzlich geregelte Verbrauchssteuern und Abgaben im Rahmen der Europäischen Gemeinschaft

Die übrigen Steuern werden durch Landesfinanzbehörden verwaltet

Was sind gesetze im formellen und im materiellen Sinne?

Gesetze im formellen Sinne: legitim entstandene Gesetze

Gesetze im materiellen Sinne: Gesetze, die alle betreffen. Abstrakt

Gesetze im formellen sind fast alle auch Gesetze im materiellen Sinne! Steuergesetze sind es ausnahmslos!

Nenne wichtige formelle Steuergesetze

  • Abgabenverordnung (AO)
  • Einkommenssteuergesetz (EStG)
  • Körperschaftssteuergesetz (KStG)
  • Gewerbesteuergesetz (GewStG)
  • Umsatzsteuergesetz (UStG)

Was sind in Bund und Ländern die Gerichte der Finanzgerichtsbarkeit?

  • In den Ländern die Finanzgerichte als oberste Landesgerichte
  • Im Bund der Bundesfinanzhof

Was sind Rechtsverordnungen?

  • Von der Exekutive erlassen, nicht durch Gesetzgebungsverfahren
  • Können nicht nach Belieben erlassen werden, würde Gewaltenteilung widersprechen
  • Wenn zugrunde liegendes Gesetz Zustimmung Bundestag bedarf, bedarf es die Verordnung auch

Wie heißen Rechtsverordnungen im Steuerrecht und wo kommen sie dort vor?

Sie werden als Durchführungsverordnungen bezeichnet (DV) und kommen vor bei:

  • Einkommenssteuer (EStDV)
  • Lohnsteuer (LStDV)
  • Körperschaftssteuer (KStDV)
  • Gewerbesteuer (GewStDV)
  • Umsatzsteuer (UStDV)

Wie verbindlich sind förmliche, materielle Gesetze und Rechtsverordnungen?

  • Sie sind alle allgemein verbindlich
  • Förmliches Gesetz kann nur rechtswidrig sein, wenn es gegen Verfassung verstößt
  • Rechtsverordnung kann rechtswidrig sein, wenn sie gegen zugrunde liegendes Gesetz verstößt, dass wird von einem Finanzgericht oder dem Bundesfinanzhof festgestellt

Was sind Kommentare?

  • Gibt es zu allen Steuergesetzen
  • Enthalten sowohl Gerichtsentscheidungen als auch Verwaltungsvorschriften, zu denen Stellung genommen wird.

Welchen zeitlichen Ablauf hat die Durchführung einer Besteuerung?

  1. Ermittlungsverfahren (Steuerschuld wird ermittelt)
  2. Festsetzungsverfahren (Steuerschuld wird festgesetzt)
  3. Erhebungsverfahren
  4. Vollstreckungsverfahren (Zahlt man nicht wird vollstreckt)
  5. Rechtsbehelfs- und Rechtsmittelverfahren (Gegen Maßnahmen kann man sich wehren)
  6. Steuerstraf- und -bußgeldverfahren (Wurde betrogen)

Was muss man über ein Ermittlungsverfahren wissen?

Untersuchungsgrundsatz: Muss die für den Steuerpflichtigen günstigen aber auch ungünstigen Umstände berücksichtigen.

Zuständig: Das Finanzamt

Mithilfe: Andere Behörden sind verpflichtet bei Ermittlung zu unterstützen (Vor allem Meldeämter)

Mitwirkungspflichten: Der Steuerpflichtige wirkt durch Pflicht zur Steuererklärung mit.

Mitwirkungspflichten Dritter: Auch Dritte können in Sonderfällen hinzugezogen werden.

Außenprüfung/Betriebsprüfung: Finanzamt kann nachträglich kontrollieren, ob in der Vergangenheit richtig versteuert wurde

Was muss man übr das Festsetzungs- und Feststellungsverfahren wissen?

Steuerbescheid: Stellt Besteuerungsgrundlagen fest (schriftlich)

Feststellungsbescheid:

Steuermessbescheide: Grundlage für Festsetzung der Realsteuern (Gewerbe- und Grundsteuer), werden von Gemeinen erhoben!

Vorbehaltsfestsetzung: Häufig werden Steuererklärungen wegen ihrer Masse ungeprüft übernommen. Dann kann sich das Finanzamt allerdings eine spätere Prüfung vorbehalten, muss nur kenntlich gemacht sein.

Was muss man über das Erhebungsverfahren wissen?

 

Zweck: Dient der Erfüllung der Steueransprüche des Fiskus

Stundung: Einziehung der Steuern kann hinausgezögert werden in Sonderfällen

Erlöschen von Steuerschulden: Durch Zahlung, Aufrechnung, Erlass, Zahlungsverjährung

Erlass setzt Gefährdung der wirtschaftlichen Existenz und kein bewusst fahrlässiges nicht nachkommen der Steuerverpflichtungen voraus.

Erlass wird nicht wieder aufgehoben, wenn der Steuerpflichtige danach reich wird.

Zahlungsverjährungsfrist ist 5 Jahre

Vollstreckungsmaßnahmen: durch Vollstreckunsgstelle des Finanzamtes, meist bewegliche Sachen, öffentlich versteigert

Was sind Rechtsbehelfe und Rechtsmittel und wozu dienen sie?

Sie dienen dem Rechtsschutz des Steuerpflichtigen vor Entscheidungen der Finanzbehörden!

Rechtsbehelfe:

-Aussergerichtlichtes Vorverfahren (Kein Gerichts- sondern ein Verwaltungsverfahren. Finanzbehörde soll nochmal prüfen, da gemachte Fehler hier am unkompliziertesten berichtigt werden können. Dient der Entlastung der Finanzgerichte)

-Vor den Gerichten (Klage. Setzt erfolgloses aussergerichtliches Vorverfahren voraus.) Es gibt die Anfechtungsklage (Aufhebung oder Änderung eines Steuerverwaltungsaktes) und die Verpflichtungsklage (Voraussetzung ist Ablehnung einer Stundung oder eines Erlasses in einem aussergerichtlichen Verfahren)

 

Rechtsmittel: Wenden sich gegen Gerichtsurteile und andere Entscheidungen. Kommen nur in Finanzgerichtsbarkeit vor.

Zulässigkeitsvorraussetzungen für beide:

  • Muss in vorgeschriebener Form erhoben werden
  • Frist von einem Monat eingehalten werden
  • Beschwer muss gegeben sein
  • Es darf kein wirksamer Rechtshelfsverzicht vorliegen
  • Trifft einer der Punkte nicht zu wird nichts anerkannt

Wer ist beschränkt und wer unbeschränkt steuerpflichtig und was geht damit einher?

Unbeschränkt:

  • Natürliche Personen mit Wohnsitz im Inland. Gewöhnlicher Wohnsitz/Aufenthalt= da wo man tatsächlich lebt.
  • Muss alle in- und ausländischen Einkünfte (sein Welteinkommen) der deutschen Einkommenssteuer unterwerfen ausser es gibt mit dem anderen Land ein Doppelbesteuerungsabkommen (DBA), dass es anders regelt.

Beschränkt:

  • Natürliche Personen ohne Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt.
  • Steuerpflicht dann nur für bestimmte inländische Einkünfte.

Beschränkte oder Unbeschränkte Steuerpflicht ist nur vom Wohnort/Aufenthalt nicht von Nationalität abhängig!

Welche Einkunftsarten gibt es? (Also welche Einkünfte unterliegen der Einkommenssteuer)

1. Aus Land und Forstwirtschaft

2. Aus Gewerbebetrieb (Selbstständigkeit und Risiko tragen Vorraussetzung. Darf kein Arbeitnehmer sein. Z.B. Einzelkaufleute, Gesellschafter einer Personengesellschaft, selbstständige Handwerker)

3. Aus selbstständiger Arbeit (Siehe 2.)

4. Aus nichtselbstständiger Arbeit (Löhne, Gehälter, Tantieme... Bezüge die Arbeitnehmer von Ar.gebern erhalten)

5. Aus Kapitalvermögen (Dividenden, Zinsen... die in Privatvermögen fließen. Angeltungssteuer)

6. Aus Vermietung/Verpachtung (Gegenstand muss in privatbesitz sein, sonst Einkunft aus Gewerbebetrieb)

7. Sonstige Einkünfte (Z.B. Renteneinnahmen)

Betrachte die 7 Einkunftsarten und sage wo Gewinneinkünfte und wo Überschusseinkünfte vorlieren, ausserdem definiere was selbige überhaupt sind.

Gewinneinkünfte:

  • Nr. 1 bis 3
  • Betriebseinnahmen (Brutto) - Betriebsausgaben = Gewinn (Netto)

Überschusseinkünfte:

  • Nr. 4 bis 7
  • Einnahmen (Brutto) - Werbungskosten = Überschuss (Netto)