staatsex Schulpäd

Staatsex Schulpäd

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Kartei Details

Karten 41
Sprache Deutsch
Kategorie Pädagogik
Stufe Grundschule
Erstellt / Aktualisiert 19.07.2013 / 13.01.2021
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Unterricht 
(Wiater)

Unterricht ist ein Interaktionsgeschehen, bei dem Kinder und Jugendliche gemeinsam in einer pädagogischen Insitution der Gesellschaft (Schule) zur Förderung ihrer Sach-, Selbst- und Sozialkompetenz unter Anleitung professioneller Erwachsener (Lehrer) über ein systematisch gesteuerten Lernprozess ausgewählte Kulturinhalte aufnehmen und weiterentwickeln

Unterrichten 

(Meyer)

Unterrichten ist die planmäßige Interaktion von Lehrenden und Lernenden zum Aufbau von Sach-, Selbst- und Sozialkompetenz

Theorie

Eine Theorie ist ein System von Aussagen (Axiomen, Gesetzen, Regeln, Postulaten) über einen Wirklichkeitsbereich mit dessen Hilfe auf Grund methodengeleiteter Forschungen Phänomene und Ereignisse dieses Wirklichkeitsbereichs geordnet, widerspruchsfrei erklärt und prognostiziert werden können.

Unterricht ist (Wiater)

ein dialektisches Interaktionsgeschehen

Gesprächsführung durch Rede / Gegenrede

Erkenntnisfortschritt erfolgt durch These, Antithese und Synthese

Unterricht (3 Punkte)

(Wiater)

1. Unterricht ist als Dialog angelegt

2. SuS setzen sich mit ihren individuellen Strukturen des Denkens, Handelns, Fühlens und Könnens mit Lerninhalten auseinander

3. Jeder Lehr-Lehrprozess entzieht sich jeder Technologie -> Lernen ist subjektiv

Unterricht (3 Felder)

(Wiater)

- didaktisch

- pädagogisch

- gesellschaftlich => Handeln

U. ist nicht nur reine Wissensvermittlung sondern Entwicklung der Gesamtpersönlichkeit -> Fordert aktives (kognitives) Handeln der SuS

Richtziele des Unterrichts (bei UP)

(Wiater)

-Autonomie der Lernenden durch Gelegenheit zum selbstbestimmten Handeln und freimütigen Urteilen

- Halt und Sicherheit durch Ordnung

- aktives konstruktives Lernen

- zu Reflexivität und Urteilen auffordern

Didaktik

(Wiater)

Didaktik ist die wissenschaftliche und praktische Beschäftigung mit dem Zusammenhang von Unterricht und Lernen

Didaktisches Handeln

Didaktisches Handeln ist die Planung und Durchführung von unterrichtlichen Lehr-Lern-Prozessen

Funktionen didaktischer Theorien für Lehren

(Peterßen)

1. Orientierungsfunktion (Aufgabenfeld eines Lehrers)

2. Strukturierungsfunktion (Hilfe für die Bewältigung ihrer Aufgaben)

3. Legitimationsfunktion (Rechtfertigung für das did. Handeln)

Didaktische Theorie - Spezifika

(Wiater)

1. Didaktisches Tun ist immer interspersonales Handeln und Verhalten

2. Als Theorie einer Praxis muss die Theorie praxisfähig und die Praxis theoriefähig sein

3. Von einer did. Theorie werden qualitative Aussagen über den Unterricht erwartet

5. Didaktisches Theorien sind nur Modelle

Lernen

(Wiater)

Unter Lernen versteht man in der Sozialwissenschaft die abrufbare und relativ dauerhafte Änderung kognitiver, emotionaler, volitionaler (Willenskraft) und motorischer Strukturen und Verhaltensweisen auf Grunf subjektiv verarbeiteter Umwelterfahrungen.

Lernen

(Wiater)

Unter Lernen versteht man in der Sozialwissenschaft die abrufbare und relativ dauerhafte Änderung kognitiver, emotionaler, volitionaler (Willenskraft) und motorischer Strukturen und Verhaltensweisen auf Grunf subjektiv verarbeiteter Umwelterfahrungen.

Schule

Die Institution Schule ist ein historisch-gesellschaftlich bedingter Lern- und Lebensraum zur Bildung und Erziehung  der Heranwachsenden durch Unterricht und Schulleben. Als Teil des Bildungssystems ist die Schule ein Subsystem der Gesellschaft mit pädagogisch didaktischer Typik

Bildungsstandards

Bildungsstandards sind bildungspolitisch gewollte und landesweit oder auch international geeichte Messinstrumente zur Kontrolle des Kompetenzniveaus, die die SuS auf der Grundlage eines differenzierten (durchlässigen) Bildungsangebots der schule in einem bestimmten Alter erricht haben sollen.

Kompetenzen 

(Neu)

Kompetenzen sind erlernte / verfügbare Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten zum Lösen bestimmter Aufgaben und Probleme sowie die dazu nötigen oder hilfreichen Einstellungen und Haltungen.

Kompetenzziele

Kompetenzziele sind Lehr-Lernziele, die der Lehrer für den jeweiligen Schüler für Unterrichtsabschnitte differenziert angibt, damit dieser seine Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten, Einstellungen und Haltungen in Richtung auf das vorgegebene Bildungsprofil schrittweise vergrößern kann.

Interkulturelle Kompetenz

Interkulturelle Kompetenz beschreibt die Kompetenz auf Grundlage bestimmter Haltungen und Einstellungen sowie besonderer Handlungs- und Reflexionsfähigkeit in einer interkulturellen Situation effektiv und angemessen zu interagieren.

Unterrichtsstörung

(Winkel)

Eine Unterrichtsstörung liegt vor, wenn der Lehr-Lern-Prozess durch eine Einwirkung beteiligter SuS oder anderer Personen oder durch äußere Ereignisse in seinem Verlauf unterbrochen, abgebrochen, unerträglich, inhuman oder unmöglich gemacht wird

Schüler

Schüler sind Menschen, die sich beim Lernen von Lehrern helfen lassen

Lehren

(Meyer)

Lehren ist die methodische geordnete Vermittlung eines Lehrinhaltes an den Lernenden in einer pädagogisch vorbereiteten Lernumgebung

Ziel

Ein Ziel ist die Beschreibung des gewünschten Ergebnisses eines Lehr-Lern-Prozesses. Ziel != Ergebnis

Ziele des Unterrichts

Ziele des Unterrichts orientieren sich am Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schule. Sie sind also didaktische und pädagogische Intentionen zum Kompetenzaufgabe bei SuS.

Methoden

Methoden sind Wege des Lehrens und Lernens, die vom Lehrer und von den Schülern beschritten werden, um Unterrichtsziele zu erreichen und Unterrichtsinhalte zu erarbeiten. 

Ziel ist der Aufbau von dida. methodischer Handlungskompetenz bei SuS um selbstständig zu entscheiden was zu lernen

Methoden der Berliner Didaktik

- Sozialformen (EA/GA)

- Aktionsformen (Darbietung, selbstor. L.)

- Kommunikationsformen (Lehrervortrag, Impuls)

- Artikulationsformen (Einstieg...)

Erfolgreiches Lernverhalten

(gemäß SCHOLASTIK Studie)

- L. bevorzugten klare und eindeutige Aussagen u. strukturierten den Lernvorgang

- L. förderte aufgabenbezogene Schüleraktivitäten

- L. führten Klassen effektiv, sicherten Lerndisziplin und störungsfreie Atmosphäre, varierten Unterrichtsformen

Emanzipation

- Selbstbestimmung

- Mitbestimmung

- Solidarität

Verfügung des Menschen über sich selbst und Befreiung von überflüssiger Herrschaft

Mündigkeit

Erwerben von Sach-, Sozial- und Selbstkompetenz

=> Kompetenzbegriff Skript

Inhalte

Inahtel des Unterrichts bilden die materielle Grundlage für den zielgerichteten Lernprozess der SuS, sie sind aber nicht funktionalisierbar.

Zusammen mit den Zielen bilden sie das Unterrichtsthema.

Didaktische Analyse

(früher WAS)

(heute WIE)

Unter der Didaktischen Analyse versteht man alle Überlegungen des Lehrers, Unterrichtsinhalte mit Unterrichtszielen für die SuS einer speziellen Klasse / Lerngruppe so auszuwählen, anzuordnen, zu vermitteln und zu überprüfen, dass die sie sich möglichst selbsttätig und bildend aneignen können.

Didaktische Analyse

(kurz)

- Auswahl

- Anordnung

- Vermittlung

- Überprüfung

Didaktische Analyse 

(Fragestellungen)

- Gegenwartsbedeutung

- Zukunftsbedeutung

- Exemplarität (induktives Beispiel zu allg. Regel)

- Thematische Struktur

- Zugänglichkeit (Medien usw.)

Formulierung von Kompetenzzielen

1. Richtziele - Schulformeigen - z.B. Mündigkeit

2. Grobziele - Kompetenzziele der Schulfächer

3. Teilziele - Kompetenzziele der Unterrichtseinheit

4. Feinziele - Kompetenzziele der Unterrichtsstunde

Lernziele bei Kompetenzorientierung 

(Weinert)

- kognitive Ziele

- emotionale Ziele (sozial, motivat.)

- pragmatisch (psychomotorisch)

Gesellschaftliche Funktion der Schule

- Qualifikation

- Enkulturation

- Personalisation

- Sozialisation

- Selektion

Qualifikation

Die Schule hat die Funktion, Kindern und Jugendlichen Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten, Haltungen und Einstellungen zu vermitteln, die sie für weitere Lernprozesse, für den späteren Eintritt in den Arbeitsprozess und für die Lebensbewältigung benötigen

Enkulturation

Die Schule hat die Funktion, kulturelle Traditionen zu vermitteln, die dem Überleben und dem guten Leben der Menschen im europäischen, christlich humanistischen geprägten Raum dienen.

Dies soll einerseits kulturellen Fortschritt fördern un andererseits kulturellen Rückschritt vermeiden.

Personalisation

Die Schule hat die Funktion, dem einzelnen Kind und Jugendlichen zur höchstmöglichen Entfaltung seiner persönlichen Anlagen und Befähigungen zu verhelfen, systematisch die geistigen und seelischen Kräfte zu entfalten und ihm dabei Erziehung und Bildung zukommen zu lassen.

Sozialisation

Die Schule hat die Funktion der Sozialisation. Dies ist als Lernprozess zu verstehen, bei dem der Mensch ein Verhalten und Erleben ausbildet, dass den üblichen und akzeptieren Normen und Werten der sozialen Gruppe und Gesellschaft entpsricht der er angehört oder angehören möchte

Selektion

Die Schule hat die Funktion in Anlehnung an das Leistungsprinzip der Gesellschaft durch ihr Benotungs-, Zeugnis- und Berechtigungssystem Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene für die Platzierung im Gesellschaftssystem auszulesen.