Sprachliche Mittel
Wichtige Stilmittel / rhetorische Figuren
Wichtige Stilmittel / rhetorische Figuren
Kartei Details
Karten | 51 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Deutsch |
Stufe | Mittelschule |
Erstellt / Aktualisiert | 23.03.2015 / 24.03.2021 |
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Anhäufung thematisch zusammengehörender Wörter / Akkumulation
Feld, Wald und Wiesen
zwei unmittelbar aufeinander folgende Wörter besitzen den gleichen Anfangslaut / bei Wind und Wetter, mit Mann und Maus
Alliteration (Stabreim)
Mehrere Sätze beginnen mit dem gleichen Wort / Wann kommst du nach Hause? Wann sehe ich dich wieder? Wann kommst du?
Anapher
auf einen anderen Text, Allgemeinwissen bezogen / Thomas hatte nur eine schwache Stelle, genau wie der berühmte Grieche, und an dieser wurde er getroffen
Anspielung
veralteter sprachlicher Ausdruck / Wams für Jacke und gülden für Gold
Archaismus
Verwendung von Eigennamen, Ortsnamen, Zahlen etc: erweckt den Anschein von Realität bei fiktionalen Texten; stützt die Aussage des Verfassers bei Sachtexten / Zürich, Bern, Marke "Gucci", 50% aller Schweizer
Authentizität
Beschönigende Umschreibung / Er ist von uns gegangen. (anstelle von er ist gestorben)
Beschönigung ( Euphenismus)
Sprachliche Bilder: mit dem Wort "wie"/ du schwimmst wie ein Fisch
Vergleich
Sprachliche Bilder: Verbildlichung aufgrund ähnlicher Eigenschaften ohne Vergleichswort wie / "Löwe" für Tapferen Kämpfer, "das Gold ihres Hauptes" für glänzendes Haar
Metapher
Sprachliche Bilder: Gegenstände oder Naturergeignisse erhalten menschliche Eigenschaften / Der Morgen erwachte
Personifikation
Sprachliche Bilder: Wort hat eine andere Bedeutung, die jeder kennt / Rose für Liebe
Symbol
symmetrische Überkreuzstellung von syntaktisch oder semantisch entsprechenden Satzteilen / "Ich bin gross, klein bist du", "Wie viel schneller man die Welt mit einem Könige versorge, als Könige mit einer Welt
Chiasmus
geben dem Test regionale Färbung, kann Authentizität schaffen / Chunsch au?
Dialektwörter
Verkleinerungsform: kann Fürsorglichkeit, aber auch Herablassung oder Ironie ausdrücken / Brüderchen, das Töchterchen
Diminutiv
eindringliche Schreibweise, mit Nachdruck / " Menschen! Menschen! Falsche heuchlerische Krokodilsbrut
Emphase
Satzfragment, unvollständige Sätze / Auf gar keinen Fall!
Ellipse
Wörter aus den Bereichen Medizin, Technik, Wirtschaft etc. --> zeigt Autor über Fachwissen verfügt / Amnesie, Cash Flow
Fachwörter
Phrasendrescherei; oberflächliche, banale Bemerkung / Ein Mann muss tun, was ein Mann tut.
Floskel
Wörter aus einer anderen Sprache bzw. aus dem Englischen --> wirkt gebildet, blobal / hypersensibel cool
Fremdwörter / Anglizismen
Wörter aus der schweizerischen Standardsprache / Ich fuhr mit dem Velo ins Spital
Helvetismen
Ausrufe, Empfindungsworte / Phänomenal! Bäh!
Interjektionen
Befehlssatz / Geh! Ess jetzt!
Imperativ
Das Gegenteil des Gesagten ist gemeint --> Humor / Sie sind aber wieder ein mal früh dran
Ironie
Stufenweise Steigerung von Wörtern, Gegenteil zur ________ / Sie arbeiten zehn, zwölf, ja vierzehn stunden am Tag
Gegenteil zur Antiklimax, Klimax
typische Merkmale oder Eigenschaften, oft ironisierend / Der brave Schweizer Bergbauer geniesst den strahlend blauen Himmel auf der Alp
Klischee
Hervorhebung eines Begriffes durch Untertreibung, Abschwächung oder doppelte Verneinung / "meine Wenigkeit" oder " nicht wenig verdienen" (Sonderfall Negation); "Ich hasse dich nicht" ( anstelle von ich liebe dich)
Litotes
Wortneubildung / Guccy-Baby
Neologismus
Der Klang des Wortes unterstreicht die Bedeutung / "Quak"; "Kuckuck!" "Muh"; "Bumm", "Es knistert und knastert"
Lautmalerei ( Onomatopöie)
Innerer Widerspruch / Verschlimmbesserung, heisskalt, bittersüss, Flüssiggas, hübschhässlich"
Oxymoron
Scheinbarer Widerspruch, regt zum Nachdenken an / Das Leben ist der Tod und der Tod das Leben.
Paradoxie -- regt zum Nachdenken an
Paralleler Aufbau von (Teil-) Sätzen / Vogel fliegt, Fisch schwimmt, Mensch läuft
Parallelismus
Erklärende Umschreibung (als Zusatz) (siehe auch Periphrase) / Fische, die stummen Meeresbewohner
Paraphrase
Eine Bedeutungsverschlechterung, die ein Wort oder einen Begriff bewusst negativer erscheinen lässt. Sie ist das Gegenteil von Euphenismus / "Weib" statt Frau "Ungeziefer" statt Insekten" "zusammenrotten" statt sich versammlen
Pejoration
zwei Wörter mit der gleichen Bedeutung --> Verstärkung, Humor / der alte Greis, die tote Leiche
Pleonasmus
Fragen auf die keine Antwort erwartet wird / Habe ich es Ihnen nicht schon hundert mal gesagt?
Rhetorische Fragen
Beissender, bitterer verletzender Spott und Hohn, auch boshafte, manchmal bittere Art der Ironie als Reaktion auf einen Angriff ( siehe auch Zynismus) / Der Geschlagene ruft, anstelle zu weinen: "Natürlich gleich nochmal!"
Sarkasmus
Häufung, Wiederholung des Gesagten mit sinnverwandtem Wort, wobei bereits beide Wörter die Bedeutung des Gesamtausdrucks beinhalten. Beide Wörter gehören hierbei derselben Wortart an. / "hegen und pflegen", "Immer und Ewig" "Angst und Bange"
Tautologie
Verdeutlichung, evtl. auch Ironie / Sie ist das allerschönste Mädchen der Welt
Übertreibung
Abschwächung / Ich habe da so ein kleines Häuschen am Meer
Untertreibung
grobe Ausdrücke, Fäkaliensprache / "kacken"
Vulgarismus