Sportdidaktik
PHSZ
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Kartei Details
Karten | 75 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Sport |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 13.03.2015 / 01.12.2019 |
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5 Kriterien zur Musikwahl
1. Tempo (während 1 Min, die SChläge des Schlagzeuges / Basses(BPM) zählen, statt 1 Min auch 20 oder 30 sek möglich und dann hochrechnen, 10sek Fehlerquote zu gross; Springen 150BPM, Tanz 105 bis 130 BPM (Beats per minute)
2. Takt (vor allem 4/4, 3/4 oder 2/4 Takte in Musikstücken, der Takt wird durch die Abfolge schwerer und leichter Schläge bestimmt, für Tanz 4/4 verwenden --> im Normalfall Schlag 1 stark, 2 schwach, 3 mittelstark, 4 schwach betont)
3. Zyklus & Musikbogen (Takte werden zu Zyklen zusammengefasst, 1 2 3 4 / 1 2 3 4 gezählt 1 2 3 4 5 6 7 8) Vier Zyklen, demzufolge 32 Schläge ergeben zusammen einen Musikbogen
4. Aufbau (Intro, Strophe, Refrain) dazwischen können Unregelmässigkeiten entstehen --> Musikstück interessanter zu gestalten; wenn das Lied Unregelmässigkeiten hat, muss man die Choreographie anpassen, ansonsten stimmt der Tanz mit dem Musikbogen nicht überein
5. Stil (beachten bei der Planung der Zielklasse)
Nenne Sie 3 Punkte, welche bei Videoaufnahmen auf Primarschulstufe wichtig sind.
- Standortwahl: was möchte ich beobachten?
- Klare Aufgaben: SuS müssen wissen, was gefilmt wird, damit sie sich darauf konzentrieren können. Bei PS ganze Abläufe filmen --> Innensicht mit Aussensicht vergleichen
- Organisation: SuS müssen wissen, wann sie wo auf welches Zeichen und wie sich sich zu bewegen haben
- Aufnahme: im Voraus Materialcheck und SuS instruieren wie gefilmt werden soll
Nenne Sie 3 Punkte, welche bei der Videoauswertung auf Primarschulstufe wichtig sind.
- Zeitpunkt: Rückmeldung gleich im Anschluss, SuS soll Gelegenheit haben Erkenntnis und Feedback umzusetzen und nochmals zu üben
- Organisation: Auswertung in Kleingruppen, andere SuS brauchen klare Aufgabe
- Ablauf: 1. Durchlauf betrachten SuS cih gegenseitig, 2. Durchlauf 1-2 Kriterien beobachten, LP soll den SuS zuerst pos. Rückmeldung geben und nachher Verbesserungshinweis
- BBB: Beobachten, Beurteilen, Beraten
Wie gelingen Stafetten?
- Spass, Motivation, Emotion, Leistung
- Soziales Lernen: gewinnen-verlieren, kooperieren, mit Unterschieden umgehen, Regeln verstehen und handhaben, Rollen übernehmen, Konflikte austragen
- Einfach zu organisieren, allen Stufen einsetzbar
--> Fazit: Wettkämpfe sind von grossem bewegungserzieherischem Wert!
Weshalb soll die Gruppe eine Stafette gewinnen?
- weil sie stark / schnell ist
- weil sie eine gute Gruppenstrategie entdeckt hat
- weil sie am meisten Glück hat (Würfeln)
- weil sie kreativ / pfiffig ist (Pantomine)
Was zeichnet eine "gute Stafette" aus?
- Sinnvolle Gruppenbildung und -grösse (max. 4er Gruppen)
- oft: hohe Intensität: z.B. alle laufe mehrere Male in sehr kleinen Abständen.
- Spass für möglichst alle- auch für die Schwächeren?
- Klare Organisation, Regeln. Zwingende Abläseformen, beginn und Ende müssen klar definiert sein (ev. Probedurchgang) Kurze Strecken, mehrere Durchgänge
- Unfallgefahr minimieren: keine Rollen aus Lauf, keine Balanceakte auf Tempo
Sportunterricht aus- und bewerten
Auswerten und Planen gehören zusammen!
Gute Auswertung erleichter weitere Planung
Sportunterricht aus- und bewerten
Gründe für Beurteilung / Auswertung
- Tätigkeit, die es erlauben soll, während und am Nede einer Lernphase Standortbestimmungen vorzunehmen oder die Lernleistungen zu beurteilen.
- Haltung: Reflektierende Menschen machen sich ihr Tun und Verhalten immer wieder bewusst, beobachten das Geschehen und denken nach
Sportunterricht aus- und bewerten
Beurteilungsempfehlungen
- Auf der Grundlage vielseitiger Beobachtungen und versch. motorischen bereichen
- transparente Beurteilungskriterien, abgestimmt auf Lernziele
- genügend Übungszeit vor definitier Bewertung einplanen
- in 1. Schuljahren von spez. Leistungsmessungen absehen, sondern qualitative Bewegungsmerkmale
- In Schuleingangsstufe Erfolgskontrolle mit Lerngittern
- Selbsteinschätzung des Schülers mitberücksichtigen
- Ergänzender Einsatz des Schülersporthefts möglich
Sportunterricht aus- und bewerten
Die Not mit der Sportnote
- soll sich grundsätzlich auf die Idealnorm beziehen: Leistungen dabei für das Semester gesetzte Ziele gemessen --> Sozialnormen können als Richtlinien für diese Lernziele dienen
- soll breit abgestützt sein --> Bewegungsfertigeiten, koordinativen und konditionellen Fähigkeiten, sowie die Gestaltungsfähigkeit berücksichtigt (gibt Auskunft über die Fähigkeiten und Fertigeiten im Sport) --> die subjektive Beurteilung der Persönlichkeit von SuS soll nicht mit einbezogen werden
- soll mit den SuS besprochen werden --> dabei können am Beurteilungsprozess Beteiligten die Selbst- und Fremdbeurteilung vergleichen, die Notengebung muss in jedem Fall transparent sein und begründet werden können
Sportunterricht aus- und bewerten
Evaluation des eigenen Unterrichts
mittels Fragebogen, Stimmungsbarometer, Zufriedenheit beobachten
Nennen Sie je 2 Übungen zu den Ebenen des EAG bezüglich des Handstands.
Erwerben: Spannungsübungen, an Sprosswand rückwärts in Handstand klettern, A ist in Liegestützenstellung und 2 Helfer heben Person A in Handstand
Anwenden: in den Handstand schwingen mit Partnerhilfe, Handstand an die Wand
Gestalten: Akrobatikvorführung Person X macht den Handstand, Gerätetest, Person X macht einen Handstandabrolle nach der Reckübung
Nennen Sie vier didaktische Grundprinzipien für die Durchführung des SPU?
- Stufengerecht
- Differenziert
- Ziele bekannt geben
- Spielerisch
Nennen Sie drei zentrale Aspekte, die bei der Schülerkorrektur im SPU zu beachten sind.
- Klare Beobachtungspunkte
- Korrekturen unmittelbar im Anschluss
- Einen Verbesserungsvorschlag mitgeben
Was versteht man unter einem Musikbogen betreffend Tanz-Musikanalyse?
Ein Musikbogen wird vom natürliche Empfinden als Einheit wahrgenommen. Nach einem Musikbogen ist man mit dem Choreographie-Block zu Ende, beginnt den nächsten oder fängt wieder von vorne an.
Vier Zyklen (= Takte zusammengefasst) also 32 Schläge ergeben zusammen einen Musikbogen
Was sind wichtige Kernbewegngen beim Handstand. Begründen Sie?
- Spannung: Schulterblatt, Bauch, Beine
- Arme schulterbreit
- Blick zu den Händen
- Arme ganz durchstrecken
- Aktives Hochschwingen der Beine
Spieldefinition
Ist eine freiwillige Handlung / Beschäftigung, die innerhalb festgesetzter Grenzen von Zeit und Raum nach freiwillig angenommenen aber unbedingt bindenden Regeln verrichtet wird, ihr Ziel in sich selber hat und begleitet wird von Gefühl von Spannung und Freude und einem Bewusstsein des Andersseins als das gewönliche Leben.
Spielformen
- O-2 J. --> Funktionsspiele (Körper und Objekte entdecken)
- 2-4 J. --> Konstruktionsspiele (Bauen, stapeln, produzieren)
- 2-4 J. --> Fiktionsspiele (Phantasie wird grösser)
- 4-6 J. --> Rollenspiele (In Rollen schlüpfen)
- 6-10 J. --> Regl-/Wettspiele (Glückspiele, Gamen, Sportspiele, Darstellungsspiele, Denkspiele, Bewegungsspiele)
Konsequenz für Spielerziehung
- Spielsituationen vielfältig / angepasst arrangieren --> Variationen
- Ziel: Spielfähigkeit und Fairplay --> ganzheitlich
Wozu brauchen wir Spiel- und Bewegungsraum?
- Sinneswahrnehmung
- Umweltaneigung
- Persönlichkeitsentwicklung
- Gesundheitsförderung
- Ausleben des Bewegungsdrangs
- Grundspielfertigkeiten führen zu Spielfertigkeiten (Prellen, Werfen, Rollen)
- Aufbauender Unterricht (EAG)
- Hohe Aktivierung--> in diversen Intensitäten schaffen
- Faires Verhalten und Handeln
Kennzeichen von Sportspielen
- häufig Ballorientiert
- mit Ball fortbewegen
- zuspielen - annehmen
- freilaufen - decken
- Angriff - Verteidigung
Spielelemente (je nach Voraussetzungen der SuS anpassen)
- Zusammenspiel
- Umfeld
- Spielgruppe
- Spielverlauf
- Spielhandlung
- Regeln (mit SuS entwickeln, zu Beginn wenig)
- Spannung (Erzeugung durch Wechsel --> schnell, langsam)
Wichtige Grundanliegen an einem Spiel
- Stufengerecht, aber intensiv spielen
- Variationen
- Mit- und selbstbestimmtes Handeln ermöglichen
- Allein, zu zweit und in Gruppen spielen
- Gemeinsame Spielreflexion
- Häufig ohne Schiedsrichter spielen
- Wenige, einfache Regeln
4 Kernelemente der Wassergewöhnung
- Aufenthalt unter Wasser: Atmen und Untertauchen --> Gesicht im Wasser, Kopf unter Wasser, Untertauchen
- Auftrieb erfahren: Schweben --> Schweben unter Wasser, Schweben an Wasseroberfläche
- Wasserwiderstand erfahren: Gleiten --> Gleiten unter Wasser, Gleiten an Waseroberfläche
- Wasserwiderstand nutzen: Antreiben --> Antrieb mit Arme/Beine, Antrieb durch Körperbewegungen
Unterrichtsorganisation (Vor und nach dem Schwimmen)
Die Fünf ": Was, wo, wie , wer, was nachher?
Was: Angepasste Lerninhalte, Übungsabfolge
Wo: Örtliche SItuation
Wie: Organisationsform, Stundenbeginn,-schluss, Infos/Anweisungen, Orientierungshilfen, Verhaltensregeln, Material, Zeitvorgaben
Wer: Soziale Voaussetzungen und Leistungsstand der SuS
Was nachher: SuS müssen wissen, was im Anschluss an Aufgabe zu tun ist
Vertrautheit mit Element Wasser ist die Voraussetzung für das Schwimmen lernen (Wassergewöhnungstreppe)
- Vertraut werden mit Umgebung
- Gewöhnung an Nässe und Kälte
- Wasserkontakt schaffen -->Druck-Widerstand
- Unterwasser - Atemtechnik
- Aufenthalt unter Wasser --> Tauchen - Ausatmen
- Unterwasser - Atemtechnik
- Wasserkontakt schaffen -->Druck-Widerstand
- Gewöhnung an Nässe und Kälte
Wassergewöhnung: Wir tun so, als wäre kein Wasser da!
10 Leitsätze für "Einstieg ins Wasser/Wassergewöhnung"
- Mit dem Wasser vertraut werden --> mit, im, am und unter Wasser spielen
- Spielen macht Spass --> darf hörbar sein
- Auftriebsmittel sollen nur in Notfällen (grosse Angst) verwendet werden --> schränkt echte Wassererfahrungen ein
- Durch geschickte Aufgabenstellungen kann der SuS viele Erfahrungen sammeln --> selber entdecken lassen
- Wir beginnen am Anfang im untiefen, brusttiefen Wasser
- Durch genaues Beobachten kann festgestellt werden, was besonders geübt werden muss.
- Lernerfahrungen brauchen Zeit! Spiel- und Übungsformen mehrmals ausführen
- Der schwache ängstliche SuS kennt seine Grenzen am Besten selber. Nimm sie ernst, aber hilf ihm auch weiterzukommen
- Der LP ist in dieser Phase v.a. Anreger, Unterstützer und Spielanimateur
- Der LP ist auf dieser Lernstufe oft im Wasser
Praktische Anregungen - Tipps bei Schwimmunterricht
Erste Schwimmlektion: Elternbrief, Schwimmbadbegegnung, Sicherheit und Verhaltensregeln
Gruppengrösse: optimal 10-14 SuS pro LP
Problem Frieren: Klarer Unterrichtsaufbau, keine Wartezeiten, Handtücher mitnehmen, heiss duschen
Problem Lärm: Klare Anweisungen und Treffpunkte, mit anwesenden Kolleg. absprechen
Schweizerische Schwimmsport-Tests
Ziele der Tests
- Förderung der Breitensportentwicklung des Schwimmsports
- Tests als Motivation / Anspurn
- Lernzielkontrolle
Beschreiben Sie drei Kennzeichen von Sportspielen.
- häufig Ballorientiert
- mit Ball fortbewegen
- zuspielen - annehmen
Die Spielerziehung im SPU sollte sich auf die Vermittlung der normierten Sportspiele (deren Techniken und Verhaltensweisen) beschränken. Nehmen Sie kritisch Stellung zu dieser Aussage.
Diese Aussage ist nicht korrekt. Die normierten Sportspiele ist ein sehr wichtiger Teil im SPU allerdingst sollten diese nicht ausschliesslich vermittelt wrden. Das Wesentliche, nämlich die Spielidee und das Spielerische im Spiel, sollte stets aufgeriefen werden.
Entscheidend bei Spielen im SPU ist:
- worum es geht (Spass, Konditinstraining, taktisches Verhalten),
- was gelernt und geübt werden soll (schnelles An- bzw. Abspielen, Freilaufen und Decken, schnelles Reagiern, Kooperiern),
- wie das Spiel besser in Schwung gebracht werden kann (Regeln ändern).
Wichtig ist stets auch noch Sachen zu machen, welche den SuS Spass machen jedoch sollte man dabei das Ziel der Lektion nicht vergessen.
Erläutern Sie vier Massnahmen zur Herstellung von Fairplay im Sportunterricht.
- SuS bestimmn Regeln selbst (Regeln anpassen)
- SuS sind selbst Schiedsrichter (Rollentausch)
- SuS zeigen eigene Fouls selbst an
- Gegensatzerfahrung (Spiel ohne Regeln)
Nennen Sie ein paar Grundsätze, welche in der Gestaltung einer Spiellektion zum Tragen kommen.
- stufengerecht, aber intensiv spielen
- spiel mit Variationen
- Mit- und selbstbestimmtes Handeln ermöglichen
- Gemeinsame Spielreflexion
- Häufig ohne Schiedsrichter spielen
- wenige, einfache Regeln
Wie wird das EAG Modell beim Volleyball sichtbar gemacht?
- Erwerben: Passen an die Wand, Abnahme verschieden, Variation mit PA
- Anwenden: in Kleingruppen 3:3 spielen, automatisieren des Spiels
- Gestalten: in grossen Gruppen spielen, im Rhythmus der Musik spielen
Was ist aus pädagogischer Sicht bei der Gruppen-/Teambildung im Sportunterricht zu Beachten? Nennen Sie drei konkrete Umsetzungsbeispiele aus der Unterrichtspraxis.
- Einteilung der Spielgruppen mit pädagogischem Feingefühl
- längere Zeit ausgeglichene Spielteams bilden
- Teambildung nicht durch SuS selber --> für schwächere SuS demütigend sein