Spitalkunde lll

Ein Überblick

Ein Überblick

Sara Isler

Sara Isler

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Flashcards 79
Language Deutsch
Level Vocational School
Created / Updated 11.03.2011 / 23.06.2023
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Welche zwei Versicherungsmodelle kennen Sie?

!

HMO und Hausarztmodell

Was bedeutet HMO ausgeschrieben?

Health-Maintenance-Organisation

HMO und Hausarztmodell

Welches sind die Probleme der beiden Modellen?

Nennen Sie vier Punkte.

• Das Produkt ist ein Angebot der Krankenkassen an ihre Versicherten !

• Die Krankenkassen schliessen Vereinbarung mit Ärzten oder mit Ärzte-Vereinigung

• Was geschieht bei einem Krankenkassenwechsel bzw. wenn der Arzt nicht mehr in Vertrag mit der Krankenkasse steht?

• Das Recht des Versicherten auf freie Arztwahl ist eingeschränkt.

Ärztenetzwerk

Welche Netzwerke müssten regional zusammen arbeiten und gemeinsam die Budget-Verantwortung unternehmen?

• Hausärzte

• Spezialärzte

• Spitäler

• Kliniken

• Heime

• Spitex.

Ärzte-Netzwerk

Ohne Qualitätseinbusse könnten die Behandlungskosten wesentlich gesenkt werden.

Wodurch sollte dies möglich sein?

Nennen Sie fünf Punkte.

!

• Effiziente Arbeitsweise

• Gezielte Zusammenarbeit aller Beteiligten

• Vermeidung von Doppelspurigkeit

(Schon erbrachte Behandlungen werden nochmals erbracht -> CT, Ultraschall...)

• Sicherheit bzw. Verbesserung der Qualität der Leistungen

• Anreiz zur Kosteneinsparung und Prämiensenkung.

Was versteht man unter einem Generikum?

Nachahmer-Medikament zu einem Originalpräparat

Welches sind die fünf Anforderungen an ein Generikum?

!

• Gleiche Qualität wie Original

• Gleicher Wirkstoff wie Original

• Tieferer Preis

• Darreichungsform und Dosierung müssen sich an das Originalpräparat anlehnen

• Erst nach Ablauf des Patentschutzes (15 Jahre nach Einführung eines Medikaments auf dem Markt) kann eine Generika-Firma ein identisches Produkt auf den Markt bringen.

Wann hat ein Apotheker das Recht, ein ärztliches verordnetes Originalpräparat durch ein kostengünstigeres Generikum zu ersetzen?

Mit der Zustimmung des Patienten

Leistungserbringer

Welche sind zugelassene Leistungserbringer in der obligatorischen Krankenversicherung nach KVG Art. 35?

!

• Eidg. diplomierte Ärzte und Ärztinnen

• Eidg. diplomierte Apotheker- / Innen

• Chiropraktoren / Chiropraktorinnen

• Hebammen

• Laboratorien

• Ambulatorien

• Spitäler

• Pflegeheime

• Heilbäder

• Spitex

• Abgabestellen für Mittel und Gegenstände, die der Untersuchung oder der Behandlung dienen.

Welches sind die Anforderungen an ein Spital?

Nennen Sie fünf Punkte.

• Ausreichende ärztliche Betreuung gewährleisten

• Über das erforderliche Fachpersonal verfügen

• Zweckentsprechende medizinische Einrichtungen sicherstellen

• Pharmazeutische Versorgung gewährleisten

• Aufführung auf der Spitalliste des Kantons.

Spitalfinanzierung

Wie lautet das heute gültige System?

Duale Misch-Finanzierung

Spitalfinanzierung

In welchen zwei Bereichen wirkt die Duale Misch-Finanzierung?

!

Ambulanter Bereich und Stationärer Bereich

Finanzierungssysteme

Was bedeutet der Begriff "dual" im Zusammenhang mit Finanzierungssystemen?

Zwei Finanzierer

Finanzierungssysteme

Was bedeutet der Begriff "monistisch" im Zusammenhang mit Finanzierungssystemen?

Einzelner Finanzierer

Finanzierungssysteme

Welche Versicherungsart allein betrifft die im KVG und in den späteren KVG-Revisionen festgelegten Spital-Finanzierungssysteme?

Grundversicherung

Finanzierungssysteme

Welches Ziel will man mit der Dual-fixen Finanzierung erreichen?

Die Leistungsfinanzierung (Fallpauschalen / Swiss-DRG)

Finanzierungssysteme

Was versteht man unter einer Monistischen Finanzierung?

Direkt-Finanzierer = Krankenversicherer

Innerbetriebliche Kommunikation

Wie können innerbetriebliche Informationen geschehen?

• Persönliche Gespräche

• Rapporte

• Sitzungen

• Personalversammlungen

• Aus- und Weiterbildungsanlässe.

Welche sind die Mittel der ausserbetrieblichen Kommunikation?

Nennen Sie fünf Punkte.

• Jahresbericht, Geschäftsbericht

• Spezielle Broschüre, Prospekt, Dokumentation

• Vorträge, Veranstaltungen

• Aufklärung und Sachinformation

• Präsenz im Internet.

Kommunikationstechnik

Welche Kommunikationsmittel im medizinischen Bereich kennen Sie?

• Telefonzentrale

- Hauptverteiler (Server)

- Vermittlungsapparat

- Endgeräte

• Personalsuchanlage

• Pflege-Rufanlage (Patientenruf-System)

• Funkrufdienste / Paging

• Mobiltelefon

• Gegensprechanlage

• EDV-Netzwerk (LAN)

Mittels welchen Informationsträgern kann sich jedermann Informationen über das Gesundheitswesen verschaffen?

Nennen Sie fünf Punkte.

• Radiosendungen

• Fernsehsendungen

• Öffentliche Mitteilungen und Aufrufe zum Schutz der Bevölkerung

• Telemedizin

• Internet.

Qualitätssicherung

Welche ist die Vorschrift im Krankenversicherungsgesetz KVG?

Qualitätssicherung und Qualitätsförderung

Qualitätssicherung

Was hat der Verband der Krankenversicherer Santésuisse mit H+ Die Spitäler der Schweiz abgeschlossen?

Einen Rahmenvertrag für die Qualitätssicherung in den Spitälern

Qualitätssicherung

Wer ist für das Qualitätsmanagement verantwortlich?

Das Qualitätsmanagement ist Chefsache.

• Qualitätsverantwortliche/r

(auf dem Niveau der Spitalleitung)

• Qualitätsbeauftragte/r

(auf dem Niveau des Gesamtspitals)

• Qualitätsbeauftragte/r

(auf dem Niveau der Leistungsstelle)

• Qualitätskommission

(Qualitätsausschuss).

Welche sind die Instrumente und Methoden zur Kontrolle und Qualität?

!

• Patientenbefragungen !

• Mitarbeiterbefragung !

• Statistiken

• Richtlinien

• Kriterien, Standards, Indikatoren

• Hausarztumfrage

• Interne und externe Qualitätsvergleiche (Benchmarking).

Unser Gesundheitssystem im Wandel

Wer ist die erste und letzte Kontroll-Instanz für die Qualität?

!

Der Patient selber

Welche Modelle kommen üblicherweise für die Zertifizierung der Spitäler in Frage, wobei es sich um externe Gutachterteams handelt?

!

ISO, EFQM, SanaCERT Suisse

Cirs = Critical Incident Reporting System.

Wie muss das Meldesystem sein und worum geht es dabei?

!

Das Meldesystem muss anonym, freiwillig und straffrei sein.

Es geht darum. Fehlerquellen zu beseitigen, nicht Fehlbare zu strafen.

Cirs Critival Incident Reporting System

Was muss dokumentiert und in der Krankengeschichte festgehalten werden und warum?

Zwischenfälle mit Schaden, weil allenfalls juristische Folgen eintreten können.

Sie müssen lückenlos rekonstruierbar sein.

Unser Gesundheitssystem im Wandel

Welches sind die Möglichkeiten im Rationieren (Portionieren, Zuteilen) ?

Nennen Sie drei Punkte.

• Leistunskatalog auf das wirklich Notwendige beschränken

• Auf gewisse Behandlungen verzichten

• Es kann der Wiolle des Patienten sein, durch "Patientenverfügung" der Medizin Grenzen zu setzen.

Welche ist die Problematik bei der Rationierung?

Es müssten Kriterien erarbeitet werden, die in einer Rationierungssituation zur Anwendung gelangen würden: medizinisch, finanziell, sozial, ethisch.

Wie kann sich eine Ethik-Kommission zusammensetzen?

!

• Arzt

• Pflegeperson

• Therapeuten

• Angehörige des Patienten

• Seelsorger

• Psychiater

• Jurist

• Hausarzt des Patienten.

Welche vier Punkte muss die auf der Bundesebene bestehende Nationale Ethik-Kommission festlegen?

Grundlegende Punkte und Sorgfaltsregeln:

• Die Frage der Forschung am Menschen

• Aufstellen von Richtlinien in ethischen Fragen

• Ethische Schulung und Ausbildung

• Sensibilisierung der Öffentlichkeit.

Wo stellen sich spezielle ethische Fragen?

Bei der Sterbehilfe

Ethik

Welche zwei Arten von Sterbehilfe kennen Sie?

Aktive und passive Sterbehilfe.

Wobei die aktive Sterbehilfe in der Schweiz verboten ist.

Was versteht man unter einem Fall-Managemeint (Case-Management) ?

!

Begleitung und Betreuung des Patienten vor, während und nach einem Spitalaufenthalt.

D.h. während des gesamten Diagnose und Behandlungsprozesses durch einen "Fallmanager".

Welche sind die vier Ziele eines Fall-Managements?

• Vermehrte Einbindung des Hausarztes bei Hospitalisationen

• Optimierung des Spitaleintritts bezüglich Voruntersuchungen, Zeitpunkt und Ablauf des Spitaleintritts

• Begleitung des Patienten während des Spitalaufenthaltes

• Entlassungsmanagement mit Austritts- oder Übertrittsplanung und angepasster Nachbehandlung.

Wo ist das Fall-Management (Case-Management) seit Längerem institutionalisiert und was ist damit gewährleistet?

Bei der Suva.

Damit ist die unmittelbare Betreuung und Begleitung des Patienten mit spezialisierten Beratern gewährleistet.

Besonders im Hinblick auf optimale Behandlungsmethoden und eine raschmögliche berufliche Wiedereingliederung.

Nennen Sie sieben Aspekte für das Leitbild eines Spitals.

• Optimale Versorgung der Patienten

• Zufriedenheit der Mitarbeiter

• Zufriedenstellung der Geldgeber

• Wirtschaftlicher Betrieb

• Sicherheit des Betriebes

• Aus- und Weiterbildung

• Information.