Spitalkunde ll
Eine Übersicht
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Set of flashcards Details
Flashcards | 106 |
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Language | Deutsch |
Level | Vocational School |
Created / Updated | 01.03.2011 / 17.12.2024 |
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Welche drei Arten von Kostenträger kennen Sie in der Kontenrechnung?
• Behandlungen
• Einzelleistungen
• Tarife und Pauschalen.
Kostenstellenrechnung
Die Kosten sind welchen verursachenden Stellen zu belasten?
• Hilfskostenstelle
(Betriebe der Infrastruktur: Gebäude, Verwaltung usw.)
• Vorkostenstelle
(medizinische Betriebe z.B. Labor, Röntgen)
• Hauptkostenstelle
(Kliniken, Fachabteilung)
Was macht die Entwicklung bzw. die Höhe der einzelnen Kostenstellen sichtbar?
Kostenstellenrechnung
Welche sind die fünf Ziele der Kostenstellenrechnung?
• Verbesserung der Kostentransparenz
• Führungsinstrument durch bessere Kostenkontrolle
• Verbesserung der Planungsgrundlagen
• Möglichkeit zur Beurteilung der Wirtschaftlichkeit durch zwischenbetriebliche Vergleiche
• Motivation der Arbeiter bei positiver Entwicklung.
Welches sind Kostenarten nach Kontenrahmen H+?
• Löhne
• Personalkosten
• Sachaufwand
• Haushalt
• Betriebskosten
• Kapitalkosten usw.
Welche sind die drei Kostenstellen?
Hilfkostenstelle, Vorkostenstelle, Hauptkostenstelle
Wie nennt man das Verfahren, bei dem die Kosten der Hilfskostenstelle auf Vor- und Hauptkostenstellen umgelegt werden?
Umlageverfahren.
(Dorthin wo erträge anfallen und die Kosten verrechnet werden können. Z.B. Tarife bzw. Pauschalen).
Was bedeutet die Abkürzung LORAS?
Leistungsorientierte Spitalführung
LORAS
Was versteht man unter einem Global-Budget?
Das Global-Budget ist ein pauschalierter Staatsbeitrag für konkrete Leistungen.
Er ist verbunden mit dem Leistungsauftrag.
LORAS
Welchen Leistungsauftrag erfüllt die LORAS?
Leistungen
und deren Mengen und Qualität
für den medizinischen Teil, Ausbildung, Bedarfsabdeckung und den Notfall
Betrag
Abgestellt auf Norm- und Planwerte
Kredit
Der Betrag wird jährlich festgelegt,
allenfalls mit geändertem Leistungsauftrag.
Welches sind die Vorteile des Systems LORAS?
(Leistungsorientierte Spitalführung)
• Mehr Selbständigkeit für die Spital-Führung
• Selber entscheiden
• Schneller, Flexibilität
• Anreiz zur unternehmerischen Führung
• Effizienter Personal-Einsatz
• Möglichkeit, Einsparungen auf das nächste Jahr zu übertragen.
Tarife
Was versteht man unter einem Tarif?
Preis für ein Produkt oder für eine Leistung.
Produkt im Spital = Gesundheitsleistungen, also Vergütungen aller Leistungen, die im Spital oder in der Arztpraxis erbracht werden.
Tarife
Welche sind die Inhalte?
Alle Kosten, die dem Spital bei der Erbringung seiner Leistungen erwachsen.
• Erbrachte Leistungen
• Verwendetes Material
• Hotellerie
• Infrastruktur und Betrieb
• Fremdleistungen.
Tarife
Welche sind die fünf verschiedenen Tarifarten?
• Einzelleistungstarif
gilt für den ambulanten Bereich eines Spitals mit TARmed als Grundlage
• Tagespauschale
Betrag pro Aufenthaltstag, ist in der Grundversicherung inbegriffen
• Fallpauschale
ist ein einzelner Fall (Patientenpauschale)
• Prozessleistungs-Tarifierung PLT
• Diagnose-Fallgruppen AP-DRG
Werden in gleiche oder ähnliche Behandlungsfälle eingeteilt, Berechnung des Preises / der Pauschale pro Gruppe (Case Mix)
Grundlage bildet die Medizinische Statistik ICD und die Leistungsstatistik CHOP.
Tarife
Was versteht man unter Swiss DRG?
Ein künftiges, einheitliches Leistungsfinanzierungssystem für den akut-stationären Bereich aller Spitäler der Schweiz.
Sie bezweckt eine diagnosebezogene leistungsorientierte Fallpauschale.
Tarife
Welches sind die Tarifpartner nach KVG?
• Leistungserbringer
Spitäler, Kliniken, Ärzte, Laboratorien usw.
• Versicherer
Krankenversicherer, Eidg. Versicherer UV/ MV / IV, Private Unfallversicherer.
Tarife
Welche zwei Gruppen gehören zu den Krankenversicherer KVG?
• Öffentliche Spitäler (Spitalverbund)
Stationärer Bereich
• Private Spitäler
Das einzelne Spital verhandelt individuell mit Santésuisse.
Stationärer Bereich
Tarife: Eidg. Sozialverisicherungen UVG, MVG, IVG
Öffentliche und Private Spitäler
Auf welcher Ebene werden ihre Tarife festgelegt?
Auf der Bundesebene.
Sie betreffen ausschliesslich die Grundversicherung und den stationären Bereich.
Tarife: Ambulanter Bereich / Einzelleistungstarifierung gemäss TARmed
Auf welcher Ebene werden die Taxpunktwerte des UVG-Bereichs festgelegt?
Bundesebene
Tarife: Ambulanter Bereich / Einzelleistungstarifierung gemäss TARmed
Auf welcher Ebene werden die Taxpunktwerte des KVG-Bereichs festgelegt?
Kantonsebene
Tarife
Was versteht man unter dem Begriff Swiss-DRG?
Einheitliches und umfassendes Leistungsfinanzierungs-System für die Aufenthalte im akut-stationären Bereich aller Spitäler der Schweiz
Tarife
Welches ist der Leitsatz der Swiss-DRG?
Weg von der Tages- und Abteilungspauschale, hin zur leistungsorientierter Pauschale (diagnosenbezogene Fallpauschale).
Tarife
Welche sind die fünf Ziele der Swiss DRG?
• Der gleiche Fall kostet in der ganzen Schweiz in allen Spitälern gleich viel
• Transparenz und Vergleichbarkeit
• Teure Spitäler müssen ihre höheren Kosten begründen können
• Druck auf die Kosten
• Mehr Wettbewerb.
Tarife: Swiss DRG
Welche ist die Grundlage für die Fallpauschale?
Die Bildung von Fallgruppen mit
• Gleicher oder ähnlicher Diagnose
• Gleicher oder ähnlicher Therapie
• Gleichem oder ähnlichem Ressourcen-Verbrauch.
Tarife: Statistiken
Welche heissen die zwei Hauptstatistiken?
Betriebsstatistik und Leistungsstatistik
Tarife
Krankenhausstatistik = Betriebliche Statistik.
Welche sind die Kennzahlen und Daten nach Spital, Klinik, Abteilung, Fachbereich und Zeitperiode?
Nennen Sie drei.
• Durchschnittliche Aufenthaltsdauer pro Patient
• Durchschnittliche Bettenbelegung in %
• Anzahl behandelte Patienten ambulant und stationär