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Kartei Details

Karten 12
Sprache Deutsch
Kategorie Pädagogik
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 13.11.2014 / 17.06.2022
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Was bedeutet Kriminaltechnik? (Untergebiet der Kriminalistik)

Einsatz technischer und wissenschaftlicher Methoden und Arbeitsweisen, zwecks objektiver Suche, Sicherung, Untersuchung und Bewertung (Interpretation) aller sachlichen Beweise und Spuren.

Unterteilungen der forensischen Wissenschaften

- Forensische Medizin (Rechtsmedizin, inkl. Molekularbiologie/DNA)

- Forensische Psychiatrie

- Forensische Naturwissenschaften (Kriminaltechnik)

Beweisarten im Strafprozess

- Personenbeweise (Subjektive Wahrnehmungen, Aussagen...)

- Sachbeweise (Objektive Erkenntnisse, Spuren)

- (Indizien)

 

Stellenwert der Kriminaltechnik / Sachbeweisliche Hinweise und Beweise werden erstellt zwecks:?

- Spurenkundlicher Nachweis von Personen und/oder Sachen im Einzelfall

- Spurenkundliche Verknüpfung zwischen Tatorten und/oder Personen (Forensic Intelligence)

- Spurenkundliche Entlastung

Einteilung von Spuren nach Werthaltigkeit

Sachbeweise können von absoluter wie von relativer Werthaltigkeit sein, je nach Beweiskraft und Beweiswert:

- Beweiskraft: Eigenschaften eines Beweises (Dakty/DNA = absolute Beweiskraft, Textilfaser = relative Beweiskraft

- Beweiswert: Bezeichnung eines Wertes des Beweismittels im Prozess des Beweisens in Berücksichtigung von Tatsituation, besonderer Umstände...etc.

Spurenunterscheidungen nach traditioneller Spurenlehre

- Situationsspuren

- Gegenstandspuren

- Formspuren

- Materialspuren

Spurenunterscheidungen nach aktueller Spurenlehre

- Personenidentifizierende Spuren = Führen direkt zu einer Person

- Sachidentifizierende Spuren = Führen gegebenenfalls indirekt zu einer Person

Unterschied Personenidentifizierung - Personenerkennung

- Identifizieren: Wiedererkennen einer Person oder Sache an hand von unverwerchselbaren Merkmalen (Einmalig, unveränderlich und klassifizierbar)

- Erkennen: Feststellung einer (subjektiven) Ähnlichkeit = Nicht unterscheidbar

Im engeren Sinne sind nur die sogen. biometrischen Merkmale für eine eindeutige Identifikation geeignet. Unterscheidung von biometrischen Merkmalen:

1. Unterscheidung Identifikation (Vergleich 1:n) und Verifikation (Vergleich 1:1)

Passive biometriche Merkmale: Gesicht, Auge, Fingerabdruck, Ohr, Handgeometrie, Venenmuster

Aktive biometrische Merkmale: Schrift, Unterschrift, Gangart, Geruch

2 Grundsätze der forensischen Methodik

- Vom Allgemeinen zum Speziellen (Tatortarbeit, Dokumentation, Beschreibung, Methoden, etc.)

- Lückenlose Beweiskette (Nachvollziehbarkeit, Übergang von Tatort-Labor-Bericht, Rückverfolgbarkeit, Dokumentation)

Was bedeutet Forensic Intelligence?

Erkennen von spurenkundlichen Tat- und/oder Täterzusammenhängen

- Erkennen von Tatserien

- Erkennen von Serientätern

Was ist bei der Wahl der Untersuchungsmethode zu beachten?

- Ziel: ID oder vergleichen

- Methodensequenz: Abfolge beachten, sich gegenseitig ausschliessende Verfahren

- Zerstörungsfrei - Zerstörend

- Unspezifisch - Spezifisch

- Empfindlichkeit (Nachweisgrenze)

- Zuverlässigkeit (Robustheit)

- Genauigkeit

- Präzision