Sozialwissenschaften
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Sozialwissenschaften
Kartei Details
Karten | 117 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Soziales |
Stufe | Grundschule |
Erstellt / Aktualisiert | 31.10.2012 / 30.08.2017 |
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soziale Schicht
Einteilung oben / unten - modern innen (Inklusion) / aussen (Exklusion)
-min. 1 gemeinsames Merkmal
Merkmale:
-Beruf bzw. berufliche Position
-Bildung
-Einkommen
soziale Schichtung
-Gesellschaft wird als hierarchisch geschichtetes System betrachtet
-abgrenzende Schichten in der Gesellschaft
Sozialer Status
Position, die ein Individuum in der Gesellschaft einnimmt
Unterteilung:
-zugeschriebener Status
-erworbener Status
Zugeschriebener Status
unabhängig von eigenen Fähigkeiten
z.B. hoher Status aufgrund sozialer Herkunft
Erworbener Status
aufgrund von persönlicher Leistung
Statuskonsistenz
Statusmerkmale immer gleich hoch
z.B. Arzt - hohe Bildung, hohes Einkommen
Statusmerkmale
-Bildung
-Einkommen
Statusinkonsistenz
unterschiedliche Statusmerkmale
z.B. Arbeitsloser Akademiker (hohe Bildung, geringes Einkommen)
soziale Mobilität
Auf- und Abstiegsprozesse zwischen einzelnen sozialen Schichten
Intra-Generationen-Mobilität
soziale Mobilität im Leben eines einzelnen Menschen
Inter-Generationen-Mobilität
soziale Mobilität zwischen zwei Generationen
Schichtmodelle
Schwierigkeit Grenzen der Schichten zu ziehen
Beispiele:
-Karl Martin Bolte - Farbspektrum
-5 Schichten Modell
-Deutschland: Haushaltsnettoeinkommen (7)
-England: beruflicher Status (6)
Funktionale Schichtungstheorie
Erklärung durch funktionale Notwendigkeit der Arbeitsteilung
-Aufgaben, die hoher Beitrag für Funktionieren einer Gesellschaft leisten, werden hoch belohnt
-Belohnung soll gewährleisten, dass wichtige Aufgaben von geeigneten Personen übernommen werden
Kritik: Grundannahme, Mangel an Qualifikation und Talente, obwohl familiäre u. traditionelle Machtverteilung grosse Gewichtung haben, wird es ignoriert
Mortalität
Sterblichkeit
je ungünstiger der sozio-ökonomische Status, desto höher Sterblichkeit
Morbidität
Erkrankungshäufigkeit
-sozialer Selektionsprozess
-sozialen Verursachungsprozesse
sozialer Selektionsprozess
Krankheit zurückführend auf einen Wechsel in eine andere Schicht
meist tiefere
sozialer Verursachungsprozess
Krankheit ist Folge der sozialen Schichtzugehörigkeit
Zusammenhang sozialer Schicht und Mortalität/Morbidität
Gründe:
-Unterschiede in Lebens- und Arbeitsbedingungen
-Schichtspezifisches Gesundheits- und Krankheitsverhalten
-Geringe personale Ressourcen
-Ungleicher Zugang zu medizinischen Diensten und Leistungen
Fazit: Verdingung von Armut, geringer Bildung und mangelnder beruflicher Qualifikation bedeutet Verbesserung der Gesundheit von betroffenen Personen
soziale Repräsentation
Krankheit und Gesundheit sind Bilder und Vorstellungen, die innerhalb Gesellschaft vorhanden sind
Medien sehr wichtige Rolle
Hauptfunktionen:
-Menschen Orientierung in seiner Welt erleichtern
-Kommunikation über Phänomene ermöglichen, ohne eigene Erfahrung
2 Prozesse wichtig:
-Verankerung (Integration neuer Vorstellungen in bestehendes Vorstellungssystem)
-Vergegenständlichung (abstraktes, theoretisches Konzept wird umgesetzt in konkrete, allgemeine Bilder oder an Personen (-gruppen) festgemacht
Subjektive Krankheitstheorien
Annahme, die ein Mensch über Entstehung, Therapie und Prävention einer Krankheit hat
Inhalte: bildhafte Assoziationen, Annahmen über Ursache und Sinn der Krankheit, medizinische und biologische Fakten
Verursachungszusammenhänge
Warum-, Wozu-Fragen
Medizinische Krankheitserklärung - im Vergleich
grössere Bedeutung psychosozialen- sowie Umweltfaktoren bei Krankheitsentstehung
Attribution
Antwort auf Warum-Frage
Ursachenzuschreibungen
Funktion: Orientierung und Zurechtfinden eines Menschen in sozialer Umwelt erleichtern
Inhalt: Erklärungen bzw. mögliche Ursachen finden
Attributionsdimension
intern - extern Ursache liegt in Person / Umwelt
stabil - variabel unveränderbar (persönliche Sicht) / veränderbar
Attributionsfehler/-verzerrung
Selbstschützende Attribution
Phänomen: systematisches verzerren von Infos über Ursachen und Verhalten
-fundamentale Attributionsfehler
-Akteur-Beobachter-Fehler
fundamentale Attributionsfehler
Ursache eines Verhaltens wird eher in Person gesucht (als Umwelt)
Akteur-Beobachter-Fehler
-eigenes Verhalten (als Akteure) stärker mit situativen Faktoren erklären
-Verhalten eines anderen (als Beobachter) stärker mit Eigenschaften dieses Menschen
subjektive Gesundheitstheorien
Wann gilt Mensch im Alltag als gesund?
3 verschiedene (Claudine Herzlich)
-Gesundheit als Vakuum - kein positiv bestimmter Inhalt, Abwesenheit von Krankheit
-Gesundheit als Potenzial - Robustheit und Stärke, gegenüber äusseren Umständen, Wiederstand gegen Krankheit
-Gesundheit als Gleichgewicht - körperliches Wohlbefinden, gute Stimmung, gute Beziehung zu anderen / Störungen werden neutralisiert, assimiliert
Verhältnis Individuum zu seinem Körper
2 Positionen
-Gesundheit als Gebrauchswert
Mittel zum Zweck
-Gesundheit als Selbstverwirklichungswert
Gesundsein = mit sich und Welt zu frieden, in Form und gut gelaunt sein
Alltagskonzepte von Gesundheiten
unterschieden nach:
-soziale Schichtzugehörigkeit
-Geschlecht
-Alter
4 vormoderne Gesellschaften
-Jäger u. Sammler
-grössere Agrar- und Weideviehgesellschaften
-nichtindustrielle Zivilisation
-traditionelle Staaten (Nationalstaaten)
3 Welten
1. Welt - industrialisiert
2. Welt - Kommunistische Staaten (gibt es nicht mehr, Schwellenländer)
3. Welt - oft militärisch, diktatorisch geführt, kaum industrialisiert
Hauptfaktor für sozialen Wandeln
-kulturelle Faktoren
-physische Umgebung
-politische Organisation
Globalisierung, Begriff
Nationen, Gruppen und Individuen wechselseitig und weltumspannend voneinander abhängig werden/sind
Globalisierung entsteht durch
Zusammenwirkung von sozialen, politischen und kulturellen ökonomischen Faktoren
Pro / Kontra Globalisierung
Pro: gemeinsam Probleme angehen, lösen
Kontra: Ausnutzung 3. Welt, Zerstörung örtliche Produktion, Kulturen gehen verloren, Belastung Familien, Schere Arm/Reich noch grösser
Forschungsmethoden der Psychologie
Fragestellung, Problemstellung - These
Hypothese
Forschungsmethoden: Experiment, Beobachtung, Befragung, Test
Forschungsergebnisse
Theorie
Anwendung