29.11.16, Psychologie


Kartei Details

Karten 16
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 29.11.2016 / 03.05.2021
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Stufe 0 - 4

Stufe 0: Egozentrisches Denken; der andere denkt gleich wie ich -> 3-6 Jahre

Stufe 1: Subjektivität der Perspektive wird bewusst; Menschen denken unterschiedlich, weil sie in unterschiedlichen Situationen sind -> 4-9 Jahre

Stufe 2: reflexives Verständnis der Subjektivität wird möglich: "der andere denkt anders als ich. Er weiss auch, dass ich anders denke als er und denkt über mein Handeln nach." (nochmals am gleichen Ort verstecken, andere Person denkt nicht, dass man dort nochmals ist) -> 6-12 Jahre

Stufe 3: wechselseitige Perspektivenkoordination möglich: in Denken eines Anderen oder eines unabhängigen Dritten versetzen & sich selbst von dort betrachten vor Handlungsentscheid -> 9-15 Jahre

Stufe 4: übergeordnete Perspektive: jeder kann sich auf eine für alle gültige (gesellschaftliche) Perspektive einigen -> ab 12 Jahren

Bindungsentwicklung

- einen stabile Bindung (attachment) zu ihren primären Bezugspersonen

- Basis für Urvertrauen, von grundlegender Bedeutung für die Entwicklung des Kindes in allen Bereichen (Wachstum, Bewegung, Sprache, Denken, Neugier, Spiel

- Selbstvertrauen, Selbstbild und Motivation bauen auf sichere Bindung

- extrem ungünstige Verhältnisse -> keine Bindung möglich --> grosse Defizite in der Enwicklung

Entwicklung von Freundschaftbeziehungen

  • anfänglich: Spielsachen, räumliche Gegebenheiten
  • in Pubertät: Freundschaft gewinnt tiefe solide Bedeutung
  • Robert Selman im Stufenmodell untersucht

Freundschaftskonzepte

3-7 Jahre: Freundschaft als Spielpartnerschaft

5-8 Jahre: Freundschaft als Interessengemeinschaft

6-12 Jahre: Freundschaft als Zusammenarbeit

9-13 Jahre: Freundschaft als stabile Vertrauensbeziehung

Soziogramme zur Popularität bei Kinder

Populäre Kinder: Schutzmechanismen, haben Freunde, sind besser in der Schule

abgelehnte, unbeachtete und kontroverse Kinder: häufig Einzelgänger, schlechtere Schulleistungen

Soziale Kompetenz

nicht zu kennzeichnen durch allgemein gültige Verhaltensmerkmale, sozial kompetent -> Faktoren

- Art der Beziehung

- Lebensalter

- sozialer Kontext

- Merkmale der Situation

 

2 Formen:

- Prosoziales Verhalten

- Mangelnde Sozialkompetenz

Prosoziales Verhalten

  • Bsp. helfen, trösten, Mitleid zeigen etc.
  • altruistisches Verhalten

Mangelnde Sozialkompetenz

  • aggressives Verhalten findet Ursprung in mangelnder Sozialkompetenz -> Ausgrenzung durch Gruppe
  • Aussenseiterposition
  • erhöhtes Risiko für spätere Verhaltensprobleme und Lernstörungen
  • Prävention -> GROSSE Bedeutung