SoWi Familie
Mai 2016
Mai 2016
Fichier Détails
Cartes-fiches | 16 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Affaires sociales |
Niveau | Apprentissage |
Crée / Actualisé | 01.05.2016 / 01.05.2016 |
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Definition Familie
Familie ist eine soziale Gruppe, in der Kinder und Eltern in auf Dauer und Solidarität angelegten Beziehungen leben, welche durch gegenseitige Unterstützung, Sorge und Pflege von Eltern ihren Kindern und Kindern ihren Eltern gegenüber gekennzeichnet sind.
Wozu brauchen wir Familie - Funktion
- Fortpflanzung
- Sozialisation
- Regeneration
- Produktion
Familie als Bindeglied zwischen Individuum und Gesellschaft
Familienaufgaben / Sozialleistungen
- Geborgenheit, Sicherheit: Säuglinge (Nahrung, Pflege), Zuwendung, Urvertrauen.
- Konstante Bezugsperson: Sicherheit, Ermutigung, Stärke
Bezugspersonen müssen nicht immer verfügbar sein!! aber zuverlässig und einschätzbar!
- Werte und Normen lernen: Durch Eltern als vorbilder, Bestrafung bei Fehlverhalten (stehlen)
- Soziale Rollen lernen: Geschwisterfolge, Geschlechterrolle
Definition von Sozialisation
Sozialisation bezeichnet das Erlernen sozialen Verhaltens, den Prozess, in welchem der Mensch in der Gesellschaft bzw. in einer ihrer Gruppen handlungsfähig wird.
Heterogenität: Begriff
Uneinheitlichkeit der Elemente einer Menge hinsichtlich eines oder mehrerer Merkmale.
Exklusion
Eine Gruppe schliesst andere einzelne aus.
Segregation
Eine Gruppe (Homogen) schliesst eine andere Gruppe (heterogen) aus.
Integration
Eine Grupppe integriert eiene andere Gruppe die jedoch in der Gruppe bleibt.
Inklusion
Eine Gruppe durchmischt sich mit einer anderen Gruppe
Familienformen
- Kernfamilie (Mutter, Vater und ihre Kinder)
- Ein-Eltern-Familie (Alleinerziehernder Elternteil mit Kindern)
- Patchwork-Familie (Personen verschiedener Familien leben zusammen)
- Grossfamilie (drei Generationen leben zusammen)
- Pflegefamilie und semi-professionell geführte Familien (sozial- oder heilpädagogisch geführte Grossfamilie) - (Familien die vorübergehend oder permament Kinder aufnehmen. Fremdbetreuung.
Stufen der Moralentwicklung nach 3 Stadien von Piaget
1. Stufe des einfachen moralischen Realismus: Bis 5 J. Was nicht bestraft wird, ist erlaubt.
2. Stufe der heteronomen Moral: 5-10/11 J. Kind lernt Moralvorstellungen von Autoritäten. Was die Lehrerin sagt... ist moralisch.
3. Stufe der autonomen Moral: Ab 11 J. Entwicklung eigener Moralvorstellungen
Stufen der Moralentwicklung nach L. Kohlberg 6 Stufen
1. Stufe: Lust - Schmerz- Orientierung (Orientierung an Strafe und Gehorsam) Wer stielt wird bestraft, desshalb macht man das nicht.
2. Stufe: Kosten - Nutzen - Orientierung (Orientierung an persönlichen Nutzen) Du darfst abschreiben, wenn ich 5 Fr bekomme.
3. Stufe: Braves - Kind - Orientierung (O. an personengebundener Zustimmung/Ablehnung) Ich bin fleissig, weil ich anerkennung vom Cheff gewinne.
4. Stufe: Recht - und - Ordnung - Orientierung (O. an Autoritäten) Ich anerkenne Autoritäten und befolge die Anweisungen vom Chef auf jeden Fall.
5. Stufe: Orientierung am sozialen Vertrag (O. an der Gesellschaft und ihren Gesetzen) Ich helfe einem Menschen in einer Notalge, weil mir das wohl der Ges. am Herzen liegt.
6. Stufe: Orientierung an ethnischen Grundsätzen (O. an Gewissens - und ethnischne Prinzipien) Ich helfe Flüchtlingen auch dann, wenn sie ohne Fahrkarte im Zug sitzen. Ich setze mich gegen den Schaffner durch und verterte den Flüchtling auch gegen Autoritäten.
Moralische Entwicklung nach Kohlberg
Die drei Ebenen
Präkonventionelle Ebene : 1. und 2. Stufe (O. an Strafe und Gehorsam / O. am persönlichen Nutzen)
Konventionelle Ebene: 3. und 4. Stufe (O. an personengebundener Zustimmung / O. an Autoritäten)
Postkonventionelle Ebene: 5. und 6 .Stufe (O. an der Geselschaft und ihren Gesetzen / O. an Gewissens- und ethnischne Prinzipien)
Familienformen im geselschaftlichen Wandel
19. Jahrhundert
Bäuerliche Grossfamilien und Handwerkerfamilen waren eine aufeinander angewiesene Produnktionsgemeinschaft. Kinderzahl war hoch - Hilfskräfte. Familie galt als Basis der Arbeits- und Lebensgemeinschaft, sicherung der Altersvorsorge. Der älteste Sohn übernahm das Geschäft des Vaters. Mithilfe der Kinder war nötig, um den Lebensunterhalt zu sichern. Kinder konnten selten zur Schule gehen.
Aus der Oberschicht bestand keine Notewndigkeit einer Grossfamilie. Neffen, Nichten, Geschwister, Verwandte - um das Erbe für die Familie zu sichern.
Industrialisierung: Familien geben selbständiges Leben für Fabrikarbeiterleben auf. Regelmässiges geringes Einkommen. Alle Familienmitgliger mussten in Fabrik arbeiten, bis ein Kinderarbeitsverbot und Schulpflicht festgelegt wird - Kinder kosten Geld und brachten der Familie nichts mehr.
Familienformen im gesellschaftlichen Wandel
20. Jahrhundert
Rentensystem: Notewndigkeit die eigenen Eltern zu versorgen nahm ab. Reduzierung der Kinderzahl
Babyboom: Nach 2. Weltkrieg mit dem wirtschaftlichen Aufschwung.
Verhütungsmittel (1960): ermöglicht eine Familienplanung. Stetige abnahme der Geburtenziffer.
Ende 20. Jh: "Familie" ohne Kinder
Zwei eindeutige Trends: Kinderzahl nimmt weiter ab. Bevölkerung wird immer älter.
Ursache: Schlechte Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Eltern mit Kinder setzen sich einem Armutsrisiko aus
Familienzyklus
Phase der Verselbständigung: Junge erwachsene Verlassen das Elternhaus. (intime Bez zu gleichaltrigen, Arbeitsverhältniss - finanzielle Unabhängigkeit)
Pase der Familiengründung: Die Verbindung von Familien durch Heirat. (Bildung Ehesystems, Neuorientierung der Bez mit den erweiterten Familien um den Partner einzubeziehen)
Phase der jungen Familie: Familien mit jundge Kindern. (Anpassung Ehesystem - Raum für Kinder, Koordination Kindererziehung, Umgang mit Geld u Haushaltsführung)
Phase der reifen Familie: Failie mit Jugendlichen (Veränderung Kind-Eltern-Bez.,Fokussierung auf eheliche und berufliche Themen, gemeinsame Pflege und Sorge der älteren Generation)
Nachelterliche Phase: Entlassene Kinder. (Ehesystem als Zweierbeziehung, Neuorientierung Schwiegertöchter, Enkelkinder, Auseinandersetzung mit Krankheit,Behinderungen, Tod, Entwicklung der Bez. zwischen Kindern und Eltern als Erwachsene)
Seniorenphase: Familie im letzten Lebensabschnitt. (Aufrechterhaltung des Funktionierens als Person / Paar. Unterstützung der Mittleren Generation. Tod Partner, Geschwistern, Freunde. Vorbereitung auf eig. Tod. Lebensrückschau)