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Test 3.11.15 Intelligenz

Test 3.11.15 Intelligenz


Kartei Details

Karten 16
Sprache Deutsch
Kategorie Soziales
Stufe Berufslehre
Erstellt / Aktualisiert 02.11.2015 / 02.11.2015
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Intelligenz Definition

Intelligenz ist die Fähigkeit, Schwierigkeiten bzw. Probleme in neuen Situationen erfolgreich zu bewältigen, die nicht allein aufgrund vorausgegangener Erfahtungen gelöst werden können.

Verschiedene Modelle der Intelligenzstruktur

  • Soziale Intelligenz
  • Emotionale Intelligenz
  • Analytische Intelligenz
  • Praktische Intelligenz
  • Kollektive Intelligenz

Emotionale Intelligenz

Fähigkeit, sowohl die eigengen Gefühle als auch die anderer Menschen wahrzunehmen und richtig zu erkennen, ausdrücken, zu verstehen und zu beherrschen.

Bsp: Ein Kind tröstet das andere.

Soziale Intelligenz

Fähigkeit, das soziale Leben in den verschiedenen Organisationsformen und Beziehnungen, in denen ein Mensch lebt zu bewältigen.

Bsp: Mit verschiedenen Menschengruppen zusammenleben können (Familie, Beruf, Verein)
Kinder sind in sozialem Kontakt miteinander.
Konfliktsituation

Analytische Intelligenz

Lösen von genau umrissenen Aufagaben, die eine einzige richtige Lösung haben. Intelligenz wird von Intelligenztests erfasst.

Bsp: Bub spielt Memorie mit Muster. Er ist am siegen.

Praktische Intelligenz

Fähigkeit, alltägliche "praktische" Aufgaben zu lösen.

Bsp: Bub stapelt die Memoriekarten um sie schnell in die Schachten versorgen zu können.

Kollektive Intelligenz

Wie gut arbeitet eine Gruppe zusammen?

kristalline Intelligenz

Intelligenz wird im laufe des Lebens erlernt bzw. durch die Umwelt bestimmt wird.

  • Wird von Übung, Interesse, Motivation beeinflusst (Lernen macht intelligent)
  • Detailliertes Wissen (z.B. Faktenwissen)
  • indirektes Gelerntes (z.B. Velofahren, Rechnen, Ausführen einer Arbeit mit vorhandenen, gespeicherten Wissen).

fluide Intelligenz

Ist angeboren bzw. vererbt und kann nicht durch die Umweltbeeinflusst werden.
Z.B. geistige Kapazität, die Auffassungsgabe, das generelle Verarbeitungsniveau, Schlussvolgerungen ziehen, Probleme lösen.

Intelligenztests

Gemessen werden:

  • Sprachverständnis (Wortschatz, Gemeinsamkeiten, Synonyme)
  • Wahrnehmungsgebundenes logisches Denken (Mosaiktests, Würfeltest)
  • Arbeitsgedächdnis (Zahlenfolge, Buchstabenfolge
  • Verarbeitungsgeschwindigkeit

Was messen Intelligentstests nicht?

  • Die Anpassungsfähigkeit eines Menschen an seine Umwelt
  • Intelligenz ist Kulturabhängig (jede Kultur hat eig. Probleme zu bewältigen - dementsprechend andere Intelligenz wird benötigt.
  • Validität wird in Frage gestellt. Kreativität, neuartige Einfälle, orginelle Lösungsansätze werden nicht berücksichtigt.
  • Unterschichtsangehörige sind benachteiligt, da Sprachform und Aufgabenstellung der Mittelschicht entstammen.

Störungen in der Intelligenz - und Denkentwicklung

Oligophrenie (Störungen die geerbt sind, während oder unmittelbar nach der Geburt entstandene)

  • Können Stoffwechselbedingt  sein.
  • Folgeerscheinungen einer Erkrankung des Gehirns oder der Gehirnhäute in der Kinder und Jugendzeit.
  • Veränderung der Chromosomenstruktur bzw. - Zahl.

Störungen in der Intelligenz - und Denkentwicklung

Demenz (im späteren Leben entstehende Intelligenz und Denkentwicklungsstörungen)

  • Alzgeimerkrankheit (Erkrankung der Grosshirnrinde)
  • Parkinsonkrankheit (Rückbildung und ein Zerfall der Stammhirnbezirke) Symptome: Langsamen Ausdrucksbewegungen, Zittern derHände/Finger, kleinschrittigen/schlürfenden Gang.
  • Auch aufgrund eines Schlaganfalles entstehend.

Störungen in der Intelligenz - und Denkentwicklung

Psychisch bedingte Intelligenzstörung

  • Ablehnung und Vernachlässigung des Säuglings/Kleinkindes.
  • Mangelnder emotionalen Zuwendung und Reizvermittlung.
  • Einengung des Kindes in seinem "Erforschungsdrang" mit kaum eigenen Erfahrungen.
  • Starken Gefühlen wie Angst oder Stress.
  • Belastenden Krisen in der unmittelbaren Umgebung des Kindes.
  • Selbsterfüllenden Prophezeiungen, Behauptungen von einer anderen oder mehreren Personen über einen anderen Menschen,

Die Förderung der Intelligenz- und Denkentwicklung

Förderung muss auf allen Persönlichkeitsbereichen erstrecken.

Herstellung einer Bindung - voraussetzung einer gesunden geistigen Entwicklung. Durch positive Gefühle, Respektieren und Unterstützen. So kann das Kind Selbstvertrauen und Mut der Umweltforschung entwickeln.
Motorik Denken und Lernen beeinflusst. Förderung der motorischen Fähigkeiten = Förderung der kognitiven Leistungsfähigkeit.
Wahrnehmung, grossen Einfluss auf das Denken. Werden aufgenommen und zu komplexen Mustern abgespeichert. Ermöglicht die Informationsverarbeitung.
Sprache unterstützt das Denken und Denken auch "inneres Sprechen". Spracherziehung = Denkentwicklung.
Freiraum. Erfahrungen selber machen, selbstständig entdecken, Wissenswerte an den Dingen selbst erfahren.
Anregungen und Anreize. Neugierde und die Freude an der Auseinandersetzung mit der Umwelt wachsen bzw. erhalten bleiben.
Interessen des Kindes fördern. Neue Interessen wecken und durch geeignetes Spiel,- Bastel- und Beschäftigungsmöglichkeiten das Denken zu aktivieren.
Spiele und Bücher. Regen die Fantasie und Kreativität an und fördern Denk-, Intelligenz und Gedächnisleistungen.
Vorschule. Durch gezielte Trainings sprachliche und geistige Barrieren abbauen helfen = kompensatorische Erziehung.
Spezielle Förderprogramme. Lassen auch ebi Kindern mit einer geistigen Behinderung viele Devizite ausgleichen.

Förderung der Intelligenz in allen Persönlichkeitsbereichen

Herstellung einer Bindung
Motorik Denken und Lernen beeinflusst
Wahrnehmung, grossen Einfluss auf das Denken
Sprache unterstützt das Denken und Denken auch "inneres Sprechen".
Freiraum
Interessen des Kindes fördern
Anregungen und Anreize
Spiele und Bücher
Vorschule
Spezielle Förderprogramme