SiBe - Normen - Weisse Blätter
Kommplette Edition
Kommplette Edition
Set of flashcards Details
Flashcards | 278 |
---|---|
Students | 61 |
Language | Deutsch |
Category | Electrical Engineering |
Level | University |
Created / Updated | 06.03.2014 / 28.06.2021 |
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https://card2brain.ch/box/sibe_normen_weisse_blaetter
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122. Welche Distanzen müssen eingehalten werden, wenn Heizöfen in brennbare Gebäudeteile montiert werden? (4.2.2.1.2 B+E)
dd
123. Was versteht man unter einer Schaltgerätekombination? (2.1.16.08 + 5.3.9.2.1.1)
dd
124. Was versteht man unter der Abkürzung ''PTSK''? Erklären sie den Begriff (5.3.9.2.1.1.2)
ff
125. Nach welchen Gesichtspunkten werden Schaltgerätekombinationen eingeteilt? (5.3.9.3)
ss
126. Wie ist die Nennstromstärke einer Schaltgerätekombination zu bemessen? (5.3.9.4.2 B+E)
dd
127. Was versteht man unter dem Gleichzeitigkeitsfaktor in einer Schaltgerätekombination? (5.3.9.4.7)
cc
128. Mit welchen Angaben müssen SK gekennzeichnet sein? (5.3.9.5.1)
dd
129. Welcher Umgebungstemparatur darf eine SGK dauernd ausgesetzt sein? (5.3.9.6.1.1.1)
dd
130. Welcher minimale Isolationswiderstand ist bei SGK einzuhalten? (5.3.9.7.1.2.3.1)
ff
131. Wie viele Leiter dürfen auf einen Neutralleitertrenner in einer Schaltgerätekombination angeschlossen werden?
(NIN 5.3.9.7.1.3.5)
Es müssen Klemmen vorgesehen werden, so dass pro Endstromkreis die Neutralleiter einzeln angeschlossen werden können. Diese Klemmen müssen so angeordnet oder gekennzeichnet werden, dass ihre Zuordnung zu den Stromkreisen eindeutig erkennbar ist. Der Anschluss von mehr als einem Leiter pro Klemme ist nur dann zulässig, wenn die Klemmen für diesen Zweck ausgelegt sind. (NIN Fig. 3.1.4.1.6 B+E) Für alle ankommenden und abgehenden Stromkreise sind Klemmen für die Schutzleiter und ggf. für die PEN- und Schutz-Potentialausgleichsleiter anzuordnen. Es müssen Klemmen vorgesehen werden, so dass pro Endstromkreis die Schutzleiter einzeln angeschlossen werden können. Diese Klemmen müssen so angeordnet oder gekennzeichnet werden, dass ihre Zuordnung zu den Stromkreisen eindeutig erkennbar ist.
132. Nach welcher IP Schutzart muss eine Schaltgerätekombination erstellt werden, wenn sie für Laien zugänglich sein soll? (NIN 5.3.9.7.2.1.2)
Die Schutzart einer Schaltgerätekombination in geschlossener Bauform muss, wenn sie nach den Angaben des Herstellers aufgestellt und angeschlossen und für Laien zugänglich ist, mindestens in Schutzart IP 2XC oder höher ausgeführt sein.
133. Muss die Türe einer Schaltgerätekombination in jedem fall mit einem seperaten Leiter geerdet werden? (NIN 5.3.9.7.4.3.1.5)
Die durchgehende Schutzleiterverbindung muss entweder direkt über die Konstruktionsteile oder durch gesonderte Schutzleiter dauernd sichergestellt sein.
c) Bei Deckeln, Türen, Abschlussplatten u.e., an denen keine elektrischen Betriebsmittel befestigt sind, gelten die üblichen Schraubverbindungen und Scharniere aus Metall als ausreichend für die durchgehende Schutzleiterverbindung. Wen Geräte mit höherer Spannung als Kleinspannungen an Deckeln, Türen, Abschlussplatten usw. befestigt sind, muss eine sichere durchgehende Schutzleiterverbindung geschaffen werden.
e) Konstruktionsteile einer Schaltgerätekombination dürfen als Teile eines Schutzleiterkreises verwendet werden, wenn ihre Leitfähigkeit mindestens jener des von aussen eingeführten Schutzleiters der Zuleitung entspricht (NIN B+E zu 5.4.3.2.2)
134. Was muss bei der Speisung von Hilfsstromkreise in Schaltgerätekombinationen beachtet werden? (NIN 5.3.9.7.5.5.2)
Hilfsstromkreise
Bei der Planung der Hilfsstromkreise muss die Art der Erdverbindung der versorgenden Stromquelle berücksichtigt werden, und es muss sichergestellt werden, das ein Körper- oder Erdschluss nicht zu unkontrollierten gefahrbringenden Betriebszuständen führt. Hilfsstromkreise müssen im allgemeinen gegen die Auswirkungen von Kurzschlüssen geschützt sein. Die Kurzschluss- Schutzeinrichtung muss jedoch entfallen, wenn durch das Unterbrechen des Hilfsstromkreises eine Gefahr entstehen kann. Die Leiter in den Hilfsstromkreisen müssen dann so angeordnet werden, dass unter bestimmungsgemässen Betriebsbedingungen kein Kurzschluss zu erwarten ist.
136. Ist der Anschluss von 2 Leitern auf einer Klemme zulässig? (NIN 5.3.9.7.8.3.7)
Im Allgemeinen sollte an einer Klemme nur ein Leiter angeschlossen werden; das Anschliessen von zwei oder mehr Leitern ist nur zulässig, wenn die Klemmen für diesen Zweck vorgesehen sind.
137.Welche Prüfungen und Nachweise sind bei Schaltgerätekombinationen zu erbringen? (NIN 5.3.9.8.1)
139. Eine Schaltgerätekombination wird in einem Mehrfamilienhaus montiert. Was muss berücksichtigt werden? (NIN 4.2.2.1 B+E und NIN 4.2.2.3.1)
140. Was ist beim Anschluss von Hochspannungsanlagen die aus einem Niederspannungsstromkreis gespiesen werden zu beachten? (NIN 4.6.3.3.4)
(CH) In Niederspannungsstromkreisen, welche Hochspannungsanlagen speisen, muss ein von Hand mechanisch zu betätigender Schalter oder eine zum Schalten zulässige Steckvorrichtung vorhanden sein. Diese müssen gegen ungewolltes oder irrtümliches Schalten gesichert werden können. Sie sind in der Nähe des Hochspannungserzeugers so anzuordnen, dass dessen Zugehörigkeit zur Anlage eindeutig erkennbar ist.
141. Bei welchen Energieverbrauchern muss der Schalter allpolig schalten? (4.6.5.1.2)
( CH ) Schalter für Verbrauchsmittel müssen allpolig sein für:
- Wassererwärmer und Dampferzeuger
- Widerstände
Der Neutralleiter darf nicht mit einem einpoligen Schalter, sondern nur in Verbindung mit den zugehörigen Aussenleitern geschaltet werden!
142. Ein Boiler 400L, 8kW ist mit Steckvorrichtung angeschlossen. Ist die zulässig? (4.6.5.1.4)
Steckvorrichtungen bis 16 A dürfen für betriebsmässiges Schalten angewendet werden.
I = P / U * 1.73
143. In einem Betrieb sind Steckvorrichtungen für verschiedene Spannungen? (5.1.1.1.2)
Bei der Wahl der Steckvorrichtung ist darauf zu achten, dass Steckvorrichtungen mit niedriger Bemessungsspannung nicht mit solchen höherer Bemessungsspannung verbunden respektive in solche eingesteckt werden können.
Die gleichen Bedingungen gelten sinngemäss für Anlagen mit verschiedenen Stromarten oder Frequenzen.
144. Wenn nicht genau bekannt ist welche Energieverbraucher angeschlossen werden, sind welche Steckvorrichtungen zu montieren? (5.1.1.1.3)
In Anlagen, in welchen nicht im voraus bekannt ist, welche Arten von Verbrauchsmitteln zur Anwendung gelangen, sind Steckvorrichtungen zu wählen, welche eine freizügige Verwendung der Verbrauchsmittel gewährleisten.
Es sind daher nur Steckvorrichtungen mit getrenntem Neutral- und Schutzleiter vorzusehen.
145. Dürfen Steckvorrichtungen vom Typ 34 (J15) noch montiert werden? (5.1.1.1.3 B+E)
Nein, diese Steckvorrichtung darf seit dem 1. Juli 2008 nicht mehr in Verkehr gebracht werden.
146. Wie sind Drehstromnetzsteckdosen anzuschliessen? (5.1.1.2.2 B+E)
(CH) In Drehstrom-Steckdosen sind die drei Aussenleiter derart anzuschliessen, dass mit Blick auf die Steckbuchsen die Phasenreihenfolge wie folgt besteht:
1. bei runden oder quadratischen Steckdosen im Uhrzeigersinn
2. bei rechteckigen Steckdosen in Richtung zum Schutzkontakt hin.
147. Wo werden Steckdosen mit Schutzkragen verlangt? (5.1.2.1.7)
(CH)
1. in feuchten, nassen und korrosionsgefährdeten Räumen
2. in Arbeitsbereichen von Haushaltküchen
3. in Werkstätten und adren Arbeitsstätten
4. im Freien
( Nach dem 31.12.2016 dürfen Steckdosen T12 nicht mehr in Verkehr gebracht werden. )
148. Eine Steckdose T12 ist im freien montiert. Ist dies zulässig?
Nach NIN 2010 verboten!
Es gibt keine Ausnahmen mehr!
149. Wie gross darf der Überstromunterbrecher von einer Steckdose T15 sein? (5.1.2.1.2.2)
(CH) Für ortsfest montierte Steckdosen mit einem Bemessungsstrom von 10A darf die Bemessungsauslösestromstärke der vorgeschalteten Überstrom - Schutzeinrichtung höchstens folgende Werte betagen:
- 10A bei Schmelzeinsätzen
- 13A bei Leitungsschutzschaltern
150. Welchen Überstromunterbrecher dürfen wir einem Schalter vorschalten? (5.1.2.1.2.3?
(CH) Grundsätzlich soll der Bemessungsstrom eines Schalters dem Bemessungsstrom der vorgeschalteten Überstrom - Schutzeinrichtung entsprechen.
Ist die dem Schalter nachgeschaltete Last bekannt und kleiner gleich 10A, darf der Bemessungsstrom der vorgeschalteten Überstrom - Schutzeinrichtung 16A betragen auch wenn der Bemessungsstrom des Schalters nur 10A beträgt.
151. Was versteht man unter Umgebungstemperatur in bezug auf el. Betriebsmittel? (2.1.10.03)
Mittlere Temperatur der Luft oder eines Mediums in der Umgebung von elektrischen Betriebsmittel.
Anmerkung:
Während der Messung der Umgebungstemperatur sollte das Messgerärt/ der Messfühler von Luftzug und Strahlungswärme abgeschirmt sein.
152. Was bedeutet folgende Abkürzung AA3? (5.1.2.2.4 B+E)
Betriebsmittelnormen
A = Umgebungsbedingungen
AA = Umgebungstemperatur
AA3: Umgebungstemp. -25°C/ + 5°C
Verweis IEC 60721: Ein teil des Temperaturbereichs der IEC 60721-3-3, Klasse 3K6, ist auf einen oberen Wert von +5°C Lufttemp. begrenzt. Dieser Bereich (AA3) schliesst den Temp.bereich der ICE 60721-3-4, KLasse 4K1, ein; der obere Wert ist jedoch auf +5°C begrenzt.
154. Erklären sie den Aufbau des IP-Systems (IP XX)? (5.1.1.1.1 B+E)
Das IP-System ist festgelegt in EN 60529 '' Schutzarten durch Gehäuse (IP Code)''. Die Schutzarten werden durch eine Kennzeichnung angegeben, die sich aus zwei Kennbuchstaben (IP) und zwei charakteristischen Ziffern, die je nach Schutzart verschieden sein können, zusammensetzt.
Beispiel: IP 43
IP Kennbuchstaben
4 Erste Ziffer
3 Zweite Ziffer
Bedeutung der Kurzzeichen:
Erste Kennziffer: Schutzgrad für Berührungs- Fremdkörperschutz
Zweite Kennziffer: Schutzgrad für Wasserschutz
Dritte Kennziffer: Zusätzlicher Berührungsschutz, ausreichender Abstand zu spannungsführenden Teilen.
155. Kann Material mit Tropfzeichen und solches mit IP-Kennzeichnung einander gleichgesetzt werden? (5.1.1.1.1 B+E)
Betriebsmittel, die mit Tropfzeichen gekennzeichnet sind, wurden auf die Möglichkeit des Eindringens von Wasser in das Gehäuse sowie den allfälligen Einfluss von Feuchtigkeit auf eingebaute Betriebsmittel geprüft.
Beim IP-System wird der mögliche Einfluss von Feuchtigkeit auf das Schutzgehäuse eingebaute Material nicht berücksichtigt. Die Anforderung in Bezug auf die Feuchtigkeitsbeständigkeit des eingebauten Materials sind in den Materialvorschriften festzulegen.
Also nein ;-)
156. Welche Massnahmen müssen getroffen werden, wenn Betriebsmittel ohne Grundplatte auf metallene Oberfläche montiert werden? (5.1.5.1)
Betriebsmittel müssen so ausgewählt werden, dass jede schädigende Beeinflussung zwischen der elektrischen Anlage und den nichtelektrischen Einrichtungen ausgeschlossen ist.
Betriebsmittel ohne Gehäuse dürfen nicht auf einer Gebäudeoberfläche angebracht werden, es sei denn, die folgenden Anforderungen werden erfüllt;
- eine Spannungsverschleppung über Gebäudeoberflächen wird verhindert.
- eine feuersichere Trennung zwischen Betriebsmittel und einer brennbaren Gebäudeoberfläche ist vorgesehen.
Wenn die Gebäudeoberfläche nicht metallen und nicht brennbar ist, werden keine zusätzlichen Massnahmen gefordert. Wenn dies nicht zutrifft, können diese Anforderungen durch eine der folgenden Massnahmen erfüllt werden:
- wenn die Gebäudeoberfläche metallen ist, muss sie mit dem Schutzleiter oder dem Schutz-Potenzialausgleichsleiter der Anlage nach 4.1.1.3.2.6 verbunden werden.
- wenn die Gebäudeoberfläche brennbar ist, muss das Betriebsmittel von der Oberfläche durch eine geeignete Zwischenlage aus Isolierstoff mit einem Bemessungswert der Entflammbarkeit FH1 nach EN 60707 ''Entflammbarkeit fester, nichtmetallischer Materialen bei Einwirkung von Zündquellen - Liste der Prüfverfahren'' getrennt werden.
CH Für Schalter und Steckvorrichtungen mit einem Bemessungsstrom gleich oder kleiner 16A sind keine zusätzlichen Anforderungen nötig.
157. Welche Informationen müssen Dokumentationen für einfache Anlagen enthalten? (5.1.4.5.1)
Soweit angemessen, müssen Schaltüläne, Diagramme oder Tabellen nach EN 61346-1 und EN 61082-1 mitgeliefert werden, aus denen insbesondere ersichtlich sind:
- Die Art und der Aufbau der Stromkreise (versorgte Verbrauchsmittel, Anzahl und Querschnitte der Leiter, Art der Kabel und Leitungen)
- die Merkmale, die notwenig sind für die Indentifizierung der Einrichtungen für Schutz-, Trenn- und Schaltfunktionen und deren Anordnung.
Bei einfachen Anlage dürfen diese Angaben in Form einer Liste gemacht werden.
Schaltpläne und Dokumentationen haben im Einzeln folgende Informationen zu enthalten:
- Typ und Querschnitte von Leitern
- Länge der Stromkreise
- Art und Typ der Schutzeinrichtung
- Bemmesungsstrom oder Einstellwert der Schutzeinrichtung
- zu erwartende Kurzschlussströme und Kurzschluss-Ausschaltvermögen der Schutzeinrichtung.
Diese Informationen sollen für jeden einzelnen Stromkreis geliefert werden. Diese Informationen sind nach jeder Änderung der elektrischen Anlage zu aktualisieren. Die Dokumentation muss die Einbauorte aller nicht sichbaren Geräte angeben.
158. Wie müssen Überstrom-Schutzeinrichtungen angeordnet werden? Welche Masse sollten nicht Über- oder Unterschritten werden? (5.1.3.1.2 B+E)
Die Zugänglichkeit und die Bedienbarkeit von Überstrom-Schutzeinrichtungen sind in der Regel gewährleistet wen die folgenden Bedingungen eingehalten sind:
Eibauhöhe:
- 0.4m bis 2m ab Boden oder Bedienungspodest für alle Überstrom-Schutzeinrichtungen
- Für Überstrom-Schutzeinrichtungen, die auf Grund der örtlichen Situation über Türen, Glaswänden. verschiebbaren Wänden und dgl. montiert werden müssen, ist eine obere maximale Einbauhöhe von 2.5m ab Boden zulässig.
- Für Überstrom-Schutzeinrichtungen, welche in Stromschienensystemen eingebaut oder an ihnen angebaut sind, gilt keine obere Begrenzung für deren Einbauhöhe. Damit die Überstrom-Schutzeinrichtungen gefahrlos bedient werden können, müssen jederzeit standsichere Hilfsmittel zur Verfügung stehen, und die Stromschienensysteme müssen über oder entlang von Gängen montiert sein.
Die freie Höhe über dem Bedinungsstandort und die Gangbreite zwischen Überstrom-Schutzeinrichtungen und Wand oder Abschrankungen beträgt mindestens:
- 1.9m bzw. 0.6m entsprechend den für Bedienungsgänge vorgeschriebenen Massen.
- Für Überstrom-Schutzeinrichtungen, die auf Grund der örtlichen Situation unter Treppen, Rampen oder dgl. montiert werden müssen, gilt für die freie Höhe ein Mindestmass von 1.6m, sofern die Überstrom-Schutzeinrichtungen nicht mehr als 0.65m hinter der Rampe zurückgesetzt sind und wenn von der Rampe die Mindestmasse von 1.9m bzw. 0.6m für den Bedienungsort eingehalten sind.
Die lichte Öffnung von Blenden, Nischen, Türen und dgl. beträgt mindestens:
- so viel, dass keine der Überstrom-Schutzeinrichtungen ganz oder teilweise abgedeckt ist.
159. Dürfen Überstrom-Schutzeinrichtungen unter Rampen montiert werden? Wenn ja welche Masse müssen eingehalten werden? (5.1.3.1.2 B+E)
Die freie Höhe über dem Bedinungsstandort und die Gangbreite zwischen Überstrom-Schutzeinrichtungen und Wand oder Abschrankungen beträgt mindestens:
- 1.9m bzw. 0.6m entsprechend den für Bedienungsgänge vorgeschriebenen Massen.
- Für Überstrom-Schutzeinrichtungen, die auf Grund der örtlichen Situation unter Treppen, Rampen oder dgl. montiert werden müssen, gilt für die freie Höhe ein Mindestmass von 1.6m, sofern die Überstrom-Schutzeinrichtungen nicht mehr als 0.65m hinter der Rampe zurückgesetzt sind und wenn von der Rampe die Mindestmasse von 1.9m bzw. 0.6m für den Bedienungsort eingehalten sind.
160. In wieviele Bereiche werden Räume mit Badewannen und Duschen eingeteilt? Definieren Sie die verschiedenen Bereiche. (7.01.3.0.1 B+E)
In 3 Bereiche.
Bereich 0:
Der Bereich 0 ist das Innere der Bade- oder Duschwanne
Anmerkung: Bei Duschen ohne Wanne gibt es keinen Bereich 0
Bereich 1:
Der Bereich 1 ist begrenzt:
a) durch die Oberfläche des Fertigfussbodens und die waagrechte Fläche:
- in der höhe des höchsten festen angebrachten Brausekopfes oder des höchsten fest angebrachten Wasserauslasses oder
- in 225cm Höche über der Oberfläche des Fertigfussbodens, je nachdem was höher ist.
b) durch die senkrechten Flächen:
- an den Aussenkanten der Bade- oder Duschwanne
- in einem Abstand von 120cm vom fest angebrachten Wasserauslass an der Wand oder an der Decke bei Duschen ohne Wanne
Anmerkung:
Als fest angebrachter Wasserauslass gilt der Anschlusspunkt, der Bestandteile der fest angebrachten Wasserrohrinstallation ist. Demzufolge gehören flexible Brauseschläuche nicht zum fest angebrachten Wasserauslass.
Der Bereich 0 gehört nicht zu Bereich 1.
Zum Bereich 1 gehören auch die Bereiche unter der Bade- oder Duschwanne.
Bereich 2
Der Bereich 2 ist begrenzt:
a) durch die Oberfläche des Fertigfussbodens und die waagrechte Fläche:
- in der höhe des höchsten festen angebrachten Brausekopfes oder des höchsten fest angebrachten Wasserauslasses oder
- in 225cm Höche über der Oberfläche des Fertigfussbodens, je nachdem was höher ist.
b) durch die senkrechten Flächen an der Grenze des Bereichs 1 und die dazu parallelen senkrechten Flächen in 60cm Abstand von der Grenze des Bereichs 1. Bei Duschen ohne Wanne entfällt der Bereich 2. In diesem Fall ist der Bereich 1 in seiner waagrechten Abmessung auf 120cm vergrössert, wie im zweiten Aufzählungsstrich von (Beschreibung von Bereich 1) angegeben.
161. Muss in Räumen mit Duschen ein zusätzlicher Schutz-Potentialausgleichsleiter erstellt werden? (NIN 7.01.4.1.5.1.2)
Zusätzlicher Schutz: Zusätzlicher Schutz-Potenzialausgleich
Der Text ist geändert und gilt wie folgt:
(CH) In Gebäuden mit einem für die gesamte elektrische Anlage wirksamen <> (früher <> genannt) darf auf den zusätzlichen Schutz-Potenzialausgleich verzichtet werden.
In Fällen, in denen in einem Gebäude ein <> nicht vorhanden ist, müssen die folgenden fremden leitfähigen Teile, die in Räumen mit Badewanne oder Dusche hineinführen, in den zusätzlichen Schutz-Potenzialausgleich einbezogen werden
- Teile der Frischwassenversorgungen und der Abwassersysteme
- Teile von Heizungssystemen und von Klimaanlagen
- Teile von Gasversorgungssystemen.
Die Schutzleiter zu den Körpern elektrischer Betriebsmittel und die vorgenannten fremden leitfähigen Teile, die sich innerhalb des Raumes mit Badewanne und/oder Dusche befinden, müssen miteinander zum Zwecke des zusätzlichen Schutz-Potenzialausgleichs verbunden werden.
Anmerkung:
Die Verbindung mit den Schutzleitern sollte an der Schutzleiterschiene im Installationsverteiler oder an der Haupterdungsschiene über einen seperaten Schutz-Potenzialausgleichsleiter durchgeführt werden, je nachdem welche Verbindung kürzer ist.
Der zusätzliche Schutz-Potenzialausgleich darf ausserhalb oder innerhalb der Räume mit Badewanne oder Dusche errichtet werden, vorzugsweise in der Nähe der Stelle, an der fremde leitfähige Teile in solche Räumen eingeführt werden.
Der Querschnitt diesen zusätzlichen Schutz-Potenzialausgleichsleiter muss den Anforderungen von (NIN 5.4.3.1.3) entsprechen.
Kunststoffumhüllte Metallrohre brauchen in den zusätzlichen Schutz-Potenzialausgleich nicht einbezogen zu werden,wen sie
- in Räumen mit Badewanne oder Dusche nicht berührt werden können und
- nicht mit berührbaren, leitfähigen Teilen verbunden sind, welche nicht selbst in den zusätzlichen Schutz-Potenzialausgleich einbezogen sind.
162. In einem Badezimmer ist eine Halogenbeleuchtung mit Seilsystem installiert. Was sagen die Normen zu dieser Anordnung? (NIN 7.01.4.1.4.1)
Schutz durch Kleinspannung SELV oder PELV
Allgemeines
der folgende Text gilt zusätzlich:
Der Basisschutz ist durch eine der folgenden Massnahmen sicherzustellen:
- Abdeckungen oder Umhüllungen mit mindestens der Schutzart IP XXB oder IP 2X oder
- Isolierung, die einer Prüfwechselspannung von 500 V AC Effektivwert mindestens 1 min standhält.