Sem 3
MC + SMPP LZ Sem 3
MC + SMPP LZ Sem 3
Kartei Details
Karten | 499 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 19.10.2015 / 07.04.2022 |
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Steuerung Herzaktivität durch Sympathicus / PS (2)
Wirkung:
Sympathicus: Noradrenalin: Beta 1 Rezeptoren
Sinusknoten: Positiv Chronotrop (Herzfrequenz), AV Knoten positiv Dromotrop (Überleitungsgeschwindigkeit steigt)
PS: Negativ Chronotrop, negativ Dromotrop
Sympathicus: Myokard positiv Inotrop (Kontraktionskraft), PS nur Atrien negativ Inotrop
Positiv Lusitrop (Calciumbereinigung, Relaxivität), PS keine Auswirkung
postitiv Bathomotrop: Negativierung des RMP
+ Dilatativ in den Koronarien
Sinusknoten
Chronotropie: Sympathicus -> Noradrenalin => Schnelleres Erreichen der Schwelle => Steigerung HF
Vagus, ACh => Verlangsamung Grunddepolarisation, Extremfall Herz setzt einen Schlag aus => HF sinkt
AV Knoten: Verzögerung der Reizweiterleitung
NA: Beschleunigung auf etwa 70ms
ACh: Verlangsamung auf etwa 100-120ms
Normal: ca 95ms
NA -> Beta 1 -> AC -> cAMP-> HCN => Funnystrom, unspezifsiche Depolarisation, Einstrom verstärkbar durch PKA und cAMP => Erhöhte Öffnungswahrscheinlichkeit, verstärkte Depolarisation => Positiv Chrono und Dromotrop
PKA => Verstärker Calciumeinstrom
ACh: Gegenteil: Gi => Verringerung AC, cAMP => Negativ Chrono, Ino und Dromotrop
Kaliumreflux: Senkung Ruhemembranpotential, Stabilisierung RMP im Myokard => Negativ bathomotrop
beta 1, PKA => Phosphorylierung L Typ Calciumkanäle (DPR) => Verstärker Calciumreflux, Phosphorylierung RyR2 auf SR => Erhöhte Öffnungswahrscheinlichkeit
=> Verstärkter Calciumeinstrom => Verstärkte Kontraktion => Positiv Inotrop
Mehr Calcium bei jedem Herzsschlag => Verbesserung Calciumclearance (Lusitropie)
PKA => Phosphorylierung PLB => Aufhebung Hemmung von SERCA => Verstärkter Calciumabtransport
PKA => Troponin I phosphoryliert => Inhibitorisches troponin => Schnellere Freigabe von Calcium => Beschleunigte Relaxation
Vagus: Verlangsamung, Sympathicus: Beschleunigung
Positiv Basotrop durch If
=> AV Knoten: Verlangsamte / beschleunigte Überleitung
Vagus: Absenken RMP => Verschlechterte Kontraktion
Sympatahicus: Verstärkte Kontraktion, mehr Calcium
=> Keine getrennten Systeme, Einfluss von beidem
16. Typische physiologische und pathophysiologische Bedingungen benennen, unter denen der Sympathicus oder der Parasympathicus die Steuerung der Herzaktivität dominieren
Physiologisch: Schlaf: Fast ausschließlich Parasympathicus (HF runter)
Belastung: Fast ausschließlich Sympathicus (HF steigt)
Normal: keine getrennten Systeme, Einfluss von beidem, Überlagerung Tonus => HF
Pathologisch:
Herztransplantation: keine Reiinnverierung: Frank Starling Mechanismus
Steigender Aortendruck => Barorezeptoren => Erhöhung Sympathicusaktivität, erhöhte Inotropie => Ausgleich Schlagvolumen, stärkere Kontraktion, wenn Blutdruck ansteigt
Zunahme Schlagvolumen bei gleichbleibendem Aortendruck, wenn Blutdruck nicht ansteigt
Physiologisch Mischung aus beidem
Beta 1 Blocker bei permanent erhöhter Sympathicusaktivierung => Arterieller Hypertonus, Nachlasterhöhung
Barorezeptorreflex: Test der klassischen vegetativen NS
Pressorezeptoren: Aortenbogen und Karotisgabel
über IX und X
Oben: Sollwert => Meldung: Je größer die Schwankung, desto größer der Wert (Differentiell, keine Schwankung => Keine Rückmeldung, trotz hohem RR)
=> Rückenmark => Verschaltung sympathische Ganglien => Herz und Blutgefäße
Valsalva Manöver: Druck Brustkorb, Aktivierung Barorezeptoren => Aortendruck nimmt zu => Verringerte HF
Venöser Rückstrom verringert => HF steigt an => Aortendruck fällt ab => Aufhören => Wiederinpendeln
Störung vegetatives NS:
Rückenmarksverletzung, Hypothalamusschäden, Diabetiker (autonome Neuropathien), Parkinson spezifisch vegetatives NS (Shy Drager Syndrom), Vasovagale Synkope va bei stress, Konzerten, Blutabnahme
Vasodilatation peripher => RR sinkt
Aufregung, hoher Sympathicustonus => Erhöhtes Herzzeitvolumen => Mangel venöser Rückstrom => Versagen
=> Zentrales NS => Erhöhung Vagustonus => Kardioinhibitorisch => Herzaussetzer
17. Pharmakologische Substanzklassen benennen, die in der Therapie von chronischer Herzinsuffizienz eingesetzt werden
Arzneistoffgruppen zur Behandlung der chronischen HI
ACE Hemmer (-prils) / AT1 Blocker (Sartane)
Beta Blocker (-lols)
Diuretika
Aldosteronantagonisten
Herzwirksame Glykoside (HWG)
+ 18. Für die in der medikamentösen Therapie der chronischen Herzinsuffizienz eingesetzten Wirkstoffklassen (RAAS-Inhibitoren, Betablocker, Digitalis) die grundlegenden Wirkmechanismen beschreiben und ihre Hauptnebenwirkungen zuordnen (1)
Herzinsuffizienz: Eingeschränkte körperliche Belastbarkeit aufgrund nachweisbarerer kardialer Funktionsstörung
=> Herz bei ausreichendem venösen Angebot nicht in der Lage die Pumpleistung zu erbringen, um den Körper mit der benötigten Blutmenge zu versorgen
=> Zeitlich (Akut vs Chronisch), Rechts HI vs Links, ~ NYHA
Ursachen: Akute HI:
Großer Ausfall an Herzmuskelgewebe (Myokardinfarkt), Druckanstieg im Lungenkreislauf durch Lungenembolien, Abriss einer Herzklappe
Chronische HI: KHK, Art. Hypertonie, Kardiomyopathien, Herzrhythmusstörungen, selten auch Herzfehler, toxische Schädigungen (Alkohol)
Symptome:
Rechts HI: Stauung im großen Kreislauf (Ödeme, Knöchelödeme, Stauungsleber, Aszitis), Nykturie durch Mobilisieurng der Ödeme, Herzzeitvolumen sinkt
Links HI: Dyspnoe, Zyanose (Blaufärbung der Haut und Schleimhäute), Stauungsbedingte Bronchitits
Zusammen: Dilatation des Herzmuskels und Zunahme des Blutvolumens, Abnahme der Anzahl an funktionstüchtigen Muskelzellen durch Apoptose (häufig infolge von Hypertonie)
Kompensationsmechanismen:
Auswurfleistung sinkt, Arterielles Blutvolumen sinkt
=> RAAS Aktivierung: Vasokonstriktion, Nachlast erhöht, NaCl und H2O Retention, Vorlasterhöhung
Sympathicusaktivierung: Katecholaminausschüttung, HF steigt, Kontraktionskraft steigt, Vasokonstriktion, O2 Verbrauch steigt, Vor und Nachlast steigen
ADH Ausschüttung: Vasopressin: H2O Retention, Vorlast steigt, Vasokonstriktion
Versagen der Kompensationsmechanismen beim Aufrechterhalten der Pumpleistung => Dekompensierte Herzinsuffizienz
(Leistungsdiagramm, Herz versucht auf Peak zu gelanden, ist aber schon vorbei und arbeitet sich immer weiter in die Herzinsuffizienz)
Medis Herzinsuff (2)
RAAS, Therapieziele + Angriffspunkte
RAAS: Renin Angiotensin Aldosteron System
Renaler Durchfluss sinkt, beta 1 Rezeptoren (juxtaglomeruläre Zellen) Stimulation, Renin steigt => Angiotensin II steigt
=> Vasokonstriktion in den Gefäßen, Nebennierenrinde: Aldosteron + Adrenalinfreisetzung
=> Hypophysenhitnerlappen: ADH Freisetzung
=> Hypothalamus: Durstgefühl steigt
Herz: Hypertrophie steigt
Leber: Angiotensinogen über Renin zu Angiotensin I, über ACE zu Angiotensin II
Angiotensin II: Wirkt an AT 1 Rezeptor: Vasokontstriktion
Gehirn: Vasopressin / ADH, Verringerte Renale Ausscheidung + Renin Bildung
Niere: Aldosteron, Verringerte Renale Ausscheidung von Natrium und Wasser + Reninbildung
Therapeiansatz / Ziele
Früher: Förderung der Auswurfleistung durch positiv inotrope Substanzen (Herzglykoside)
Heute: Aufhebung der Kompensationsmechanismen
Senkung der NaCl und H2O Retention, Reduktion des Sympathicustonus, Hemmung des RAAS
Angriffspunkte:
KHK, Hypertonie, Kardiomyopathie, Klappenfehler -> Systolische und oder diastolische ventrikuläre Funktionsstörung -> Verminderte Auswurfleistung => Herzglykoside
-> Erhöhte Vorlast, Erhöhter Venöseer Druck (Rückwärtsversagen) -> Ödembildung
+ Reduzierte Organperfusion (Vorwärtsversagen), Barorezeptordysfunktion -> RAAS -> Natrium und Wasserretention -> Ödembildung => Diuretika
Angiotensin II -> Vasokonstriktion => AT1 Blocker
Aldosteron => Aldosteronantagonisten
-> Kardiales Remodelling, Fibrosierung -> Teufelskreis, Verstärkt Insuffizienz
Sympathicusaktivierung -> Kardiales Remodelling, Vasokonstriktion, Downregulation von beta Rezeptoren, Up Regulation der beta Adrenorezeptorkinase, Up Regulation Inhibitorischer G Proteine, Tachykardie => Beta Blocker
Medis Herzinsuf (3)
Therapie der chronischen HI
ACE Hemmer Indiziert bei NYHA I – IV
Beta Blocker ohne ISA Indiziert bei NYHA I nach Myokardinfarkt + Bei Hypertonie, bei NYHA II-IV nur bei hämodynamisch stabilen Patienten, einschleichend, engmaschige Kontrolle
Thiazide: NYHA I bei Hypertonie, NYHA II bei Flüssigkeitsretention oder Flüssigkeitsretention in der Anamnese, III / IV: Indiziert zur Potenzierung der Schleifendiuretikawirkung
Schleifendiuretika: II: Bei Flüssigkeitsretention / Anamnese, III/IV Indiziert
Aldosteron Antagonsiten: I post Myokardinfarkt, II Nach Myokardinfarkt, III/IV Indiziert
AT1 Rezeptor Antagonisten: I-IV bei ACE Hemmer Intoleranz
Herzglykoside: I Bei Tachyssystolischem Vorhofflimmern, II bei Tachysystolischem Vorhofflimmern, im Sinusrhythmus nach Besserung von schwerer Symptomatig bei niedrigen Zielserumspiegeln
ACE Hemmer: Hemmen das Angiotensin Converting Enzyme (ACE), welches die Bildung von Angiotensin I zu Angiotensin II katalysiert und die Bildung von Bradykinin
Angiotensin II wirkt auf AT1: GQ Gekoppelt => Vasokonstriktion (Sympathicusaktivierung); Natriumretention (via Aldosteron)
AT2: Vasodilatation
Bradykinin: Periphere Vasodilatation, Kapillarpermeabilität, Reizhusten, Angioödeme (Selten)
=> Hemmung der Bildung von Angiotensin II, Senkung peripherer Widerstand (RR sinkt), Abnahme von Aldosteron -> Natriurese, Kaliumretention
Hemmung des Bradykininabbaus, Vasodilatation an den Gefäßen, Kontraktion der Bronchialmuskulatur
=> Nebenwirkungen: Reizhusten, Hyperkaliämie, Gefahr einer akuten Niereninsuffizienz (selten)
Kontraindikationen: Schwangerschaft, bei beidseitiger Nierenarterienstenose
=> Mittel der ersten Wahl bei chronischer Herzinsuffizienz
Verschiedene ACE Hemmer mit verschiedenen initialen Dosen und verschiedenen Zieldosen => Ein- und Ausschleichen
Medis Herzinsuff (4)
AT1 Blocker blockieren direkt den AT 1 Rezeptor und umgehen damit die Wirkung auf den Bradykinin und AT2 Rezeptor
=> hemmt Vasokonstriktion (Sympathicusaktivierung), Natrium und Wasser Retention über Aldosteron)
=> Direkte Blockade des AT1 Rezeptors, Hemmung der über AT 1 vermittelten Angiotensin II Wirkungen = Vasodilatation der Gefäße, Hemmung der Aldosteronbildung in der NNR, Hemmung der ADH Freisetzung in der Neurohypophyse, Hemmung der Hypertrophie von Herzmuskelzellen
Keine Hemmung des Abbaus von Bradykinin, Mittel der 1. Wahl bei ACE Hemmer behandelten Patienten mit Reizhusten
Vermeidung des Angiotensin Escape Phänomens (Bei Dauertherapie mit ACE Hemmer: RAAS unabhängige Steigerung der Aldosteronsekretion, Hypoaldosteronismus induzierte Hyperkalämie / Alternative enzymatische Spaltung von Angiotensin I zu II durch Serinproteasen in den Zellen)
Kontraindikationen: Schwere Leber und Niereninsuffizienz, Hypertrophie Kardiomyopathie, SS und Stillzeit
=> Sartane
Indikation: Hypertonie, chronische Herzinsuffizienz, diabetische Nephorpathie, nach Herzinfarkt
zB Losartan
AT2 Rezeptor als vielversprechende Targets
AT2 Rezeptor als guter Rezeptor der AT 1 Wirkung entgegenwirkt
In Vitro: Vasodilatation, Verbesserte Gefäßelastizität
In vivo: Keine Auswirkung aus Blutdruck (Überwiegend AT1 Wirkung), Direkte Myokardwirkung: Hypertrophie nimmt ab, durch antiinflammatorische und antiapoptotische Mechanismen (zB NFkB Inhibition)
Beta Blocker: Verhindern das binden von Noradrenalin und Adrenalin va an beta 1 Rezeptoren
Funktionen beta Rezeptoren
beta 1 Rezeptoren: Steigern Herzkraft und Herzfrequenz, steigen Reninsekretion
Beta 2 Rezeptoren: Relaxation glatter Muskelzellen, Bronchodilatation, Relaxation glatter Gefäßmuskelzellen, Darmmotilität sinkt, Glycogenolyse steigt
beta 3 Rezeptoren: Lipolyse, Thermogenese
Beta Blocker: Vermindern der sympathikoadrenergen Stimulation des Herzens, Herzfrequenz und Schlagkraft sinken
Verminderung der adrenergen Wirkung auf die Niere => Reninausschüttung sinkt
Reduzierte Katecholaminfreisetzung, Umkehr der Downregulation der beta Rezeptoren, bessere O2 Versorgung des Herzens, verringerte Auswurfleistung zu Beginn (negativ inotrop) => Ökonomisiserung nach ca 3 Monaten
Medis Herzinsuff (5)
Herzinsuffizienz -> Sympathicusaktivierung / Stimulation der beta Rezeptoren (Inhibition durch beta Blocker) => Downregulation der beta Rezeptoren
=> Beta Rezeptoren kehren die Downregulation der beta Rezeptoren um
=> Beta Blocker immer ein- und ausschleichen (bei HI am Anfang nur 10% der Zieldosierung, alle 14t Steigerung)
KI: Asthma Bronchiale, Hypotonie, Bradykarde Herzrhythmusstörung, DM
Nebenwirkungen: Hypotone Kreislaufstörung, Zunahme des Atemwegswiderstandes, periphere Durchblutungsstörung
beta Blocker = Arzneistoffe, indiziert bei HI: Metoprolol (beta 1), Bisoprolol (beta 1)
evtl Carvedilol (+ alpha 1 Antagonist) + Nebivolol (+ NO Freisetzung, umstrittene Wirkung)
Selektivität ist dosisabhängig!!!
Diuretika: Steigerung der renalen NaCl und H2O Ausscheidung
Verbesserung der Stauungssymptomatik, Erniedrigung der Drücke im Herzen und im kleinen Kreislauf (Vorlastsenkung), Abnahme des peripheren Widerstandes (Nachlastsenkung), Belastungstoleranz steigt
Angriffspunkte am Nierentubulus
Carboanhydrasehemmstoffe, Schleifendiuretika, Thiazide, Kaliumretinierende Diuretika, Cortex Medulla ?
Schleifendiuretika: Hemmung des Natrium Kalium Chlorid Carriers => Furosemid, Torasemid, Piretanid
Thiazide: Hemmung des Natrium Chlorid Cotransporters -> Hydrochlorothiazid
Kaliumsparende Diuretika: Blockade der Natriumkanäle im distalen Tubulus / im Sammelrohr => Triamtere, Amilorid
Aldosteronantagonisten: Blockade des Aldosteronrezeptors im spätdistalen Tubulus / Sammelrohr => Spironolacton, Eplerenon
Medis Herzinsuff (6)
Aldosteronantagonisten:
Blockade des Aldosteron Rezeptors im spätdistalen Tubulus / Sammelrohr
=> Rezeptor bleibt inaktiv / im Zytoplasma, keine Synthese von Aldosteron induzierten Proteinen (Natriumkanäke, Natrium Kalium ATPase), Anzahl an Natriumkanäle (eNaC) und Natrium Kalium ATPase sinkt, Natriumausscheidung steigt, Kaliumausscheidung sinkt
=> Spironolacton + aktiver Metabolit Canrenon Eplerenon
Nebenwirkungen: Hyperkaliämie, antiandrogene Wirkung (bei Männern Gynäkomastie und Potenzstörung, bei Frauen Amenorrhö)
=> Kaliumspeigel regelmäßig kontrollieren
Herzwirksame Glykoside
Hemmung der Natrium Kalium ATPase => Natrium steigt intrazellulär, Kalium sinkt intrazellulär => Natrium Calcium Austauscher arbeitet schlechter => Positiv Inotrope wirkung
Kaliumgradient sinkt, Membranpotential steigt schlechter => Negativ dromotrop, negativ chronotrop
Indirekte Wirkung durch Erhöhung des Parasympathicus (Erregung des Nervus Vagus im ZNS => Herzfrequenz sinkt)
HWG: Heutzutage nicht mehr Mittel der 1. Wahl (DIG Studie) => Sterblichkeit unverändert, allerdings Hospitalisierung und Belastbarkeit verbessert
Enge therapeutische Breite, nur in Kombi eingesetzt
Bei AS die Kaliumspiegel erhöhen: Wirkung reduziert, Kaliumsparende Diuretika, Colestyramin
Bei AS die Kaliumspiegel herabsetzen: Verbesserte Wirkung (übrige Diuretika, Laxantien)
Nebenwirkungen: Ventrikuläre Extrasystolen ev Kammertachykardie (wegen heterotroper Erregungsbildung), Farbsehstörung, Benommenheit
19. Den histologischen Aufbau des Herzmuskels und des Reizleitungssystems beschreiben
Skelettmuskulatur: Vielkernige Zellen (Synzytium) => Viele Hunderte bis Tausende Zellkerne, Randständig, länglich, abgeflacht,
Quergestreift, wenige mm bis 10cm lang, 40-100µm DM
Herzmuskulatur: iA einkernige Zelle, eine bis zwei Zellkerne, zentral in fibrillenfreiem Hof,, plump, rund-oval, quergestreift, 50-100µm, 10-20µm
Glatte Muskelzelle: Einkernige Zelle, ein Zellkern, Zentral, länglich zigarrenförmig
Keine Fibrillen, komplizierte Anordnung der Myofilamente, 20-200µm im graviden Uterus bis 800µm, 3-10µm DM
Membransysteme:
Skelettmuskel: Von Basallamina umgeben, Zellmembran bildet lange enge T Tubuli (Verlaufen an der Grenze zwischen A und I Bande), Triaden: Je 2 terminale glatte ER Zisterinen (Calciumspeicher) grenzen an den T Tubulus
Herzmuskelzelle: Von Basallamina umgeben, die auch die relativ weiten T Tubuli (verlaufen in Höhe der Z Scheibe) auskleidet, Dyaden: Eine terminale glatte ER Zisterne (Calciumspeicher) grenzt an T Tubulus, Einzelzellen über Glanzstreifen mechanisch verbunden (Desmosomen, Fasciae adhaerentes) und elektrisch gekoppelt (Nexus)
Glatte Muskelzelle: Von Basallamina umgeben, Zellmembran bildet rundlichen Kaveolen, deren Membran Calciumpumpen enthält und die locker mit kurzen glatten ER Zisternen (Calciumspeicher) verbunden sind
Herzmuskelzelle: Endomysium, Kardiomyozyten, Zellkerne
Verzweigte Einzelzellen (Kardiomyozyten), etwa 100µm lang und 10-20µm breit, Zentraler Zellkern, Basallamina,
Gapjunctions = Funktionelles Synzytium
Glanzsstreifen: Haft und Kommunikationsstellen zwischen Zellen
Glanzsstreifen im histologischen Präparat dunkel! Proteinreich => HE Färbung dunkel!
Reizleitungszellen: Befinden sich eher im Endomysium, sehen aus wie pinke Wolken, befinden sich evtl in der Nähe von Nervenzellen
=> Renate Lüllmann Rauch nachschlagen!
Reizleitungssystem:
Sinusknoten: Sinusknoten -> AV Knoten -> Purkinjefasern -> Kammermyokard
Ventrikellumen, Endokard, Purkinjefasern (Rosa Wolken) Nexus, Arbeitsmyokard
20. Die histologischen Strukturen des Herzmuskels und des Reizleitungssystems im histologischen Präparat und auf elektronenmikroskopischen Bildern identifizieren und benennen
Siehe Präsentation
Basallamina
Myofibrille, Durchmesser ca 1µm
Reihe mit Mitochondrien
Dyaden zwischen den Mitochondrien
Z Scheibe, M Linie, H Bande
I vs A Bande (I Hell, A Dunkel)
=> Sarkomer
Actin und Myosin II
Triade / Dyade: T Tubulus, Sarkoplasmatisches Retikulum
Elektronenmikroskop Längsschnitt:
Dunkle Streifen: Z Streifen
Helle Zone: I Bande
Dunkle Zone: A Bande
H Bande: Helle Zone in der A Bande
Querschnitt: Viele Mitochondrien
Glykogen, Kapillaren
A Bande: Aktin und Myosinfilamente
I Bande: Nur AKtin
H Bande: Nur Myosin
Kontraktion: A Banden bleiben gleich, I Banden werden schmaler, H Banden werden schmaler
Myofibrillen
Actin: Dünn, fein
Myosin: Dicker
6 Aktinfilamente um 1 Myosinfilament herum => Hexamere Anordnung der Filamente
Basallamina, SR
Z Scheibe: Dunkle Ansammliung von Proteinen
Glykogen: Schwarze Punkte?
Reizleitungssystem, EM: Heller
21. Ausdehnung und topographische Lagebeziehungen von Perikard und Perikardhöhle beschreiben
Perikard: Aus Mesothel gebildete Verschiebeschicht, die das Herz mit zwei Gewebelagen umhüllt
Zwei Teile:
Pericardium fibrosum: Äußere Perikardschicht aus straffem BG, an der Basalseite mit dem Diaphragma verwachsen und adhäriert am Mediastinum
Pericardium Serosum: 2 Laminae
Lamina parietalis pericardii, mit Paricardium fibrosum verwachsen + Lamina Visceralis Pericardii = Epikard, dem Herz aufliegend
Spaltraum zwischen den Blättern: Cavitas Pericardii, mit etwa 10-12ml Liquor Pericardii durch Epikard sezerniert
=> Minimierung Reibung zwischen den Blättern
Umschlagfalten an den großen Gefäßen, umhüllen proximale Gefäßanteile
Zwischen Umschlagstellen: Am Crux Cordis mehrere Recessus und Sinus
Sinus Transversus Pericardii: Trennt abgehende von zuführenden Gefäßen
Sinus Obliquus Pericardii: Zwischen zum Herzen führenden Venae Pulmonales
Innerviert durch Rami Pericardi des Nervus Vagus und Phrenicus
Histologisch: Grobe Bindegewebsfaserzüge, dreischichtig
Von Serosa bedeckt, sezerniert durch kubische / platte Epithelzellen
Perikard => Verschiebeschicht, umhüllt Herz schützend + ermöglicht die Ausdehnung und Kontraktion des Myokards
22. Die Schichten der Wand des Herzens (Endokard, Myokard, Epikard) beschreiben
Endokard: Dünne Gewebsschicht, die als glatte Innenhaut die gesamte innere Oberfläche des Herzens bedeckt
Endothek: Aus einischtigen Plattenepithel mit Basallamina, ähnlich den der Arterien mit reichlich Weibel Palade Körperchen, Aktinfilament Stressfasern (Als Schutz vor Ablösung) und große Mengen von Intermediärfilamenten (Vimentin)
Lockeres Bindegewebe mit zarten Kollagenfasern, spärlichen elastischen Fasern und einzelnen Fibroblasten (Stratum Subendotheliale)
Kollagenfaserreiches BG mit reichlich elastischen Fasern und gMZ bestimmt Aufbau Str Myoelasticum
=> Lamina Elastica Interna, Muscularis, Fibroelastica Externa
Zwischen Endokard und Myokard liegt eine Schicht lockeres BG (Tela Subendokardialis) mit Blut- und Lymphgefäßen, nicht myeliniserten Nervenfasern (va Parasympatisch) und Erregungsleitugnssystem, wie zB Purkinjefasern
Schichtdicke ~ Herzabschnitte, Vorhöfe 200-500µm, Ventrikel 15-100µm, Endokard im linken Herzen dicker ~ funktionelle Beanspruchung
=> Bildung der Herzklappen durch Endokardduplikaturen am Herzskelett aufgehangen
Spiegelglatte Oberfläche => Verbesster Intrakardiale Hämodynamik, Verhindert Thrombenbildung im Bereich der Herzwand und Herzklappen
Strata des Endokards => Verschiebeschicht während der Herzmuskelkontraktion (Systole)
Diastole: Elastische Fasern und Muskelzellen wirken Überdehnung entgegen
Herzwandschichten (2)
Myokard: Zwischen Endokard und Epikard, Umfasst auch Papillarmuskeln und Trabekel des Herzlumens
=> Arbeitsmyokard, Erregungsleitungssystem / Vorhöfe, Herzkammern
Histologisch: Quer gestreift, Zwischenstellung gMZ und Skelettmuskel, ein / zweikernig => Kardiomyozyt => Funktionelles Synzytium, zentrale Lage
Verzweigt, geflechtartig, Verbindung durch Glanzsstreifen => Gap Junctions, Erregungsausbreitung zwischen den Herzmuskelzellen + Desmosomen / Adherenzjunctions => Stabilisierung des Zellverbands + Kraftübertragung
Regelmäßiger Aufbau, Terminalzisternen des SR und T Tubuli der Zellmembran, Dyaden (Eine Terminalzysterne und ein T Tubulus)
Epikard: Äußerste Herzschicht, identisch mit viszeralem Blatt des Peikards (Lamina Viszeralis)
Histologie: Mit Myokard verwachsen, einschichtiges Mesothel und darunter liegende schmale subseröse Stromaschicht aus BG
Epikardiales Fettgewebe => Ausgelich Inkongruenzen der Herzoberfläche und Einlagerung der größeren Koronargefäße
Sezerniert Liquor Pericardii => Spaltraum zwischen Epikard und Lamina Parietalis => Reduktion Reibung zwischen den beiden Blättern
23. Die Räume des Herzens, die Ventilebene und die Herzklappen am anatomischen Präparat / Modell erläutern können
Vena Cava -> Atrium Dexter ->Tricuspidalklappe (Segelklappe) -> Ventriculus Dexter -> Pulmonalarterien + Pulmonalklappe (Taschenklappe) -> Lungenvenen -> Atrium Sinistra -> Mitralklappe (Segelklappe) -> Ventrikulus Sinistra -> Aorta + Aortenklappe (Taschenklappe)
Ventilebene: Klappenebene des Herzens => Herzskelett
Bindegewebig vesteifte Platte,
Perikarde Fixierung der Herzspitze am Diaphragma => Verschiebung der Ventilebene ~ Kontraktionszustand => Hämodynamik
Auswurfphase: Verkürzung Ventrikelmyokard in der Systole: Wanderung der Ventilebene in Richtung Herzspitze -> Erweiterung der Vorhöfe -> Unterdruck -> Einstrom Blut aus venösem System
Füllungsphase: Diastole: Längenzunahme des Kammermyokard in Richtung Herzbasis gegen inkompressible Blutsäule der Vorhöfe, Gemeinsam mit Vorhofkontraktion und druckabhängige Öffnung der Atrioventrikularklappen => Rasche Ventrikelfüllung
AV Klappen: Segelklappen
Trikuspidal 3, Mitral 2, dünne Endothelbedeckte Gewebsmembranen + Sehnenfäden der freien Ränder (Chordae Tendineae) über Papillarmuskeln an der Herzinnenwand befestigt
4 Gewebsschichten: Lamina Atrialis, Herzatrium zugewandt, Endothelzellen (Fortsetzung Endokard), Darutner dünne Schicht Kollagenfasern und gMZ
Lamina Spongiosa: Lockeres BG mit Kollagenfasern, Fibroblasten, elastische Fasern und spezielle Histiozyten (Antischkow Zellen), Grundsubstanz Proteoglykane
Lamina Fibrosa: BG Schicht: Dichtes BG, Das sich an der Basis der Segelklappen in die Anuli Fibrosi / Herzskelett fortsetzt, Freie Klappenränder => Verbindung zum Fasergerüst der Chordae tendineae
Lamina Ventrikularis: Gleicht der Lamina Atrialis aus Endothelzellen und BG, jedoch keine gMZ
Valva Atrioventrikularis Sinistra: Cuspis Anterior und Posterior
Valva AV Dextra: Cuspis Anterior, Posterior und Septalis
Taschenklappen: Valva Trunci Pulmonalis: Valvula Semilunaris Anterior, Sinistra, Dextra
Valva Aortae: Valvula Semilunaris Dextra, Sinistra und Posterior
Atrium: Vor den Segelklappen, kleine Herzhöhlen
Herzohren
Herzräume / Klappen (2)
Rechter Vorhof: Muskelwanddicke ca 3mm, zwei Abschnitte
Unebene, raue Oberfläche durch Musculi Pectinati => Großteil der Wand
Glattwandige Oberfläche des Sinus Venarum Cavarum => Stromfläche des venösen Blutes
Begrenzung durch Crista Terminalis
Septum Atrioventrikulare: Teil der Klappe, Angrenzen VH an Kammer
Ostium Sinus Coronarii: Einmündungsöffnung des Sinus Coronarius => Unmittelbar in die Valvula sinus Coronarii
Fossa Ovalis: Derivat des Foramen Ovale durch Wulst (Limbus fossae ovalis) umfasst
Valvula Venae Cavae inferiores: Erhebung, die kaudal den Limbus fossae ovalis fortführt, Distal Valvula in die Todaro Sehne
Sinusknoten: Nahe dem ostium Venae Cavae Superioris am Sulcus Terminalis, übergeordnetes Zentrum der Herzerregungsleitung
AV Knoten: Am Koch Dreieck
Linker Vorhof: Linkes Herzohr, Wanddicke 3-4mm, Großteil der Oberfläche des linken Atriums ist glatt
Innenfläche Auricula Sinistra zerklüftet
Septum Interatriale wird von Fossa Ovalis von der Valvula Foraminis Ovalis aus dem Septum Primum Atriorum, welches sich postnatal über das Formaen ovale legt
Rechter Ventrikel: Vorderwand: Fascien Sternocostalis Cordis
Rückwand: Fascies Diaphragmatica Cordis
Medial: Kammerseptum
Basis der Pyramide: Trikuspidalklappe und Pulmonalklappe, dazwischen: Crista Supraventrikularis
Innenseite der Kammer: Netzartig verflochtene Muskelbalken (Trabeculae Carnae) + Ventrikellumen hineinragende Papillarmuskeln der Klappensegel
Linker Herzventrikel: Herzhöhle mit stärkster Muskelschicht, bildet Herzspitze
Basis: Mitralklappe und Aortenklappe
Binnenrelief ähnlich dem rechten Ventrikel
24. Die topographische Lage der großen Gefäße im oberen Mediastinum am anatomischen Präparat oder Modell erläutern (1)
Truncus Pulmonalis: Beginnt unmittelbar hinter dem glattwandigen Ausflussbereich der rechten Herzkammer, dem Conus Arteriosus, ca 5cm lang, 3cm Durchmesser
Lumen: Pulmonalklappe
Zieht schräg nach Dorsal, links an der Aorta Ascendens vorbei, verbunden durch Lig Arteriosum
Teilt sich an der Difurcatio Trunci Pulmonalis in A Pulmonalis Dextra und Sinistra
Aorta: Zentrales Gefäß des Körperkreislaufs vom linken Herzen durch Aortenklappe getrennt, Bogenförmiger Verlauf über die Trachea und verlagert die Richtung nach dorsal und kaudal
Thorax: Koronararterien, Truncus Brahiocephalicus, Arteria Carotis Communis Sinistra, Arteria Subclavia sinistra und Intercostalarterien
Aorta Ascendens: Aufsteigender Teil der Aorta, Abgang Koronararterien im Bulbus Aortae
Arcus Aortae: Aortenbogen
Aorta Descendens: Rihtung Becken absteigender Teil:
Pars Thoracica: Bis Durchtritt Diaphragma, Pars Abdominalis: Suprarenal und Infrarenal (Oberhalb / Unterhalb Abgang Nierenartiere)
Bifurcatio Aortae: Aufteilung der Aorta in beide Beckenarterien (Arteriae iliavae Communes)
Vena Cava
Inferior: Großlumige Körpervene, Kaudal kommend => Rechter Vorhof
Zusammenfluss rechter und Linker V Iliaca Communis am 4/5. LWK => Retroperitoneal => WS nach kranial, durchstößt Zwerchfell im Foramen Venae Cavae, Eintritt in die Brusthöhle, im Mediastinum entlang der medialen Seite der rechten Pleurahöhle zum Herzen
Vorm Eintritt in den Herzbeutel Anastomisierung mit Vena Azygos, mündet übergangslos in den Sinus Venarum Cavarum
Gefäße Topographie Herz (2)
Superior: Kurze, großlumige VCS entsteht durch Zusammenfluss der rechten und linken V Brachiocephalica in Höhe der ersten Rippe => Mediastinum, mediale Seite der rechten Pleurahöhle nach kaudal, Vor Eintritt Herzbeutel nimmt sie V Azygos auf, keine Venenklappen, mündet übergangslos in den Sinus Venarum Cavarum
Vena Pulmonalis: 4, getrennt in den linken Vorhof
Venae pulmonales Dextrae superior + inferor
V P Sinistra S + I
Beginnen im Kapillarnetz um die Lungenalveolen und formieren sich im Lungengewebe zu größeren Gefäßen -> Hauptgefäß für jeden Lungenlappen (3 rechts, 2 links), Hauptgefäße des mittleren und oberen Lappens der rechten Lunge => idR zu einer Vene
Jede Lunge entsendet zwei Gefäße, die das Perikard durchstoßen und in den oberen, hinteren Teil des linken Vorhofs
Ab und an münden die drei Venen der rechten Seite auch separat in den linken Vorhof
idR keine Venenklappen
25. An gegebenen Kurvenverläufen von EKG, Phonokardiogramm und Pulswellen das Zusammenspiel von elektrischer und mechanischer Herzfunktion in zeitlichem und kausalem Zusammenhang darstellen (1)
Herz: Sammeln des Blutes aus dem Körperkreislauf, durch die Lunge (Stoffaustausch) -> Körperkreislauf, Versorgung der organe
Herz aus zwei Vorhöfen und Kammern
Gerichteter Blutstrom durch Ventilwirkung der Herzklappen zwischen Vorhöfe und Kammern sowie zwischen den Kammern und der A Pulmonalis und der Aorta gewährleistet
Effektive rhythmische Kontraktion und Erschlaffung der Kammern erfordert simultane Depolarisation und Repolarisation des Membranpotentials aller Herzmuskelzellen
Generierung dieser elektrischen Erregung erfolgt autonom im Sinusknoten im Bereich des rechten Vorhofs
Die elektrische Erregung breitet sich zunächst über das Myokard beider Vorhöfe aus, eine direkte Ausbreitung auf Ventrikel nicht möglich, da das Bindegewebe zwischen VH und Ventrikel als Isolierschicht wirkt
Spezifisches Leitungssystem bestehend aus AV Knoten, Hisbündel, Tawaraschenkel und Purkinjefasern => Erregung ins Herzseptum und Venrikelspitze
AV Knoten: Verzögerung der Überleitung
Herzmuskelgewebe Erregung Herzspitze -> Basis
Erregungsrückbildung durch Repolarisation der Zellen von der Basis zur Herzspitze => EKG
AP: ca 300ms, Kalziumeinstrom => Kalziumfreisetzung aus dem SR, Bindung an Troponin C auf den Aktinfilamenten => Interaktion Aktin und Myosinfilamente => Kontraktion Herzmuskel
=> Elektromechanische Kopplung
Isovolumetrische Kontraktion (Anspannungsphase) mit raschem Druckanstieg in den Ventrikeln => Ventrikel werden in Schwingungen versetzt => 1. Herzton
Übersteigen des Aorten / Pulmonaldrucks und passive Öffnung der entsprechenden Klappen => Auswurf Schlagvolumen (Auswurf / Ejektionsphase) in die Herznahen Arterien, V Ventrikel sinkt, Infuktion Pulswelle in den herznahen Arterien, die sich im gesamten art. Gefäßsystem ausbreitet
Anspannungs- + Ejektionsphase = Systole
Synopsis Herz (2)
Ende Auswurfphase: Diastole, Isovolumentrische Entspannung der Ventrikel => Aorten und Pulmonalklappen schließen rasch aufgrund des Druckgradienten zwischen Arterien und Ventrikeln
Klappenschluss, va der Aortenklappe => Schwingungen => 2. Herzton
Druck in den Ventrikeln unterschreiten Druck im VH => Öffnung Segelklappen, Beginnende Füllungsphase mit Einstrom von Blut aus den VH in den Ventrikel (Füllungsphase)
Die Diastole endet mit Beginn der folgenden Anspannungsphase, wobei sich die Segelklappen, induziert durch den rasch absteigenden Druckgradienten zwischen Ventrikel und VVH schließen
Bewegung der VH und Ventrikel sowie der Klappen im Verlauf der Herzzyklus => Echokardiogramm
Siehe Graphiken im Praktikumsskript!
EKG: P Welle, QRS Komplex am Übergang von Füllungsphase und Anspannungsphase, T Strecke von Anspannungs in Auswurfphase
EKG: Oberflächliche Hautableitungen von elektrischen Feldern von erregt zu nicht erregt
Dipole => Umgekehrtes elektrisches Feld
Ableitung: Minuspol, Pluspol
Erregung in Richtung des Pols => Negative / Positive Ausbreitung
EKG: Gesamtes Herz Ausbreitung + folgende Rückbildung der im Sinusknoten entstehenden Erregung in ganz bestimmter Sequenz (Kammerbereich zuerst Depolarisierung der oberen linksventrikulären Anteile des Septums, zuletzt laterale obere Teile der linken Kammer, zuletzt edpolarisierte anteile werden zuerst repolarisiert)
Ausbreitung und Rückbildung dieser Erregungsfront erzeugt ein elektrisches Feld => Ausdehnung Gute Leitfähigkeit der Körperflüssigkeit bis zur Körperoberfläche
Zeitliche Veränderung in Größe und Richtung des Feldes im Verlauf der Erregungsausbreitung und –rückbildung => Veränderungen von Potentialdifferenzen, die an verschiedenen Stellen, zB der Körperoberfläche, abgegriffen und gemessen werden können
Registrierung solcher Potentialdifferenzen in Abhängigkeit von Zeit als EKG darstellt
Ausdruck der elektrischen, jedoch nicht mechanischen Aktivität (Kontraktion) des Herzens => Keine unmittelbaren Aussagen über die Pumpfunktion des Herzens
Synopsis Herz (3)
Vektorschleife + Konventionelles EKG
Herzfern abgegriffenes EKG entsteht aus Überlagerung vieler elementarer Feldkomponenten
Jede erregte Herzfaser bildet einen Dipol mit bestimmter Größe und Richtung
Gesamtes Herz: Millionen von elementaren Dipolen => Vektoraddition + Aushebung
Dipol / Vektor von Minus (Erregt) zu Plus (nicht erregt)
Aus jeder 0,01 s Abschnitt lässt sich durch das Parallelogramm der Kräfte aus den Anschlägen inklusive der EKG Ableitungen ein Integral / Summenvektor bilden
Verbinden die Spitzen der den verschiedenen Zeitintervallen entsprechenden Summationskurven miteinander => Vektorschleife
Dreidimensionale räumliche Vektorschleife => Drei Bezugsebenen (Frontalebene, Horizontalebene, Sagittalebene) projjeziert werden => Vektordiagramm in der Frontal, Horizontal und Sagittalebene
Vektorkardiogramm auch bei geeigneter Elektodenplatzierung direkt registriert werden: Vektorkardiographie
Vektorschleife bekannt, bei Kenntnis über die Ableitungspunkte an der Körperoberfläche und zugehörigen Ableitungslinien für jeden dieser Punkte das zu erwartende konventionelle EKG konstruiert werden
Notwendig, diese Polung der zugehörigen Ableitungslinie zu beachten
Für die Brustwandableiung gilt, dass die differente Elektrode jeweils dem Pluspol entspricht, eine auf die Elektrode zukommende Erregung also immer einen Ausschlag in die positive, eine davon weggehende Erregungswelle einen Ausschlag in die negative Richtung im konventionellen EKG bedeutet
Das konventionelle EKG ist die Projektion der Vektorschleife auf die jeweilige Ableitungslinie
Frontalebene: Ableitungen I, II, III, aVR, aVL, aVF, Horizontalebene V1-6
Synopsis Herz (4)
Phonokardiogramm: Aufsetzen Stethoskop auf eine annähernd horizontale Fläche des Thorax (4. ICR links Parasternal)
Normalerweise wird das PKG über allen klassischen Auskultationsstellen des Herzens registriert
Pulswellen: Registriert werden ein zentraler (A Carotis communis) und ein peripherer Arterienpuls (A Radialis)
1. Ruhige entspannte Lagerung von Unterarm und Hals
2. Aufsetzen des Sensors auf die Haut über der vorher palpierten Arterie, ohne dass Pulsationen gedämpft werden
Druckverläufe periphere Arterien
Wellenförmige Ausbreitung unabhängig vom Fluss, Druckwelle breitet sich schneller aus => Teilreflexion, rückläufig
Druckwelle => Arterien, Gabelung, teilreflektiert => Aortenklappe => Reflektiert => 2. Welle
Druckwellen unabhängig von Volumen, deutlich langsamer
=> Puls kein V, sondern Druck auf Gefäßwände => Kraft
=> Zweite Pulswelle in den großen Gefäßen früher als in den kleinen
26. Am Beispiel eines normfrequenten Sinusrhythmus die Größenordnungen wesentlicher Zeitintervalle des kardialen Kontraktionszyklus (Systolen- und Diastolendauer, Anspannungs- und Austreibungsphase) einordnen (1)
PQ Zeit => Atrioventriuläre Überleitungszeit <200ms
QRS, Dauer des Kammerkomplexes <100ms
QT, elektrische Systole ~ Herzfrequenz, Abnahme bei Tachykardie
=> Frequenzkorrigierte QT Zeit (QT)
=> Gesamtdauer der Kammererregung => ca 400ms
TQ: Elektrische Diastole
Elektromechanische Umformzeit (Beginn Q bis Beginn 1 Herzton)
Dauer 1. Herzton bis Beginn Pulswelle – Dauer 2. Herzton bis Inzisur => Anspannungszeit
Austreibungszeit (200-300ms): Ende 1. Herzton bis Inzisur
Mechanische Systole: Anfang 1. Herzton bis Anfang 2. Herzton ca 400ms
Mechanische Diastole: Anfang 2. Herzton bis Anfang 1. Herzton
Mechanische Pulsdauer: Mechanische Systole + Mechanische Diastole
60/ Pulsdauer [s] = Herzfrequenz: 60-80/100/s
Vki: Mittlere isometrische Kontraktionsgeschwindigkeit: diastolischer Blutdruck in mmHg / Anspannungszeit in s
Delta l: Differenz der Pulslaufstrecken: A Radialis – A Carotis [m]
Delta t: Differenz der Pulslaufzeit A Rad – A Carotis in s
Delta l / Delta t: Pulswellengeschwindigkeit in m/s
Anspannungszeit: Beginn Kammerkontraktion und damit verbundener Schluss der AV Klappen => 1. Herzton
Endet mit Beginn der Austreibung, Druckanstieg Aorta
=> Anspannugnszeit Beginn 1. HAT bis Beginn des Druckanstieges in der Aorta unmittelbar hinter der Aortenklappe
Nichtintensive Messwerterfassung => Herznächste registrierbare Pulskurve der Carotis
=> Laufzeit zu groß => Differenz im zeitlichen Auftreten eines Ereignisses, das sich in zwei simultan registrierten Kurven darstellt => Schluss der Aortenklappe => 2. Herzton + Inzisur in der Carotismessung
=> Subtrahieren Laufzeitdifferenz von dem abgelesenen Zeitintervall
Zeiten EKG (2)
Mittlere Isometrische Kontraktionsgeschwindigkeit:
Während isometrischer Anspannung ändert sich nur der Druck, nicht V im Ventrikel
Geschwindigkeit Druckanstieg => Maß für Kontraktionskraft
Isometrischer Druckanstieg und Anspannungszeit
Gesund: Beginn Anspannungszeit Druck im linken Ventrikel (Enddiastolischer Druck) sehr niedrig (5-8 mmHg) => Vernachlässigung ohne großen Fehler
Ende der Anspannungszeit p im linken Ventrikel ca diastolischer Aortendruck, der nur wenig vom diastolischen Blutdruck der A Brachialis abweicht
Vki = Diastolischer Blutdruck / Anspannungszeit
Mittlere Pulswellengeschwindigkeit
Laufzeit der Pulswelle von der Aortenwurzel bis zur Messtelle der A Carotis, kürzere Laufstrecke, kürzer als bis A Radialis
Differenz der Laufzeiten ermittelt aus Delta T
Differenz der Laufstrecken mit Maßband messen
Aortenwurzel: Linker Sternalrand auf Höhe der 4. Rippe
Pulswellengeschwindigkeit:
C = Delta l / Delta t in m/s
Laufstrecke sowohl herznahe Arterien vom elastischen Typ als auch herzferne Arterien vom muskulären Typ mit unterschiedlicher Pulswellengeschwindigkeit => Mittlere Pulswellengeschwindigkeit
Differnez zwischen zentraler und peripherer Pulswellengeschwindigkeit
27. Die Elektrodenplatzierung für ein EInkanal Überwachungs EKG demonstrieren
Einthoven: Arme (Schultern) und linkes Bein (Bauch)
=> Goldberger
Wilson: V1 Parasternal links 4. ICR, V2 Parasternal rechts
V4 Mediklavikulär 5 ICR, V3 zwischen V2 und V4
V5 Vordere Axillarlinie, V6 Mittlere Axillarlinie
Interpretation EKG:
Hauptkriterien:
1. Sinusrhythmus, in Ruhe 60-90, Dauer der Vorhofserregung (P) <100ms, Überleitungszeit PQ < 200ms, Dauer der Kammerdepolarisierung (QRS) <100ms
2. Elektrische Achse: Richtung des mittleren QRS Integralvektors in Frontalebene zwischen -30 und -90°
3. Mittlere Integralvektoren von QRS und T haben in etwa gleiche Richtung (eventuelle Ausnahme V 1 und 2)
4. In sämtlichen Ableitungen kommen nur kleine Q Zacken (Amplitude maximal 25% von zugehörigem R, Maximaldauer 30ms) vor, Große Q oder QS im allgemeinen Infarktzeichen
5. ST Intervall (zumindest Initialsegment) in isoelektrischer linie
Normalvariation: Leichte Anhebung bei Vagotonie
28. Häufige Indikationen zum Ableiten eines EKGs benennen
Für das 12 Kanal Ruhe EKG: Kardiologische Basisdiagnostik (Herzfrequenz, Rhythmus, Herzachse, elektrische Aktivität der Vorhöfe und Ventrikel)
Koronare Herzerkrankungen (akuter Myokardinfarkt, akutes Koronarsyndrom, Ischämie, Infarktnarben)
Herzrhythmusstörungen (Verdacht auf oder bekannte)
Einschätzungen von Elektrolytentgleisungen (Hyper- und Hypokaliämie, Hypokalziämie) oder Unterkühlung mit der Gefahr der elektromechanischen Entkopplung der Herzaktivität
Langzeit EKG:
Verdacht auf Herzrhythmusstörungen, im Rahmen von Synkopendiagnostik, Vorhoffflimmern, Verlaufskontrolle (zB unter anti arrhythmischer Therapie)
29. Bei einem gegebenen Patienten ein 12 Kanal EKG fachgerecht durchführen (anlegen und anfertigen) (1)
Patient muss entspannt liegen, um Störung durch Muskelpotentiale zu verhindern
Elektroden an den Extremitäten befestigen (4 Extremitätenkabel, Klebelektroden ggf befeuchtete EKG Klammern), schwarzes Kabel rechtes Bein, rotes Kabel rechter Arm, gelbes Kabel linker Arm, grünes Kabel linkes Bein
Befestigung der Elektroden an der Brustwand (6 Brustwandkabel, Saufelektroden, Klebeelektroden (Besser bzgl Hygiene und Hautreaktion), ggf Rasur der Brustbehaarung an den Elektrodenpositionen)
V1: 4. ICR Parasternal rechts
V2: 4. ICR PS links
V3: Zwischen V2 und V4
V4: Schnittpunkt des 5. IR und Mediclavikularlinie links
V5: Vordere Axillarlinie auf Höhe von V4
V6: Mittlere Axillarlinie gleiche Höhe von V4
1. ICR unterhalb Schlüsselbein Erstasten 1. Rippe => 1. ICR
Mediclavikularlinie: Mittel Clavikula senkrecht nach unten
Vordere Axillarlinie von Schulter vorne senkrecht runter
Mittlere Axillarlinie: Genau unter Schulter seitlich senkrecht nach unten
Aufzeichnung: Schreibgeschwindigkeit 50mm/s (1s entspricht 50mm, 100ms entsprechen 5mm EKG Papier), Schreibgeschwindigkeit für Rhythmusstreifen 25mm/s
Höhe der elektrischen Potentiale, 10 kleine Kästen = 1mV
Auswertung:
Erregungsablauf: Sinusknoten, Vorkammern, AV Knoten, His Bündel, Tawara Schenkel, Purkinje Fasern, Hauptkammern
P Welle: 0,05-0,1s, PQ: 0,12-0,2s,
QRS: 0,06-0,1s
QRST Zeit Frequenzabhängig
P Welle < 0,25mV
EKG anlegen und auswerten (2)
Einschätzungen und Prinzipien zu Patienten mit Herzrhythmusstörungen
Herzrhythmusstörungen können Folge einer kardiologischen aber auch extrakardialen Erkrankungen sein
Auch organisch Gesunde können Herzrhythmusstörungen haben
Schwankungen der HF idR zwischen 50/min und 160/min von meisten Menschen gut toleriert
Allgemeines Beschwerdebild bei Herzrhythmusstörungen
Subjektive Symptome:
Herzstolpern wird wahrgenommen bei Aussetzen des Herzschlag (Palpitation), zB die kompensatorische Pause nach Extrasystole (Extraschlag)
Herzrasen spricht für Tachykardie
bei unregelmäßigen Herzrasen spricht man von Tachyarrhythmie
leichte und oder gelegentliche Herzrhythmusstörungen werden von vielen Menschen und Patienten nicht wahrgenommen
Objektive Symptome: Folge eines verminderten Herzzeitvolumens mit Minderperfusion
Manifestation ~ Höhe der Herzfrequenz und davon, ob relevante Gefäßeinengungen insbesondere im Bereich der Herzkranz und Hirnarterien vorliegen
Führend idR zerebrale Symptome:
In Abhängigkeit vom Grad und Dauer der Minderperfusion
Von leichteren Ausprägungen (Schwindel, Benommenheit) geht das Spektrum über Synkope, passagere Seh- und Sprachstörungen und epileptiforme Krampfanfälle bis hin zum Hirninfarkt sind
Oft finden sich auch Auswirkungen von kardialer Perfusionsverschlechterung, die klinisch manifest werden: Angina Pectoris bis hin zum Myokardinfarkt
30. Bei einem gegebenen Patienten mit definierter Herzrhythmusstörung (AV Block oder Vorhofflimmern) eine spezifische Anamnese und Untersuchung durchführen und den Befund dokumentieren (1)
Herzrhythmusstörungen werden in 5 Gruppen eingeteilt
Reizbildungsstörungen
Reizleitungsstörungen (hier va AV Blockierung)
Sonderformen (zB Sick Sinus = Kranker Sinusknoten)
Tachykardien (hier ua Vorhofflimmern)
Plötzlicher Herztod (Herzstillstand)
Gesucht und fragt gezielt nach:
Kardialen Ursachen: Myokardiale Ursachen: Oft: Koronare Herzerkrankungen, akuter oder ablaufender Myokardinfarkt
Selten: Herzmuskelentzündungen oder Mardiomyopathien, Herzoperationen
Hämodynamische Ursachen, zB: Herzklappeninsuffizienz mit Volumenbelastung, Herzklappenstenose mit Druckbelastung, Arterielle Hypertonie führt auch zur Druckbelastung des Herzens
Extrakardiale Ursachen: Kompliziert mit der Differentialdiagnose, ua: Elektrolytstörungen (Kalium, va Hypokaliämie, Kalzium), Schilddrüsenüberfunktion, Alkohol, Drogen, Toxine, Hypoxie, Hyperreaktiver Karotissinus, Medikamente (ua Herzglykoside, Antiarrhythmika, Antidepressiva)
AV Blockierung: Reizleitungsstörung
3 Schweregrade
1. Keine Symptome, nur im EKG nachweisbar
2. Auswahl von Herzaktionen, die symptomatisch wahrgenommen werden können, ursächlich liegen fast immer organische Herzerkrankungen vor, es besteht die Gefahr der Progredienz zum AV Block III
3. Grad: Totaler AV Block
Beim totalen AV Block drohen 2 Gefahren:
1. Asystolie mit dem klinischen Bild eines Morgagni Adams Strokes Anfalles
Asystoliedauer: 3-5s: Blässe, Schwindel, 10-15s: Bewusstseinsverlust, 20-30s: Krampfanfall (oft als Epilepsie fehlgedeutet), 30-60s Atemstillstand, >3min irreversible Hirnschäden / Exitus Letalis
2. Kammerersatzrhyythmus mit starker Bradykardie (HF < 40/min) mit konsektutiver Hypoperfusion (Patienten sind idR stark symptomatisch => Schwindel, Schwarz vor Augen, Synkopen mit anhaltendem Bewusstseinsverlust
Anamnese und Untersuchung AV Block und VHF (2)
AV I: Verzögerte Erregungsleitung, PQ Zeit > 200ms
II Typ Wenckebach: Gleich bleibende PP Zeit => PQ Intervalle länger bis eine Überleitung ausfällt, Pause kürzer als ein doppeltes PP Intervall
II Typ Mobitz: Plötzlicher Ausfall eines QRS Komplexes nach einer vorangegangenen P Welle bei normaler oder konstant verlängerter PQ Zeit, die Pause entspricht einem doppelten PP Intervall
III: Totale Leitungsunterbrechung mit kompletter Dissoziation von Vorhof und Kammeraktion
Fokussierte Anamnese: Frage nach subjektiven und objektiven Zeichen für Herzrhythmusstörungen
1A: Nach Herzrasen, Herzstolpern und unregelmäßigem Puls
1B: Nach Schwindel bis Synkope
2. Nach koronarer Herzerkrankung als Ursache
3. Nach Herzklappenvitium als Ursache
Fokussierte klinische Untersuchung:
Blickdiagnose: Sturzfolge (eher selten)
Klinische Untersuchung Thorax Lunge Herz: Herzfrequenz, Regelmäßigkeit, Pulsdefizit, Hinweis auf Klappenvitium
Extremitäten: Arm: Blutdruck, Puls, Regelmäßigkeit
Vorhofflimmern: Tachykardien
Besonderheiten: Häufigste Form der Supraventrikulären Tachykardie, Erkrankungen des Alters, 5% der über 60 Jährigen
Ursachen: Häufigste Ursache Hypertonie, dann KHK, Herzinfarkt, Linksherzinsuffizienz, Mitralklappenvitien durch Druck- oder Volumenbelastungen des linken Vorhofs
Gefahr von arteriellen Embolien infolge der Thrombenbildung im linken Vorhof vorallem im linken Herzohr, symptomatisch werden insbesondere die zerebralen Embolien (Schlaganfälle mit verschiedener Ausprägung und unterschiedlicher Rückbildungsfähigkeit)
Nomenklatur des Vorhofflimmerns:
Vorhofflimmern tritt intermittierend (episodenhaft) oder permanent auf
Erste, eine Episode
Paroxysmal, spontane Rückkehr in den Sinusrhythmus innerhalb von 48h (Selbstlimitierung)
Persistierend, konvertiert nicht spontan, aber unter Therapie
Permanent: Fortbestehendes Vorhofflimmern, kein Ansprechen auf Therpaie
Anamnese und Untersuchcung AV Block und VHF (3)
Anamnese:
Plötzlich auftretendes Herzrasen, Herzklopfen (Paroxysmale Tachykardie)
Unregelmäßiger Puls / Herzschlag
Je nach Sinken des Herzzeitvolumens durch Tachykardie / Bradykardie finden sich Zeichen der Minderperfusion (insbesondere zerebral / kardial)
Oft von Angstgefühlen begleitet
Hauptursachen: Hypteronie, KHK, Herzinsuffizienz / Herzklappenvitium
Klinische Untersuchung: Unregelmäßigkeiten im Puls / Herzschlag, Je nach Frequenz tachykardes (<50/min), Normofrequentes (50-100/min) oder tachykardes Vorhofflimmern (>100/min)
Pulsdefizit
Palpation: Herzspitzenstoß verlagert?
Blutdruckmessung: Hypertonie?
Auskultation Herz: Hinweise auf Klappenvitien
Lunge: Hinweise für Linksherzinsuffizienz
Fokussierte Anamnese:
Frage nach subjektiven und objektiven Zeichen für Herzrhythmusstörungen
1A: Frage nach Herzrasen, Herzstolpern und unregelmäßigem Puls
1B: Frage nach begleitendem Schwindel bis Synkope
1C: Frage nah begleitendem Brustschmerz oder begleitende Luftnot
2) Frage nach Hypertonie
3) KHK?
4) Herzklappenvitium
5) Herzinsuffizienz?
Fokussierte klinische Untersuchung:
Blickdiagnose: Sturzfolgen eher selten
Klinische Untersuchung Thorax Lunge Herz: HF, Regelmäßigkeit, Pulsdefizit, Hypertonie? Klappenvitium? Herzinsuffizienz: AF erhöht? Unter Belastung? Orthopnoe, Auskultation: feuchte Rasselgeräusche
Extremitäten: Arm: Blutdruck, Puls, Regelmäßigkeit, Ödeme als Zeichen der Herzinsuffizienz?
1. Das Gefäßsystem nach morphologischen (Wandbau, Querschnitt, Oberfläche) und funktionellen (Druck, Widerstand, Fließgeschwindigkeit, Regulation) Charakteristika gliedern
Herznahe Arterien: 20-30cm/s
Kapillaren: 0,02-0,1cm/s
Venen: 4-6cm/s
Arterie: Intima mit Endothel, Basalmembran, Bindegewebe, Elastica Interna
Media mit glatten Muskelzellen und Elastica Externa
Adventitia: Bindegewebe, Vasa Vasorum, Vegetative Nerven
Endothel: Aufrechterhalten der Permeabilitätsbarriere, Synthese von ANtikoagulanzien / Antithrombotischen + Fibrinolytischen Regulatoren, Erzeugen prothrombotischer Faktoren, Matrixproduktion, Synthese von Vasokonstriktoren + Dilatoren, Mediatorsynthese für Entzündung, Immunreaktion, Zellwachstum
Intima: Endothel: Tight Junctions, Gap Junctions, Extrazelluläre Verankerungen: Fokalkotnakte
Subendotheliale Bindegewebsschicht, Zellarm, Variabel
Elastica Interna: Schmale Membran
=> vWF, Weibel Palade Bodies, Caveolae Vesikelketten (VEGF)
CLathrinvermittelte Endozytose: Pinozytose, Transzytose, Rezeptorvermittelte Endozytose (Clathrin), negative Ladung
Aorta: Arterie vom elastischen Typ
Stark ausgeprägte Media mit elastischen Fasern
Elastische Lamellen: Um Kolalgenfibrillenbündel und elastische Muskelzellen
Intima: Dicke subendotheliale Schicht, Reich an elastischen Fasern, Elastica Interna schwer abzugrenzen, gMZ vorhanden
gMZ: Produziert Elastin, Kollagen, PG und Connexine, verzweigter Aufbau, Verbund mit Adhaerenskontakten
A Radialis / Mittelgroße und kleine Arterien: Muskulärer Typ
Media: 3-30 konzentrische Schichten gMZ
Aorta: 50
Connexin 37 koppelt
Ernährung va Diffusion
Arteriole: Endothelzellen mit einer Schicht gMZ?
Adventitia: Bindegewebsschicht, elastische Fasern, Kollagen => Verankerung, Gefäß (Vasa Vasorum), Nervführend
Vasa Vasorum: Neovaskularisation vs Krankheitsprogression
Herznahe Gefäße: Geringer Durchschnitt (4cm²), Hohe Fließgeschwindigkeit (20cm/s), Druck 120-80mmHg
-> Arterien, Arteriolen: Widerstand nimmt zu, Querschnitt nimmt zu, Fließgeschwindigkeit nimmt steil ab, Druck nimmt ab
Kapillare: Hoher Querschnitt (3000cm²), niedrige Fließgeschwindigkeit (0,03cm/s)
Venolen-Venen: Abfall Durchmesser auf 6cm², Anstieg Fließgeschwindigkeit auf ca 10cm/s
Niedriger Druck ca 10mmHg
Arterien Hochdrucksystem, Widerstandssystem: 70% des Widerstands, 0,5% Compliance (1mmHg pro ml), Verteilung der Durchblutung, Kontrolle des RR
2. Die Windkesselfunktion von Aorta und großen Arterien und ihre Beziehung zu Aufbau und mechanischen Eigenschaften der Gefäßwand erläutern
Windkesselfunktion der Aorta:
Austreibung des Schlagvolumens => Ausdehnung der Aorta, Speichern von Blutvolumen
Potentielle Energie => Mechanische Energie
Hohe Elastizität, viele elastische Fasern
Endehnung => Abstrom in die Peripherie
=> Incisur in der Druckkurve der Aorta
=> Auffangen des Blutdrucks => Gleichmäßiger Volumenstrom
=> Absinken der maximalen und Erhöhung der minimalen Volumenstromstärke, Abfall der maximalen und Anstieg der minimalen Druckdifferenz
3. Den prinzipiellen Aufbau und die Funktion des Austauschsystems (Kapilalren, Venolen) und des Lymphsystem erläutern
Vergleich Vene:
Arterie: Stabiler, Dicker, besser abgrenzbare Schichten, besser abgrenzbare Elastica Interna und Externa
Vene: Schmalere Wand, Schwabbeliger, schlechter abzugrenzen, Venenklappen
Vena Radialis: Intimaduplikationen: Venenklappen
Media: Schmaler, Muskelzellen weniger dicht gepackt (Mehr EZM), Muskelzellen nicht strikt zirkulär angeordnet (Zellkerne)
Gerichteter Blutfluss: Venenklappen, Arteriovenöser Gegenstrom, Muskelpumpe
Venenklappe: 2 Flügelige Klappe, Venen der unteren Körperpartien mit typischer Media mit gMZ Bündeln
Kapillare: Metarteriolen, Präkapillaren, Mittkapillaren 6-7µm, Postkapillaren, Postkapilläre Venolen
Kontinuierlich, Fenestriert, Diskontinuierlich, Hochendotheelial
Lymphgefäße: Filtration / Resorption => Transport von Gewebsflüssigkeit
Ähnlicher Aufbau wie Venen, beginnen offen im Gewebe
Kapillare: Austauschsystem: 98% der Oberfläche (300m²),
Niederdrucksystem: Kapazitätssystem, 85% des Blutvolumens, 99,5% der Compliance
Ausgleich von Volumenschwankungen
4. Das Niederdrucksystem des Kreislaufs und seine Bedeutung für den Ausgleich von Volumenschwankungen (Kapazitätssystem) beschreiben
Niederdrucksystem:
Organkapillare -> Linkes Herz über Lunge
geringer Blutdruck zwischen 0-15mmHg, beherbergt 85% des Blutvolumens
=> Kapillarbett, Venen, rechtes Herz, Lungenkreislauf und linker Vorhof
=> Zwischenspeicherung Blut => Aufnahmekapazität => Dehnbarkeit der Gefäße => Hohe Compliance
Blutverlust: Gepooltes Blutvolumen kommt zur Verfügung => Konstanthalten des für die Organdurchblutung notwendigen Blutdrucks
5. Aufbau und Funktion des Hochdruck-resp. Widerstandssystems in Grundzügen erläutern
Hochdrucksystem: Aus linke Herzkammer und Arterien des Körperkreislaufs
Große Arterien: Blutdruck ~ Herzaktion in Ruhe zwischen 80 und 120mmHg
=> Adäquate Organversorgung
Belastungssituationen: Steigerung Blutdruck durch Gefäßkontraktionen in der Peripherie (kleiner Arterien, Widerstandsgefäße)
6. Die Entwicklung von Risikoscores mit epidemiologischen Studien vertsehen und die damit verbundenen Limitationen darlegen
Risikofaktoren: Faktoren, die aufgrund ihrer An- / Abwesenheit / Ausprägugnsgrades eine bestimmte Erkrankungs- / Mortalitätswahrscheinlichkeit bedingungen
Modifizierbar / nicht modifizierbar + nach Evidenzlage
Kohortenstudie: Prospektiv
Gesunde Personen, Basisuntersuchung: Einteilung nach Lebensgewohnheiten und gemäß der Hypothese in
Personen mit ungesundem Lebensstil vs Personen mit gesundem Lebensstil
Nachbeobachtung nach x Jahren: Beide Gruppen in Erkrankt vs nicht erkrankt unterteilen
Berechnung des relativen Erkrankungsrisikos bei gesunden im Vergleich zu ungesundem Lebensstil
Problem: Confounding: Exponierte Personen können sich hinsichtlich anderer krankheitsrelevanter Eigenschaften von nichtexponierten Personen unterscheiden
zB Exposition (wenig Bewegung) -?> Erkrankung (Erhöhtes Herzinfarktrisiko)
Confounder: Körpergewicht
Lösung: Kontrolle anderer krankheitsrelevanter Eigenschaften (Confounder) durch statistische Methoden wie Adjustierung oder Stratifizierung => Confounder müssen bei Studienbeginn erfasst worden sein
Framingham Studie: 3 Kohorten mit jeweils ca 5000 Probanden
=> Rauchen Risikofaktor, körperliche Aktivität, RR (Schlaganfall), HDL protektiv, Vorhofflimmern, Adipositas
=> Framingham Score: KHK Prädiktor Score
Problem: Amerikanische Studie repräsentativ für Europa?
Procam: 20000 Angestellte => Basisuntersuchung => 2 Jahres Follow Up von 5000 Männer
davon fast 300 mit major event
=> Signifikante, klinisch nicht groß erhöhte Laborwerte
Problem: Nur Männer => Nicht auf Frauen übertragbar!
Europäisches Score Projekt
Gemeinsamer Datenpool von 205000 Probanden, 2,7 mio Personenjahre Beobachtungszeit, 7934 tödliche kardiovaskuläre Ereignisse
Problem: Heterogenität + nur ein untersuchtes Outcome (Tod)
7. Klinisch relevante Risikofaktoren / indikaotren für Koronare Herzkrankheit, Schlaganfall, Herzinsuffizienz und periphere Arterielle Verschlusskrankheit aufzählen
Modifzierbare Risikofaktoren:
Tabakkonsum, Dyslipoproteinämie (LDL erhöht, HDL erniedrigt), DMII, art. Hypertonie, Abdominale Adipositas, körperliche Inaktivität (weniger als 150 min mäßige Aktivität), Ungesunde Ernährung (viel Fleisch, Salz, frittierte Produkte, wenig Obst und Gemüse)
Weitere: Sozioökonomischer Status, Psychosozial (Depression, Stress), Starker Alkoholkonsum, Lipoprotein a, CRP, geringer Schlaf, Transfettsäuren, Vorhofflimmern, Vitamin D, Homocystein, Hormonersatztherapie
Nicht Modifizierbar: Alter, Geschlecht, Ethnische Abstammung, Familienanamnese (genetische Disposition)
KHK: Rauchstatus, LDL, HDL, Adipositas, Familienanamnese, Depression
Herzinsuffizienz: Linksventrikuläre Hypertonie, Klappenerkrankung, KHK
Schlaganfall: Rauchen, Vorhofflimmern, KHK, LVH, Hypertoniemedikation, pAVK
Vorhofflimmern: Herzinsuffizienz, Hypertoniemedikation, Herzgeräusch, postentzündlich
pAVK: Rauchstatus, LDL, HDL
8. Das Zusammenwirken von kardiovaskulären Risikofaktoren für die Beurteilung des Risikos der Entstehung von Erkrankungen des Herzkreislaufsystems wie koronare Herzkrankheit und Schlaganfall beschreiben
Zusammenwirken: Risikofaktoren verstärken sich gegenseitig!
>2 major Risikofaktoren: Letalität 40% mit 90
1: 30%
>1 Weichen Risikofaktor: 30%
>1 Risikofaktor nicht optimal: 20%
Nichts: 18%
=> Frauen ähnlich, alles etwas niedriger
Otimales Risikoprofil:
Gesamtchoelsterin <180mg/dl (4,7mmol/l), Blutdruck systolisch <120, diastolisch <80, Nichtraucher, kein Diabetes
Raucher 3 fach erhöhtes Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden
Personen mit allen 4 RF + Adipositas und psychosozialen Faktoren haben ein 183fach höheres Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden
Effizienz Präventionsmaßnahmen: Risikostratifikation: Identifikation Personen => Präventive Behandlung
Ab 10 Jahres Risiko von 20% für Herzinfarkt oder 5% für Tod => Medikamentöse Prophylaxe indiziert
Stark ausgebidete Einzel RF
=> NNT <200
Extremhochrisikopatient: 10 Jahres Risiko für CV Ereignis >20%
Klinisch manifestierte arteriosklerotische Erkrankung (KHK, Schlaganfall, Myokardinfarkt, Kartosstenose >50%, abdominelles Aortenaneurysma)
+ Diabetes Mellitus
=> Keine Risikostratifikation nötig
Hypertonie: Optimaler Diastolischer RR bei 139/83mmHg? => 130/80
Für Pateinten mit hohem Risiko existiert eine J Kurve bzgl Mortalität
Medikation ~ Begleiterkrankungen
RAS Blocker => Metabolisches Syndrom, DM, LVH, Nephorpathie, Herzinsuffizienz
+ Diuretikum / Calciumantagonist: bei Herzrhythmusstörungen, Herzinsuffizienz, KHK, Herzinfarkt, Herzfrequenz >80
Dyslipidämie: LDL: The lower the better
Ziel Cholesterin bei Hochrisikopatienten: <70mg/dl
ESC Score 5-10%: <100mg/dl
ESC Score 1-5% <115mg/dl
Diabetes: Immer unter 70mg/dl
Lebensstiländerung
Statintherapie
Diabetes
Problem: Viele Tabletten => Sinkende Compliance
=> Arzt Patienten Gespräch wichtig!
9. Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Framningham Risiko Score, PROCAM Score und ESC Score benennen
Aussagekraft der Scoringsysteme
~ Datenbasis: Anzahl Beobachtungsjahre (Anzahl Patient x mittl Nachbeobachtung in Jahren)
Verwertete Risikoparamter
Endpunkte
Framingham: 1948: 5209 m+f 35-62J wiederholte Untersuchungen, 1971 5124 Offsprings, 2002 2300 3rd generation, 811 KHK Todesfälle von 1950 bis 1999
Procam: bis 1985: 5389 Männer 35-65J Umgebung von Münster, 325 schwere KHK Ereignisse innerhalb von 10J, ca 53890 Beobachtungsjahre
ESC Score: 12 eruopäische Kohortenstudien, 205000 Patienten, 57% Männer, 43% Frauen, 8000 tödliche CV Ereignisse, ca 3 mio Beobachtungsjahre, Mortalität auf Landesregion adjustiert
Parameter:
Framiningham: USA Spezifisch: Alter (5 Jahresschritte), Geschlecht, Nikotin, RR bis 160mmHg, Gesamt Chol, HDL Chol, Gesamt / HDL Chol
Procam: Deutschland spezifisch: Alter, Nikotin, LDL, HDL, TG, RR bis 160mmHg, DM, Familienanamnese
ESC: regional adjustiert: Alter (5 Jahresschritte), Geschlecht, Nikotin, RR bis 180mmHg, Gesamt Chol, HDL Chol
Procam: Koronare Morbidität, Hochrisiko >20% in 10 Jahren ab 57 Punkten
Framingham: Koronare Morbidität und Tod, >20% in 10 Jahren, größer 15 Punkte
ESC: Koronare Mortalität, >5% in 10 Jahren, Punkte / Farbtabelle
ESC: Betont stärker HTN abhängige Risiken: CV Tod
Procam: betont stärker Chol abhängiges Risiko: Herzinfarkt
Procam Score: Punkte ~ Patientenzustand, zusammenrechnen => Ergebnis
Frauen: 0,25% (Erfahrungswert)
ESC: Tabelle. Unterteilt Frauen / Männer, Alter, Nichtraucher
X: Gesamtchoelsterin
Y: Blutdruck
=> Regionale Variabilität: