Sem 3
MC + SMPP LZ Sem 3
MC + SMPP LZ Sem 3
Kartei Details
Karten | 499 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 19.10.2015 / 07.04.2022 |
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Klinik Hautanhangsgebilde (3) (Akne + Rosazea)
Diagnose:
Typische klinische Kriterien: Komedone, Papulopusteln, Knoten + Zysten, Narben: Atrophisch, Varioform
Einteilung der Schweregrad ~ Klinischen Zeichen, Ausprägung der Effloreszenzen
Spezifische Kriterien: Laboruntersuchungen, Abstriche
Acne Comedonica (Mitesser, va bei verstärkter Keratinbildung)
Kleine weiße Papel, geschlossene Komedone, Rückstau => Immunologisch
Erweiterte Haarfollikel => Oxigenierung => Braune Sekretverfärbung
=> Keratinolytisch arbeiten
Acne Papulopustulosa oder nudosa: Pusteln / Papeln
Acne conglobata: Mitbetreffen Brust, Schultern, Rücken, Zysten, Vernarbungsstränge, Fieber, Körperstamm => Kylloide, überschießende Narbenbildung
Acne Fulminans: Nerkosen
Therapie ~ Ursache
Topisch: Antibiotika (Erythromycin, Clindamycin, Tetracycline, Nadifloxacin)
Azelainsäure, Benzoylperoxide, Retinoide (Adapalen, Isoretinoin, Tretinoin)
Systemische Therpaie: Antibiotika (E, C, T, Doxycyclin, Minocylcin, Limecyclin), Isotretinoin, Hormone
Rosazea: Häufig auftretende, chronisch entzündliche oft schubweise verlaufende Dermatose im Gesichtsbereich unter Ausbildung von Erythemen, Teleagniektasien, mit remittierendem und rezividierendem Verlauf
Variierendes Spektrum von Hautsymptomen (Vorwiegend Gesichtmitte) => Erythem, Papeln + Pusteln, Telangiektasien, Brennen / Stechen, Fluushsymptomatik
Erhebliche psychosoziale Auswirkungen
Zwischen 2-10%, meist zwischen 30-50 LJ, 10% über 20, Frauen häufiger (2-3:1), Phymatöse Hautveränderung häufiger bei Männern
Formen: Typ I: Erythemato Teleangiektatische Rosazea
Typ II: Papulopustulöse Rosazea (PPR)
III: Phymatöse Rosazea
Rhinophym: Rosazea mit Talgdrüsenhyperplasie
IV: Okuläre Rosazea
Sonderformen
Klinik Hautanhangsgebilde (4)
=> Rosazea, Schweißdrüsen, Nagel
Ätiologie unbekannt, multifaktoriell: UV, Störung angeborenes IS, Neuroinflammatorische Mechanismen, lokale Entzündungsreaktion auf kutane Mirkoorganismen, Veränderung der Gefäß- und ggf Lymphgefäßregulation
Triggerfaktoren; UV Exposition, Außenaktivität, Heiße Getränke, scharfe Speisen, Gewürze, Temperaturschwankungen, Alkohol
Identifikation und Vermeidung von Triggerfaktoren
Therapie:
Topisch: Bei I und II häufig ausreichend: Metronidazol + Azelainsäure
Systemisch: wenn bei II nicht ausreichend + III: Tetrazykline, Doxycyclin / Minocylcin
Alternativ: Erythromycin, Clarithromycin und Azithromycin, Metronidazol, Isotretinoin
Schweißdrüsen:
Generalisierte und palmoplantare Hyperhidrose (Vermehrter Schweiß), Bromhidrose (Übelriechender Schweiß), Chromhidrose (gelb bis grün verfärbter Schweiß)
Apokrin: Akne, Abszesse, Fistelgänge
Nagel:
Psoriasis: Beschleunigte Zellteilung, inkomplette Differenzierung der Nagelmatrixkeratinozyten
Getrübte, gelbliche Platte
Tüfelnägel, Grübchen, subunuale Hyperkeratosen
Angeborene Fehlbildungen: Keine Anlage, Fehlerhafte Anlage
Infektionen Bakterien (Bulla repens, Periungeale Staphylokokken)
Pilze (Candida, Trichophyton)
Viren (HPC, Peri- oder subunguale Verrucae, HPV 1,2,4,7, HSV periungual) => Vaccura
Ausbreitung im Nagelbett
Weißliche, gelbliche oder braune Verfärbung des Nagels zunächst im Randbereich, verminderter Glanz / Durchsichtigkeit, Verdickung der Nagelplatte
Klinik Hautanhangsgebilde (5)
Tumore des Nagelorgans: Glomustumor, Exostosen, Koenen Tumoren
Nagelveränderungen bei Dermatosen
Entzündliche Erkrankungen mit Störungen der Zellteilung: Psoriasis, Lichen ruber, Ekzeme, Alopecia areata
Onychomykose: Inzidenz 0-2,6%, Durch Zunahme im häuslichen Umfeld, meist Tinea pedis assoziiert
Prädisposition: Sport, Adipositas, DM
Trichophyton rubrum, interdigitale mentagrophytes
Vereinzelt auch zoophile Erreger
Verrucca im Nagelbereich
Periunguale Warzen sind häufig
Inkubationszeit: Wochen bis Jahre
Maximal zwischen 12-16 Jahre
Nagelbeißen provuziert Ausbreitung durch Barrierefunktionsstörung
Ausgehend vom hypnychium des lat und prox Nagelfaltz (Granular layer)
Ausbreitung Nagelbett
Nagelmatrix nicht befallen
Lichen ruber planus
Verdünnung, Rillenbildung, Aufspaltung, Grübchen, Wachstumsstörung, Vernarbung des Nagelbettes, Nagelausfall
5. Die Phasen des Haarzyklus aufzählen und erläutern
Jedes Haar besitzt eigenen Haarzyklus, Asynchrones Wachstum
Haarzyklus:
Anagen = Wachstum, Dauer 2-6 Jahre, Anagen I-IV
=> Exogen = Abstoßung des alten Haarschafts
=> Anagen VI
=> Katagenregression, 2-3 Wochen
=> Telogen = Ruhephase, ca 3 Monate
=> Anagen oder Kenogen
Kenogen = Persistenz des leeren Haarfollikels
=> Angaben bezogen auf Kopfhaar terminal
Anagen: Wachstum Haar + Wegschieben altes Haar
Exogen Altes Haar wird abgestoßen
Anagen VI: Austritt neues Haar
Ketagen: Haar löst sich von Wurzel
Telogen: Haar ruht
Anagen: Neue Wurzel, neues Haar bildet sich und schiebt altes Haar wieder weg
Kenogen: Keine neue Wurzel, Haar wird mit der Zeit abtransportiert
Anlagebedingter Haarausfall: Kenogen
Stopp Anagen III-IV Richtung Exogen bei Soforttyp Effluvium
Diffuses Telogeneffluvium: Verstärkter Katagen in Telogenübergang
=> Haarzyklus durcheinander
6. Ursächliche Faktoren (molekularer Pathomechanismus) des Basalzellkarzinoms beschreiben
Basaliom: Tumor aus der Basalzellschicht + Follikel der Epidermis, invasives und destruierendes Wachstum, selten Metastasieren
=> Semimaligner Tumor
Entspringt pluripotenten basalen Epithelzellen der Basalmembran / Haarfollikels, Verlust Fähigkeit zur Differenzierung, Weiterteilung
Mutation Shh, Patched, Smoothened + Gli1 Gen
Veränderung SHH Signalweg => Ursprung des BCC vermutlich von Vorläuferzellen der äußeren Haarwurzelscheide, deren Proliferation + Differenzierung eigentlich durch SHH reguliert ist
Normal: Shh bidnet transmembranen Rezeptor (PTCH), hebt inhibitorische Wirkung auf SMOH auf => Signalkaskade zum Zellkern => Hochregulation von GLI1 und nachgeschalteten Zielgenen (PTCH, HIP, PDGFRA, FOXM1 => Zellzyklus)
Pathologisch: PTCH durch Mutationen inaktiviert, Inhibierung von SMOH entfällt => SHH unabhängige, konstitutive Aktivierung des Signalwegs => Störung Zellzyklus und Apoptose => Entartung
Nicht immer Mutationen in PTCH und SMOh nachweisbar, trotzdem PTCH und GLI1 stark erhöht => Weitere Mutationen im SHH Signalweg, besonders transkriptionsaktivierende Variante von GLI1
Ursächlich:
Genetische Disposition zu höherer UV Empfindlichkeit, va bei Menschen mit Hauttyp 1 und 2,
Aktinische Belastung durch wiederholte UV Exposition, vorallem in Hautarealen die starker Sonnenbelastung ausgesetzt sind (Gesicht, Arme)
Arsen, Basalzellnaevussyndrom: Autosomal dominant vererbte Mutation, die zu stammbetonten kugeligen Tumoren im Kindesalter führt => Basaliome
Immunsuppression und Virusinfektionen fördern Krebsentstehung
Carcinoma in Situ
Aktinische Keratose durch UVB Strahlung
Strahlenkeratose durch Röntgenstrahlung
Arsenkeratose durch Arsen
M. Bowen durch Arsen, HPC
Erythroplaise Queyrat
Bowenoide Papulose durch HPV 16, 18
Keratoakanthom durch PEC in situ mit Rückbildungsfähigkeit
UV Strahlung trifft auf Epidermis + Basalzellschicht, Proliferierende Keratonizyten
=> Störung Teilungs- und Differenzierungsvorgänge => Knötchenwachstum und Keratosen
Durchtritt Basalmembran: Plattenzellkarzinose, Metastasierung, davor in situ
Alterabhängig: Gestörte Immunüberwachung der Haut und Akkumulation der Schäden => Disproportionalen Anstieg Hautkrebsrate im Alter
Risikofaktoren: Alter, tiefe Falten (hohe Sonnenexposition), Hautauflagerungen
Ursachen Basalzellkarzinome (blabla, Morphologie + Ursache Aktinische Keratose, Virale Formen, Keratoakanthom)
Aktinische Keratose: durch Molekulare Veränderungen der Keratinozyten mit pathologischen Störungen der Verhornung, der epithelialen Struktur, Proliferation und potentielle Progression in invasive Plattenepithelkarzinome
Histopathologisch: In höheren Schichten / Basal atopische Keratonozyten, Dyskeratosen und atopische Mitosen, Verlust epitheliale Schichtung
Hyper- / Parakeratose
=> Chronisch lichtgeschädigte Haut
UV B Strahlung: C zu T Mutation bei aktinischer Keratose
UVB: Hauptenergieverlust in Basalzellschicht => O2 Radikale => DNA Schäden
Menge an Genen, die AHK zu Plattenepithelkarzinom werden lässt
M. Bowen: HPV Viren => Onkogene
=> Dysplastische Zellen, ähnlich Warzen
Erythroplasie Queyrat meist assoziiert mit HPV Infektionen
Arsenkeratose: Dysplastische Keratinozyten durch Arsenkontakt
Bownoide Papulose: Va bei jüngeren Immunsupprimierten Patienten, Ähnlich Papeln wie bei Bowen
Genitalwarzen => Karzinoma in Situ des Plattenepithelkarzinoms, Pigmentierung, Kontagiös, va Schleimhaut und Übergangsepithel
Sonderform: Keratoakanthom: Riesiger Haarfollikel, Schnelles Wachstum, Schnelle Rpckbildung möglich, sieht aus wie ein Vulkan
=> Schnelles Wachstum, Dicke pfropfenartige Hyperkeratose, Außen Dysplastische Keratinozyten
Möglich: Verstecktes Plattenepithelkarzinom
Ursachen Basalzellkarzinome (3)
Plattenepithelkarzinom:
Diffuses Wachstum, diffuse Infiltration, Spinnenartige Pseudopodien in die Tiefe, Zutritt Lymph- und Blutgefäße
Metastasierung in die Knochen
Je entdifferenzierter, desto stärker Bereitschaft zum Anwachsen in Nervenzellen
Metastasierung => Knochen, Lunge, Hirn, Leber, Lymphknoten
Schnelles Wachstum va bei Immunsupprimierten
Aktinische Chalitis => Schnelle Plattenepithelkarzinose, Verwechslung Herpes
Peniskarzinome: 55% HPV nachweisbar, davon 75% HPV16
Basaliom
Eine Mutation: Shh, Smothed, Patched
Nervoides Basalzellen Karzinom Syndrom:
Shh variabel + labil, minimale UV Mengen => Mutation => Basaliom
Entsteht vorallem an den Stammzellen der Wulstregion eines Haarfollikels?
Histogenese: Genetische Wachstumsdifferenzierung, die eigentlich im Bereich des Haarfollikels auftritt
=> Zusammenhang Insektenstich
=> Transplantation Zellen aus dem Bereich des Haarfollikels
=> Trauma + UV Schädigung
Superficielle Basaliome bei massiver Sonnenexposition in der Jugend
Komplikationen: Ulcus Rodens und Terebrans
=> Tumore wachsen wie Panzer in jede unterliegende Struktur ein
7. Die beim Basalzellkarzinom zu erwartenden spezifischen Angaben in der Anamnese und die klinischen Befunde in der dermatologischen Untersuchung benennen und zuordnen (1)
Krebskrankheiten Inzidenz: 500/ Jahr, Lebenszeitrisiko ca 50%
Hautkrebse:
2000:
Epithelial: 100/100000, Ingesamt ca 80000
Melanozytär: 2/100000 im Jahr, insgesamt etwa 12000
2010:
Epithelial: 200/100000 => 160000 gesamt
Melanozytär: 20/100000 => 22000 / Jahr
USA: MM55000, SCC 150000, BCC 900000 Vgl anderre Tumore zusammen: 1200000
Risikofaktoren: Alter, Immunsuppression, tiefe Falten / hohe Sonnenexposition, Hautauflagerungen
Aktinische Keratose:
Makeln, Papel, Plaques mit Erythematöser Basis auf chronisch lichtgeschädigter Haut
=> 1/5 % Risiko Plattenzellkarzinom
Hohe Sonnenbelastung
=> Atrophe Aktinische Keratose: Rau, Spitzig
Hyperkeratotische aktinische Keratose: Stark verhornt, Samtpapier, eingetrockneter Sekundenkleber
M. Bowen: Warzenartig, HPV
Erythroplasie Queyrat: an Übergangsschleimhaut, scharf begrenzt, gerötet, Häufig HPV assoziiert
Arsenkeratose va an der Hand, Anamnese: Herkunft Afrika / Asien, Anbau va zB Reis
Bowenoide Papulose: Papeln wie M Bowen, Pigmentiert im Genitalbereich, Kantgiös, vorallem an Schleimhäuten und Übergangsepithel, HPV 16 assoziiert
Kerathokanthom: Schnelles Wachstum, schnelle Rückbildung evtl, Dicke Propfenartige Hyperkeratose, außen Dysplastische Keratinozyten
Kann Plattenepithelkarzinom enthalten
Benigner Tumor des Haarfollikels, rasches Wachstum, bis mehrere cm, danach Rückbildung
Plattenepithelkarzinom
Geruch, va im Sommer
Normal: Langsames Wachstum, hochdifferenziert, Krustig / Knotig
Immunsupprimiert: Unglaublich schnelles und großes Wachstum
Unterlippe: Aktinische Chalitis => Schnelle Plattenepithelkarzinose
Verwechslung Herpes, fühlt sich an wie Erbse/ Kirschkern
Peniskarzinom HPV16 assoziiert
Basaliom, Häufig Knotig
Inzidenz:
BRD: 50 Jahren / 80 Männer
Basaliom Anamnese und körperliche Untersuchung (2)
Initiales Basaliom: Entweder Stecknadelkopfgroßer Knoten (Basaliomperle) oder eine Verhärtung durch Vermehrung des Bindegewebes (Induration), Teleangiektasien, langsames Wachstum, atrophiertes Zentrum des Basalioms, später Ulzeration und Destruktion des Gewebes
Solides / Knotig: Tumorknötchen, Schimmernd (Perlmud), Teleangiektesien
=> Nicht aggressiv und schnellwachsend, metastasieren sehr sehr selte, benötigen Bindegewebe, Stroma => Bett für Basalzellkarzinoma, ziehen es mit sich hinterher, können überall diffus reinwachsen
Geruch, Blutung
Histologisch: Solide, Zystisch, adenoid, verhornend
Nevoid basal cell carcinoma syndrom => Calcifikation der Falx Cerebri
+ Pünktchen an den Handinnenflächen (Plamatritz)
Knotiges Basalzellkarzinom: Zystenbildung / Umwandlung, kleine Teleangiektesiesien, Randbereich kleine Perlen
Einblutungen, Teleangiektesien, Perlschnurartiges Wachstum am Rand
=> Glasig, Hautfarben, Halbkugelig, Teleangiektesien
Zikatrisierendes Basaliom: Zentral atrophiert, Perlschnurleiste, Teleangiektesien, nach innen wachsend
Sklerosierendes Basaliom:
Sieht aus wie eine Narbe, hat aber viele Blutgefäße, Knotenstruktur kann fehlen
Beide Daumen auflegen => Spreizen => Tumorknötchen ragt hervor (Spreiztest)
Unauffällige Induration, lässt sich schwer vom umliegendem Gewebe unterscheiden
Superfizielle Basaliome: Viele Basalzellkarzinome, Ausschließlich genetische Komponente, massive Sonnenexposition in der Jugend
Basaliom Anamnese + körperliche Untersuchung (3) Ulzerierend, Pigmentiert, Rumhaut ?
Ulcerierende Basaliome:
Ulcus Rodens: Flächenhafter Ulcus va auch bei Immunsuppression
Ulcus Terebrans: Ulcus indie Tiefe, wächst wie ein Panzer in jede unterliegende Struktur ein, Soziale Probleme, Alkohol
Zentrale Ulzeration -> Ulcus Rodens oder Basalioma exulcerans, perlschnurartiger Rand, Teleangiektesien
Destruierend: Infiltration über Subkutis hinaus -> Ulcus Terebrans oder Basalioma terebrans, Blutungsneigung, greifen Knorpel und Knochen an => Verstümmelung
=> Problembasaliome: Schlechte Adherenz, Kunstfehler, Keine Nachsorge, schlechte soziale Integration des Patienten => Ulcus
Basaliome, die trotz korrekter Therapie eine erhöhte Rezidivrate aufweisen
=> Sklerosierendes Basaliom, Ulcus terebrans, Metatypisches Basaliom, große Basaliome
Pigmentiertes Basaliom: Wie solides Basaliom aber durch Melanozyten stark pigmentiert
Rumhautbasaliom: Scharf begrenzt, eben, erythematosquamös, rot-braun, perlschnurartiger Rand, häufig durch Arsen
8. Beim Basalzellkarzinom die Grundzüge der medizinischen Diagnostik, Therapie und Betreuung herleiten (1)
Basaliom: Anamnese, Untersuchung, Histologisch / Histopathologisch => Epitheliale Tumoren im Str. Basale => Große, längsovale basophile Kerne mit wenig Stroma
=> Atrophie, Ulzera
=> Wächst in Strängen in die Dermis
Inspektion: Perlschnurartiger Rand, Auftreten von Teleangiektesien
Sklerosierend: Spreiztest, Histologisch schwer auffindbar, kleine Stellen und dünne Tumorstränge, die sich durch das Gewebe ziehen => Großzügige Entfernung
Operative Entfernung immer mit Sicherheitsabstand! Problem Gesicht: Keine Umgebungshaut
Immer histologische Nachkontrolle!
Problem: Rezidiv unter Narbe
Ulcus Rodens: Röntgenweichteilbestrahlung, Operativ + Schädelentnahme, Plastische Chirurgie
Allgemein: Therapie: Rasschneiden + Randschnittkontrolle (Exzision), mirkoskopisch kontrollierte Chirurgie
Alternativ: Röntgenbestrahlung, Röntgenweichteilbestrahlung, Kurretage, Elektrokausale Entfernung, CO2 Laserablation, Kyrotherapie
Topisch: Photodynamisch, Immuntherapie mit Interferon und Imiquimod
=> Nur Oberflächlich!
Hedgehoc Hemmer
Prognose: 95% der Fälle sehr gut, aufgrund der Semimalignität, jedoch Todesfälle bei Betreffen lebenswichtiger Organe
Betreuung: Regelmäßige Kontrolle trotz geringer Rezidivrate, va bei Immunsuppression
Besondere Sorgfalt an Stellen, die Patient nicht selbst kontrollieren kann (Rücken, Nacken, Kopfhaut, Genital / Analbereich), Vermeidung zu starker UV Einwirkung (Sonnencreme, zu lange Sonnenexposition meiden)
Diagnose + Therapie Basaliom (2)
Aktinische Keratosen: Anamnese, körperliche Untersuchung
Histologisch: Ca in situ, Verlsut epithelialer Schichtung, Aktive Zellteilungen / Kerne in den oberen Schichten, Hyper / Parakeratosen
Verlust der Schichtung im Basalbereich
Therapieansätze:
Laser Skin Resurfacing: Laserbehandlung, CAVE: man übersieht Tumorzellen, keine Randschnitte
Bei oberflächlichen Formen: Photodynamische Therapie:
Akratzen hyperkeratotischer Bereiche
Salbe: Fotosensibilisator, aufgenommen durch die stoffwechselaktiveren mutierten Zellen
Bestrahlung rotes Licht
Fotosensibilisator: Prophorin => Phototoxische Wirkung => Zelltod
Schmerz, Kühlen, alternativ auch langsam am Tageslicht + Sonnencreme zum Schutz der andern Zellen
Imiquimodcreme: Aktiviert angeborenes IS, führt zu einer Entzündung der aktinischen Keratosen, wirkt spezifisch
=> Narbenfreie Abheilung
Dicophlenac + Hyaluronsäure => Dysplastische Zellen nehmen Diclophenac auf => Apoptoseinduktion
Sonst Therapie erster Wahl: Operativ entfernen + Randschnitte, Histologisch prüfen
Plattenepithelkarzinom: Anamnese, Untersuchung
Histologisch: Durchtritt Basalmembran, Entdifferenzierung der Zellen, Spinnenarmige Pseudopodien in die Tiefe, Zutritt Lymph- und Blutgefäße
=> Operativ + Chemotherapie
9. Die Regulation der Pigmentsynthese durch wichtige Mediatoren beschreiben (UV Strahlung, Melanozyten-Stimulierendes-Hormon)
+ 11. Die grundsätzlichen molekularen Mechanismen der Pigmentsynthese und deren Funktion in der Haut erklären
Pigmentierung: Hautfarbe => Protektion Körper UV durch Melanin (Mischform Eumelanin und Phäomelanin)
Zellulärer Photoeffekt von UV Licht ~ Wellenlänge
UV B: DNA: Thymindimerisierung, Thymin-Cytosin 6-4 Photoprodukt, Cytosindimerisierung => DNA Schäden
UV A: Photosensitive Moleküle => Sauerstoffradikale (Superoxid) => DNA Schäden
Schutzmechanismen: UV => DNA Schäden, Erkennung DNA Schaden (p53)
=> Zellzyklusarrest, Apoptose (~ Aktivierungsgrad), Melanogenese, DNA Reperatur
ATM erkennt Doppelstrangbrüche => Phosphorylierung von p53
-> P21, Stopp Zellzyklus (Übergang G1 ins S Phase), Transkriptionsfaktor
Apoptose: Bax => Caspasen
Entzündungsreaktion durch Zellnekrosen
Schutz- + Reparaturmechanismen => Verhindern / Verzögern Akkumulation der Schäden => Alterserkrankung
Keratinozyt
UV Exposition => DNA Stress => p53 => POMC
POMC => beta Endorphin, ACTH => Abgabe Blut, wirkt systemisch
+ alpha MSH (Melanin Stimulierendes Hormon)
Parakrine Wirkung: Bindet MC1R am Melanozyten => cAMP Kaskade => MITF (Melanininduzierender Transkriptionsfaktor) => Melaninproduktion
=> Physiologische + pathologische Stimuli (Entzündung, UV)
MSH: Alpha Melanozyt stimulierendes Hormon
=> Hohe UV Exposition => Hohe MSF => Verstärkte Melaninbildung
+ UV Strahlung: Konjugieren und Aktivieren der vorhandenen Melanine in der Haut
Synthese:
Tyrosin über Tyrosinase (Tyrosinhydroxylase) zu DOPA und Dopaquninone
+ Cytosin
5 S Cysteinyldopa + 2 S Cysteinyldopa => Pheomelanin
Oder Dopaquinon zu Dopachrom, über TYRP2 zu DHICA über TYRP1 zu Indole56quinonecarboxylacid
oder zu DHI über Tyrosinase zu Indole56quinone zu Eumelanin
Tyrosinase: Kupferartige aerobe Oxydase, Mutation => Albinismus
Regulation + Melaninsynthese (2)
UV Exposition -> Aktivierung ruhender Melanozyten durch hochregulation der Tyrosinase + Verstärkte Melaninsynthese, Zahl + Reifegrad steigt, Größe nimmt zu, Dendriten nehmen zu, Pigmenttransfer intensiviert
Sonnenbräunung 48-72h postexpositional, Mitosewelle => Erhöhung MZ Zahl
Beendigung UV Signal: Normalisierung Aktivität MZ über Wochen
Phäomelanin: Mittlere Dichte, gelbrote Färbung, Photolabil (O2 Radikale), Schwefelhaltig, Alkalisch
=> Evolutionäre Anpassung gen Norden, Kompromiss Schutz + Vitamin D Synthese
=> va. bei hellen Hauttypen vertren
Eumelanin: große Dichte, braun-schwarze Farbe, photoprotektiv, nicht wasserlöslich
=> Konjugierte Doppelbindungen fangen UV Strahlen ab
=> Beide Formen treten immer gemischt auf (Relation genetisch determiniert)
=> Hauttypen I-IV (V-VI ~ Ethnik)
Keltisch: Helle Haut, Rote Haare, Sommersprossen, bis 10 Minuten Eigenschutzzeit, ca 2%
Nordisch, helle Haut, blond, Sommersprossen, bis 20 Minuten Eigenschutzzeit, ca 10%
Mischtyp, mittlere Haut, braune Haare, kaum Sommersprossen, 78%, bis 30 Minuten Eigenschutzzeit
Mediterraner Typ: Dunkle Haut, schwarze Haare, braune Augen, Eigenschutzzeit größer 40 min, 10%
Melanozyt im str. basale
Melanozyt: Produziert Melanin => Melanosomen => Transport Pseudopodien/ Dendriten, Anreicherung Melanon, Mischform Lysosom und Endosom + erniedrigter pH + Enzyme, Stadien I bis IV
=> Abgabe an Keratinozyten der untern Schichten, Melanosomenkomplexe, Lagern sich kappenförmig schützend um den Nukleus an
=> Unterschiedliche Hautfarbe nicht durch unterschiedliche Melanozytenanzahl, sondern um die Melanozytenaktivität
Pro Melanozyt werden ca 36 Keratinozyten versorgt
Melanin schützt durch Absorption von UV Strahlen die mitotisch aktiven Basalzellen vor Genomschädigenden Wirkungen des Sonnenlichts
Melanozyt selbst relativ schwach pigmentiert
Melanin: Aufnahme Photon => Abgabe Wärme + Radikalfänger
10. Die Struktur und Funktion wesentlicher Hauptstrukturproteine am Beispiel von Keratinen, Plectinen, integrinen und Kollagenen beschreiben (1)
Cytokeratine: Werden durch alle Epithelien gebildet, Intermediärfilement => Art der Keratine / Intermediärfilamente => Metastasen, Primärtumorbestimmung
Keratine sind Heterdimere aus jeweils einem Typ II (Neutral/ Basisch, zb K1) und Typ I, sauer, zB K10 Monomer
Diese besitzen jeweils eine 1A, 1B, 2A, 2B UE, die B Untereinheiten sind Helical, und besitzen eine nichthelicale Struktur in der Mitte
=> Zentrale Helicale UE + Nichthelicale Kopf- und Schwanzregion, Unterschiedlich in Länge und Zusammensetzung
Helicale Domäne: Heptapeptid Wiederholung (Jede 1- + 4. AS hydrophob, Periodische Verteilung abwechselnder positiver und negativer Ladungen)
Unterbrochen durch kurze Verbindungssequenzen
Anordnung hydrophober AS => Spontane Dimerisierung, zwei Helices zu Coiled-Coil-Helix in Parallelanordnung, Antiparallel zu Tetramer (Protofilament) => 2PF zu Protofibrille, Grundstruktur der 1nm Fibrille
=> Heterodimer durch Unterschiedliche Ladungen, haften besonders gut zusammen
Ausbildung dachziegelartiger Strukturen => Protofilamente => Fibrille => Sehr Stabil => Nägel, Haare, Hornhaut
Keratinsubtypen unterscheiden sich in Größe und Ladung
Bildung Keratin differenzierungsspezifisch, zB Epithel: Keratin 14/5 zu 10/1
Keratine bilden Netzwerk, Zellkern umschließender Ring, zieht durch Cytoplasma, endet an Verbindungskomplexen der Membran
Funktion: Schutzfunktion der Epidermis (Horn, Haar, Nagel), Zytoskelett und Zellform, Aufrechterhaltung Integrität der Epidermis
Differenzierung: Transglutaminasen, Glutaminyl- + Lysylreste kovalent => Zellhülle + Lipide + Filament Matrix Komplexe
Verknüpfung Membranproteine mit Involukrin, Corniffinen, KPP, Lorikrin => Bedeckung Oberfläche Zellmembran
An Desmosomen verkankert, Zell Zell Verbindungen, Internes Skelett der Epithelzellen, Aufhängig von Proteinen im dermoepidermalen Übergang
Keratin ist an Plectinmoleküklen an den Hemidesmosomen gebunden
Desmosomen: Desmosomaler Plaque verbindet Zytoplasma mit Extrazellularspalt
Desmoplakin bindet Cytokeratinfilamente
Desmoplakin bindet Plakoglobin und Plakophilin, Bindet Desmocollin und Desmoglein =>
Zell Zell Verbindung im Extrazellularspalt
Integrine, Plectine, Kollagen (2)
Hemidesmosomen: Dermo-Epidermaler Übergang, Proteinaggregate,
Keratin bindet über Plectine (+BP230) Integrine, welche durch Laminine am Typ IV Kollagen der Basalmembran verbunden sind
Extrazellulär: Laminin5 + Kollagen XVII
Integrin 64 und Kollagen XVII auch als Zelladhäsionsrezeptoren
Lamina Densa: Ultrastrukturell Amorph, LKollagen VII haltige Verankerungsfibrillen mit BG veranktert
Verankerungskomplexe mit Hemidesmosomen, Verankerungsfilamenten und Verankerungsfibrillen Hautcharakteristisch
=> Epidermolysis Bullosa
Plectin: Großes Protein, Coiled Coil Struktur (Dimerisierung), globuläre terminale Domänen, Verbindungsprotein von Zytoskelettelementen, Verbindet Zytoskelett mit Zellmembran
Integrine: Heterodimere aus transmembranen alpha und beta UE, binden teilweise divalente Kationen, Verbindung von ECM und Zytoskelett, Signaltransduktion von der ECM in die Zelle
Involcrin: Quervernetztes Protein, gestreckt, Synthese im Stratum Spinosum, mRNA Akkumulation (kernfreie Translation), viele Glutaminreste, kovalente Vernetzung und Bindung an Membranproteine mithilfe von Transglutaminasen
=> Dermo Epidermaler Übergang
Störungen führen zu blasenbildenden Erkrankungen, zB Epidermolysis bullosa + bullöses Pephigoid
Kollagene: In der Haut va Typ I, III, VII + XVII, Vermitteln Zugfestigkeit und Verankerung, bildet Fasern aus verlinkten Triplehelices
AS Sequenz: Gly-X-Y, X meist Hydroxyprolin / OH Lysin
=> Triplehelix => Collagenfibrille => Collagenfaser
=> Siehe M5
=> Bilden EZM, Lange Fasern, Typ 4: Netz (Basalmembran)
=> Barrierefunktion und Stabilität des Stratum Corneum
Intrazelluläre Lipidlamellen können 3, 6 oder 9 lagig sein aus Ceramid, Cholesterol und Cholerstol-Fettsäureester
=> Stark erhöhte Dehnbarkeit, Verminderte Reißfestigkeit der Dermis
Transportwege durch das SC:
Intrazellulär: Laterale Diffusion entlang der lipophilen Kohlenwasserstoffketten der SC Lipide (interzelluläre unpolare lipophile Route)
Transzellulärer Penetrationsweg: Sehr unwahrscheinlich
Corneodesmosomaler Weg, nur für kleine hydrophile Moleküle (zB Harnstoff), passierbar (hydrophile Route)
12. Die Vorgänge bei der Wundheilung () erläutern (1)
Entzündung, Blutgerinnung, Differenzierung, Hautneubildung
Wundheilung: Wiederherstellung der Integrität und Funktionstüchtigkeit des Gewebes nach Verletzungen (Restitutio ad Integrum), eventuell Narbenbildung
Verletzung -> Wundheilung
Phasen der Wundheilung:
Hämostase / Blutstillung -> Inflammationsphase (Exsudation) -> Proliferationsphase / Granulationsphase -> Reparative Phase (Epithelisierung) -> Maturationsphase (Narbenbildung)
Gerinnung: Aktivierung von Gerinnungsfaktoren, Fibrogenspaltung (Fibrinopeptide)
Entzündung: Entzündungsmediatoren (Bradykinin, Komplement) => Aktivierung von Transkriptionsfaktoren (NFkB)
Differenzierung: Signalwege (Hedgehog, Wnt), Organellabbau, Intrazelluläre Restrukturierung
Wundheilung: Aktivierung von MMP, Kollagenase, Elastase bei Geweberegeneration
Verletzung:
Blutgefäße => Blutung => Extrinsische Gerinnung, Wundschluss
PDGF Alpha Granula der TZ => Fibroblasten der Dermis, Verstärkte Kollagensynthese, Fibrinolyse, Ersetzen Gerinnsel mit granulierendem BG durch Fibroblasten
Freisetzung MC1P durch Fibroblasten => Cytokin, Monozyteninfiltration
Bildung von IGF1 und IL1 => Aktivierung epithelialer Stammzellen, Zellteilung, Progenitorzellen, Chemotaxis zur Wunde
Aufräumen der Zelltrümmel durch Endozytose und Phagozytose
Differenzierung in funktionelle Hautzellen, Reifung funktionelles Hautareal
Vernarbung: Bindegewebskeil ~ Breite und Tiefe der Verletzung
=> Unvollkommene Wundheilung, Invagination / Wölbung
Unterstützen Wundheilung durch leichte, angemessene mechanische Belastung
Kollagenhaltige Nahrung
Tierische Eiweiße
Wundheilung (2)
Verletzung -> Blutstillung Gerinnungskaskaden, Gefäßkontraktion, Zytokinfreisetzung und Einwanderung von Thrombos
-> Entzündung: Austritt Wundsekret, Vasodilatation 2-4h nach Verletzung, Entzündungszeichen, Einwandern von LZ, Monozyten, Neutrophilen => Phagozytose von Bakterien, Zelltrümmern + Nekrotischem Gewebe
-> Angiogenese + Granulationsgewebe, Proliferationsphase, Aktivierung von Fibroblasten, Bildung Granulationsgewebe, Kollagenbildung
Aktivierung + Cytotaxis der Fibroblasten durch Fibrinspaltprodukte, Kollagenproduktion durch bFGF aus Thrombos + MZ, Faktor Xa + FGF + VEGF, Angiopoietin + Eprin -> Angiogenese aufgrund Sauerstoffmangel -> HIF1 Produktion, Proliferation Keratinozyten von den Wundrändern aus, zeitliche + räumliche Koordination mit Fibroblasten durch FGF + Thrombospondin
-> Remoddeling: Gleichgewicht Kollagen auf- und abbau, Aufbau eines normal strukturierten Hautgewebes, dauert bis zu 1 Jahr
Granulationsgewebe an Hautoberfläche, Überhäutung durch Epidermis (Verschluss), Schrumpfen Wunde und Zellteilung, Zellwanderung über Fibrin vom Wundrand zur Mitte
-> geheilte Wunde
Maturationsphase (Narbenbildung):
Bildung Kollagendes BG, hohe Dichte, kaum Kapillare, Histiozyten und Fibroblasten => Derbes, faserreiches, zellarmes BG
Schrumpfung, zusammenziehen Hautoberfläche, keine Regeneration Hautanhangsgebilde
13. Die Prinzipien der Signaltransduktion bei Differenzierungsprozessen (Hedgehog, Notch) in der Haut erklären (1)
Signalwege der Epidermalen Differenzierung
Hauptsächlich verantwortlich: Notch, Hedgehog, Wnt/ Beta Catenin
Notch: Zytosolische Domäne des Notch Rezeptors wird bei Ligandenbindung abgespalten
Ligand (Delta) ist Transmembranprotein einer Nachbarzelle
Bindung von Delta an Notchrezeptor bewirkt proteolytische Abspaltung eines zytosolischen Fragments (Notch ICD)
Notch ICD bindet nukleären Repressor RBP
// Zellzellkommunikation durch Interaktion Notchrezeptor + Liganden (Delta, Jagged), va Embryonal, aber auch zur Zelldifferenzierung im Adulten
Expression Delta und Notch von nebeneinanderliegenden Zellen, Ligandenbindung -> Protelytische Spaltung des Notchrezeptors, zytoplasmatischer Rezeptoranteil wird vom membranständigen abgetrennt -> Zellkern -> Bindet mit anderen Proteinen am CSL Protein -> Transkription Notch abhängiger Gene, Inaktiviert Repressoren der Transkriptionsfaktoren
Laterale Inhibition
Hedgehog: Aufhebung der Membranbindung des Signalproteins (SMO)
GSK = Glykogensynthasekinase, APC: Tumorsuppressorgen adenomatou polyposis colon
Bindung von Hh stoppt die Pumpe, reichert Oxysterol in Membrannähe an und bewirkt damit die Freisetzung von SMO
SMO aktiviert TF GLi
// Morphogen, Rezeptor: Patched -> Inhibiert Smoothened, Bindung Shh an Rezeptor, Repression von Smo wird aufgehoben -> Aktivierung Signalweg -> Dissoziation Multiproteinkomplex von Mikrotubuli, Aktivierung Zinkfingertranskriptionsfaktor Gli -> Kern -> Expression verschiedener Zielgene
~ Konzentrationsgradienten
Signalwege Differenzierung (2)
Wnt Catenin: Proteolytischer Abbau eines TF (beta Catenin) wird gestoppt
Bindung von Wnt bewirkt Phosphorylierung eines zellulären Proteins (Dishevelled, DSH)
DSH bindet Axin und verhindert damit die Bildung eines beta Catenin Degradationskomplexes
// Inaktiver Wnt Signalweg -> Effektorprotein Catenin in Komplex gebunden und ständiger Abbau von beta Catenin (Destruktion Complex ua aus Axin, APC, GSK3beta), Ubiquinierung (betaTrCP) und Proteasom
Bindung Wnt an Fizzled + Corezeptor LRP => Aktivierung Dishelled (DVL) => Inhibition destruction complex, Freisetzung Catenin, akkumulation -> Zellkern, bindet mit andere Proteinen Transkriptionsfaktor => Aktivierung, Transkription von zB Myc => Differenzierungsinduktion der epithelialen Stammzellen (TA Zelle), bevorzugt Talgdrüse + intrafollikuläre Epidermis
Kontrolle follikulär und interfollikulär
Regilation von Proliferation und Differenzierung
Proliferation erhöht durch IGF1, EGF, TGFalpha
Proliferation reduziert durch TGFbeta, IFN gamma, Vitamin D, Hydrocortisome, Calcium
=> Steigerung Differenzierung
Fibroblast growth factor (FGF) stimuliert Proliferation und Lipidsynthese von Keratinozyten und Sebozyten
PLC-PKC Signalweg, IL1 steigt, Inflammatorische Response
Pi3K Akt Signalweg, SREBP1c steigt, Lipidsynthese steigt
MAPKinase Signalweg, ERK steigt, Proliferation steigt
Androgene bewirken eine verstärkte FGF Ausschüttung durch mesenchymale Zellen
ROS bewirken eine Ligandenunabhängige Internalisierung des FGF (KGF) Rezeptors (positive Effekte einer UV Bestrahlung)
14. Die Eigenschaften von Stammzellen der Haut, wie Differenzierungs- und Proliferationsfähigkeit erläutern (1)
Stammzellen: undifferenzierte Zellen mit hohem Teilungs- und Differenzierungspotential
Totipotent: Zellen sind in der Lage sich in alle in einem Organismus jemals vorhandenen Zellen zu differenzieren (zB auch in Trophoblastenzellen)
=> Aus solchen Zellen kann sich ein Mensch entwickeln (embryonale SZ)
Pluripotent: Die Zellen können sich noch in sehr viele verschiedene Zellen differenzieren, aber nicht mehr in alle (adulte SZ, differenziert für bestimmte Gewebe, vorallem im KM, Gehirn, Haut, Leber, Pankreas)
Embryonale Strammzellen, Embryonale / Fetale Keim Stammzellen (Embryonic germ cells), adulte Stammzellen, zB Hämatopetische Stammzellen aus dem Knochenmark
Zygote (Totipotent) -> Morula (Totipotent) -> Blastozyste (Pluripotent) => Adulte Stammzellen => Spezialisierte Körperzellen => Dedifferenzierung, Induzierte Pluripotenz
Epidermale Stammzellen:
Alltag -> Einflüsse, Abnutzungserscheinungen -> Fortwährende Erneuerung
Stammzellen der interfollikulären Epidermis: Fixiert an Basalmembran über Integrine, bilden gemeinsam mit TAC (Transient amplifizierende Zelle) und PMC (postmitotische Zelle) das Str Germinativum -> alltägliche Regeneration der Hautschichten vom Str Basale aus
Stammzellen der Haarbalgregion
Stammzellen der germinalen Haarfollikelmatrix: Können auch interfollikuläre Stammzellen und Schweißdrüsenausführungsgänge bilden
Konstante Selbsterneuerung Haarfollikel, können auch intrafollikuläre SZ und Schweißdrüsenausführungsgänge bilden, werden während Embryonalentwicklung angelegt
Felderhaut: Epidermale Stammzellen an Papillenspitzn, Wulstregion und Wurzelbereich eines Haarfollikels
Leistenhaut: SZ an Räteleistenspitze
Stammzellniesche: Erlaubt Zellen undifferenziert zu bleiben, Verankerung an Basalmembran durch Integrine, Verlust Verankerung => Proliferation, TA, Differenzierung
Hautstammzellen (2)
Stammzelle -> Shh: Symmetrische Teilung, Ersatz untergegangener Stammzellen
Shh/Dhh, Delta / Notch => Asymmetrische Teilung zu transient amplifying cell
Empidermaler Weg: Verhindert durch TGF, gefördert durch Jag/Notch1 -> Post Mitotic differentiating cell (5-6 Zellteilungen) -> Epidermis
Haarfollikellinie: gefördert durch Notch/PRP-Jk, Beta Catenin -> Multipotente Progenitorzelle
Über Shh zu Matrix Progenitorzelle -> Haarschaftprogenitorzelle / Innere Wurzelschaft Progenitorzelle
Oder Multipotente Progenitorzelle über Äußeren Wurzelschaft, gehemmt durch Notch/RBF-JK zu Epidermis
Epidermale Stammzellen an Basalmembran, Lebensdauer etwa 60t
Lateral, Proliferation zu Transient Amplifying Cells und Postmitotischen Zellen
Nach oben hin terminale Differenzierung
TAC bis Korneozyt ca 4 Wochen
Morphogene: Extrazelluläre Signalmoleküle, welche die Struktur und den Differenzierungsgrad von Zielzellen verändern
Morphogene: Vitamin A, TGFbeta, FGF, EGF, VEGF, Shh, Wnt
Morphogengradient steigt mit Differenzierungsgrad der Zelle, steigt mit zellulärem Signal der Zelle
=> Selbstverstärkender Prozess
Epidermis: Basalschicht: Hohe Konzentration Wachstumsfaktoren, entgegengesetzt Morphogene, höchste Konzentration in den oberen Schicht => Wirken entgegengesetzt
Wachstumsfaktoren: EGF und KGF durch Fibroblasten (Mechanosensoren, EZM Interaktion)
Differenzierung: TGF beta und Notch, Bildung durch Keratinozyten, Bildung von Rezeptoren, Membranständige Liganden und Rezeptoren => Junxtakrin
=> Hochregulation p15 und p21, Zellzyklusarrest, Hemmung Übergang G1 in S Phase => Wachstumsfaktoren wirken nicht mehr
Differenzierungsprozesse, Wechsel Keratin Genexpression
Vermehrte Bildung von Morphogenen + Rezeptoren
Überlagerung verschiedener Morphogenfelder:
Sich Entlang Morphogengradienten 1 differenzierende Zellen erzeugen selbst Morphogene => Morphogenfeld 2
Die gleichzeitige Wirkung mehrerer Morphogene erzeugt konzentrationsabhängig eine Vielzahl von geordneten Differenzierunsmustern
Komplexität der Differenzierung: Zeitlicher Verlauf der Zelldifferenzierung ergibt sich aus der An- bzw Abschaltung komplexer Gencluster und nicht einzelner Gene
15. Das Prinzip der UV Absorption durch Sonnenschutzmittel anhand des Lamber Beer Gesetztes Beschreiben
Das ideale Sonnenschutzmittel würde bei gleicher Schichtdicke und Konzentration durch den Extinktionskoeffizienten 100% des auftreffenden Sonnenlichts absorbieren => Nicht möglich
Lambert Beer Gesetz:
Die Extinktion (Absorption) ist abhängig vom Extinktionskoeffizieten, der Konzentration und der Schichtdicke
Lichtschutzmittel haben die höchste Extinktion im UVB und UVA Bereich (Verhältnis Mindestens 30% UVA)
Richtiges Eincremen (Lamber Beer) => 2mg/cm² aller Körperstellen (Flasche würde für 4 x reichen)
Problemzonen: Fußrücken, Schultern
Augen schützen mit geeigneter Sonnenbrille, die UV Strahlung aborbiert
Trotz aller Mühen verteilt sich Sonnencreme in der Realität unregelmäßig auf dem Körper
Lichtschutzfaktor: UVB Bestrahlung, Messung Zeit bis Erythem sich auf unbehandelter Haut bildet, dann bis sich Erythem auf behandelter Haut bildet
Behandelte / Unbehandelte Zeit => LSF
Nachteil: Invasive in vivo Methode => Hautschäden (Ehtik)
Ausschließlich Erfassung UVB Bereich, keine Berücksichtigung UVA
Realität: keine 2mg/cm² => Konzentration und Schichtdicke nimmt drastisch ab => Deutlich geringere Extinktion
Wodurch entsteht der Sonnenschutz:
Physikalisch: Reflexion, Streuung durch Titandioxid und Zinkoxid
UV Absorption durch organische Substanzen, zB Derivate der Zimtsäure, Salicylsäure und Campher
(Butylmethoxydibenzoylmethane, Octylmethoxycinnamate, 4Methylbenzylidenecamphor)
=> Vergrößerung des Extinktionskoeffizienten
16. Den Unterschied zwischen ionisierender Strahlung anhand des elektromagnetischen Spektrums erläutern
Elektromagnetisches Spektrum
Wellen sind charakterisiert durch ihre Frequenz und Wellenlänge
f = c/lambda, c = Lichtgeschwindigkeit
E = hf
Je höher die Frequenz, desto kürzer die Wellenlänge, desto energiereicher
Je niedriger die Frequenz, desto größer die Wellenlänge, desto energieärmer
Licht: Wellenlängen zwischen 800nm und 400nm
Größer: Infrarot, Energieärmer
Niedriger: UV, Energiereicher
Zusammenhang Eindringtiefe und Wellenlänge: Je kleiner die Welle, desto geringer die Eindringtiefe
=> Gilt jedoch nicht für jede Welle! Vgl Sono -> Röntgen umgekehrt, ge kleiner desto tiefer
=> Je energiereicher die Strahlung, desto eher werden Elektronen angeregt
=> Bei einer elektronischen Anregung kann eine Elektron so viel Energie aufnehmen, dass es das Molekül verlässt und ein Ion entsteht => Ionisierende Strahlung
Beginnt erst ab UVC und niedriger
17. Am Beispiel einer dermalen DNA Schädigung die Wirkung energiereicher Strahlung auf Materie () beschreiben und deren biologische Auswirkungen erläutern (1)
DNS Bindungsbruch, Radikalbildung, Denaturierung
Wechselwirkungen Licht und Haut
Freenel / diffuse (über Moleküle) Reflexion
Absorption durch Moleküle
Kollimierte / Diffuse (über Moleküle) Transmission
Eindringtiefe der Strahlen im Mittel:
UVB (0,4% des Lichts) => Epidermis
UVA (3,9%) => Dermis
Sichtbares Licht (51,8): Subkutis
Infrarot (43,9%): Subkutis
UVB: 280-320nm
Akut: Sonnenbrand
Chronisch: Hautkrebs, Bindegewebsschäden
Sonnenbrand: Hauptsächlich durch UVB Strahlung, schädigt das Zellgewebe der Epidermis => Entzündungsreaktion (Gefäßerweiterung, Rotfärbung und Erwärmung durch erhöhte Durchblutung)
Hautkrebs: Va durch UVB, geringe Eindringtiefe, energiereich, Doppelstrangbruch DNA
DNA: Konjugierte Elektronenpaare / Pi Elektronenpaare => Fangen UV Strahlen ab => Doppelstrangbruch, Thymindimere
UVB trifft auf Molekül => Ionisieren => Radikalbildung => Doppelstrangbrüche / DNA Schäden
UVB trifft auf Protein => Anregung => Denaturierung / Formveränderung bei zu hoher Belastung / Zerstören des Proteins (Kollagen) => Photochemische Reaktion
Biologischer Impact: Moleküle brechen / Umbau
Reperaturmechanismen => Mutationen, hohe Latenzzeit => Entgleisen der Signalwege => Tumore
Vorallem bei Melanozyten, da sie einerseits kaum Melanosomen enthalten und andererseite bei großem Ergbutschaden nicht so schnell in Apoptose gehen
UVA:
Akut: Sonnenallergie
Chronisch: Mallorca Akne, Hautalterung, Falten, Verlust an Elastizität
Falten + Hautalterung: UVA Strahlung dringt in die Dermis ein => Schädigung Kollagenfasern, Abnahme Elastizität
Mallorca Akne: UVA => Freie Radikale => Verbindung mit Lipiden von Sonnenschutz / Talg => Entzündung der Haarfollikel
Auswirkungen UV Strahlung auf die Haut (2) (Physikseminar)
Sichtbares Licht: Chronisch: Altersflecken
Molekulare Mechanismen:
Primärwirkung: Anregung und Ionisation von Atomen oder Molekülen
Sekundärwirkung: Chemische Reaktionen: Bindungsbruch, Radikalbildung, neue chemische Verbindungen
Biologische Reaktion: Tumorbildung, Entzündungsreaktion, Immunsuppression
Häufigkeit Hautkrebs: Deutliche Zunahme in den letzten 30 Jahren
=> Freizeitgestaltung
Kompensation der Haut:
Lichtschwiele: UV Strahlung -> Anregung Zellteilung in der Basalzellschicht => Vermehrtes Wandern von Zellen an die Oberfläche => Verdickte Hornschicht => Verbesserte Absorbtion (Sonnenschutzfaktor 5)
=> Vergrößerung Dicke in Lambert-Beer-Gesetz
Melaninproduktion:
Melanozyten reagieren auf UV Strahlung (Nicht UVA!) -> Vermehrte Eumelaninproduktion
Absorption UV Strahlung im hohem Maß => Geringere Absorption durch Gewebe
Absorptionsspektrum Melanin steigt mit sinkender Transmissionsrate der Strahlung durch die Hornschicht
=> Filtert UV Strahlung sehr gut ab
Absorption durch konjugierte Elektronenpaar / Pi Elektronen
=> Carboxylgruppe => Rotation, Umsetzung elektronische Energie in Schwingung und Rotation => Energie und Wärme, keine Floureszenz / Strahlung!
Sauerstoff, UV Strahlung => Polymerisierung des vorhandenen Melanins, Vorbräune + indirekt Anregung der Melaninproduktion
=> Verstärkung Extinktionsfaktor + Konzentration
Antioxidantien der Haut: Vit E, C, Lycopin, beta Carotin, Urocaninsäure (Cis Trans Mesomerie)
=> Pi Elektronensystem, Auffangen Radikale, Mesomeriestabilisierung
=> Freie Radikalfänger
18. Am Beispiel der Haut darlegen, welche molekularen Prozesse (Rotations-, Schwingungs- und elektronische Anregung) durch Absorption von Mikrowellen, Infrarot- und UV Strahlung im Gewebe induziert werden
Allgemein: Materie absorbiert Strahlung, die Moleküle werden dabei angeregt
Unterschiedliche Energie der Strahlung => Unterschiedliche Übergänge angeregt
Welle passt zum Energieniveau => Anregung
Anregung Elektronen: Grundzustand Orbital => Absorption => Anregung => Springt wieder in den Grundzustand, bleibt im Molekül
oder: Zu viel Energie aufgenommen => Aus Bahn geschossen => Ionisiert
Infrarot: Schwingungsanregung, nur dann, wenn bestimmte Energiepackungen aufgenommen werden => Änderung Quantenzustände durch Quantenenergie
zB CO2: 4 verschiedene Schwingungen mit 4 verschiedenen Wellenlängen
Normalschwingungen: Symmetrische Velenzschwingung, Antisymmatrische VS, 2 Deformationsschwingungen…
=> Es entsteht viel Wärme
Rotieren: Bei Rotationsfrequenz, häufiger als Schwingen
Bestimmte Energie => Bestimmte Rotation
Va durch Mikrowellen (Rotation, Torsion), Drehung => Wärme
UV: Elektronische Anregung: Elektronenpaar wird getrennt => Anziehungskraft, gelangen wieder in den Grundzustand
Dabei wird Energie in Form von Rotation, Schwingung oder Strahlung frei
Bsp Melanin: UV Strahlung -> Elektronische Anregung -> Keine Floureszenz (Strahlung), sondern Rotation und Schwingungen
19. Technische Besonderheiten und Indikationen für verschiedene Techniken der Hautnaht beschreiben (1)
Wunden der Haut:
3 Hautschichten: Epidermis, Dermis, Subkutis
Schädigung / Durchtrennung der Haut
=> Schnittwunden, Stichwunden, Bisswunden, Schusswunden, Verbrennungswunden, Verätzungswunden, Erfrierungen
Stichwunden: kleine, glattrandige Öffnung => Ausmaß Gewebeschädigung leicht unterschätzt, auch tieferliegende Strukturen können mitbetroffen sein
Morphologisch: Platzwunden, Risswunden, Schürfwunden, Quetschwunden, Defektwunden + Ablederungswunden
Wundheilung und Narbenbildung: Primär + Sekundär
Größerer Gewebedefekt -> Gewebeneubildung -> Größere Narbe überbrückt (Heilung per Secundam Intentionem)
Wundheilung über Granulation, Kontraktion und Epithelialisierung
Frühe exsudative Entzündungsphase (initial), resorptive Entzündungsphase (1-10t), proliferative Phase (3-24t) und reparative Phase (24-1Jahr)
Wundversorgung:
Akute Hautverletzung -> Chirurgische Intervention
=> Vermeidung von Infektionen
Anstreben: Primärer Wundverschluss mit Heilung per primam intentionem
Wunden jünger als 8h
Tetanusschutz, ggf nachimpfen
Einfache, glatt begrenzte, frische und saubere Wunde -> Desinfektion, Inspektion -> Primär verschließen mit nicht resorbierbaren, monofilen Fäden
Verschmutzte Wunden: Mechanische Reinigung
Exakte Exploration der gesamten Wunde, chirurgische Wundreinigung uU mit Wundrandausschneidung
Stark verschmutzte Wunden, Bisswunden und Wunden durch stark kontaminierten Gegenstand (zB Fleischermesser) => Nicht primär verschließen!
Hautnaht (2)
Hautnaht:
Vereinigung Wundränder Stoß auf Stoß, ohne Kompromittierung der Hautdurchblutung
Zueinandergehörige Gewebe exakt, spannungsfrei und ohne Hohlräume adaptieren
Fadenstärke ~ biomechanische Belastung der Narbe und Lokalisation
Knotenbruchfestigkeit (Knoten im Wundbereich): KBF entspricht derjenigen Kraft, bei der der Faden im Knoten reißt => Schwächster Punkt der Naht
Nach 28t Implantationszeit => Ende der Funktionszeit gängiger geflochtener resorbierbarer Nahtmaterialien
Unabhängig vom Nahtmaterial Abnahme der Linearen Zugfestigkeit und der KBF im Fettgewebe und Muskulatur sehr langsam => Geringe Einflussfaktoren für beschleunigtes Abbauverfahren ausgesetzt
Haut + Fasizien -> Stärkste Zugkräfte während Wundheilung -> Erhebliche Anforderungen an Material
Verhinderung Wunddeshiszenzen, Hernien + Platzbäuche
Entfernung Nahtmaterial bei normaler Wundheilung
Gesicht und Hals ab Tag 14-51, Rumpf + Leiste: 18-10
Obere Extremitäten: 10-12, Untere Extremitäten: 12-14
Nahtmaterial: Resorbierbar / Nicht Resorbierbar,
Oberflächenbeschaffenheit, Festigkeit, Elastizität und Flüssigkeitsaufnahme
Sterilität, Reißfestigkeit, optimale Verträglichkeit, sicherer Knotensitz und möglichst kleine Kapillarität (Einwanderung von Keimen im Nahtmaterial, va bei polyfilen Fäden)
Unterschiedliche Stärken ~ USP (US Pharmacopoe), kein direkter Zusammenhang Fadendurchmesser
USP 12-0-9-0: Mikrochirurgie, Lipenbrille + Mikroskop, Durchmesser 0,001-0,039mm
8-0: Neurochirurgie (0,04-0,049mm)
7-0+6-0: Opthalmologie (0,05-0,099mm)
5-0: Gefäßnähte, Hautnaht (0,1-0,149mm)
4-0: Gallenweg, Hautnaht (0,15-0,199)
3-0: Darmnähte, Hautnaht (0,2-0,249mm)
2-0 - 0: Hautnaht (0,25-0,399mm)
1-7: Fascie, extrem belastete Gewebe (0,35-0,99mm)
Hautnaht (3)
Monofibrille Fäden: 1 Filament, Glatte Oberfläche => Gewebedurchzug, jedoch verschlechterte Knotenfähigkeit => Höhere Knotenzahl, idR sperriger, jedoch reduziert durch Dünnigkeit
Polyfilär: Mehrere Filamente => Geschmeidiger, sehr gute Verarbeitung
=> Fadenseele, Filamentbündel + Einzelfilamente
Nadel: Absolute Rostfreiheit, Biegefestigkeit, Bruchfestigkeit, Penetrationsfähigkeit, Sicherer Sitz im Nadelhalter
Biegeform von ¼ Kreis bis zu 5/8 + Sonderspezifikationen
Je beengter die Verhältnisse, desto größer die Biegung
Je stärker gebogen, desto näher liegen Einstichs- und Ausstischsstelle
Fest amierte Fäden in der Nadel: Atraumatische Nadeln
Traumatisches Nähen: Faden im Nadelöhr eingefädelt => Größerer Schaden im Gewebe
Fassen: Am Anfang des letzten Drittels
Unsachgemäße Handhabung => Deutliche Schäden
Einzelknopfnaht, Donati + McMillen Rückstichnaht
Hautnaht (4)
Knoten:
Knoten unter Zuhilfenahme von Instrumenten: Bei kurzen Fadenenden oder Nahtmaterialaprend bei Einzelknopfnähten
Vermeidung scharfer Kanten der Instrumente
Einzelknopfnaht:
Nadel möglichst senkrecht in der abgewandten Seite wenige mm vom Wundrand entfernt einstechen, Subcutis Durchtritt in der Wunde, Nadel rausziehen, In der Wunde möglichst senkrecht an der Subkutis der zugenwandten Seite einstecken, Austritt wenige mm vom Wundrand entfernt => Knoten
Einfachste Variante des chrirurgischen Wundverschlusses, sehr fester Wundverschluss, schnelle Durchführbarkeit, Einsatz bei dünnen Hautweichteilverhältnissen, zB Finger, oft nicht optimales kosmetisches Ergebnis
Donati + McMillen
1. Etwas mehr Abstand lassen, nach dem 2. Durchtritt in der Haut auf einer Linie deutlich oberflächlicher (Epidermis-Dermis) zurücknähen => Knoten
Sehr gute Adaptation der Wundränder, fester Wundverschluss, Körperstellen mit besonders starken Zug- und Scherkräften, Kosmetisch nicht zufriedenstellend
2. Beim zweiten Mal nicht Haut durchtreten, sondern durch die Subcutis durch die Dermis am zugewandten Stück, dann oberflächlich am abgewandten Stück durchtreten => Knoten
Sehr gute Adaptation der Wundränder, bessere kosmetische Ergebnisse, weniger fester Halt
Intrakutannaht
Hautnaht (5)
Knotentechnik:
Nadelhalter mit rechter Hand über Wunde halten
Faden zwei mal drum wickeln, Ende fassen, Fadenende zum Operateur hin ziehen (2 Hinknoten)
Nadelhalter über Wunde, einmal drum wickeln, Ende fassen, Fadenende vom Operateur weg ziehen
+ Noch 1 Hinknoten
=> Bei zu losem Knoten zu Beginn 3 Hinknoten machen
Überkreuzter Knoten: Mit Händen, echte Gegenläufer => Rutschfestigkeit
Violettes Fadenende zwischen Daumen und Mittelfinger der rechten Hand, Brücke durch erhobenen und ausgestreckten Zeigefinder der rechten Hand
Weißes Fadenende zwischen Daumen und Zeigefinder der linken Hand
Rechter Zeigefinger greift weißes Fadenende, zieht dieses unter dem violetten Fadenende hindurch
Einwärtsdrehung der rechten Hand und Strecken des rechten Zeigefingers => violettes Fadenende durch weiße Schlaufe geschoben => Vollständig durch weiße Schlaufe gezogen
=> Senkrechter Zug an beiden Fadenenden, Rechte Hand hin, linke Hand weg
Rechte Hand greift um, violettes Fadenende wird zwischen rechtem Daumen und Zeigefinger gehalten
Rechte Hand wird mit gegriffenen violetten Fadenende mit der Handfläche zum Operateur hingewendet
Weißes Fadenende wird von der linken Hand über das violette Fadenende gelegt
Weißes Fadenende wird vom rechten Mittelfinger unter dem violetten Fadenende hindurchgeführt
Violettes Fadenende zwischen rechtem Mittel- und Ringfinger gefasst
Unter weißem Fadenende hindurchgeführt + ganz hindurchgezogen
Knoten wird durch senkrechten Zug an beiden Fadenenden vollendet
Linke Hand weist zum Operateur hin + rechte Hand vom Operateur weg
Verwendung möglichst atraumatischem monofilen Nahtmaterials
Ein- und Aussstiche idR 0,5-1,5cm vom Wundrand entfernt, etwa symmetrisch
WIKIBLOG!
20. Bedeutung der Perforansvenen und ihrer Klappen erläutern
Perforansvenen: Venen, welche zwischen epifaszialen Hautvenen und subfaszial gelegenen tiefen Venen vermitteln, idR der unteren Extremitäten
Abfluss venösen Blutes aus oberflächlichen Venen in die tiefen Venen
Physiologisch durch Klappen in den Perforansvenen => Keine Ektasie der oberflächlichen Venen, keine Varizen
Primäre Varikosis: Insuffizienz der Perforansvenen => Strömungsumkehr in den Perforansvenen => Stauung der oberflächlichen Venen
Lage am Bein:
Dodd Gruppe. Mittig an der Innenseite des Oberschenkels
Boyd Gruppe: Proximale, Paratibiale Perforansvenen knapp unterhalb des Knies, zur Innenseite des Unterschenkels hin
Cocket Gruppe: Innenseite US, 3 Venen im Abstand von 7, 15 und 20cm zur Planta Pedis
Sherman Perfansvene (oberes Drittel des US) + Hunter Perforansvene (unteres Drittel OS)
21. Die wichtigsten epifasziellen Venen der Extremitäten (V Saphena magna / Parva, V Basilica, V Cephalica) und den Venenstern am anatomischen Präparat beschreiben (1)
Vena Saphena Magna: Entspringt vom unteren, medialen Fußrand und zieht dann in Nachbarschaft des N Saphenus nach ventral und kranial an die Medialseite des Knies vorbei bis zum Hiatus saphenus -> Venenstern -> Vena femoralis
Venenstern: Zusammentreffen epifaszialer Venen auf die Vena Saphena magna:
Vena epigastrica superficialis, Vena circumflexa ilium superficialis, Venae pudendae externae und die zT ausgebildete V. Saphena accessoria
V Saphena magna hat über das System der Perforansvenen zahlreiche Anastomosen zu den tiefen Beinvenen
Zuflüsse: Vena saphena accessoria lat und med, v arcuata cruris anterior + posterior
V Saphena Parva: entspringt lateralem Fußrand in der Gegend der 5. Zehe aus dem Rete venosum dorsalis Pedis
Unterhalb des Malleolus zum lateralen Aspekt des Fußes zur Rückseite des US, begleitet N Suralis, passiert die beiden Köpfe des M Gastrocnemius und mündet auf Höhe des Kniegelenks in der Fossa Poplitea in die Vena Poplitea
Perforansvenen -> Zahlreiche Anastomosen zu den tiefen Beinvenen
Epifasziale Venen (2)
Venenstern: Ist eine vor der Einmündung in den Hiatus saphenus entstehende, sternförmige Konstellation mehrerer epifaszialer Venen der unteren Extremitäten + Abdomen
Vereinigung epifaszialer Venen der unteren Extremitäten mit der tiefen ableitenden Vena Fermoralis
Neben der V Saphena treten 3-7 weitere epifasziale Venen aus dem Bereich des Oberschenkels und des äußeren Genitale hinzu. Im Hiatus saphenus münden die Venen zusammen in die Vena Femoralis
UA: V Saphena Magna, V Pudenda externa, V Epigastrica Superficialis, V Circumflexa ilium superficialis + V Saphena accessoria lat
V Basilca: Oberflächliche Vene der oberen Extremitäten, die venöses Blut aus der Hand und dem Unterarm sammelt
Entspricht der ulnaren Seite des dorsalen Venenplexus der Hand (Rete Venosum dorsale Manus) -> steigt in einer leichten Windung um die Ulnarseite des Unterarms nach proximal zur Fossa Cubitalis, steht hier über die Vena mediana cubiti mit der Cephalica in Verbindung, zieht weiter nach proximal um ungefähr auf halber Strecke des OA durch ein Fasciennetz (Hiatus Basilicus) zu treten und danach zwischen den benachbarten Muskeln in die Tiefe zu ziehen
Am Unterrand des M Teres Major nimmt sie die V Circumflexa humeri anterior + posterior auf, um kurz danach gemeinsam mit der V Brachialis die V Axillaris zu formen
V Cephalica: große epifasciale Vene der oberen Extremität
Beginnt an der Dorsalfläche des Daumens und wird aus dem Rete Venosum dorsale Manus gespeist => Zieht auf die radiale Seite des UA, läuft über die Ellenbeuge, daraufhin an der lat Seite des M Biceps Brachii um anschließend in den Sulcus Deltoideopectoralis zu gelangen
Zieht zum Trigonum clavipectorale, mündet in der V Axillaris,
Anastomosiert mit den tiefen sowie anderen oberflächlichen Venen der oberen Extremitäten , in der Ellenbeuge unter anderem mit der V Mediana Cubiti und der V Basalica
22. Die Schichten und die zellulären Strukturen der normalen Haut in histologischen Präparaten und auf geeigneten Abbildungen in HE-, Azan- und PAS-Färbungen beschreiben
HE: Kerne Blauviolett, Zytoplasma rot, Kollagenfasern Rot, Elastische Fasern ungefärbt / Rosa
Azan: Kerne leuchtend rot, Zytoplasma blassrosarot bis schwach bläulich, Kollagen blau, Elastische Fasern ungefärbt
PAS: Rot Violett, Perjodsäure -> Aldehydgruppe an Zuckerkomponenten + Schiffsreagenz
=> Siehe Praktikumsunterlagen!
Epidermis
Dermis (Stratum Papillare + Stratum Reticulare)
Subkutis
Epidermis:
Stratum Corneum (platt, Keine Zellkerne physiologisch), Stratum Lucidum (Nur in der Leistenhaut, Mikroskopisch nicht abgrenzbar)
Str. Granulosum (platte Dunkle Schicht aus 1-2 Zellreihen),
Stratum Spinosum (größte Schicht)
Str Basale: Unterste Schicht (Isoprismatisch)
Epithel: Mehrschichtig, platt bis isoprismatisch, verhornt
Stratum Spinosum: Viele Desmosomen + Hemidesmosomen=> Stachelartiger Interzellularspalt, ER: Dunkle Zellverbindungen
Melanozyten: In der Basalzellschicht, größer, großes Zytoplasma (Viel Weiß)
Merkelzellen
Dermis: PAS Reaktion: Anfärben von Kollagen
=> Basalmembran
Hautanhangsgebilde: Ausführungsgänge Schweißdrüsen und Haare
Ekkrine Schweißdrüsen, Meissner Tastkörperchen (Papillen) + Vater Pacini Lamellenkörperchen (Große viele Kringel in der Subcutis)
23. Gegebene histologische Hautpräparate (Färbung mit HE, Azan oder PAS) ihren Hautlokalisationen (Leisten- / Felderhaut, Achselhaut, Kopfhaut, Lippe) zuordnen
Leistenhaut: Sehr dicke Verhornung, keine Haarfollikel / Talgdrüsen, Meissnertastkörperchen, Vater Pacini Körperchen,
Felderhaut: Haarfollikel, dünnere Verhornung
Spezielle Strukturen: Ekkrine, Seröse Mucöse, Acinöse + Tubulöse Drüsen, Apokrine + Holokrine Drüsen
Achselhaut: Apokrine Drüsen: Duftdrüsen, aktiv /passiv, Myoepithel
Ekkrine Drüsen: Kleine Schweißdrüsen (Ausführungsgänge zwischichtig, dunkler)
starke Faltung
Kopfhaut: Epidermis dünn, wenig verhornung, nicht so stark gefaltet wie Achselhaut
Terminalhaare, Wurzeln in Subcutis, keine apokrinen Drüsen, Talgdrüsen
Fingerhaut: Leistenhaut, dickere Epidermis, starke Verhornung, viele Meissnersche Tastkörperchen, Vater Pacini Körperchen, keine Haare, Subcutzis: Viel Bindegewebe (Verschieblichkeit)
Lippe: Innen mehrschichtig unverhornt, seromuköse Drüsen (große 2 schichtige Ausführungsgänge)
Lippenrot: Außen: Normales verhorntes Epithel mit Haaren + Skelettmuskeln
Viele Blutgefäße, dünnes Epithel
24. Verschiedene Hautanhangsgebilde (Schweiß- und Talgdrüsen, Haarfollikel) in histologischen, mit HE oder Azan gefärbten Präparaten oder auf Abbildungen auffinden und benennen
Schweißdrüsen: Ausführungsgang 2 Schichtig, Endstück einschichtig
Haarfollikel: Umgeben von Epithelzellen, umgeben von Bindegewebssaum + Talgdrüsen
Mehrere Epithelschichten -> Haar
Schweißdrüse: Verknäulte, tubuläre, exokrine, exoepitheliale Drüse
Drüsenazinus + Ausführungsgang, ausgekleidet mit Drüsenepithel
Zwischen Basalmembran und Drüsenzellen: Myoepithelzellen
=> Merokrine Sekretion (Exozytose)
Endstücke Übergang Kutis / Subkutis
Talgdrüse: Holokrine Drüsen aus mehreren kleinen Drüsenläppchen
Mehrschichtige kolbenförmige Drüsen die kein erkennbares Lumen besitzen
Sezernierendes Endstück sitzt im Corium -> Peripherie vielfältige Zellformen, kubisch / abgeplattet
Zentrum: Talg + Zelltrümmer
Ausführungsgang ins Haarfollikel
Haarfollikel: Äußere epitheliale Haarwurzelscheide, trichterartige Einstülpung der Basalschicht der Haut, Hülle um Haarwurzel
Innere epitheliale Haarwurzelscheide: Umfasst direkt die Haarwurzel und besteht aus drei Schichten (Kutikula, Huxflex, Henle)
Münden von Talgdrüsen, Umgeben von M Arrectores Pilorum + Feine Nervenfasern
25. Die häufigsten gutartigen Hauttumore erkennen, benennen und zuordnen (seborrhoische Keratose, Fibrom, Naevuszellnaevus)
Tumor: Zunahme eines Gewebsvolumens unabhängig von der Ursache
Enger: Neubildung (Neoplasie)
=> Raumforderung (erhöhter Platzbedarf eines Gewebes) jeglicher Art, zB tastbare Verhärtung / Schwellung bei Entzündungen
=> Neubildungen von Körpergeweben (alle Neoplasien, ob gut oder bösartig) die in einer Fehlregulation des Zellwachstums ihre Ursache haben
Benigne:
Seborrhoische Keratose: Seborrhoische Warze, Alterswarze, Veruca seborrhoica
=> Verrukös papillomatöser epidermaler Hauttumor
Bräunlich, flach aufsitzend, weich, schwarze Hornpfröpfe, gehäuft bei Älteren Patienten
Dermatofibrom / Histiozytom
=> Fibrohistiozytärere Tumor der Haut
Gelbrötlich / rotbraun, derbe, Dimple Phänomen: Kompression des Dermatofibroms von der Seite führt zur zentrahlen Eindellung, kann Juckeiz oder Schmerzen verursachen, kann reaktiv nach einer Entzündung (zb Insektenstich) auftreten
Fibroma Molle: Weiches Fibrom, Fibroma filiforme / pendulans
=> Weicher Bindegewebiger Hauttumor
Meist hautfarben/ bräunlich, länglich fadenförmig / gestielt, in Mehrzahl, gehäuft bei älteren Patienten
Naevuszellnaevus: Malonzytärer Naevus
=> Leberfleck, aus Melanozyten (Nävoide Zellen) bestehender Tumor der Haut
Angeboren oder Erworben, an Handflächen / Fußsohlen meist fleckförmig / Erhaben, lokalisiert in unterschiedlichen Hautschichten
Junktional (Epidermis), Compound ( Epidermis), Dermal
Kontrolle ABCD Regel
=> Bilder siehe UKURS Skript
26. Die wichtigsten bösartigen Hauttumoren, die von der Epidermis ausgehen, erkennen, benennen und zuordnen
Maligne Tumore
unter anderem:
Basalzellkarzinom (Basaliom), Weißer / Heller Hautkrebs => Semimaligner epithelialer Hauttumor mit überwiegender Lokalisation im Kopf / Hals Bereich (80%)
Plattenepithelkarzinom: Spinaliom, Spinozelluläres Karzinom => Bösartiger Hauttumor mit destruierendem Wachstum und (eher seltene) Metastasierung
Malignes Melanom, schwarzer Hautkrebs: Bösartiger Tumor der Pigmentzellen (Melanozyten)