Selbstmanagement & Interne Kommunikation, Teil 1 - Personalassistent NbW 2013
1. Präsentationstechnik
1. Präsentationstechnik
Kartei Details
Karten | 58 |
---|---|
Lernende | 53 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 01.09.2013 / 21.10.2024 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/selbstmanagement_interne_kommunikation_teil_1_personalassistent_nbw_2013
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/selbstmanagement_interne_kommunikation_teil_1_personalassistent_nbw_2013/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Zählen Sie Regeln für das Annehmen von Feedback auf.
- Feedbackgeber ausreden lassen
- Feedbacknehmer soll sich nicht rechtfertigen oder verteidigen
- Absicherung der Information
- Zuhören
- Zeit nehmen für Feedback
- Mitteilen des Wirkungsgrades
Worauf achten Sie beim Feedback geben (Feedback-Regeln)?
- Formulierung in der Ich-Form
- Positives zuerst und soll überwiegen
- sachlich bleiben
- rechtzeitig (zeitnah)
- offen und ehrlich
- konstruktiv (brauchbar)
- nicht zuviel auf einmal
- Person anschauen
- klar und genau formuliert
Zählen Sie Kriterien zur Beurteilung einer Präsentation auf.
- Unterhaltungswert und Information
- Gliederung und Struktur
- Sprachliche Qualifikation und Auftreten
- Kontakt zum Zuhörer und Flexibilität
- Umgang mit den Medien
Was gilt es bei der Erstellung und Abgabe von Unterlagen zu beachten, wenn Handouts notwendig sind?
bei Erstellung zu beachten:
- als Mindestunterlage eine Kopie der verwendeten Folien
- Folien verkleinert auf A4 im Querformat oder auf A4
- bei komplizierten Bsp. oder Formularen auch diese in Kopie und mit Titel beschriftet abgeben
- Vollständige Texte nur wenn es auf jedes Wort drauf ankommt
bei Verteilung zu beachten:
- Unterlagen die benötigt werden, vor der Präsentation verteilen
- Austeilen während des Vortrages stört
- Unterlagen während der Präsentation durch Reihen gehen zu lassen lenkt ab und kommen bei den meisten TN dann an, wenn man über etwas anderes spricht
- umfangreiche Unterlagen, die die Präsentation ergänzen sollen, erst danach verteilen.
Wann teilen Sie Handouts aus und warum?
Üblicherweise am Ende der Präsentation
- die Zuhörer könnten darin blättern oder mitlesen und hören nicht mehr zu
- Austeilen am Ende lässt die TN im Unklaren, welche Unterlagen sie bekommen
Möglich ist auch am Anfang
- wenn bekannt ist oder vermutet wird, dass TN während Präsentation notizen machen möchten/werden
- wenn komplizierte Beispiele oder Formulare während der Präsentation zum Einsatz kommen
Mit welchen Massnahmen kann man für einen guten Abschluss einer Präsentation sorgen?
- Wiederholung der Kernaussage (Hauptbotschaft)
- Zusammenfassung der Ergebnisse der Diskussion
- Bei Vereinbarungen: schriftlich festhalten
- Danke an die Zuhörer mit wenigen, aber überzeugenden Worten
- positive Schlussformel finden
Zählen Sie die Abwehrmöglichkeiten auf, die man bei einem unfairen Angriff hat.
- Technik des Offenlegens
Den "Gegner" auffordern die unterschwellige Behauptung direkt und klar zu nennen - Schlagfertigkeit
- Technik des Verbittens
vor allem bei starker emotionaler Betroffenheit
Welche Verhaltens-Regeln sollte man bei einem unfairen Angriff beachten?
- nicht rechtfertigen
- nicht verteidigen
- nicht zurückschlagen
- nicht "flüchten
Durch was zeichnen sich unfaire Angriffe (Argumentation) aus)
- Unterschwellige Behauptung, die nicht direkt benannt wird
- Unterschwellige Behauptung ist sachlich falsch
Welche Möglichkeiten (Methoden) gibt es, um auf Einwände zu reagieren?
Die "Ja, aber...."-Methode
anfängliche Zustimmung des Einwandes, mit anschliessender Aufdeckung der falschen oder lückenhaften Argumentation
Vorteil: anfängliche, teilweise Zustimmung
Nachteil: keine ausreichende Würdigung des Einwandes
Die dialektische Unterscheidung
Ziel:
ebenfalls Einwände entkräften, jedoch mit positiver Würdigung des Einwandes
Methodik in 3 Schritten:
- zustimmende Position
- verwerfende Position
- positive Weiterführung
Die Abpufferungs-Technik
Methodik:
Man stimmt dem Einwand zu, aber mit kleiner Einschränkung. Diese kann unwichtig sein, hinterlässt aber den Eindruck, dass an Argument etwas drann ist.
Was muss man beim Umgang mit Einwänden beachten?
- Einwand zunächst als ein Zeichen von Interesse betrachten/werten
- den sachlich richtigen Teil des Einwandes positiv würdigen
- Einwand als Herausforderung nehmen, dass jemand überzeugt werden will
Auf was muss man bei Fragen achten, welche die Teilnehmer stellen?
- den Fragenden mit Namen ansprechen
- die Wortbeiträge/Fragen positiv zu würdigen
- dem Fragesteller auch nonverbale Zuwendung geben mit Blickkontakt, Kopfnicken, usw.
- Fragen nach Möglichkeit visualisieren
Woraus achten Sie bei einer Präsentation mit der Tafel?
- erst sprechen, dann schreiben
- beim Schreiben nicht den Text mit eigenem Körper verdecken
- leserlich schreiben
- Text etwas stehen lassen, damit alle abschreiben können
- Fotoaufnahme des Textes machen vor dem abwischen
Worauf achten Sie bei einer Präsentation mit der Stellwand?
- richtige Platzierung (für alle gut sichtbar)
- Stecknadeln, Stifte und Karte bereitlegen/verteilen
- Verfügbares Material gezielt nutzen
- verschiedene Formen, Grössen & Farben einsetzen
Worauf achten Sie im Umgang mit den Blättern bei einer Präsentation mit dem Flipchart?
- richtige Platzierung (für alle gut sichtbar)
- Blatt beim schreiben nicht verdecken
- erst sprechen, dann schreiben
- nur Stichworte
- komplizierte Grafiken mit Bleistift vorzeichnen
Worauf achten Sie im Umgang mit Folien bei einer Präsentation mit dem Beamer?
- nicht im Bild stehen
- richtige Platzierung (gut sichtbar für alle)
- richtige Einstellung (Grösse/Schärfe)
- auf Lichtverhältnisse achten
Worauf achten Sie im Umgang mit Folien bei einer Präsentation mit dem Hellraumprojektor?
- nicht im Bild stehen
- richtige Einstellung (Grösse/Schärfe)
- Folien gerade auflegen
- zum Hinweisen auf bestimmte Punkte nicht die Hand verwenden
- nicht umdrehen und an der Wand zeigen
- beim Schreiben nicht das Bild mit eigenem Körper verdecken
- leserlich schreiben
Was sind die Vorteile und Nachteile einer Tafel?
Vorteile:
- einfach in der Handhabung
- schnell einsetzbar
- für alle gleich gut sichtbar
- sofort änderbar
- mehrere Personen gleichzeitig
- umweltfreundlich, da wenig Abfall
Nachteile:
- statisch
- monomedial
- kein blättern möglich
- Ergebnisse können nicht aufgehängt werden
- unleserlich bei schlechter Handschrift
- nur im Stehen einsetzbar
Was sind die Vorteile und Nachteile einer Stellwand?
Vorteile:
- günstig
- einfach in der Handhabung
- gesamtes Ergebnis ständig im Blickfeld
- Reduktion auf das Wesentliche
- mehrere Personen gleichzeitig
Nachteile:
- monomedial
- nur stichwortartig
- nicht für alle gleich gut sichtbar
- statisch
- unleserlich bei schlechter Handschrift
- eingeschränkte Fläche
- nur im Stehen einsetzbar
Was sind die Vorteile und Nachteile eines Flipcharts?
Vorteile:
- einfach in der Handhabung
- Reduktion auf das Wesentliche
- Blätter können separat aufgehängt werden & ständig im Blickfeld
- günstig
- schnell einsetzbar
Nachteile:
- monomedial
- statisch
- unleserlich bei schlechter Handschrift
- nicht für alle gleich gut sichtbar
- nur im Stehen einsetzbar
- mühsam bei Blockwechsel
Was sind die Vorteile und Nachteile eines Beamers?
Vorteile:
- sofort änderbar
- multimedial
- dynamisch
- viele Gestaltungsmöglichkeiten
- im Stehen & Sitzen einsetzbar
- gut lesbar bei genug grosser Schriftgrösse
- für alle gleich gut sichtbar
Nachteile:
- Technik versagt
- komplizierter in der Bedienung
- überladene Darstellung (Menge & Animation)
- kostspielig
- Ergänzungen an Folien nicht im Präsentationsmodus
Was sind die Vorteile und Nachteile eines Overhead/Projektors?
Vorteile:
- sofort & situativ änderbar
- Ergänzungen an fertigen Folien einfach möglich
- im Stehen & Sitzen einsetzbar
- einfache Bedienung
- für alle gleich gut sichtbar
- schnell einsetzbar
Nachteile:
- monomedial
- überladen (zu viel Text)
- unleserlich bei schlechter Handschrift
- statisch
- Technik kann versagen
Zählen Sie die verschiedenen Präsentationsmedien auf.
- Overhead/Projektor
- Beamer
- Flipchart
- Stellwand
- Tafel
Nennen Sie Visualisierungsregeln die für alle Präsentationsmedien gelten
Schrift
- gross genug:
- Folie/Beamer: mind. 18 pt
- Flipchart/Stellwand/Tafel: mind. 80 pt. - Strichstärke dick genug
- lesbar, daher möglichst Druckbuchstaben
- nicht nur Grossbuchstaben
Farbe
- Primärfarben, dunkle Farben
- sparsam verwenden (max. 2 bis 3 Farben)
- Farbassoziationen beachten
Anordnung
- oben links beginnen
- vorher Gliederung überlegen
- einfache Gliederung & Aufbau
- Schema als Liste, Matrix, Baum oder Netz
Nennen Sie die vier Grundregeln für die richtige Visualisierung.
- Botschaft muss verständlich sein
- der rote Faden muss sichtbar sein
- Darstellung muss einfach strukturiert sein
- Botschaft soll im Gedächtnis haften
Welches sind die Hauptfehler beim Medieneinsatz während einer Präsentation?
- es wird zu wenig visualisiert
- schlechter Aufbau und Strukturierung der Visualisierungen --> erschweren das Verständnis
- nicht optimaler Einsatz der diversen Medien
Nennen Sie 5 Punkte der nonverbalen Kommunikation, welche eine Präsentation positiv unterstützen.
- Blickkontakt halten / schweifen lassen
- sich etwas bewegen (Schritte nach vorn)
- offene Hände
- freundlicher Blick
- lächeln
- aufrechter Stand
- zu den TN und nicht zu den Medien sprechen
Welche Sprechtechniken gibt es und was sollte man bei diesen beachten?
- Lautstärke
gezielter Einsatz, abwechselnd, jedoch nicht ständig zu laut oder zu leise - Stimmlage
variern in der Tonhöhe; jedoch nicht ständig zu hoch, da unangenehm - Sprechtempo
varieren, damit Zuhörer aufmerksam bleiben. nicht zu schnell oder zu langsam - Pausen
Gliederung der Rede und signalisieren das Ende eines Gedankenganges; varieren mit der Länge, jedoch tendenzielle nicht zu lang/kurz halten - Betonung
wichtige Wörter extra stark betonen; Unterschied in der Betonung ergibt unterschiedliche Bedeutung - Aussprache
klar und deutlich; nicht Wörter am Ende verschlucken - Füllwörter
sich dieser Wörter bewusst sein und Häufigkeit beschränken
Wie können Sie Informationen anschaulich vermitteln?
- Bilder
- allg. Beispiele --> Praxisbezug aufzeigen
- Grafiken
- Diagramme
- Vergleiche --> bei schwer nachvollziehbaren Zusammenhängen oder wenig Vorwissen
- Fallbeispiele oder Szenarien
- Muster
Wie können Sie Informationen verständlich vermitteln?
- einfache und verständliche Sprache
- Fachbegriffe nur einsetzen, wenn davon ausgegangen werden kann, dass TN diese kennen
- ansonsten Fachbegriffe erklären
- vermeiden von nicht geläufigen Fremdwörter und durch deutsche Wörter ersetzen
- vermeiden von wenig bekannten Abkürzungen
- kurze Sätze machen
- persönliche Ansprache der Zuhörer
Was sind rhetorischen Mittel und welche stehen zur Verfügung?
Definition:
Dies sind verbale und nonverbale Hilfen, um Präsentation eindrucksvoll und wirksam werden zu lassen.
Beispiele:
- Sprache
- Sprechtechnik
- Körpersprache
Was gilt es bei der Gestaltung des Abschlusses einer Präsentation zu beachten?
- Abschluss ankündigen und dann nicht in die Länge ziehen, sondern schnell zum Schluss kommen
--> TN sind am Ende besonders aufmerksam
--> Zusammenfassung besonders wichtig, da sehr wirkungsvoll
--> nochmals Inhalte erzählen, die unbedingt gemerkt werden sollten - Der Schlussatz beinhaltet die Hauptbotschaft der Präsentation
--> Hauptbotschaft ist der Höhepunkt und kommt am Schluss
--> Das letzt Gesagte bleibt am besten in Erinnerung
--> Spannung der Präsentation bis am Schluss
--> Hauptbotschaft als Schlussfolgerung der genannten Argumente - Schlusssatz, kurz, prägnant und möglichst ohne Nebensätze formulieren
Wie lautet die wichtigste Regel bei der Gliederung des Hauptteiles einer Präsentation
Nach der Einleitung maximal 3 Hauptgedanken formulieren, ehe zum Schlussteil übergeleitet wird.
Wann wendet man einen Direkteinstieg in eine Präsentation an?
- bei regelmässigen Arbeitssitzungen wo sich die TN und der Redner sich kennen
- bei einer ungeduldigen Zuhörerschaft, bei der Begrüssungsrituale stören
Zählen Sie bewährte Formen auf, in eine Präsentation einzuleiten und erläutern Sie diese kurz.
- Direkteinstieg
man kommt ohne lange Vorrede gleich zum Thema
- Positivaussage
gleich am Anfang der Präsentation etwas positives über die Teilnehmer zu sagen (in der Ich-Form)
- Die "Aufhänger"-Technik
Das Thema oder die Begrüssung der Präsentation mit etwas anderem in Beziehung zu bringen
Welche Stolpersteine gibt es beim Einstieg in eine Präsentation?
- Rede nicht mit einer Entschuldigung beginnen
- In der Einleitung nicht schon den Schluss vorwegnehmen
- keine langatmigen Formulierungen
Warum ist es wichtig, sich mit Publikum und Situation einer Präsentation vertraut zu machen?
- Zuhörer haben Zeit, sich auf Redner einzustellen
- Gelegenheit, Anfangsnervosität ab zu bauen
- Gefühl für Zuhörer und deren Reaktionen zu bekommen
- Kontakt zum Publikum herstellen --> Einfluss auf Aufmerksamkeit und Wohlwollen des Publikums
Welche wichtigen Funktionen hat eine Einleitung einer Präsentation?
- sich mit Publikum und Situation vertraut machen
- Zuhörer auf das Thema einstimmen
- Überblick geben