SCM

Klausurfragen

Klausurfragen

Philipp Kohnen

Philipp Kohnen

Kartei Details

Karten 17
Sprache Deutsch
Kategorie Marketing
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 11.07.2013 / 14.09.2019
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Nennen Sie Ziele des Supply Chain Managements?

Realisierung einer wettbewerbsfähigen Geschäftsumgebung

Deckung hoher Kundenanforderungen bei zunehmend weniger vorhersagbaren Marktbedingungen

Nennen Sie Aufgaben des Supply Chain Managements?

Verknüpfung und Koordination von funktions- und unternehmensübergreifenden Geschäftsprozessen

Gemeinsame Planung und Steuerung für Einkauf, Fertigung und Vertrieb von Produktendas Supply Chain Management steuert zentral die Prozesse über die gesamte Supply Chain hinweg

Wie können SCM-Systeme die Aufgaben des Supply Chain Managements unterstützen?

Informationsaustausch zwischen einem Unternehmen und seinen Lieferanten und Kunden automatisieren, um Planung, Beschaffung, Fertigung und Vertrieb von Produkten und Dienstleistungen Supply-Chain-übergreifend zu optimieren

• z.B. Anbindung von Lieferanten über Extranet
• Veröffentlichung von Bedarfsvorhersagen von Kunden
• Account Manager können auf Lagersysteme der Lieferanten zugreifen
• Produktionsplanungen können über Rückrechnungen erstellt werden

Beschreiben Sie den Efficient Consumer Response-Prozess. Welche Ziele werden damit verfolgt?

Ziele:
• Effiziente Warenversorgung
• Effiziente Produkteinführung
• Effiziente Sortimentsgestaltung
• Effiziente Absatzförderung

Für welche Produkttypen eignet sich Make-to-Stock-Policy?

M-t-S: Saisonprodukte, Standardprodukte, geringer Risikowert, geringer Beitrag zum Gesamtvolumen

Für welche Produkttypen eignet sich Make-to-Order-Policy?

M-t-O: differenzierte Produkte, hochwertige Produkte, kundenindividuelle Produkte, „Langsamdreher“

Welche Beschaffungsobjekte eignen sich insbesondere für die Beschaffung im Rahmen von SCM?

• Beschaffungsobjekte mit einem hohen Anteil am gesamten Einkaufsvolumen
• Beschaffungsobjekte mit einem hohen Anteil an den Gesamtkosten eines wichtigen Enderzeugnis
• Beschaffungsobjekte mit schlecht planbarem Bedarf, hohen Bestandskosten, hohen Fehlmengenkosten

Nach welchen Kriterien richtet sich die Auswahl von Lieferanten?

• Lieferant und Abnehmer haben etwa gleich starke Position
• Beide Partner haben Vorteile durch Bedarfsinformationen und abgestimmte Planung
• Bedarf an Produkt ist unsicher

Welche Vorteile bietet die Anwendung des Total Cost of Ownership-Ansatz für Supply Chain Management? Nennen Sie Beispiele für dort betrachtete Kostenarten.

Umfassendere Entscheidungsgrundlage für unternehmerische Entscheidung hinsichtlich Lieferantenauswahl und Beschaffungsprodukt.

Beispiele: Frachtkosten, Zölle, Anbahnungskosten, Informationsbeschaffungskosten

Erläutern Sie den Maverick-Buying-Effekt.

Alle Beschaffungsvorgänge am zentralen Einkauf eines Unternehmens vorbei, bezeichnet man als Maverick Buying. Maverick Buying kann u.a. bei Bestellungen von Materialien, Dienstleistungen und Software ohne Beachtung eines vorhandenen Rahmenvertrags mit einem Lieferanten, vorkommen.

Erläutern Sie den Maverick-Buying-Effekt. Welche Möglichkeit gibt es diesem zu begegnen?

Mögliche Folgen durch Maverick Buying
•Unabgestimmte Prozesse
•Vergleichbar höhere Kosten durch nicht bzw. schlecht geführte Verhandlungen
•Fehlende Preisvergleiche
•Nachforderungen durch mangelnde Kenntnis in der Vertragsgestaltung
•Unkenntnis, wie viel ausgegeben wird (vor allem im indirekten Bereich)
Mögliche Gegenmaßnahme: Purchasing Card System

Erläutern Sie den Unterschied von Ressourcen- und Marktfokussierung. Wie werden die Ansätze im SCM eingesetzt?

Marktfokussierung
• Berücksichtigung von Wettbewerbskräften des Marktes
• Entwurf einer Markstrategie

Ressourcenfokussierung
Identifikation von Kernkompetenzen
– Tangible Kompetenzen (Maschinen)
– Intangible Kompetenzen (Know-How, Image)
– Finanzielle Kompetenzen
– Organisatorische Kompetenzen (Informations- und Personalführungssystem)

Unterscheiden Sie Unternehmenskooperationen anhand der Richtung. Welche Vorteile können sich durch die unterschiedlichen Kooperationstypen ergeben?

Horizontal: Erschließung von Skaleneffekten
Vertikal: durchgängige Prozesse
Diagonal: größeres Produkt-und Dienstleistungsspektrum

Erläutern Sie das Prinzip des Vendor Managed Inventory? Welche Unterstützungstechnologien werden dafür eingesetzt?

Beim Vendor Managed Inventory (VMI) wird die Bestandsverwaltung und Nachschubdisposition und damit die Verantwortung für die Versorgung mit Artikeln auf den Lieferanten übertragen. Dies setzt die regelmäßige Übertragung der Bestands- bzw. Verbrauchsdaten an den Lieferanten voraus. Dieser erzeugt aufgrund dessen sowie vorab vereinbarter Mindest- und Maximalbestände eigenverantwortlich die Bestellungen und verwaltet die Bestände im Lager des Abnehmers. Somit bestimmt der Lieferant, wann und in welcher Menge ein Artikel angeliefert wird. Vorteile des Konzepts (aus Sicht des Abnehmers) sind insbesondere die Reduzierung des Dispositionsaufwands und der Lagerbestände, die höhere Warenverfügbarkeit und damit auch eine erhöhte Versorgungssicherheit. Andererseits kann es unter Umständen zu höheren Anschaffungspreisen sowie zur erhöhten Abhängigkeit von Lieferanten und Datenübertragungssystemen kommen.
Unterstützungstechnologien: EDI, RFID

Erläutern Sie das Prinzip und die Vorteile des Cross-Docking aus Lieferanten- und aus Händlersicht.

Lieferant: Bindung an Kunden, bessere Planungsdaten
Händler: weniger Logistik-Schnittstellen

Welcher Unterschied besteht zwischen Single und Sole Sourcing?

Single: freiwillige Beschränkung auf einen Lieferanten
Sole: notwendige Beschränkung auf einen Lieferanten, da nur einer verfügbar

Welche Vorteile bietet das Modular Sourcing im Supply Chain Management?

Erschließung von Skaleneffekten, Konzentration auf Kernkompetenzen