S 2

S 2: Theorien und Modelle

S 2: Theorien und Modelle


Kartei Details

Karten 36
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 21.05.2013 / 09.06.2013
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Beschreibe den theoretischen Rahmen für die Untersuchung von Stress in Organisationen. 

Keine eigentliche Theorie, sondern Rahmenmodell

 

Beschreibe das allostatic load model

allostatic load = Summe aller Indikatoren von schlechter Gesundheit, z.B. chronisch erhöhte Stresshormone, Blutdruck etc. 

Beschreibe die Conservation of Resources COR (nach Hobfoll)

positive Wendung in Stressforschung. Breites Konzept. Ressourcen im Zentrum des Stress-Prozesses. 

Ressourcen: 

  • Objekte, persönliche Merkmale, Bedingungen oder Energien, welche man schätzt, entweder per se (z.B. Kompetenzerleben) oder weil sie helfen, andere Ressourcen zu erlangen (z.B. Geld)
  • Bsp: Erfolgserleben, gute Ehe, Gesundheit etc.

Stress durch

  • (drohender) Verlust von Ressourcen
  • substanzielle Investition von Ressourcen, ohne daraus resultierenden Ressourcengewinn (z.B. fleissig lernen und trotzdem durch Prüfung fallen)

 

Welches sind die beiden Conservation of Resources COR-Grundprinzipien?

  • Primat des Ressourcenverlusts (primacy of resource loss): Verlust hat stärkere Auswirkungen als Gewinn
  • Investition von Ressourcen (Man muss Ressourcen investieren, um sich von eingetretenem Verlust zu erholen und R. zu vermehren --> Implikation: wer über mehr R. vefügt, kann R.-verluste eher abwehren und R-Gewinne eher erreichen = corollary 1)

Beschreibe die Verlust- und Gewinnspiralen beim COR (Conservation of resources)

  • Verlust provoziert weiteren Verlust
  • Verlust schwächt R., schwächere R. machen stressanfälliger (=corollary 2)
  • Gewinn provoziert weiteren Gewinn
  • Zugewinn an R. erleichtert aktives Handeln, wodurch R. vermehrt werden (=corollary 3) (Bsp: Hohe soz. Kompetenzen --> viele soz. Kontakte --> Steigerung der Kompetenzen --> gutes soz. Netzwerk) (vgl. social capital: z.B. bei Jobsuche Beziehungen spielen lassen)
  • Aber: Verlust-Spiralen haben laut COR stärkere Wirkungen  als Gewinnspiralen (Primat des Verlusts)

Welche drei Arten von Rollenstress gibt es?

  • role overload (Rollenüberlastung): zu viel Arbeit bei zu wenig Zeit
  • role conflict (Rollenkonflikt): konfligierende Anforderungen zw. Rollensendern, versch. Rollen und Rollenanforderungen sowie persönlichen Zielen
  • role ambiguity: unklare Anforderungen (unsoezifisch; man weiss nicht genau, was tun, kennt Bewertungsschema nicht..)

Zudem: 

  • Intrasenderkonflikt: heute sagt Chef "machs so", morgen "machs anders"
  • Intersenderkonflikt: der eine Chef sagt "machs so", der andere "machs anders"

Beschreibe das Job Demands-Control Modell von Karasel (1979)

  • Passiver Job: Anforderungen gering, Kontrolle gering
  • Aktiver Job: Anforderungen hoch, Kontrolle hoch
  • Stress-Job (high strain): hohe Anforderungen, geringe Kontrolle
  • ruhiger Job: geringe Anforderungen, hohe Kontrolle
  •  

Beschreibe die Strain-Hypothese zum Karasek-Modell

--> gehört zu Karaseks Job-Demands-Control-Model

sagt, hohe Anforderungen haben nur dann negative Auswirkungen, wenn zugleich die Kontrolle gering ist (stat. Interaktion)

(nach Semmer: d.h. die Beziehung zwischen Anforderungen und Stressoren hängt davon ab, wie viel Kontrolle man hat; geringer Zus.hang, wenn viel Kontrolle, hoher Zus.hang wenn wenig Kontrolle). 

Die Strain-Hypothese gehört zum "Stress-job"

Welches ist der Moderator bei unangenehmen Patienten und Zynismus?

Nenne zudem Argumente für die Strain-Hypothese/ Unterstützung für das Karasek-Modell (Job-Demands-Control Modell)

Autnomie als Moderator bei unangenehmen Patienten und Zynismus. 

Unangenehme Personen (von denen die Angestellten "geplagt" werden) sind nur dann mit mehr Zynismus (seitens der Angestellten?) verbunden, wenn zugleich die Autonomie (der Angestellten?) gering ist. Dieses Ergebnis passt zum Karasek-Modell --> dort sagt die Strain-Hypothese ja, dass hohe Anforderungen (wären hier die unang. Patienten) nur dann negative Auswirkungen (hier Zynismus) haben, wenn Kontrolle (hier Autonomie) gering ist. 

Ebenso spricht für die Strain-Hypothese: Hohe Arbeitsbelastung (Anforderung) ist nur dann mit Arbeitsunzufriedenheit (neg. Auswirkung) verbunden, wenn zugleich die Autonomie (Kontrolle) gering ist. 

Beschreibe die Lernhypothese zum Karasek-Modell. 

Lern-Hypothese: Hohe Anforderungen sind in grösserem Masse mit dem Erwerb neuer Fähigkeiten verbunden, wenn die Kontrolle hoch ist (stat Interaktion). 

--> Lernhypothese gehört zum Job-Demands-Control Modell (aktiver job -- hohe Anforderungen, hohe Kontrolle). 

Hohe Arbeitsbelastung (Anforderung) ist stärker mit dem Erwerb neuer Fähigkeiten verbunden, wenn die Autonomie (Kontrolle) hoch ist. --> passt zum Karasek-Modell. [Zudem: man lernt auch in der Bedingung mit niedriger Arbeitsbelastung mehr, wenn die Kontrolle hoch ist)

Welche Erweiterung erfuhr das Job-Demands-Control Modell von Karasek?

Wurde erweitert um eine zusätzliche Ressource: Soziale Unterstützung

Vorher Job-Demands-Control Modell, dann Job-Demands-Resources Modell (=Erweiterung und Verallgemeinerung. Berücksichtigt Ressourcen aller Art, nicht nur Kontrolle und soziale Unterstützung. Berücksichtigt motivationale Einflüsse stärker)

zum Bild: Burnout als negative Motivation, Motvation als positive Motivation

 

Welches ist der Moderator bei unangenehmen Patienten und Zynismus?

Inwiefern beeinflusst das Resultat das Karasek-Modell?

Undiszipliniertes Verhalten (Auswirkung) von Schülern ist nur dann mit weniger Engagement (variable "dedication"; wie sehr man sich seiner Arbeit verpflichtet fühlt und darin aufgeht) verbunden, wenn zugleich die Anerkennung (appreciation; Ressource) geringer ist.

--> Dieses Ergebnis erweitert das Karasek-Modell: Es nimmt Anerkennung als Ressource (bei Karasek ursprünglich nur Kontrolle vorgesehen).  --> Job-Demands-Resources Modell

Wie verhalten sich Adrenalin und Cortisol bei Effort/Distress?

Bei Stress: Cortisol wird jeweils verzögert ausgeschüttet (Max. nach rund 30-40 min)

  • Bei Anstrengung mit Distress steigen sowohl Kortisol als auch Adrenalin
  • Bei Anstrengung ohne Distress steigen das Adrenalin trotzdem, das Kortisol aber nicht. 
  • Bei Distress ohne Anstrengung steigen wiederum sowohl Kortisol als auch Adrenalin. Jedoch hat man (laut Semmer) v.a. Kortisol. 

Beschreibe das Vitamin Model von Warr

Dies ist sozusagen auch ein Ressourcenmodell, aber eher älter. Es stellt Dinge, die für Leute bezüglich Arbeit positiv wichtig sind, dar. --> Leute wollen 

  • persönliche Kontrolle
  • Möglichkeit, ihre Fähigkeiten anzuwenden
  • external generierte Ziele
  • Varietät
  • umweltbezogene Klarheit
  • Verfügbarkeit von Geld
  • physische Sicherheit
  • unterstützende Supervision
  • Möglichkeit interpersonellen Kontaktes
  • wertgeschätzte soziale Position

Welche der Komponenten in Warr's Vitamin Model weisen ein sog. "additional decrement" auf? (AD meint: es ist gut, viel davon zu haben, doch ab gewissem Mass bringts keinen deutlichen Zuwachs/Nutzen mehr)

  • opportunity for personal control
  • opportunity for skill use
  • externally generated goals
  • variety
  • environmental clarity
  • opportunity for interpersonal contact

--> diese zeigen eine kurvilineare Beziehung

Welche der Komponenten in Warr's Vitamin Model weisen ein sog. "....." auf?

? ..........

Beschreibe eine handlungstheoretische Klassifikation von stressrelevanten Arbeitsmerkmalen!

Diese (etwas andere Art der) Klassifikation geht von zielgerichtetem Verhalten aus. Das spezifische daran sind die Regulationshindernisse. 

Komponenten sind

Regulationsanforderungen (quantitativ) im Sinne von Komplexität, Variabilität, Vollständigkeit

Regulationsmöglichkeiten mit den klassischen Ressourcen im Sinne von Handlungsspielraum und Zeitspielraum

Regulationsprobleme im Sinne von Hindernissen, Unsicherheit und Überforderung. (Anmerkung: Regulationshindernisse gehören zu den konsistentesten Stressfaktoren. Eine behinderte Zielerreichung (wie z.B. bei Busfahrern in San Francisco) stört v.a. dann am meisten, wenn man motiviert ist)

Welche Arten der Barrieren kann es bei Behinderung der Zielerreichung (=Regulationshindernis, gehört zu Regulationsproblemen) geben?

  • informationelle Hindernisse (z.B. kundenbezogen; Kundenbedürfnisse aufgrund mangelnder Spiegel im Bus nicht wahrnehmen können / Infos über primäre Aufgabe nicht wahrnehmbar, da Passagiere Sicht verdecken)
  • Motorische Hindernisse (Primäraufgabe Bewegung nicht realisierbar; z.B. da Haltestelle durch geparkte Autos blockiert)/ equipment handling; schwierige Beweungen erforderlich/ operating controls; Bedienelemente schwer erreichbar)
  • Unterbrechungen (durch Personen/ durch Blockade; z.B. zu Schichtbeginn kein Fahrzeug vorhanden)

Nenne zwei neuere Modelle zu sozialem Austausch und ihre Implikationen! Was meint der Begriff "Gratifikationskrise"?

  • Effort-Reward Imbalance
  • Inequity Model of Burnout

--> Implikationen: Frage bisher war, ob Belastung erträglich. Zusätzliche Frage nun, ob es sich lohnt, Belastung zu ertragen. 

Gratifikationskrise meint: Man ist z.B. in Unternehmen ehrgeizig, will aufsteigen, Chef sagt, man kriegt Stelle in 4 Jahren, dann nach 4 krieft sie ein anderer --> Aufwand der Jahre wird entwertet!!

Was geschieht, wenn keine Balance zwischen ANstrengung und Belohnung?

siehe Bild 

Nenne drei Faktoren, die Burnout fördern

  • mangelnde Reziprozität auf interpersonellem Level, Teamlevel, Organisationslevel
  • Zudem: mangelnde Reziprozität auf Teamlevel führt auch zu Rückzug von Kollegen, mangelnde R. auf Organisationslevel führt auch zu Rückzug von der Organisation (z.B. erhöhte Kündigungstendenzen). 

Was ist Stress as Offense to Self SOS?

von Semmer. 2 Komponenten: 

  • Stress through INsufficiency (SIN) --> Selbstbewertung wichtig (Misserfolg + Fehlverhalten greift unser Ego an, kombiniert mit internaler Attribution)
  • Stress As Disrespect (SAD) --> Bewertung durch andere (Legitimität von Handlungen, Stressoren, Aufgaben)

Grundidee dahinter: Menschen streben nach positivem Selbstbild. Stress kann auf obenstehende zwei Arten entstehen. 

 

Beschreibe die Implikationen von Stress through INsufficiency SIN (gehört zu Stress as Offense to Self SOS)

  • Erfolgs- bwz. Misserfolgserlebnisse hängen mit Befinden/Gesundheit zusammen
  • Stressoren wirken besonders stark, wenn sie Misserfolg signalisieren. 

Beschreibe die Implikationen von Stress As Disrespect SAD (gehört zu Stress as Offense to Self SOS)

  • Soziale Unterstützung muss Wertschätzung vermitteln - sonst wird sie zum Stressor
  • Illegitime Aufgaben sind eine Quelle von Stress
  • Illegitimität von Stressoren wirkt als zusätzlicher Stressor
  • Erlebte Wertschätzung sagt Befinden voraus

Was ist das challenge stressor-hindrance stressor framework?

  • Alle Stressoren hängen mit Stress-Symptomen ("strain") zusammen und erhöhen Gesundheitsrisiko
  • Aber: Hindrance-Stressoren sind v.a. dadurch gekennzeichnet, dass sie die Zielerreichung behindern. Sie hängen nur mit Stresssysmptomen zusammen. 
  • Challenge-Stressoren haben auch motivierenden Charakter und führen zu besserer Leistung und positiverer Einstellung (Arbeitszufriedenheit; Fluktuation)
  • Diese Effekte sind simultan, d.h. Challengestressoren hängen sowohl mit Stressymptomen zus. als auch mit Leistung, Zufriedenheit etc. Challegestressoren sind also nicht einfach die "guten" Stressoren. 
  • Die positiven Effekte von Challengestresoren werden häufig durch ihren Zus.hang mit Strain neutralisiert und werden erst sichtbar, wenn man die Strain-Effekte kontrolliert. 

Challenge-Stressor Zeitdruck: Beschreibe den Stressfaktor und die damit verbudene Herausforderung. 

Stressfaktor: 

  • Arbeitsgeschwindigkeit ist unangenehm
  • Müdigkeit
  • Gefühl des Angetriebenseins
  • Schmerzen
  • zu wenig Pausen
  • Sorgen, ob Aufgaben gut erledigt werden können
  • Gefühl des Endlosen (sysiphos)
  • Beeinträchtigung anderer Lebensbereiche (Familie)
  • ----> Stress-Symptome (Schlaf, Herzkreislauf etc.)

Herausforderung: 

  • Erfolgreiche Bewältigung: Selbstbestätigung, Stolz, Anerkennung
  • ----> Selbstbewusstsein, Zufriedenheit

Beides kann gleichzeitig auftreten! 

Zeitdruck bedeutet also Stress, aber auch Herausforderung, deren erfolgreiche Bewältigung zu Selbstbestätigung führt. Das ist vermutlich ein Grund, warum Leute mit viel Autonomie (=ihre Belastung reduzieren können) sich "freiwillig" immer neue Belastungen aufbürden (lassen). 

Definition Burnout?

  • Emotionale Erschöpfung (=Kernelement)
  • Depersonalisierung (heute oft Zynismus)
  • reduzierte persönliche Leistungsfähigkeit (passt aber offenbar nicht so gut, heute oft weggelassen)
  • andere damit einhergehende Stress-Symptome wie Schlafprobleme, arbeitsbezogene Depresivität, chronische Erschöpfung

 

  • kann v.a. auftreten bei Leuten, die "people work" machen (Lehrer, Krankenpfleger, Ärzte). aber nicht spezifisch für Helfersyndrome; in allen möglichen Berufen! 
  • Die Stressoren, die STres-Symtome allg. hervorrufen (zB. Zeitdruck) sagen auch Burnout gut vorher; besser als die Interaktion mit Klienten!
  • Burnout selten als "Syndrom" untersucht (=gemeinsames Auftreten der Syndrome), sondern meist in Bezug auf Einzelsymptome. 

Beschreibe das erweiterte Burnout-Modell!

--> Job-Person-Fit

  • Arbeitsbelastung
  • Kontrolle
  • Belohnung
  • Gemeinschaft
  • Fairness
  • Werte

Was ist Emotionsarbeit?

  • stark mitwirkend bei Burnout (oft im Hintergrund)
  • im Umgang mit anderen (v.a. Klienten) muss man oft den Ausdruck seiner eigenen Emotionen regulieren
  • v.a. freundlich bleiben, egal was Kunde macht
  • display rules (Regeln dafür)

 

Welche Effekte hat Emotionsarbeit?

Eine Stelle zu haben, die Emotionsareit verlangt (display rules), bedeutet Stress

  • Entfremdung (man ist nicht authentisch)
  • Es ist anstrengend, den eigenen Emotionsausdruck zu regulieren

Beschreibe die zwei verschiedenen Arten von Emotionsregulation. 

Deep acting: 

  • man versetzt sich in Klienten und entwickelt Verständnis (Bsp: Der ist gestresst, weil er überarbeitet ist)
  • eigene Emotion ändert sich (Bsp: man ist nicht mehr ärgerlich)

Surface acting: 

  • Man belässt Emotion, wie sie ist, aber man zeigt sie nicht oder zeigt eine andere. 

Pro und Kontra Deep Acting?

Positiv: 

  • erfolgreiches deep acting führt zu authentischem Emotionsausdruck und echter positiver Emotion
  • führt zu professioneller Leistung (daher mit Gefühl guter Leistung verbunden)

Negativ:

  • Auch deep acting kostet Aufwand

Forschungsergebnisse surface acting? 

Allg: beeinträchtigt das Befinden

Warum? 

  • Ressourcen-Verbrauch (depletion of resources) --> Emotionen nicht zu zeigen ist anstrengend, kostet Aufwand; damit stehen für nachfolgende Aktivitäten weniger Ressourcen zur Verfügung
  • Widerspruch zu professionellen Standards --> vermindert das Gefühl, professionell und gut zu arbeiten
  • Falscher Emotionsausdruck kann erkannt werden --> Qualität der Interaktion leidet
  • Zentrales Element: EMotionale Dissonanz (=Diskrepanz zwischen gefühlter und gezeigter Emotion). Oft von der ORganisation gefordert: dissonante emotionale Anforderungen

 

Surface acting wird i.d.R. direkt gemessen (man fragt direkt "wie oft kommts vor, dass Sie Ihre Gefühle nicht ausdrücken dürfen?"), unabhängig davon, welche Emotion man verbirgt oder vortäuscht. 

 

Welche Emotionen muss man bei surface acting typischerweise zeigen/ unterdrücken?

Display rules: 

  • Positive Emotionen zeigen (89%)
  • Negative Emotionen nicht zeigen (72%)

--> Die Emotionen, die man unterdrücken muss, sind v.a. negativ! Vielleicht ist ja die Emotion, die man fühlt, genauso wichtig (oder wichtiger) als die Emotionsregulation

Zudem: Das Unterdrücken von sowohl negativer als auch positiver Emotion hat einen negativen Effekt/beeinträchtigt das Befinden nach der Interaktion negativ unter Kontrolle von NEurotizismus (normales Ergebnis der Literatur).

Fragt man zusätzlich "welche Emotionen haben sie während des surface actings gefühlt?" --> negative Emotion hat deutlichen Effekt. Gefühlte positive Emotion hat positiven Effekt auf das well-being nach der Interaktion, posititives suface acting aber negatien Effekt auf well-being. Gefühlte negative Emotion hat einen negativen Effekt auf well-being nach der Interaktion, negatives surface acting auch. (?? nochmal schauen auf letzten Folien der VL 2)

 

Fazit zu  surface acting "well-being after the interaction, controling for emotions felt"

  • Emotions influence well-being
  • If emotions felt are controled for: --> Effect surface acting (negative) disappears. Effect of surface acting (positive) gets even stronger. 

Fazit Emotionsarbeit und Befinden?

  • Ergebnisse Semmer et al. legen nahe, dass man nicht nur die emotionale Dissonanz und die damit verbundene Emotionsregulation betrachten sollte, sondern auch die Art der gefühlten und gezeigten Emotionen. 
  • Es bedarf noch einiger Forschung um zu klären, welche Rolle die gefühlten Emotionen und die gezeigten (oder unterdrückten) Emotionen spielen.