Russland und Totalitarismus I: UdSSR
Geschichte Passerelle
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Kartei Details
Karten | 40 |
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Lernende | 13 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Geschichte |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 11.07.2014 / 17.08.2022 |
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Frühsozialismus
- Beschränkung der Aufhebung des Privateigentums
- Planung der Wirtschaft
- Kollektive Betriebsführung
- Persönlichkeiten: Fourier, Saint-Simm, Owen
Marxismus
- Vertreter: Marx und Engels
- Geschichte der Welt als Klassenkampf
- Umbrüche gekennzeichnet durch Revolutionen (Welche von ganze unten beginnen!)
- Entwicklung zur klassenlosen Gesellschaft ohne Privatbesitz an Produktionsmitteln
- Aufhebung bürgerlich-kapitalistischer Ordnung
- Verwirklichung sozialer Gerechtigkeit
- Pro Mensch und eigene Entwicklung
- Mehrwerttheorie -> Nachweis der Ausbeutung der Arbeiter
Sozialdemokratie
- Menschewiki
- Zerfall des Kapitalismus wird es nicht geben
- Revolution ist nicht zwingen notwendig
- Reformpolitik -> Lage der Arbeiterschaft verändert
- Beriefen sich auf Marx und fanden, dass RuS noch nicht reif für einee sozialistische Umgestaltung des Staates, der Wirtschaft und der Gesellschaft sei.
Lenismus
- Bolschewiki, KPdsU
- Revolution muss sein, kann beim schwächsten Glied der Kette angesetzt werden
- Kommunisten machen Revolution, nicht Arbeiterschaft
- Imperialismus und 1. Weltkrieg; Höhepunkte des Kapitalimsus -> aus imperialistischem Krieg soll proletarischer Krieg werden.
Welche war die gemeinsame Basis der Oppositionsgruppen?
antizaristisch, oppositionelle, für politischen und sozialen Wandel
Oppositionsgruppen in der 1. Hälfte des 19 Jahrhunderts
Slawophile:
- Nationalisten
- Altrussische Traditionen
- Panslawismuns
Westler:
- Westliche Industrieländer als Masstab
- Liberal-demokratische Ausrichtung
Oppositionsgruppen ab 1860
Sozialrevolutionäre Partei:
- Entstehung aus Slawophilen
- Abkehr vom Staat (Anarchisten)
- Ablehnung einer Ordnungsmacht (Anarchisten)
- Ideal der freien Entfaltung (Anarchisten)
- Selbstverwaltung (Anarchisten)
- Altrussische Traditionen (Narodniki)
- Volkstümler (Narodniki)
- Mission auf demm Land ( Narodniki)
Kadetten:
- Entstanden aus Westlern
- Konstitutionelle Demokraten
- Westlichparlamentarische Orientierung
Marxistische Gruppen:
- Änderung durch Revolution, radikaler Flügel -> Bolschewiki
- Änerung durch Reform, gemässigter Flügel -> Menschewiki
Allgemeine Situation Februarrevolution 1917
- Nahrungsmangel
- Schnelle Geldentwertung
- Viele Streiks
- Löhne sinken unters Existenzminimum
- Bauern und Arbeiter weden an die Front geschickt
- Panslavismus
-> Der Zar kümmert sich nicht um die Bevölkerung und herrscht ohne jede Kontrolle. Er wird von der orthodoxen Kirche unterstützt, weshalb sich der grösste Teil der Bevölkerung nicht gegen ihn richtete.
Folgen der Niederlage im Krimkrieg
Die Niederlage deckte die Rückständigkeit Russlands deutlich auf. Daher gewannen die Reformpolitiker am Zarenhof an Einfluss. Sie wollte die Bauern befreien und die Industrialisierung vorantreiben. Zudem wollten sie die Alleinherrschaft durch ein Parlament einschränken.
Opposition
Die Opposition wurde von der Intelligenzija (bürgerliche Intellektuelle, Studenten, Schriftsteller etc) angeführt. Sie wehrte sich gegen die Unfähigkeit zu gesellschaftlichen REformen und sprachen für das Volk.
Welches waren die wichtigsten angestrebten Reformen?
- Sozialrevolutionäre: Grundlegende Bodenreform, verbunden mit einer Industrialisierung
- Menschewiki: Kapitalistischer Weg von Westeuropa
- Bolschewiki: Radikale, soziale und politische Revolution ( gegen den kapitalistischen Weg von Europa)
DUMA
Nach der Niederlage gegen Japan kam es zur Revolution und der Zar musste die DUMA gründen, um seine Position zu halten. Es war jedoch nur eine Scheinregierung, welche der Zar jederzeit wieder neu wählen konnte.
Frauentag 1917 und dessen Auswirkungen
Eine grosse Menge Frauen fordern vor der Stadtduma nach Brot, Frieden, höheren Löhnen und eine neue Regierung. Später wurden es Massenumzüge.
Abdankung des Zaren
Die Abdankung des Zaren ist auf die Massenumzüge bei der Stadtduma zurück zu führen. Er forderte die Truppen auf, auf die Demonstranten zu schiessen. Doch die Truppen weigerten sich (Kampf=sinnlos). Die Massen stürmten das Waffenarsenal und bald darauf dankte der Zar ab.
Wie zeichnet sich die Zeit der Doppelherrschaft aus?
Zwei verschiedene Herrschaftsformen:
- Räte
- Provisorische Regierung
Sowjets (Räte)
Die Räte wurden durch Arbeiter, Bauern und soldaten gewählt, der Adel und das Bürgertum waren ausgeschlossen.
Sie übernahmen die Aufgaben des Parlaments (Gesetze beraten und beschliessen) und einer Regierung.
Ziele der Räte
- Sofortiger Friedensbeschluss
- Verkürzug der Arbeitszeiten
- Mehr Mitbestimmungsrecht für Arbeiter
- Die Bauern sollen gratis etwas von ihrem Grundherren bekommen
Provisorische Regierung
Bildete sich aus der DUMA und wollte den Forderungen nicht gleiich nachkommen, da sie glaubt, dass eine Umgestaltung die Verteidigungskraft Russlands im Krieg verschlechtern würde.
-> parlamentarisch, pro-westlich, demokratisch
Gründe für den Aufstieg der Bolschewiki
Die provisorische Regierung..:
- scheiterte erneut an der front
- schlug einen Arbeiteraufstand mit Waffengewalt nieder
- die Lebensmittelversorgung brach zusammen
- verhinderte einen Militärputsch
Die Oktoberrevolution
Ist nicht wikrlich eine Revolution sonder mehr ein Staatsstreich, weil ja nicht das ganze Volk sondern nur die Bolschewiki revoltierten.
Leo Trotzki
Vorsitender des militärrevolutionäres Komitees und wichtigster Mitstreiter von Lenin. Zusammen beschlossen sie den Aufstand vom 25. Oktober. Es gab keine Massendemonstration und nur wenig Tote.
Rate der Volkskommissare (bolschewistische Regierung)
- Friedensverhandlungen mit Deutschland und Öst-Ung.
- Entschädigungslose Verteilung des Grundbesitzes an die Bauern
- Gesetz zur Arbeitskontrolle
Wahlen zur Nationalversammlung
Bolschewiki erhielt nur 1/4 aller Stimmen. Sie wollen dieses ERgebnis jedoch nicht hinnehmen (obwohl sie es waren, die diese Wahlen forderten) und lösten die Nationalversamlung, als sie das erste Mal zusammentrat mit einem Truppeneinsatz, auf.
Warum siegen die Bolschewiki?
Lenin erkannte schneler als alle, dass man nicht gegen das Volk regieren kann und ging auf dessern Forderungen ein.
- Boden
- Frieden
- Brot
- Arbeit
Probleme bei der bolschewistischen Regierung
- Wiederaufbau der Wirtschaft
- Woher nimmt amn die Mittel für die Modernisierung der Landwirtschaft und den Aufbau einer Industrie?
- Ausgleich zwischen Stadt und Land
- Wie will man mit anderen politischen Gruppen umgehen?
Die Weissen
- Weisse Bewegung die während dem Bürgerkrieg 1918-1922 gegen die Bolschewiki kämpften
- Verweigerten die Zusammenarbeit mit der Staatsmacht und sabortierten die Massnahmen zur Neuordnung von Wirtschaft und Gesellschaft
- Unterstützung durch FR, USA und Japan
- Führer hatten untereinander Rivalitäten, was sie schwächte
Die Roten
- Rote Armee unter Trotzki -> bolschewistisch
- Gegenreaktion auf die weisse Armee, da Ergebnisse der Revolution gefährdet
Massnahmen des Kriegskommunismus
- Einrichtung von Betriebssowjets und Dorfsowjets -> Selbstverwaltung
- Bürokratisierung und Militarisierung der Wirtschaft: der Staat übernimmt Produktions-, Kontoll.- und Verteilungsfunktion
- Anpassung der Wirtschaft an die Bedürfnisse des Krieges: Rote Truppen gegen weisse Truppen
- Beschaffung von Getreide und Abgabepfichten für die Bauern
- Vernichtung aller Eliten und freiwillige Emigration -> vor allem Geistlichkeit
- Gewaltanwendung im Innern: Tscheka (GPU/NKWD) zur Bekämpfung der Konterrevolution
- Kommunistische Partei als Machtfaktor: Ausschaltung der Sowjets
Ergebnisse Ende 1921
- Sieg der Roten Truppen
- Niedergang der Industrieproduktion
- Zerrüttung der Landwirtschaft
- Hungersnöte
- Widerstandsbewegungen (Bauern, Matrosen)
Kronstädter Aufstand
War ein Aufstand im Winter 1920, welcher von den Bolschewiki mit Gewalt niedergeschlagen wurde. Dies war der offene Bruch, für welchen die Kommunisten so lange gekämpft hatten.
Neue Ökonomische Politik (NEP) 1921 - 1929
- Proklamation der Union der Sozialistischen Sowjetrepublik (UdSSR) 1922 : Föderation (von 4 auf 15 Unionsrepubliken bis 1939)
- Zulassen von Privatbesitz und Marktwirtschaft im Kleinhandel, in der Kleinindustrie und in der Landwirtschaft
- Überschüsse durften auf freiem Mark verkauft werden
- Ablieferungspflicht wird zu geringer Naturalsteuer
- Gleichzeitigkeit von Planwirtschaft und Marktwirtschaft
- Staat: Bankwesen, Währung, Verkehrssystem, Aussenhandel, grosse und mittlere Industrie
- Stafflung der Löhne nach Leistung
- Ausbau des Parteiapperatis: Zentralisierung (Moskau) und Hierarchisierung
- Kommunismus: Sowjetmacht plus Elektrifizierung (Vorantreibung der Industrialisierung)
- Sozialismus im eigenen Land: Ende des Hoffens auf eine Weltrevolution
Ergebnisse Ende 1929
- Wiederaufbau der Wirtschaft (Stand wie vor dem Krieg)
- Aussöhnung zwischen dem Sowjetstaat und der Bauernschaft
- Tendenz zu Mittel- nd Grossbetrieben in der Landwirtschaft
- Versteckte Arbeitslosigkeit
- Krisen in der Getreideversorgung und ausbleibende Industrialisierung
Stalin
- Machtpolitiker (Ziel: Positionierung/Bewahrung Sowjetunion)
- Kein guter Redner
- Taktisch, rational vorgehender Mensch
- Paranoid
Wie funktionierte das System des Stalinismus?
- Lenin als Vorbild (zum Ideal gemacht -> Leninkult -> lässt Mausoleum erbauen)
- Propagandafilme
- Ausschalten der Opposition -> Angst als Herrschaftsinstrument
- Denunziation
- Definition von Volksfeinden (Trotzki, Bauern etc.)
- Schauprozesse, Inszenierungen
- Armee und Sicherheitsdienste aktiviert
- Jugendorganisationen aktiviert
- Privilegien werden ausgesprochen (Nomenklatura)
- Aufbau der Vaterfigur Stalin
Wie lässt sich das Zustandekommen des Stalinisums erklären?
- Es lag an den Personen, die an den entscheidenden Positionen waren -> Lenin und Stalin: Machtorientiert, legitimierten Gewalt
- Ideologie: Marxismus und Aussagen Lenine und Stalins waren problematisch: Legitimierung von Gewalt!
- Verschiedene problematische Situationen: Rückständigkeit RUS, Kriegskommunismus
- Forcierte Industrialisierungist notwenigs, sonst vom Kapitalismus geschluckt!
Ergebnisse Ende 1939
- Keine politische Konkurrenz
- Parteiapperat und Bürokratie war aufgebläht
- Planziele unrealistisch -> konnten nicht erreicht werden -> Korruption, Absprachen waren verbreitet
- Keinen privaten Handel, Industrie
- Kolchosen (Grossbetriebe)
- Zwangsarbeit
- Gulag
- Stahlproduktion sehr stark! Infrastruktur gelegt, Urbanisierung erzwungenn (Industrie und Militärmacht!)
Säuberung während der Zeit des Stalinismus
Es wurden für alle Fehler Sündenböcke (vor allem welche, die evtl. einmal Verantwortung getragen haben) gesucht, um nicht an den Parteien zweifeln zu müssen. Es wurden acht Millionenen Menschen verfolgt, verurteilt, ermordet oder verbrannt. -> Für Fleissige gab es jedoch sehr gute Karrieremöglichkeiten
Wie brachte man die Arbeiter zur Leistungssteigerung betreffend der geplanten Industrialisierung?
- Förderung und Motivation der Einsatzbereitschaft (Stachanow)
- Betrafung von schehcter Leistung (konnte bis Verbannung oder Zwangsarbeit führen)
Problem: Getreide - Bauern für den Aufbau des Industriestaates
Das Getreide war für den Aufbau eines Industriestaates von grösster Beduetung, da man durch dessen Export das nötige Geld bekam. Da die Schwerindustrie jedoch keine Produkte erzeugte, welche die Bauern benötigen konnten, waren sie auch nicht bereit ihr Getreide abzuliefern.
Die Behörden nahmen den Bauern das Getreide gewaltsam ab, weil jegliche Zurede nichts half. Stalin bezeichnete dies als Klassenkampf gegen die Kulaken (Mittel- und Grossbauern).
Gulag
Stalinische Straflager. die der Geheimdienst im Auftrag des Diktators schuf. Es war als Terror- und Strafvollzugsorgan ein weichtiges Instrument der Herrschaftssicherung. Es herrschten unmenschliche Bedingungen, Hygiende war mangelhaft.
Insassen:
- Politische Häftlinge
- Kriminelle
- Spekulanten
- Verweigerer der Zwangskollektivierung