RS BF

Grundausbildung BF

Grundausbildung BF


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Cartes-fiches 165
Langue Deutsch
Catégorie Médecine/Pharmacie
Niveau Apprentissage
Crée / Actualisé 09.06.2015 / 01.07.2015
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Atemwegssicherung (ohne/mit Hilfsmitteln)

ohne =

stabile Seitenlage

mit =

Güdel-Tubus (Größe Ohrläppchen-Mundwinkel des Patienten)

Larynxmaske (nicht in SG verlastet)

Larynxtubus (in SG nur auf dem NEF)

Endotracheal-Tubus (Goldstandard)

Ursachen für Wunden

äußere physikalische Einwirkungen

mechanische Kräfte

hohe & tiefe Temperaturen

energiereiche Strahlung

chemische Einwirkungen (Säuren/Laugen)

Versorgung von Wunden

1. Blutstillung (bei mechanischen Wunden im Vordergrund - hoch halten,abdrücken,Druckverband,Wundversorgung,Auflage,Fixierung)

2. Infektionsschutz

3. Schmezreduktion

ggf. schockvorbeugende Maßnahmen

Unterteilung nach Tiefe der Gewebeschädigung

-oberflächliche

-tiefe

-penetrierende

-geschlossene/offene

Skelett,Skelettmuskulatur und Gelenke Einteilungen (Gelenke extra)

aktiv = Muskeln,Sehnen

passiv = Knochen,Gelenke,Knorpel

 

Gelenke =

unecht (finden keine Bewegungen statt) = Schädelnähte,Schambeinverbindung,

>> Knochenhaft / Knorpelhaft / Bandhaft

echt (finden Bewegungen statt) = Um Bewegungen zu ermöglichen wird ein spezieller Gelenkapparat ausgebildet

>> Gelenkspalt mit Gelenkflüssigkeit umgeben von Gelenkkapsel

 

Aufbau Knochen

Epiphyse

Metaphyse (Wachstumsfuge)

Diaphyse (Knochenschaft)

Metaphyse

Epiphyse

 

Knochenhaut = Periost

Gelenkarten

1. Scharniergelenk (Knie,Ellebogen)

2. Drehgelenk (Speiche/Elle)

3. Sattelgelenk (Atlas/Schädel)

4. Kugelgelenk (Schulter / Hüfte)

Rippen

12 Rippenpaare

1-7 = wahre Rippen = Costae verae = mit Sternum verbunden

8-10 = falsche Rippen = Costae spuriae = ohne eigenen Knorpelansatz

11-12 = freie Rippen = Costae fluctuantes = ohne Verbindung

Zwischenrippenraum = Interkostalraum

Wirbelsäule (Columna vertebralis)

Bewgliche Stütze des Körpers > trägt Gewicht von Kopf,Hals,Rumpf und oberen Extremitäten

Gliederung = 7 Halswirbel ( C1-7) - 12 Brustwirbel - 5 Lendenwirbel - 5 Kreuzbeinwirbel - 3-5 Steißbeinwirbel (verwachsen)

Ablaufschema MEGA Code

1.Eintreffen > Patient auffinden (Umfeld anschauen)

2.Ansprechen > bewusstloser Patient (BH)

3.kurze Puls- und Atemkontrolle (ca.10sec.) > mit Mund und Rachenkontrolle (BH)

4.Kommunizieren zum Teampartner : keine Atmung,kein Puls,wir haben eine Reanimation (BH)

5.NA nachfordern (KH)

6.sofortige Herzdruckmassage (BH),Defi-Pads anlegen (KH)

7.Analyse am Defi starten

8.Defibrillieren / keine Rhythmuskontrolle

9. 2x beatmen (KH)

10.5 Zyklen 30:2 ca.2min.

11.erneute Analyse

12.Defibrillieren / keine Rhythmuskontrolle

13.Reanimieren 5 Zyklen 30:2 ca.2min über Kopf (1 Helfer - KH) - i.V. Zugang vorbereiten (BH)

14.Analyse - Defribrillieren

15.5 Zyklen 30:2 ca.2min (BH) - Intubation vorbreiten (KH)

16.5 Zyklen 30:2 ca.2min

17.Analyse > mit Positionstausch

18.Defribrillieren

19.5 Zyklen 30:2 ca.2min

20.usw.

Grundsätzliches zur Rea

Herzdruckmassage hat Priorität

Frühe Defribrillation

Platz und Licht schaffen

Grundsätze Herzdruckmassage

1.Verhältnis 30:2 Thoraxkompression/Ventilation

2.Frequenz der Thoraxkompression mind. 100/min

3.komplette Entlastung des Thorax

4.Drucktiefe mindestens 5cm

5.Vermeidung von Unterbrechungen

6.Wechsel BH/KH alle 2min. (innerhalb von 10sek.)

7.Auto-Puls auf Weisung NA

Zubehör Intubation

1.Endotracheal Tubus > richtige Größe Männer 8/Frauen 7 > eine Nummer größer/kleiner vorbereiten

2.Laryngoskopgriff

3.Spatel > passende Größe Männer4/Frauen 3

4.Führungsstab

5.Glandosane-Spray

6.Blockerspritze

7.Fixiermaterial (Thomas-Holder)

8.Magill-Zange

9.Stethoskop

10.Beatmungsbeutel + Filter

11.Gänsegurgel

12.Absaugung

Schockarten

1.Volumenmangelschock

2.Anaphylaktischer Schock

3.Kardiogener Schock

4.Neurogener Schock

5.Septischer / Toxischer Schock

Schock

Der Schock ist ein Versagen der Kreislaufregulation mit gefährlicher Verminderung der Durchblutung lebenswichtiger Organe

EKG

Elektrokardiogramm

Zeichnet die elektrische Aktivität der Herzmuskelfasern auf.

Jede Pumpfunktion des Herzens geht eine elektrische Erregung voraus,die im Normalfall vom Sinus-Knoten ausgeht.

Zu beachten ist jedoch,dass das EKG nur die Erregungsleitung,nicht jedoch die tatsächliche Auswurfleistung.

EKG Aufbau

P-Welle = Vorhoferregung,vom Sinusknoten ausgehend.

PQ-Strecke = AV-Überleitungszeit (Zeit vom Ende der Vorhoferregung bis zum Anfang der Kammererregung)

QRS-Komplex = Kammererregung

ST-Strecke = Beginnende Erregungrückbildung

T-Welle = Erregungsrückbildung in der Herzkammer

U-Welle = Schwankungen in der Erregungsrückbildung (selten)

EKG Diagnostik

1.Herzfequenz des Patienten? Gleich der Pulsfrequenz?
2.EKG primär rhythmisch?

3.P-Wellen vorhanden?Vor jdem Kammerkomplex?

4.Optik des QRS-Komplexes?

5.ST-Strecke isoelektrisch? (Nulllinie - keine messbare Aktivität?

6.Extrasystolen?

Klassiches Herzinfarktbild

ST-Streckenhebung

Hypertonie (Bluthochdruck)

Dauerhafter Bluthochdruck über 140 mmHG systolisch oder 90 mmHG diastolisch.

Ursachen > Psychisch,Bewgungsmangel,zu hohe Kochsalzzufuhr

Hypertensive Krise / Notfall

Krise > RR-Anstieg auf 230 mmHG > Kopfschmerzen,Brustschmerzen

Notfall > wie Krise + Organschäden,Lungenödem > Gefahr >Massive Überforderung des linken Herzens > Sauerstofunterversorgung und Pumpschwäche

Massnahmen > Öberkörperhochlagerung,Sauerstoffgabe

Herzinsuffizienz

Unfähigkeit des Herzens die benötigte Blutmenge auszuwerfen.

Akut (Stunden/Tage) > Tachykardie/Bradykardie,mechanische Behinderung,Herzmuskelentzündung,Myokardinfarkt,Lungenembolie

Chronisch > Kombensation durch Tachykardie,Hypertonie

Angina Pectoris (Brustenge)

Anfallsartige Schmerzen die durch eine ungenügende Durchblutung der Herzkranzgefäße ausgelöst werden.

Keine krankheit > Symptom

Kardinalsymptom der KHK (Koronare Herzkrankheit),Myokardinfarkt (Herzinfarkt)

Myokardinfarkt (Herzinfarkt)

Anhaltene Durchblutungsstörung des Herzmuskels

Ursachen > Verengung des Lumens (Innere eines Hohlraums) eines Astes der Koronargefäße (Arterien und Venen die das Herz umgeben und versorgen)

Kardiales Lungenödem

Flüssigkeitsansammlung in der Lunge aufgrund einer Herzerkrankung.

Symptome > Atemnot (Dyspnoe),Tachypnoe,Tachykardie,Husten,Hypertonie,Zyanose,Rasselgeräusche hörbar,evtl. blutiger Schaum vor dem Mund

Maßnahmen > viel Sauerstoff,Oberkörperhochlage,Notarzt anfordern,Monitoring,i.V. Zugang und evtl. Intubation vorbereiten.

Arterieller Verschluß

Thrombus = Blutgerinnsel im Gefäß

Embolus = Losgelöster Thrombus

Symptome > plötzlich einsetzende Schmerzen,Bläße bzw. Zyanose der betreffenden Extremitäten,Gefühlsstörungen,Pulslosigkeit und evtl. Lähmung .

Maßnahmen > flach und herabhängend lagern,Extremität abpolsternund vor Abkühlung schützen.

Venöser Verschluß

Unterbrechung des Bluttransportes,meist in den Beinvenen.

Gefahr > Lungenembolie (Thrombus über rechtes Herz in die Lungenarterie)

Bei plötzlich reanimationspflichtigen (jungen) Menschen immer an Lungenembolie denken.

Verletzungen der Aorta

Aortenaneurysma = Ausweitung der Hauptschlagader (alle Wandschichten)

Aortendissektion = Einblutung zwischen Intima und Media

Gefahr der freien Ruptur (Riss einer Gewebestruktur) > Immenser Blutverlust

Symptome > unklare Rücken,Flanken oder Bauchschmerzen,evtl. Pulsunterschiede/Bewusstlosigkeit/Herzkreislaufstillstand/Schocksymptommatik/Vernichtungs-Zerreißungsschmerz.

Maßnahmen > Load and go!

EKG Interpretationsablauf

HF >60-100 normal/>100 Tachykardie/<60 Bradykardie

Rhythmus > Arrhythmisch/Rhythmisch

P-Wellen > viele = Vorhoffflimmern

                     vorhanden (immer) = Sinusrhythmus

                     nicht vorhanden = Kammerrhythmus

                      manchmal vorhanden = AV II,Extrasystolen

QRS >  schmal = Vorhof/Sinuserregung

              breit = Kammerrhythmus

              deformiert = Schenkelblock

ST > isoelektrisch = normal

         erhöht = Myokardinfarkt

         gesenkt = alter Myokardinfarkt

T > negativ = alter Infarkt

       extrem hoch = Streß,Myokardinfarkt im Frühstadium

Extrasystole > schmal = Vorhof

                          breit = Kammer

                          1 Komplex + 1 ES = Bigeminus

                          2 ES = Couprets

                          >2 ES = Salve

MONA BH

 

Notfalltherapie bei Herzinfarkten

M = Morphin

O = Oxygen

N = Nitro

A = Aspirin/Aspisol

B = Betablocker

H = Heparin

Volumenmangelschock

>Blutung nach außen oder in Körperhöhlen.

>Erbrechen oder Durchfall (Noro-Virus)

>Nierenversagen

>Verbrennungen

>starkes schwitzen

Volumenverlust      Schweregrad                HF                RR                       Urin

1000ml                      leicht                        >100              120                      normal

1500ml                      mäßig                      >120             <100                Oligurie (Unterschreitung 200ml/24st.)

2000ml                       schwer                     >140              <80                  Anurie (Unterschreitung 100ml/24st.)

Anaphylaktischer Schock

> Überreaktion auf Allergene,wie Medikamente,Nahrungsmittel etc.,wodurch gefäßaktive Mediatoren (Botenstoffe) feigesetzt werden.

Dilatation (Erweiterung) von Arterien

Erhöhung der Gefäßpermeabilität

Konstriktion (Verengung) der Bronchiolen

Erhöhung des pulmonalen Gefäßwiderstandes

Neurogener Schock

> funktionelle / organische Störung des ZNS.Es ist ein gestörter Kontrollmechanismus der Kreislaufregulation vorhanden.

Ursachen > Hirnstamm- oder Rückenmarkstrauma,Spinalanösthesis

Kardiogener Schock

>durch Nervenversagen

Ursachen > Herzinfarkt,Herzrhythmusstörungen,Myokarditis,Herzinsuffizienz,Lungenembolie

Symptome > gestaute Halsvene,Zyanose,Lungenödem,Zeichen des Herinfarktes/Herzinsuffizienz

Allgemeine Symptome des Schocks

>Blässe,kaltschweißige Haut

>Teilnahmelosigkeit bis Koma

>verminderte Venenfüllung

>Zirkulationsstörungen (Nagelbettprobe)

>schneller,flacher Puls

>Dyspnoe oder Tachypnoe

Schockindex > 1

Schockindex

Puls : systolischer RR = Schockindex

Anatomischer Aufbau der Haut (Cutis)

Oberhaut = Epidermis

Lederhaut = Dermis,Korium

Unterhaut = Subkutis

Haut (Cutis)

> größtes Organ des Menschen

> ca. 2 m2

> ca. 1mm dick

> 3 Schichten

> Gesamtgewicht 3,5-10kg

Aufgaben der Haut (Cutis)

> Schutz (nach außen und innen) vor thermischen,mechanischen und chemischen Einflüssen

> Wärmeregulierung

> pH-Wert : 5,5 (Säureschutzmantel) verhindert die Besiedlung mit pathogenen Keimen

> 3 Gefahren bei Verletzungen : Schmerz,Blutung und Infektion

Verbrennungsgrade

Schicht                                         Grad

Epidermis                                     I.    (Hautrötung,Schmerz)

Dermis                                         II.a & II.b    (a=Blasenbildung/b=Blasen öffnen selbstständig)

Subkutis                                        III.    (weiß-graue Nekrosen bis Verkohlung)

Muskel                                          IV.     (Verkohlung,Zerstörung Muskulatur)