Regionalgeografie

Geografie, Regionalgeografie

Geografie, Regionalgeografie


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Cartes-fiches 70
Langue Deutsch
Catégorie Géographie
Niveau Collège
Crée / Actualisé 18.07.2016 / 22.05.2018
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Köppens Klimatypen

Es werden die folgenden 12 Typen unterschieden: Tropisches Regenwaldklima (Af), Tropisches Monsunklima mit Regenwald (Am), Savannenklima (Aw), Steppenklima (BS), Wüstenklima (BW), warmes, wintertrockenes Klima (Cw), warmes, sommertrockenes Klima (Cs), feuchtgemässigtes Klima (Cf), wintertrockenkaltes Klima (Dw), winterfeuchtkaltes Klima (Df), Tundrenklima (ET), Klima ewigen Frosts (EF).

Kostenwahrheit

Kostenwahrheit im Verkehr herrscht dann, wenn die Verkehrsträger im Rahmen des Verursacherprinzips sämtliche von ihnen verursachten Kosten (inklusive externer Kosten) decken.

Kultur

Stark vereinfacht, ist Kultur die einer Gruppe von Menschen gemeinsame Art zu leben (neudeutsch «way of life»). Kultur ist das Ergebnis vergangenen und Bedingung künftigen sozialen Handelns. Dieses Lehrmittel versteht unter Kultur die Summe von Werten und Normen, die von den Mitgliedern einer Gesellschaft geteilt und weitergegeben werden, sowie die materiellen Güter, die sie herstellen. Dies ist nur eine unter vielen Möglichkeiten, den Begriff Kultur zu fassen.

Lee

Ein der Seemannssprache entnommener Begriff für die dem Wind abgewandte (windgeschützte) Seite eines Gebirges oder Hindernisses, im Gegensatz zum «Luv», der dem Wind zugewandten (windoffenen) Seite.

Löss

Aus Wüsten und Moränen ausgeblasenes feines Sediment, das abgelagert die Grundlage fruchtbarer Böden (Schwarzerde) bildet.

Luftverschmutzung

Gesamtbegriff für die Verunreinigung der Atmosphäre mit einer Vielzahl verschiedener chemischer Substanzen, die umwelt- und gesundheitsgefährdend sein können.

Luv

Bezeichnung für die dem Wind zugewandte Seite eines Gebirges, die allgemein reichliche Wolkenbildung und Niederschläge aufweist. Gegensatz: Wolkenarmut auf der im «Lee» liegenden Gebirgsseite.

Meeresströmungen

Klimafaktor. Horizontale Verfrachtung von Wassermassen, in den oberen Lagen v. a. durch die Winde hervorgerufen. Warme Meeresströmungen fliessen vom Äquator polwärts und wirken sich in höheren Breiten erwärmend auf das Klima aus. Umgekehrt kühlen und trocknen die von den Polen kommenden kalten Meeresströmungen die Küstengebiete ab.

Migration

Räumliche Bewegungen, die einen vorübergehenden oder dauernden Wechsel des Wohnsitzes zum Ziel haben. Im weiteren Sinne auch Wanderbewegungen grosser Bevölkerungsgruppen infolge Bedrohung oder wirtschaftlicher Not.

Mineralien

Natürliche, anorganische, homogene (reine) Bestandteile der Erde mit einer klar definierten chemischen Zusammensetzung (meist Atome oder Ionen verschiedener Elemente). Mineralien sind meist kristallin aufgebaut, können aber auch amorph sein.

Monsun

Grossräumige Luftströmung, die jahreszeitlich in ihrer Richtung wechselt. Auf der Nordhalbkugel strömt der Sommermonsun als ursprünglicher SE-Passat lange Strecken über offene Meeresflächen, nimmt Feuchtigkeit auf und fliesst nach der Äquatorüberquerung als SW-Monsun in die weit nördlich, meist landeinwärts liegende ITC. Der Sommermonsun bringt oft starke Niederschläge bis weit ins Landesinnere. Der Wintermonsun, ein NE-Passat aus dem Landesinnern, strömt als trockener, oft kalter Wind aufs Meer hinaus in Richtung der jetzt auf der Südhalbkugel liegenden ITC.

Nachhaltigkeit

Idee der Nutzung der Ressourcen der Erde zur Befriedigung der heutigen menschlichen Bedürfnisse, ohne Einschränkung der Möglichkeiten zukünftiger Generationen (engl. «sustainability»).

Niederschlag

Klimaelement. Entsteht durch verschiedene Prozesse, bei denen kleine schwebende Wolkentröpfchen zu grossen Tropfen anwachsen, aus der Wolke ausfallen und den Erdboden erreichen. Der Niederschlag kann in verschiedener Form aus der Wolke fallen: Regen, Nieselregen, Schnee, Graupel oder Hagel.

Plattentektonik

Theorie, die besagt, dass die feste Lithosphäre in grosse Platten aufgebrochen ist, die sich als feste Einheiten über die Erdoberfläche bewegen können. Jede Platte liegt direkt der zähplastischen Asthenosphäre auf. Durch die Theorie können Erdbeben, Vulkanismus und Gebirgsbildungen erklärt werden.

Regionalpolitik

Die Regionalpolitik umfasst alle Bestrebungen, (Chancen-)Ungleichheiten zwischen verschiedenen Teilräumen eines Lands abzubauen. So sollen sowohl den Bewohnern und Bewohnerinnen eines abgelegenen Gebirgsdorfs als auch einer Stadt im Mittelland langfristig gute Lebens- und Arbeitsbedingungen geboten werden.

Religion

Soziales System, bestehend aus einer Sammlung von Glaubensbekenntnissen und Ritualen, durch die sich deren Anhänger Leben und Sterben in Harmonie mit Gott oder dem Göttlichen und / oder der Natur erhoffen. Bestimmte Religionen zeichnen sich weiter durch komplizierte Organisationsstrukturen aus.

Schwarzerde

Auch Tschernosem genannt. Klimatypischer Boden. Der mächtige A-Horizont ist sehr nährstoffreich. Den Untergrund bildet Löss. Schwarzerde ist typisch für das Steppenklima und äusserst fruchtbar.

Schwellenland

Ein Land, das an der Schwelle zur Industrialisierung steht, wird Schwellenland oder «Newly Industrialising Country (NIC)» genannt. Es sind Länder, die in den letzten Jahrzehnten eine starke Industrialisierung erfahren haben und die in ökonomischer Hinsicht bald an Industrieländer herankommen. Beispiele sind Malaysia, Thailand, Brasilien oder Mexiko (das diesen Titel schon lange trägt und deswegen «ewiges Schwellenland» genannt wird).

Schwerindustrie

Eisen und Stahl erzeugende und verarbeitende Industrie.

Sedimentgesteine

Ablagerungsgesteine. Gesteine, die durch Ablagerung von Gesteinstrümmern oder Organismenresten oder durch Ausfällung aus übersättigten Lösungen entstanden sind.

Stadt

Die Stadt verfügt über eine hohe Wohn- und Arbeitsplatzdichte. Unter der Bevölkerung sind alleinstehende Personen überproportional vertreten. Die Berufe sind vielfältig und überwiegend dem sekundären und tertiären Sektor zugeordnet. Die in einer Stadt angebotenen Güter und Dienstleistungen versorgen ein Gebiet, das weit über das Stadtgebiet hinausreicht. Die Stadt hat einen hohen Grad künstlicher Umweltgestaltung.

Standortfaktoren

Im klassisch wirtschaftsgeografischen Sinn eine Bedingung, die eine Industrieansiedlung begünstigt oder benachteiligt (z. B. Ressourcen, Lohnniveau, Steuererleichterungen, Absatzmarkt). Im übertragenen Sinn kann der Begriff auch verwendet werden bei der Suche nach dem idealen Standort eines beliebigen Objekts, etwa auch einer neuen Stadt.

Sterbeziffer

Jährliche Anzahl Sterbefälle pro 1 000 Einwohner einer Bevölkerung (‰).

Strukturwandel

Grundsätzlich bezeichnet der Begriff eine langfristige und grundsätzliche Änderung der Struktur der Wirtschaft. Von Strukturwandel spricht man sowohl innerhalb bestimmter Teilbereiche der Wirtschaft (z. B. Hinwendung der Schweizer Landwirtschaft zum Biolandbau) als auch mit Blick auf die ganze Volkswirtschaft.

Tertiärisierung

Übergang von einer industriell geprägten zu einer dienstleistungs- und technologieorientierten Volkswirtschaft.

Treibhauseffekt

Eigenschaft der Spurengase Kohlendioxid, Methan, FKW / FCKW, Lachgas und Ozon (Treibhausgase), Teile der langwelligen Wärmeabstrahlung der Erde zu absorbieren oder zu reflektieren. Dieser Anteil der Wärme bleibt so in der Troposphäre erhalten und erhöht deren Temperatur.

Überbevölkerung

Überbevölkerung ist dann erreicht, wenn sich die Einwohnerinnen und Einwohner eines Gebiets nicht mehr ausreichend versorgen können, keine Arbeit und keine menschenwürdigen Lebensbedingungen mehr vorfinden und die Natur stark übernutzt wird. Je nach Ressourcen einer Region kann die Schwelle zur Überbevölkerung bei sehr unterschiedlichen Bevölkerungsdichten liegen.

Verkehrspolitik

Planungen und Massnahmen des Staats zur Förderung und Gestaltung der Verkehrswirtschaft.

Wachstumsrate

Relative Zunahme einer Menge in Prozent. Die Wachstumsrate einer Bevölkerung ergibt sich aus der Differenz von Geburten- und Sterbeziffer.

Welthandelsorganisation (WTO)

Die WTO ist als Nachfolgeorganisation des GATT 1995 ins Leben gerufen worden und hat ihren Sitz in Genf. Ihr Ziel ist es, verbindliche Regeln für den globalen Handel aufzustellen und dabei v. a. Handelsschranken abzubauen, aber auch dem geistigen Eigentum (Urheberrecht) weltweit Nachdruck zu verschaffen. Die neoliberale Ausrichtung der WTO wird von vielen NGOs als nicht sozial- und umweltverträglich kritisiert.