Regelfragen Fußball 2
Fußballregeln aus der Schiedsrichterzeitung
Fußballregeln aus der Schiedsrichterzeitung
Fichier Détails
Cartes-fiches | 298 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Sport |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 28.11.2014 / 20.11.2016 |
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Der Schiedsrichter versäumte vor dem Anpfiff, die Anzahl der Spieler und die Anwesenheit beider Torhüter zu überprüfen. Ohne Torhüter darf das Spiel nach der Halbzeit nicht angepfiffen werden. Da er den fehlenden Torhüter unmittelbar danach bemerkt, muss er das Spiel sofort unterbrechen. So wird verhindert, dass der Ball weiter in Richtung Tor gelangen kann. Das Spiel ist mit Schiedsrichter- Ball fortzusetzen.
Kein Abseits, Tor, Anstoß
Indirekter Freistoß, wo sich der Ball bei der Unterbrechung befand und Verwarnung für unerlaubtes Betreten des Spielfeldes. Auch hier ist zu beachten, ob eventuell eine Vorteils-Situation für die andere Mannschaft besteht. Bei unerlaubtem Betreten oder Verlassen des Spielfeldes haben wir die Besonderheit, dass die Unsportlichkeit nicht dort bestraft wird, wo sie verübt wird, sondern dort, wo sich der Ball bei der Unterbrechung befindet Sonderfall!
Dies ist zulässig. Spieler dürfen sich durch Knie-, Ellenbogenschutz, Gesichtsmasken und Kopfschutz gegen Verletzungen schützen, sofern diese Protektoren für andere Spieler nicht gefährlich sind.
Wiederholung des Freistoßes, Fehler des Schiedsrichters
Verwarnung Auswechselspieler, Feldverweis Treter, Indirekter Freistoß wo Ball bei Unterbruch gegen Auswechselspieler
Das Tor darf nicht anerkannt werden. Spielfortsetzung ist indirekter Freistoß dort, wo der Spieler den Strafraum betreten hatte.
In der Regel 12 unter der Überschrift "Werfen von Gegenständen" wird ein solches Vergehen beschrieben. Der Text lautet - Wirft ein Spieler auf dem Spielfeld einen Gegenstand auf eine Person außerhalb des Spielfelds, wird das Spiel mit einem indirekten Freistoß an der Stelle fortgesetzt, an der sich der Ball zum Zeitpunkt der Spielunterbrechung befunden hat. Also unterbrechen wir das Spiel, verweisen den Spieler durch Zeigen der Roten Karte auf Dauer des Feldes und setzen es mit einem indirekten Freistoß für die andere Mannschaft dort fort, wo der Ball bei Spielunterbrechung war.
Ist ein Spieler des Feldes verwiesen, darf er keinerlei Tätigkeiten rund um dieses Fußballspiel wahrnehmen. Deshalb muss auch ein Spielertrainer den Innenraum verlassen und darf in diesem Spiel nicht weiter als Trainer tätig sein.
Vorteil ist nach einem verwarnungswürdigen Foul nur in klaren Angriffs-Situationen zu gewähren. Da unmittelbar danach durch ein absichtliches Handspiel ein Tor verhindert wurde, war diese offenbar gegeben. Für die Verhinderung des Torerfolgs muss der Verteidiger mit Rot des Feldes verwiesen werden. Der Vorgang, der zuvor mit Gelb zu ahnden gewesen wäre, ist zusätzlich im Spielbericht aufzuführen. Spielfortsetzung mit Strafstoß.
Regeltechnisch ist es möglich, den Vorteil anzuwenden und in der nächsten Spielunterbrechung die erforderliche Persönliche Strafe (Disziplinarstrafe) auszusprechen. Wir geben aber die Anweisungen und den Ratschlag, in solchen Fällen mit der Vorteilanwendung sehr sorgsam umzugehen. Bei Gelben Karten wird es wohl kein größeres Problem darstellen. Bei erforderlichen Gelb/Roten oder gar Roten Karten sollte der Vorteil nur dann angewendet werden, wenn er in den nächsten Sekunden eintritt und der Schiedsrichter, falls der Vorteil nicht eintritt, gegebenenfalls zurückpfeifen kann.
Tor, Anstoß. Beim Abstoß ist die Abseitsregel aufgehoben.
Er verwarnt den Spieler Nr. 6, da dieser die Spielverzögerung verursacht.
Nein, weiterspielen.
Die Regel 14 schreibt zwingend die Ausführung genau von der Strafstoßmarke vor. Deshalb handelt der Schiedsrichter richtig, wenn er die Einhaltung dieser Regelbestimmung verlangt. Wenn es ohne große zeitliche Verzögerung möglich ist, kann vorher durch Auftragen von Sand das Problem behoben werden.
Indirekter Freistoß wo der Abwehrspieler gespuckt hat, Feldverweis
Indirekter Freistoß wo Ball aufgenommen
Verwarnung, Gelb/Rot, Direkter Freistoß
Verwarnung für Foulspiel, Verwarnung für Handspiel, Strafstoß
Da sich der Spieler, der einen Schuh verloren hat, außerhalb des Spielablaufs befindet, ist eine Spielunterbrechung nicht richtig. Nun soll der Spieler aufgefordert werden, den Schuh wieder anzuziehen. Danach ist das Spiel mit Schiedsrichter-Ball dort, wo sich der Ball bei der Unterbrechung befand, fortzusetzen.
Der Schiedsrichter unterbricht das Spiel und verweist den schuldigen Spieler des Feldes. Das Spiel wird mit einem indirekten Freistoß dort fortgesetzt, wo der Spieler spuckte.
Der Spieler, der geschlagen hat, wird des Feldes verwiesen. Das Spiel wird mit einem Schiedsrichter-Ball dort fortgesetzt, wo der Ball bei der Spielunterbrechung war.
Der Schiedsrichter soll einem auf der Trage liegenden Spieler keine Signalkarte zeigen. Er hat den Spielführer anzusprechen, diesem die Verwarnung mitzuteilen und dabei deutlich zu machen, dass diese für den verletzten Spieler zählt. Spielfortsetzung bleibt der direkte Freistoß.
Der Schiedsrichter war in diesem Fall der Auffassung, dass es sich um einen ganz extremen Fall einer groben Unsportlichkeit gehandelt hatte und daher eine Gelbe Karte nicht mehr ausreicht. Deswegen zeigte er die Rote Karte. Diese Auffassung ist falsch. Solch ein Verhalten eines Spielers ist regeltechnisch als Unsportlichkeit zu werten. Daher ist es nur möglich, diesen Spieler mit einer Gelben Karte zu verwarnen.
Der Auswechselspieler betritt unerlaubt das Feld. Da der Ball vor Überschreiten der Torlinie mit der Hand berührt wird, erfolgt eine Torverhinderung im Sinne der Regel 12. Dafür ist der Auswechselspieler mit der Roten Karte aus dem Innenraum zu verweisen. Das Tor darf nicht anerkannt werden. Spielfortsetzung mit indirektem Freistoß auf der Torraumlinie.
Feldverweis und Schiedsrichter-Ball. Die Regeländerung nach dem WM-Finale 2006 (Kopfstoß Zidane) ermöglicht trotz erfolgter Spielfortsetzung die Persönliche Strafe. Eine Spielstrafe ist jedoch ausgeschlossen, das Spiel ist mit einem Schiedsrichter-Ball fortzusetzen.
Verwarnung, Tor, Anstoß
Da der Schiedsrichter sicher ist, dass der Torschütze nicht zu den auf dem Spielbericht aufgeführten ersten elf Spielern gehört, nimmt dieser Spieler unberechtigt am Spiel teil. Deshalb kann das Tor nicht anerkannt werden. Der Spieler ist zu verwarnen. Die Mannschaft muss auf elf Spieler reduziert werden. Das Spiel ist nach dem Pfiff des Schiedsrichters mit einem indirekten Freistoß aus dem Torraum fortzusetzen.
Ind. Freistoß auf Torraumlinie, Verwarnung, Meldung im Spielbericht
Der Schiedsrichter handelt richtig, wenn er den bereits ausgewechselten Spieler durch Zeigen der roten Karte des Feldes verweist und das Spiel mit einem ind. Freistoß dort fort setzt, wo der Ball bei Spielunterbrechung war. Der bereits ausgewechselte Spieler gehört immer noch zur Mannschaft und begeht das Vergehen des unerlaubten Betreten des Spielfeldes.
Rote Karte Auswechselspieler, Strafstoß
Gelb/Rote-Karte. Nächster Schütze bzw. Spielende. Keine Reduzierung der anderen Mannschaft.
Es spielt keine Rolle, ob jemand in der Funktion eines Trainers, eines Spielers oder in einer anderen Funktion des Feldes verwiesen wird. Diese Person hat unverzüglich den Innenraum zu verlassen und darf in keiner Funktion mehr am Spiel teilnehmen. Die Rote Karte muss nicht mehr gezeigt werden, da bereits ein gültiger Feldverweis erfolgt ist.
Da sich der Vorgang in der Nähe des Assistenten ereignete, muss er den schuldigen Spieler fixiert haben. Auch wenn der Schiedsrichter es versäumte, ihn vor der Entscheidung einzubeziehen, so muss er, wenn für ihn der Fehler eindeutig ist, die Spielfortsetzung durch sofortige Einflussnahme auf dem Platz verhindern. Der Schiedsrichter muss die Verwarnung rückgängig machen und den richtigen Spieler verwarnen. Nach dem Pfiff wird der direkte Freistoß ausgeführt.
Indirekter Freistoß wegen zweimaligem Spielen des Balles, (Tat)Ort des Vergehens, Verwarnung gegen den Torwart
Um weitere Problem-Situationen zu vermeiden, soll der Schiedsrichter das Spiel sofort unterbrechen und so einen möglichen Torschuss verhindern. Der Angreifer muss verwarnt und das Spiel nach dem Pfiff mit einem indirekten Freistoß dort, wo sich der Ball bei der Unterbrechung befand, fortgesetzt werden.
Der Schiedsrichter hat eine wesentliche Aufgabe vor dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit nicht erfüllt: die Kontrolle über die Anwesenheit der Torhüter. Als nach dem Anpfiff die Abwesenheit des Torwarts erkannt wurde, erfolgte die Spielunterbrechung. Da der Ball nach dem Anpfiff noch nicht im Spiel war, muss nach dem erneuten Anpfiff der Anstoß ausgeführt werden. Zuvor muss der Torwart auf dem Spielfeld sein.
Dieser Fall wurde schon in der letzten Ausgabe der Schiedsrichter-Zeitung gestellt. Leider ging dabei ein Teil der Antwort "verloren". Hier nochmals zur Klarstellung: Der Torhüter sieht die Rote Karte und wird des Feldes verwiesen. Spielfortsetzung ist ein indirekter Freistoß an der Stelle, wo beim Pfiff der Ball war. Das wird aller Voraussicht nach nahe der Torlinie sein, wo der Ball das Spielfeld verließ. Die FIFA gibt aber beim "Tatort" lediglich als Antwort vor, dass der Freistoß dort ausgeführt wird, wo der Ball beim Pfiff war.
15 Minuten
Wenn es dem Assistenten nicht gelingt, den Abwehrspieler auf die richtige Entfernung zu bringen, muss er die Fahne heben. Der Schiedsrichter muss dann an den Freistoßort laufen und den Abwehrspieler zwingend verwarnen. Eine Ermahnung reicht nicht mehr aus.