Rechtsmedizin

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Langue Deutsch
Catégorie Droit
Niveau Université
Crée / Actualisé 13.12.2015 / 15.01.2025
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Intégrer
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Microsatelliten 

STR's (untersucht werden Short Tandem Repeats die in den nicht kodierten Bereichen des DNA lokalisiert sind) 

SNPs und INdels

EDNAIS

Eidgenössisches DNA Informations System

  • Spurenprofile
  • Personenprofile
  • vermisste Personen
  • Angehörige vermisster Personen 
  • nicht identifizierte Leichen
  • Staff

ca. 50000 Spuren und 160000 Personenprofile gespeichert. 

Spur-Personen-Hits >Spur-Spur-Hits

gonosomale Chromosomen 

  • Vererbung der X-chromosomalen Information erfolgt in Haplogruppen 
  • Vererbung der Y-chromosomalen Informatin erfolgt als Haplotyp 

alle Mitglieder einer maternalen Linie besitzen die gleiche mt DNA

fehlen de Putativvater mind. 2 Merkmale auf verschiedenen Chromosomen = Ausschluss

4 medizinisch-ehtische Grundprinzipien 

  • autonomie des Patienten = informed consent
    • wichtig, da Eingriff in die Persönlichkeitssphäre
  • nicht schaden = primum nil nocere
  • helfen 
  • Gerechtigkeit

Unterschied Strafrecht/ Zivilrecht

  • Strafrecht
  • Zivilrecht

Rechtsmedizinische Begutachtung bei Verdacht auf Behandlungsfehler

  1. Schadensfeststellung 
  2. Kausalität
  3. Schaden als Folge einer
  4. Prüfung der objektiven Voraussehbarkeit
  5. Prüfung der subjektiven Voraussehbarkeit 
  6. Prüfung der Übernahmefahrlässigkeit 

Mögliche Behandlungsfehler

  • Behandlungsfehler (im engeren Sinn): Die Therapie entspricht nicht dem aktuellen Standard des jeweiligen medizinischen Fachgebiets
  • Diagnosefehler: Fehlinterpretation von erhobenen oder vorhandenen Befunden
  • Befunderhebungsfehler: Nach dem aktuellen fachärztlichen Standard eindeutig gebotene Diagnostik wurde versäumt 
  • Aufklärungsmangel: Achtung, Umkehr der Beweislast!
  • Organisationsmangel, Übernahmeverschulden etc.

Aufgaben der forensischen Bildgebung

  • Diagnostik forensisch relevanter Verletzungen (beim Verstorbenen und beim Lebenden)
  • Feststellung der Todesursache
  • Feststellung von Vitalzeichen
  • Forensische Rekonstruktion (Rekonstruktion Tatwerkzeug, Rekonstruktion Ereignisablauf, Datierung von Verletzungen)
  • Verwendbarkeit der radiologischen Befunde in gerichtlichen Verfahren (Visualisierung)

Methoden

  • Computertomographie (CT): Knochen, Zähne, Fremdkörper, Gase/Luft
  • Magnetresonanz- Bildgebung (MRI): Weichteile (Organe, Muskulatur, Knorpel, Gehirn), Einblutungen

→ je nach Protokoll

CT in der Rechtsmedizin

 

  • Vorteile
    • große klinische Erfahrung
    • Schnell
    • Verfügbarkeit 
    • Bedienungsfreundlich
    • keine „Protokollentscheidung“ im Voraus

 

  • Nachteile
    • Klinisch „unbekannte“ postmortale Befunde (z.B. Totenflecken)
    • Strahlenbelastung (bei Lebenden)

MRI in der Rechtsmedizin

 

  • Vorteile
    • Keine medizinischen Nebenwirkungen, keine Strahlenbelastung
    • Ausgezeichnete Kontrast- Auflösung → gute Differenzierung von „ähnlichen“ Geweben
    • Spezielle Modalitäten (Diffusion, funktionelles MRI, Spektroskopie)

 

  • Nachteile
    • Dauer abhängig von Protokoll, 20-80 min. 
    • Bedienung braucht Fachpersonal 
    • Postmortal: Temperaturabhängigkeit
    • Bei Lebenden: Achtung bei medizinischen Implantaten!