Rechnungswesen Fragen Teil 2
Klausur Fragen
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Kartei Details
Karten | 21 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Finanzen |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 17.07.2015 / 17.07.2015 |
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welche Unterscheidung von Bilanzkennzahlen gibt es?
⦁ Kennzahlen der Bilanzstruktur
⦁ Liquiditätskennzahlen
⦁ Renditekennzahlen
Was bedeutet die goldene Bilanzregel?
Anlagevermögen soll durch langfristiges Kapital gedeckt (finanziert) sein.
Nennen Sie die Liquiditätskennzahlen! Was kann mit diesen Kennzahlen allgemein ausgesagt werden?
⦁ Aussage: Ob und in welcher Zeit kann ein Unternehmen seine Schulden begleichen?
⦁ Liquidität 1. Grades: flüssige Mittel/kurzfristige Verbindlichkeiten * 100
⦁ Liquidität 2. Grades: flüssige Mittel + kurzfristige Forderungen/kurzfristige Verbindlichkeiten * 100
⦁ Liquidität 3. Grades: flüssige Mittel + kurzfristige Forder. + Vorräte/ kurzfristige Verbindlichkeiten * 100
⦁ Entschuldungsgrad: Finanzschulden/CASH-FLOW
Was versteht man unter dem Begriff des Cashflow?
⦁ Der Cash Flow ist ein Maß für die Finanzkraft eines Unternehmens und gibt an, wie viel Geldmittel das Unternehmen in einer Periode aus eigener Wirtschaftskraft bereitstellen kann
Was versteht man unter dem Begriff Return on Investment (ROI)?
Es zeigt den finanziellen Erfolg auf, im Verhältnis zum gesamten gebundenen Kapital des Unternehmens. Dies sind immer Nettorenditen nach Steuern
Was ist ein Konzernabschluss und wie entsteht ein solcher/Kernfrage?
⦁ Konzernabschluss: Zusammenfassung der einzelnen Einzelabschlüsse der Unternehmen, die sich dem Konzern befinden.
⦁ Die eingebundenen Unternehmen (einschließlich der Obergesellschaft) erstellen alle einen Einzelabschluss bzw. Vorkonzernabschlüsse. Diese Einzelabschlüsse sind die Grundlage für die Erstellung des Konzernabschlusses. Deren Summe ergibt in einem ersten Schritt den Summenabschluss.
Was ist ein Good-Will, bzw. wie entsteht er?
⦁ Die Differenz zwischen Kaufpreis (Beteiligungsbuchwert) und dem bilanziellen Eigenkapital
Der Good-Will ist, wenn man für ein Unternehmen mehr bezahlt, als es rein bilanziell wert ist. Hier geht es nicht nur um die greifbaren Werte des Unternehmens. Es fallen auch nicht greifbare Werte rein, wie z.B. Widererkennungswert des Unternehmens, der Ruf, wie etablieren sich die Kunden etc. Wenn diese Einflüsse positiv sind steigert das auch den Firmenwert, also Einfluss auf das Kapital, so spricht man von einem Good-Will.
Wie entsteht eine optimale (kostenminimale) Kapitalstruktur? Was beschreibt sie?
⦁ beschreibt die kostengünstigste Mischung aus Eigen- und Fremdkapital
⦁ Ausgangspunkt ist: EK wird zurückgezahlt und FK aufgenommen
⦁ „teureres“ EK wird durch „billiges“ FK ersetzt.
⦁ Reduzierung der Gesamtkapitalkosten.
⦁ Mit zunehmender Verschuldung wird das eingesetzte Ek und Ek-Rendite riskanter (L-Effekt). Die führt zu Erhöhung der Risikoprämie seitens der EK-Geber. (Renditeforderung steigt)
⦁ Steigen der Gesamtkapitalkosten
⦁ Höheres Kreditrisiko somit Zinserhöhung seitens der FK-Geber
⦁ Steigen der Gesamtkapitalkosten
⦁ Somit ist das Minimum der Gesamtkapitalkosten = optimale Kapitalstruktur
Was ist der Leverage-Effekt?
⦁ Mit steigendem Verschuldungsgrad wird die Eigenkapitalrendite und somit auch das eingesetzte Eigenkapital riskanter.
Oft hört man von einem Effekt, den sich Unternehmenseigentümer oder auch Anleger zunutze machen, um die Eigenkapitalrentabilität zu steigern. Dabei handelt es sich um den sogenannten Leverage-Effekt, also eine Hebelwirkung, die mittels der Fremdfinanzierung funktioniert. Diese Wirkung können Anleger nutzen, indem sie Fremdkapital zu einem bestimmten Zeitpunkt aufnehmen. Sind die Kosten für zusätzliches Fremdkapital niedriger als die Gesamtkapitalrentabilität, wird durch die Aufnahme von noch mehr Fremdkapital die Eigenkapitalrentabilität gesteigert.
Was besagt das "Irrelevanztheorem der Kapitalstruktur",
die Kapitalstruktur ist irrelevant für die Gesamtkapitalkosten
Was bedeutet der Begriff Arbitrage?
Arbitrage kennzeichnet das risikolose Ausnutzen von Marktungleichgewichten. Durch die Arbitrage werden die Ungleichgewichte beseitigt. Volkswirtschaftlich gesehen führen Arbitrage-Prozesse zu einem Ausgleich bestehender Preis-, Kurs- und Zinsdifferenzen zwischen den Teilmärkten und bewirken damit eine einheitliche Preis- und Zinsfeststellung.
Welche Kostenrechnungssysteme können nach dem Sachumfang unterschieden werden? Nennen und erläutern Sie diese kurz!
-Volkostenrechnung
Es werden alle Kosten auf die entsprechende Bezugsgröße verrechnet
-Teilkostenrechnung
Es werden nur Variable kosten auf die Bezugsgröße (Kostenträger) verrechnet. Die gesamten Fixkosten werden nicht direkt berechnet.
Was bedeutet "Break-Event-Point"?
⦁ Der Break Even Point kennzeichnet die Produktions- und Absatzzahl, bei der die Fixkosten exakt abgedeckt sind. Dies entspricht der Gewinnschwelle.
⦁ An diesem Punkt entspricht die Summe der erwirtschafteten Deckungsbeiträge exakt dem Fixkostenblock. Genutzt um die zu produzierende Stückzahl zu ermitteln, um Gewinn zu machen.
Welche Gefahren sehen Sie bei der Volkostenrechnung?
Die Vollkostenrechnung verstößt gegen das Verursachungsprinzip und führt oft zu betrieblichen Fehlentscheidungen. Sie sollte durch eine Teilkostenrechnung (Deckungsbeitragsrechnung, Grenzplankostenrechnung) ergänzt oder ersetzt werden. Das zentrale Problem von Vollkostenrechnung besteht in der Verteilung der Gemeinkosten bzw. Fixkosten. Bei entsprechender Kostenstellengliederung lassen sie sich im allgemeinen noch verursachungsgemäß auf die Vorkostenstellen und Endkostenstellen zuordnen. Jedoch ist eine Verteilung zumindest der fixen Gemeinkosten von Vor- und Endkostenstellen sowie von den Endkostenstellen auf die Kostenträgerarten und insbesondere die Kostenträgereinheiten nach dem Verursachungsprinzip nicht möglich.
Welche Kostenrechnungssysteme können nach dem Zeitbezug unterschieden werden? Nenen und erläutern Sie diese kurz!
⦁ Ist-Kostenrechnung: tatsächlich angefallene Kosten einer Periode werden berücksichtigt
⦁ Normalkostenrechnung: Verwendung von Durchschnittswerten
⦁ Plankostenrechnung: Verwendung geplanter Kosten
Welche Gründe gibt es für einen positiven Good-Will?
⦁ Kaufpreis > bilanzielles Eigenkapital
⦁ Erwerb immaterieller Vermögensgegenstände
⦁ Erwerb von stillen Reserven, aufgrund des Realisationsprinzips im Unternehmen vorhanden (Gebäude, Grundstücke)
⦁ Synergieeffekte (Einsparungspotentiale), die teilweise vom Verkäufer ausbezahlt werden.
Welche Gründe gibt es für einen negativen Good-Will?
⦁ Kaufpreis < bilanzielles Eigenkapital (theoretisch)
⦁ Erwerb stiller Lasten
⦁ spätere Einbeziehung von Tochtergesellschaften in den Konzernabschluss
Welche Arten der Finanzierungskosten gibt es?
⦁ Kosten der Eigenfinanzierung
Die Renditeforderung der Eigenkapitalgeber ist der Kostenfaktor für das Eigenkapital aus Unternehmersicht.
Die Eigenkapitalkosten des Unternehmens bestehen aus dem Marktzins (Opportunitätskosten) und einem Risikozuschlag.
e = i+? (Risikoprämie)
⦁ Kosten der Fremdfinanzierung
Verändert sich der Anleihekurs, dann ergibt sich ein abweichender Effektivzins. (Fremdkapitalkosten = Effektivzins)
Realzins : Effektivzins – Inflation = Echter Kaufkraftzuwachs
Was beschreibt die Zinsstrukturkurve?
Zinsstrukturkurve beschreibt den Effektivzins in Abhängigkeit von der Laufzeit
Was beeinflusst die Eigenkapitalrendite?
Eigenkapitalrendite wird selbst durch die Kapitalstruktur beeinflusst. Somit beeinfluss sie auch das Kapitalstrukturrisiko (Geschäftsrisiko)
Was wirkt sich auf das Eigenkapital aus?
⦁ Geschäftsrisiko
⦁ Kapitalstrukturrisiko.