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Langue Deutsch
Catégorie Soins
Niveau École primaire
Crée / Actualisé 04.08.2014 / 27.06.2024
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Was ist TQM?

  • TQM löste das Prinzip der prozessorientierten Qualitätssicherung ab und erweiterte es mit dem Punkt Qualitätsverbesserung
  • Hier werden alle Phasen einer Produktentwicklung miteinbezogen
  • Kommunikation in ver. Hirarchiestufen einer Organisation wurden als wichtige Komponente der Qualitätssicherung und –förderung erkannt.

2008 Rahmenlehrplan Pflegefachperson HF?

…setzt Methoden und Standards für die Leistungserfassung und Qualitätssicherung ein und beurteilt die Ergebnisse. Beteiligt sich an derEntwicklung von Methoden und Standards für die Leerfassung und QS.

…beurteilt die Qualität der eigenen Arbeit und nutzt die eigenen Erfahrungen mit dem Ziel, kritischkonstruktiv zu urteilen und selbständig zu arbeiten.

Definition TQM

"Total Quality Management ist eine auf der Mitwirkung aller ihrer Mitglieder beruhende Führungsmethode einer Organisation,

• die Qualität in den Mittelpunkt stellt und

• durch Zufriedenheit der Kunden auf langfristigen Geschäftserfolg sowie

• auf Nutzen für die Mitglieder der Organisation und für die Gesellschaft zielt. "

Was bedeutet das T in TQM?

Total à Alle werden miteinbezogen bei der Erstellung eines Produktes oder Dienstleistungen, ganz besonders Kunden und Lieferanten. (Weg von dem isolierten Funktionsbereich zum ganzheitlichen Denken. ALLE werden miteinbezogen.)

            - Bereichs- und Funktionsübergreifend           - Kundenorientierung

            - Mitarbeiterorientierung                                 - Gesellschaftsorientierung

Was beinhaltet das Q in TQM?

Quality à Kundenerwartungen werden erfüllt bezüglich fehlerfreien Produkte und Dienstleistungen. Prozesse und Leistungen werden kontinuierlich verbessert.

            - Arbeitsqualität                                              - Prozessqualität

            - Produktenqualität                                         - Informationsqualität

            - Unternehmensqualität                                  - Umweltqualität

Was bedeutet das M in TQM?

Managementà Verantwortung der Führungskräfte. Sie sind Trainer und Mentor für die Mitarbeiter, um sie so fördern zu können und zur verstärkten Eigenverantwortung motivieren können.

            - Führungsqualität                                          - Qualitätspolitik- und Ziele

            - Umweltpolitik- und Ziele                               - Team- und Lernfähigkeit

            - Kommunikationsfähigkeit                             - Ökologieorientierung

 

Qualität kommt von oben. Wenn Geld nicht da ist, ist es z.B. nicht möglich gewisse Mittel anzuschaffen und zu leisten.

Wesentliche Prinzipien der Qualität?!

  • Qualität orientiert sich am Kunden

• Qualität wird mit Mitarbeitern aller Bereiche und Ebenen erzielt

• Qualität umfasst mehrere Dimensionen, die durch Kriterien operationalisiert werden müssen

• Qualität ist kein Ziel, sondern ein Prozess, der nie zu Ende ist

• Qualität bezieht sich nicht nur auf Produkte, sondern auch auf Dienstleistungen

• Qualität setzt aktives Handeln voraus und muss erarbeitet werden

Welche Erwartungen haben Kunden?

  • Physiologische Bedürfnisse à Fachlich alles tun um Gesundheit wieder herzustellen, kurze Wartezeiten vor Untersuchungen, Abgestimmte und Kundenfreundliche Weck-, Essens und Visitenzeiten, usw.
  • Sicherheitsbedürfnisà freundliche, individuelle und diskrete Patientenaufnahme, Informative Broschüren, Räumlich Orientierungshilfen, usw.
  • Soziale Bedürfnisse à Flexible Besuchszeiten, Aufnahmemöglichkeit für Begleitperson, usw.
  • Selbstwertbedürfnisse à Peinlichkeiten vermeiden, Intimität schützen, Entscheidungen der Pat. respektieren, usw.
  • Selbstverwirklichungà Langeweile vermeiden, über informative und kulturelle Angebote informieren, usw.

Zielsetzung von Qualitätsessungen

  • Messen à systematisch Daten erfassen, Durchführung von Messungen der Ergebnisqualität.
  • Bewerten àBewertung der Messergebnisse, Entwicklung von Indikatoren und Messinstrumenten
  • Besser werden à Lernen von guten Lösungen (Best-Practice)

 

Sind wichtig damit wir sehen wie wir uns entwickelt haben, Konkurrenz (dass sie zu uns ins Spital kommen), Pat. informieren sich immer mehr.

Arten von Qualitätsmessung?

  • Qualitätsmessungen auf nationaler Ebene à Prävalenzmessung z.B. Sturz/- Dekubitus (Bradenskala)à wird an einem Tag erhoben
  • Ergebnisqualitätsmessungen z.B. LUKS Luzern

 

Beispiel

Dekubitus (Wundliegen) / Sturz

– nosokomial erworbene Dekubitus und im Spital aufgetretene Stürze

– Vorbereitung und Schulung von Mitarbeitenden der teilnehmenden Spitäler Datenerhebung 6. Nov. 2012

– Im direkten Vergleich mit anderen Länder und Prävalenzdaten in der internat. Literatur, ergibt sich folgendes Bild (Schlussbericht 2012):

• Die nosokomialen Dekubitusprävalenzraten sind vergleichsweise

niedrig.

• Hingegen liegt die Prävalenz der im Spital erfolgten Stürze im

internationalen Vergleich relativ hoch

Instrumente zur Qualitätsmessung (interne und Externe)

Interne

  • Qualitätszirkel
  • Expertenstandards
  • Fallbesprechungen
  • Beschwerdenmanagement

 

Externe

  • Befragungen, z.B. ANQ
  • Beobachtungen
  • Audits, z.B. Concret AG

Was ist ein Audit?

Eine externe Person, die ein Audit durchführt und dabei durch Befragen, Beobachten, Zuhören überprüft, wie eine Person oder Organisation sich entwickelt und ob Vorgaben eingehalten werden

Ziel von Audit?!

Beurteilung der Wirksamkeit von dem Qualitätssicherungssystem oder seiner Elemente…

…Arbeitsabläufe werden auf Sicherheit, Qualitätsverfahren und Zulässigkeit der Methoden, Mitarbeiter oder Mittel für den Arbeitsvorgang untersucht.

Indikatoren – Kriterien Unterschied?

Indikator à Bereich der etwas anzeigt. Z.B. Stürze zeigen an, dass etwas nicht stimmt oder aufgerollter Teppich = Sturz

 

Kriterium à messbarer Teil. Z.B. Sturzrate pro 1000 Pflegetage oder wie viele stürze im Altersheim wegen diesem Aufgerollten Teppich?

 

Was sind Qualitätskriterien?

Ist die Ergebnisqualität/Outcome. Ist immer eine Zahl, wie viel?

à Resultat / Wirkung

à Veränderungen bei Individuen, die auf die Gesundheitsversorgung zurückzuführen sind.

Weitere Qualitätskriterien WWWS.

Beispiel: wie viele Urin infekte, Wundinfekte gibt es? Wie viele Stürzen wegen schlechtem Licht?

Was sind Qualitätsindikatoren?

  • klinische Messgrössen. Grund warum etwas passiert.
    • Messen Eigenschaften, die im Rahmen des QM bewertet werden sollen
    • Quantifizieren die aktuelle Versorgungsqualität („Ist-Werte“)
    • Überprüfen darauf aufbauend deren Übereinstimmung mit vorab festgelegten Sollwerten
    • müssen eindeutig definierte, quantifizierbare Messgrössen sein
  • Bezug zu Pflegediagnosenà NOC (Nursing Outcome Classification)

Grund warum etwas passiert.

Beispiel: Nosokomiale Infekte, schlechtes Licht

Wie kann die Umsetzung und Anwendung der Standards gewährleistet werden?

  • Standards sollen erreichbar, beobachtbar, wünschenswert und messbar sein
  • Schulungsmassnahmen und Trainings zur Beeinflussung von dem Verhalten, und Strategien die sich auf die Organisationspolitik und auf administrative Elemente beziehen.
  • Einstellungsänderung und Wissenserwerb dadurch eine Veränderung in der Praxis möglich. Evidence basierte Guidlines können eher akzeptiert werden.
  • Unterstützung durch das Management in einer Interventionsgruppe. D.h. Führungskraft ist positiv eingestellte, Hilfsmittel werden bereitgestellt z.B. zusätzliche Waschbecken und Geldmittel wird zur Verfügung gestellt. Auch ist es Wichtig, dass das Personal für die Workshops freigestellt werden.
  • Mitentscheiden können ist motivierend
  • Experten einladen, führt zu positiven Ergebnissen

Strategien zur Umsetzung/Anwendung von Qualitätsförderunginstrumente?

Schulungen, Fortbildungen und Trainingsprogramme mit ver. Lehrmethoden (Vorlesung, Workshops, usw.)

Komplexe Interventionsbemühungen, die individuelle Instruktionen, Feedback und Erinnerungen bzw. Ermahnungen beinhalten, effektiver sind als Einzelinterventionen.

Administrative Unterstützung.

Standards müssen Zugänglich sein.

Gründe zur Behinderung der Umsetzung/Anwendung der Qualitätsförderungsinstrumente

  • Gründe die die Umsetzung von Standards behindern sind folgende: Knappheit von Ressourcen (finanziell und materiell), Zeit- und Personalnot, Organisationsprobleme (Kürzungen), dürftige Motivation, Dokumentationsmängel und unzweckmässige Schulung und Fortbildung.

Auch haben Einstellung zum Wandel, Vorerfahrungen mit Wandlungsprozessen und Klarheit der Erwartungen, die an die Mitarbeiter gestellt werden, die Umsetzung/Anwendung behindert.

Erklären Sie verschiedene Methoden der Qualitätsmessung.

- Standardüberprüfung

- Dokumentenanalyse

- Beobachtungen

- Patientenbefragung

Was ist ANQ?

Der Nationale Verein für Qualitätsentwicklung in Spitälern und Kliniken (ANQ)

In welchen Punkten wiedersprechen sich Qualität und Wirtschaftlichkeit?

Gesundheit als wichtigstes Gut = Qualität muss oberste Priorität haben!

Mit den weiterentwickelten Möglichkeiten steigen die Kosten stetig an, öffentlichen Mittel sind jedoch begrenzt vorhanden. Dies führt zu Überlegungen zu Zusammenhängen zwischen Kosten und deren Effektivität oder Nutzen. Dies führt zu einer Rationierung der bezahlten Gesundheitskosten mit ethischen Auswirkungen.

Sie haben ihre eigenen praktischen Beispiele gemacht aus Ihrem Pflegealltag….

10. Das Quality Health Outcomes Model von Mitchell (1998) Unispital Zürich steht wie im Bezug zu Donabedian?

Im Jahr 2006 hat eine schweizerische Expertengruppe aus verschiedenen Spitälern im

Raum Zürich das „Quality Health Outcomes Model“ (QHOM) von Mitchell et al. (1998) bearbeitet und modifiziert. Das QHOM kann als konzeptueller Bezugsrahmen zur Darstellung und Überprüfung der Qualität in der Pflege und Gesundheitsversorgung auf Systemebene verwendet werden. 

Im so entstandenen Modell wurden die bekannten Trias“ Struktur, Prozess, Ergebnis „ verwendet und um das Element „Patientinnen und Patienten erweitert“.

Rolle einer Pflegefachperson HF (offene Fragen)

11. Was können Sie persönlich tun, um Ihre Pflegequalität zu erhalten und verbessern?

Ich versuche möglichst nach Standard zu arbeiten. Somit kann ich durch Eigenreflexion den Ist- und Sollzustand vergleichen und sehe so was ich noch zu verbessern habe. Somit wird die Pflegequalität verbessert umso näher ich nach dem Standard arbeite.

. Was ist das Ziel einer Qualitätsmessung?

  •  Messen
    • systematische Erfassung bereits vorhandener Indikatoren
    •  Durchführung von Messungen der Ergebnisqualität
  • Bewerten
    • Bewertung der Messergebnisse
    • Entwicklung von Indikatoren und Messinstrumenten
  • Besser werden
    • Lernen von „guten Lösungen“ (Best-Practice)

  1. Welches sind die drei Hauptelemente und was beinhalten diese Elemente?

T: Total= Einbeziehen aller an der Erstellung eines Produktes oder Dienstleistung beteiligten Mitarbeiter, ganz besonders der Kunden und Lieferanten, (weg vom isolierten Funktionsbereich hin zum ganzheitlichen Denken, d.h. alle Bereiche, Produkte, Dienstleistungen, Mitarbeiter sind in den Qualitätsprozess einbezogen)

Q: Quality= Erfüllung der Kundenerwartungen bezüglich fehlerfreier Produkte und Dienstleistungen, kontinuierlicher Verbesserung von Prozessen und Leistungen

M: Management= hebt die Verantwortung aller Führungskräfte hervor. Sie fungieren als Trainer und Mentor für ihre Mitarbeitenden, um diese zu fördern und zu verstärkter Eigenverantwortung zu motivieren

  1. Worin besteht die Aufgabe der Pflege im  Bezug zur TQM Philosophie?

Total Quality Management ist eine auf der Mitwirkung aller ihrer Mitglieder beruhende Führungsmethode einer Organisation, die Qualität in den Mittelpunkt stellt und durch Zufriedenheit der Kunden auf langfristigen Geschäftserfolg sowie auf Nutzen für die Mitglieder der Organisation und für die Gesellschaft zielt." Deutsche Gesellschaft für Qualität e. V. (1995)

 

TQM kann als umfassender Lösungsansatz für Qualitätsprobleme betrachtet werden. Es

bindet alle Mitarbeiter eines Unternehmens in die Unternehmensphilosophie ein und beinhaltet die Durchsetzung des Qualitätsgedankens auf allen Ebenen der Organisation. (P. C. M. Baartmans & Geng, 2006,S.41)

 

Sie haben Ihre eigenen praktischen Beispiele gemacht, aus Ihrem Pflegealltag oben stehen lediglich  Definitionen.

  1. Was wird unter der TQM (total Quality Management) Philosophie verstanden?

  • Total Quality Management ist eine auf der Mitwirkung aller ihrer Mitglieder beruhende Führungsmethode einer Organisation,
  • die Qualität in den Mittelpunkt stellt und
  • durch Zufriedenheit der Kunden auf langfristigen Geschäftserfolg sowie auf Nutzen für die Mitglieder der Organisation und für die Gesellschaft zielt.