Qualitätmanagement

• Fehlerquellen können vermieden werden
• interne Verbesserungen bei Materialbestellung und Umgang mit dem Material 

Qualität sollte durch ein geeignetes Qualitätsmangementsystems proaktiv gesteuert werden und nicht auf besondere Vorkommnisse reagiert werden!

Unter Qualitätspolitik versteht man die übergordneten Absichten und die Ausrichtung eines Unternehmens bzw. einer Organisation auf dem Punkt Qualität. Die Qualitätspolitik wird von der obersten Leitung festgelegt und ausgedrückt. Als oberste Leitung nach DIN EN ISO 9000:9005 wird das Top Management ( GF, Vorstand, Inhaber ) definiert. Es können auch Führungskräfte sein, die dem Top Managment unterstellt sind.

Qualitätsplanung

der Teil des QM, der auf das festlegen der Qualitätsziele und der notwendigen Ausführungsprozesse gerichtet ist

Qualitätslenkung

der Teil des QM der auf die Erfüllung der Anforderungen gerichtet ist

Qualitätssicherung

der Teil des QM, der auf das Erzeugen von Kundenvertrauen und die Erfüllung der Qualitätsanforderungen gerichtet ist

Qualitätsverbesserung

der Teil des Qm, der auf die Erhöhun der Fähigkeiten und Verbesserungen gerichtet ist

DIe unmittelbare Qualitätslenkung ist in sämtlichen Stufen und Prozessen des QM zu finden. Sie wirkt sich kurzfristig auf die einzelnen Stuen und Prozesse aus. Sie kann produkt- oder tätigkeitsbezogen sein.

Die mittelbare Qualitätslenkung erfolgt durch Korrektur- und Fördermaßnahmen. Sie wirkt langfristiger als die unmittelbare Qualitätslenkung. Sie kann produkt-, einrichtungs-, verfahrens- oder personenbezogen sein.

Ein zertfiziertes Unternehmen schafft in Kundenbetrieben Vertrauen. So kann zum Beispiel auf aufwendige Lieferantenaudits verzichtet werden. Die Sicherheit des Kunden wächst, dass alle gelieferten Produkte oder Dienstleistungen der vereinbarten Spezifikation entsprechen.

EIn zertifiziertes QM System schafft ebenfalls in der Gesellschaft Vertrauen, dass niemand zu Schaden kommt und keine Umweltschäden durch die Tätigkeiten von Organisationen entstehen.

DIe Weiterentwicklung und ständige Verbesserung von QM Systemen ist zu einer Forderung der aktuellen Norm geworden. Sie muss sich in den Qualitätszielen von Organisationen ausdrücken!

Bestehende QM Systeme werden durch ein Qualitätsaudit bewertet. Es ist eine unabhängige, systematische Untersuchung.

Systemaudit

wird durchgeführt, um eine QM System hinsichtlich Vorhandensein und Wirksamkeit seiner Elemente zu untersuchen

Prozessaudit

wird durchgeführt um die einzelnen Prozesse auf Wirksamkeit und Zweckmäßigkeit zu überprüfen

Verfahrensaudit

wird durchgeführt um werden Tätigkeiten eines Teilprozesses auf das Erreichen der Anforderungen überprüft. Zum Beispiel die Lieferantenbeurteilung in der Materialbeschaffung

Produktaudit

beschränkt sich auf die Prüfung bestimmter Produkte oder Produktgruppen in Hinsicht auf Merkmalen, Herstellung und Anwendung

Man versteht darunter die Darlegung des QM Systems mit dem Ziel, beim Kunden Vertrauen zu schaffen

Die Anzahl der in Stichproben gefundenen fehlerhaften Teile.

Heute findet dieses Verfahren in der Wareneingangsprüfung Anwendung.

Das SPC ( statistische Prozessregelung) löste in den 80er Jahren das Verfahren AQL aus wirtschaftlichkeitsgründen ab. Um keine mängelbehafteten Teile in die Produktion zu geben, wurde die Prüfung näher an den einzelnen Produktionsschritten durchgeführt. Bei dieser Rückkopplung auf den Fertigungsprozess spricht man von SPC.

Die Methoden sind als Produktprüfungen oder aber als Prozessprüfungen anwendbar.

Kundenorientierung

- das Unternehmen soll aktuelle und künftige Erfordernisse seiner Kunden verstehen, deren Anforderungen erfüllen    und deren Erwartungen möglichst übertreffen

Führung

- Führungskräfte sollen ein internes Umfeld schaffen, das den Mitarbeitern den vollen Einsatz auf die Ziele des           Unternehmens ermöglicht

Einbeziehung der Mitarbeiter

- Mitarbeiter sollten voll einbezogen werden, damit Sie ihre Fähigkeiten im vollem Umfang zum Nutzen des                   Unternehmens einsetzen

prozessorientierter Ansatz

- alle Tätigkeiten und dazugehörige Ressourcen sollen als Prozess gelenkt und geleitet werden

systemorientierter Managementansatz

- Wechselwirkungen zwischen den Prozessen müssen erkannt, verstanden, gelenkt und geleitet werden

ständige Verbesserung

- die ständige Verbesserung der Gesamtleitung eines Unternehmens ist ein ständiger Prozess und ein ständiges       Ziel

sachbezogener Ansatz zur Entscheidungsfindung

- Wirksame Entscheidungen müssen auf der Analyse von Daten und Informationen beruhen

Lieferantenbeziehungen zum gegenseitigen Nutzen

- Beziehungen sollen zum gegenseitigen Nutzen gestaltet und Partnerschaften zu Lieferanten aufgebaut werden

erkennen von erforderlichen, qualitätsrelevanten Prozessen und deren Anwendung in der gesamten Organisation

das Festlegen der Abfolge und der Wechselwirkungen dieser Prozesse

das Festlegen der Kriterien und der Methode zur Lenkung und Durchführung der Prozesse

die Verfügbarkeit der notwendigen Mittel und Informationen zur Durchführung und Überwachung der Prozesse sichern

das Überwachen, Messen und analysieren der Prozesse

das Erreichen der geplanten Ziele und die ständige Verbesserung der Prozesse

Die Zehnerregel lehrt, dass Fehlervermeidung vorrangig der Fehlerkorrektur zu behandeln ist. Die Fehlervermeidung sollte bereits in der Planungs- und Entwicklungsstufe stattfinden. Es ist um ein vielfaches teurer einen Rückruf oder eine Reklamation zu bearbeiten, als bereits in den ersten Phasen auf eine Fehlervermeidung zu achten!

1. Konstruktionsverantwortung
2. Instruktionsverantwortung
3. Fabrikationsverantwortung
4. Produktbeobachtung
5. Organisationsverantwortung

Von diesen Bereichen lassen sich Entscheidungen und Maßnahmen ableiten, die als Nachweis für eine fehlerfreie Auslieferung eines Produktes dienen.

Unter einem integrierten Managementsystem ( IMS ) versteht man ein System, die alle Aspekte eines Unternehmens integriert. Es lassen sich grundsätzlich weitere Managementsysteme integrieren.