PT II VL5
Vorlesung 5 - Trennen II
Vorlesung 5 - Trennen II
Kartei Details
Karten | 10 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Technik |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 13.09.2013 / 17.09.2013 |
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Was versteht man in der Schleiftechnik unter dem Begriff Konditionieren? Erläutern Sie den Begriff anhand der Unterverfahren, aus denen sich das Konditionieren von Schleifscheiben zusammensetzt!
Welche Ziele werden mit diesen Unterverfahren verfolgt?
Skizzieren Sie den Gefügeaufbau einer konventionellen Schleifscheibe und erläutern Sie die Aufgaben der einzelnen Bestandteile! (4P)
- Die Bindung hat die Aufgabe die
Schleifkörner zu halten. Nach
Erreichen eines bestimmten
Verschleißzustandes soll die
Bindung diese während des
Schleifvorganges freigeben, so dass
das nachfolgende scharfe Korn zum
Eingriff kommen kann
(Selbstschärfungseffekt). - Das Korn trägt die Schneiden
- Die Poren beeinflussen die
Performance der Schleifscheibe.
Nennen Sie 4 gebräuchliche abrasive Stoffe, die als Schleifmittel in gebundenen Schleifscheiben eingesetzt werden! Nennen Sie jeweils mind. 1 Werkstoffgruppe, für die diese Schleifmittel geeignet sind! (8P)
- Elektrokorund (AL203: Aluminiumoxid)
- unlegierte Stähle, ungehärtete Stähle, Stahlguss
- Siliciumcarbid (SiC)
- Grauguss, Hartmetalle, NE-Metalle
- kubisch kristallines Bornitrid (CBN)
- Schnellarbeitsstähle, Nickelbasislegierungen
- Diamant
- Hartmetalle, Keramik, Glas, Naturstein, keine Stähle
Welche Aufgaben hat die Schleifscheibenbindung? Wie ist die Härte einer Schleifscheibe definiert? (3P)
- Die Bindung hat die Aufgabe die Schleifkörner zu halten. Nach Erreichen eines bestimmten Verschleißzustandes soll die Bindung diese während des Schleifvorganges freigeben, so dass das nachfolgende scharfe Korn zum Eingriff kommen kann (Selbstschärfungseffekt).
- Die Härte einer Schleifscheibe ist als deren Widerstand gegen Kornausbruch definiert
Beschreiben Sie das Pendel- und das Tiefschleifen! (4P)
Pendelschleifen (Stück für Stück):
- das Abtrennen des Materials erfolgt während mehrerer Überschliffe mit geringen Einzelzustellungen und verhältnismäßig großen Vorschubgeschwindigkeiten
- starker Schleifscheibenverschleiß durch wiederholtes Anfahren der Schleifscheibe an die Werkstückkanten
- kurze unterbrochene, matte Schleifspuren
Tiefschleifen (Alles auf einmal):
- Werkstückform wird mit großen Zustellungen (oft sogar in nur einem Überschliff) und mit herabgesetzten Vorschubgeschwindigkeiten aus dem vollen Material geschliffen
- es treten hohe Schnittkräfte auf
- aufgrund der großen Kontaktlänge zwischen Schleifscheibe und Werkstück wird der Abtransport der Späne und eine ausreichende Versorgung der Schnittzone mit Kühlschmiermittel erschwert
- durchgehende Schleifrillen, Oberflächenglanz
Definieren Sie das Honen nach DIN 8589 T14! (2P)
Honen ist Spanen mit geometrisch unbestimmten Schneiden, wobei die vielschneidigen Werkzeuge eine aus 2 Komponenten bestehende Schnittbewegung ausführen, von denen mindestens eine Komponente hin- und hergehend ist, so dass die bearbeitete Oberfläsche sich definiert überkreuzende Spuren aufweist