Psychologie Modul1 3400
Klausur
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Kartei Details
Karten | 300 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 04.01.2015 / 30.08.2015 |
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Ein Großteil der Psychologiegeschichte überlappt sich mit der Geschichte der Philosophie und der christlichen Theologie, deswegen hatten mentale Begriffe – aus verschiedenen Perspektiven betrachtet – mehrere Bedeutungen.
Beschreibt, inwieweit die Erfindung der Schrift die Selbstdeutung des Menschen beeinflusst hat.
Sie ist keiner speziellen psychologischen Strömung verpflichtet, weist es aber als Gegenstandsverkürzung zurück, wenn die Psychologie davon ausgeht, dass über die Kulturgeschichte hinweg Psychisches unveränderlich wäre.
Lück (2002) verweist auf den wichtigen Aspekt, dass die Psychologie vor allem für die Geschichte als eine historische Hilfswissenschaft fungiert.**Fried (2004) zeigt sehr eindrücklich, in welcher Weise Erkenntnisse und Theorien der Entwicklungs–, Gedächtnis– und Kognitionspsychologie, aber auch der Psychologie der Zeugenaussage zur Quellenkritik herangezogen werden können.
Sind darauf aus, unabsichtliche Quellen zu finden und zu analysieren.** **Beispiele: Abnutzungserscheinungen an Büchern, Unterstreichungen in Büchern etc.
Begriffe aus der Geschichtswissenschaft.**Sie bezeichnen Vorstellungen zur Kontinuität (lückenloser Zusammenhang) eines bestimmten Gegenstandes über einen bestimmten Zeitraum.**Sie ordnen Phänomene verschiedener Zeiten in einen Gesamtzusammenhang ein.
Hier kommt die Auffasung zum Ausdruck, dass bestimmte wissenschaftliche Grundüberzeugungen eher ein Denkkollektiv als einzelne Individuen kennzeichnet.** **Es dominiert der chronologische Gesichtspunkt.
Hier steht anstelle von chronolgischer Betrachtung (Ideengeschichte) mehr die systematische Betrachtung im Mittelpunkt.**3 Themenkreise (Pongratz, 1984):**Problem des Gegenstandes**Problem der Theorie**Probelm der Methode ** ** "Worum es in einer Wissenschaft letztlich geht" (Pongratz, 1984)
Annahme, die Geschichte würde von großen Persönlichkeiten gemacht, was aber ein Trugschluss ist, da sie meistens auf die Mitarbeit vieler anderer angewiesen waren.
Wissenschaftliche handelnde Personen sind Teil eines Kollektivs, das bestimmte Überzeugungen und Normen teilt, die die Standards für einzelnes, kollektives und institutionelles wissenschaftliches Handeln beinhalten.**Damit ist wissenschaftliches Erkennen und Handeln kein ausschließlich individueller Prozess, sondern eine soziale Tätigkeit.
Es findet so etwas wie soziales Vergessen statt und es ist aufschlussreich festzustellen, was vergessen wurde und warum.**Ohne Fachgeschichte ist es überhaupt nicht möglich, aktuelle Behauptungen über den Forschungsstand oder gar den Fortschritt bestimmter Forschungspraxen kritisch bewerten zu können.
Eine zentrale Funktion der Geschichte der Psychologie ist eine kritische, die darin besteht, die meist verborgenen Voraussetzungen psychologischer Theorien, Annahmen und Forschungen herauszuarbeiten.
Warum zeigen Menschen bestimmtes intelligentes Verhalten ?
Menschen haben mentale Repräsentationen**Menschen wenden algorithmische Verfahren an, die mit diesen Repräsentationen arbeiten**Das Verfahren angewendet auf die Repräsentationen, produziert das Verhalten.
Aktuelle Informationen als Muster von Aktivierungen von Knoten eines künstlichen neuronalen Netzwerkes**Information als Aktivierungsmuster (spezifisches Neuronenfeuer) aller Einheiten eines Netzes; ein Konzept, z. B. Hund, ist also nicht ein bestimmter Knoten, sondern ein Aktivierungsmuster von miteinander vernetzten Knoten.
Geist als Computermodell.**Unterscheidung zwischen Hardware (Gehirn) und Software (Geist).**Software ist wichtiger, da sie intelligente Leistungen hervorruft.
1956, u.a. Allen Newell, Herbert Simon, Marvin Minsky, Noah Chumsky.**Forschung nach künstlicher Intelligenz.
Nach Gibbs (2006)**= Verkörperte Kognitionswissenschaft**Postuliert die Richtung, was menschliche Prozesse für eine Rolle spielen.**Ist nicht unabhängig von körperlichen Prozessen.**Kritik an: Kognition als Gesamtheit informationsverarbeitenden Prozesse (...) unabhängig vom materiellen Substrat.
Computational–Representational Understanding of Mind**Thagard, 1999**Mentale Prozesse werden in Analogie zu aktiven Computerprogrammen konzipiert**Denken kann am besten im Sinne von repräsentationalen geistigen Strukturen und computationalen Verfahren, die auf diese Strukturen angewendet werden, verstanden werden.
Sind dazu da, Emotionen auszudrücken.**Z. B.: Trauriges Gesicht = Unzufriedenheit**PSI läuft auch in der Computerwelt ab; versucht Bedürfnisse zu stillen.**Idee: Verhalten des künstlichen Systems mit dem realen vergleichen.
"Bauplan für die Seele"**Verbunden mit PSI, der beseelten Dampfmaschine.
Theorie zur Modellierung von Hypothesen über das Zusammenwirken von Kognition, Emotion und Motivation. **Gesamttheorie eines lebenden Wesens wurde entwickelt und in ein Computerprogramm umgesetzt **Erleben und Handeln in komplexen Systemen**Vergleich von simulierten Versuchspersonen mit realen Versuchspersonen
Eine psychologische Theorie als Computerprogramm, Dörner, 2001.**PSI = Eine beseelte Dampfmaschine
Komplexere Kognitive Modelle, die verschiedene empirisch gefundene Phänomene simulieren können, z. B.**SOAR (Lehman, Laird & Rosenbloom, 1998)**3CAPS (Carpenter & Just, 1995)**EPIC (Meyer & Kieras, 1997)**ACT–R (Anderson, 1990)
Versuch der Erklärung empirisch gefundener Phänomene natürlicher Intelligenz durch Konstruktion künstlicher Systeme, die sich ähnlich verhalten wie natürliche Systeme. **Beispiel: Addition beim Taschenrechner
Sind notwendig, um z. B. unrealistische Dinge in der Fernsehwerbung zu begreifen.**Wenn ein Kind jemanden mit einem Ballon (im Fernsehen) davonfliegen sieht, denkt es, dass könnte jeder, denn es kennt noch nicht den Hintergrund: Im Fernsehen ist alles möglich, entspricht aber nicht oft der Realität !
Menschlicher Geist; Computerprogramm
Reiz
Das informationsverarbeitende System umfasst aktivierbare Konzepte/Schemata, die bestimmte Stimulusgebiete repräsentieren**Die Schemata übertragen ihre Aktivierungen auf andere, potentiell relevante Schemata**Es werden einige Schemata ausgewählt, die mit den gegenwärtigen Stimulusbedingungen am besten übereinstimmen**Das System macht vor dem Hintergrund der ausgewählten Schemata Folgerungen über das Stimulusgebiet.
Vergleichen, ob ein Stimulus in ein Schema passt (Einer der beiden kritischen Schritte bei der Informationsverarbeitung).
Vergleichen, ob Stimulus in ein Schema passt**Ableitung von Folgerungen
Kurs als eine Art von Prozess**Teil von Relationen
Vorteil: Schnelle Ableitung über Konzepte durch Verwendung der Informationsstelle "Art von", "Teil von" ...**Schemata werden durch passende Stimuli aktiviert, nachfolgende Informationen werden dann vor dem Hintergrund der geraden aktiven Schemata interpretiert und ergänzt (Ausbreitung der Aktivierung auf andere Schemata)
Schemata: abstrahierte Wissensstrukturen, die einen Teil eines Stimulusgebiets in Form von aufeinander bezogenen Kategorien repräsentieren**Kategorie: Klasse von Stimuli mit bestimmten gleichen Merkmalen**Kategorie als Informations– oder Leerstelle, in die bestimmte Stimuli mehr oder weniger passen
Informationen werden durch Symbole und Symbolstrukturen repräsentiert**Wörter, Sätze, Geschichten = Repräsentationen von Sachverhalten**Beispiel: schemagesteuerte Informationsverarbeitung
symbolorientiert vs. konnektionistisch
Zwischen Geist, Gehirn und Computer.
Wissenschaftstheoretisch: Erklärung empirischer Phänomene durch Angabe von generativen Systemen und darin ablaufenden Prozessen und nicht von Auftretensbedingungen**Komplexe Drei–Weg–Analogie zwischen Geist, Gehirn, Computer**Unterschiedliche Vorstellungen zur Art der Repräsentation und Computation**Zwei grundlegende Perspektiven zur Art der Repräsentation: symbolorientiert vs. konnektionistisch
Liste von Zutaten + Kochinstruktionen = Gericht
Mentale Repräsentationen + computationale Prozesse = Denken