Klausur


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Cartes-fiches 300
Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 04.01.2015 / 30.08.2015
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Intégrer
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Programm/Computer – Crum

Datenstrukturen + Algorithmen = aktive Programme

Kognitionswissenschaft – Was bedeutet sie ?

KW als Gefüge interdisziplinärer Beziehungen zwischen Teilbereichen der Ausgangsdisziplinen**Gesamtheit dieser Teilbereiche als neue Disziplin "Interdisziplin" (Tack, 1997)**Kognitives Sechseck nach Bara, 1995.

Chinesisches Zimmer Argument

nach Searle**diente zur Kritik am Turing–Test**Ein Mensch ist in riesiger Bibliothek, Blatt fliegt herein mit chinesischen Zeichen. Mensch kann anhand von Büchern übersetzen und antworten. Dieses zeigt aber nicht, dass der Mensch verstanden hat, was er übersetzt hat.

Kognitive Psychologie – Definition nach Engelkamp und Zimmer (2006)

Wie erkennt man Treppenstufen im Halbdunkel?**Wie erkennt man Gegenstände?**Wie versteht man Vorgänge wie einen Autodiebstahl oder einen Unfall ?**Wie kann man sich ans gestrige Abendessen erinnern ?**Wie gelingt es, die Aufmerksamkeit bei einem Gesprächspartner zu behalten ?**Allgemein gesagt: Wie funktioniert der Geist ?**Wie bringt unser Gehirn Leistungen zustande?

Kognitives Sechseck (Bara, 1995)

Philosophie**Psychologie**Informatik**Linguistik**Kognitive Anthropologie**Neurowissenschaften

Kognition – Definition

Gesamtheit der informationsverarbeitenden Prozesse und Strukturen eines intelligenten Systems unabhängig vom materiellen Substrat.**Seit den 50er Jahren entscheidende Bedingung für natürliche und künstliche Systeme.

Allgemeine Theorie der Intelligenz

Natürliche und künstliche Intelligenz.**Abstraktion von materiellen Spezifika des Trägers der Intelligenz.**Gehirn und Geist unabhängig vom Körper analysieren.

Hauptfragestellungen/Forschungsgegenstände der KW

Wie funktioniert der Geist ?**Wissenserwerb und Wissensnutzung. **Studium mentaler Repräsentationen**Erforschung intelligenter Leistungen und Prozesse mit dem Ziel einer allgemeinen Theorie der Intelligenz

Kognitive Anthropologie – als Teildisziplin der KW

Denken und mentale Prozesse sind kulturbedingt**Kultur an sich

Linguistik – als Teildisziplin der KW

Sprache als spezifisches Merkmal des Menschen**verbunden mit Denkstrukturen

Informatik als Teildisziplin der KW

Künstliche Intelligenz**Generierung von intelligenten Leistungen am Computer

Psychologie als Teildisziplin der KW

Erleben ist stark mit mentalen Repräsentationen verbunden**untersucht Denken, Emotionen, Motivation etc.

Philosophie als Teildisziplin der KW

Leib–Seele–Problem**Voraussetzung von mentalen Prozessen und deren Beschreibung

Elementare informationsverarbeitende Prozesse

Was wird mit Input gemacht ?**Wie kommt Output zustande ?

Effektoren

Informationen werden an Außenwelt abgegeben.

Rezeptoren

Informationen aus der Außenwelt werden aufgenommen.

Gedächtnis

Unabhängig von Inputs.**Berücksichtigt auch Vergangenes.

Mensch in den Kognitionswissenschaften

Mensch als informationsverarbeitendes System**Rezeptoren **Effektoren **Gedächtnis**Vorrat an elementaren informationsverarbeitenden Prozessen

Turing–Test

Zur Entscheidung der Frage, wann ein Computer als intelligent gelten kann.**Wenn ein Mensch über Tastatur mit Computer spricht, und man nicht mehr unterscheiden kann, ob der im Dialog Antwortende ein Mensch oder ein Computer ist, gilt ein Computer als intelligent.**Keine vorgefertigten Textteile !

Wichtige Wegbereiter KW

Alan Turing**George Kelly**Gibbs**Dörner**Searle**Tack**Bara

Cognitive Science

Zeitschrift, seit 1977

Kognition

Sammelbegriff für alle geistigen bzw. mentalen Prozesse des Menschen

Kognitive Wende

In den 50er und 60er Jahren des 20. Jahrhunderts

Historischer Hintergrund der Kognitionswissenschaften

radikal behavioristischer S–R–Ansatz. Folge:**Probleme: Erklärung von Sprache etc.

Bewusstsein als intentionale Relation zwischen Person und Umwelt

Das Bewusstsein ist eine enge Beziehung zwischen einer Person und demjenigen, dessen sie sich bewusst ist.**Dabei tritt als Spezialfall beim Menschen auf, dass er sich selbst zum Gegenstand des Bewusstseins macht (Selbstbewusstsein).

Beschreiben der phänomenalen Welt

Ausgangspunkt ist das Bemühen, das, was einem gegeben ist, möglichst sorgfältig zu beschreiben.**Man kann also anknüpfend an Brentano von einer Deskriptiven Psychologie oder einer Beschreibung der phänomenalen Welt als das Insgesamt dessen, was einem begegnet und in der Erfahrung gegeben ist, reden.

Gestaltpsychologie – Was kritisiert sie vor allem?

Elementarismus, also dass sich psychische Prozesse in Elemente zerlegen lassen**Konstanzannahme, also dass der gleiche Reiz stets die gleiche Empfindung erzeugt.**Assoziationsgesetzmäßigkeiten wie z.B. das Kontiguitätsprinzip, welches besagt, dass alles, was in Raum und Zeit benachbart ist, assoziiert wird.

Carl Gustav Jung / Alfred Adler

Zwei von Freuds abtrünnigen Schülern.**Sie kritisierten die Überbetonung der Sexualität bei Freud und entwickelten eigene Ansätze, in denen soziale Bedingungen der Persönlichkeitsentwicklung stärker berücksichtigt wurden.**Adler beispielsweise nahm in seiner Individualpsychologie an, dass sich bereits in den frühesten Interaktionen eines Kindes ein Gemeinschaftsgefühl entwickelt, das auch im späteren Leben mit psychischer Gesundheit einhergehe.

Objektbeziehungstheorien

Freuds allgemeinpsychologisches Strukturmodelll des psychischen Apparats thematisiert in erster Linie einen intrasystemischen Antagonismus zwischen Es, Ich und Über–Ich.**Die Psychoanalyse als Behandlungsmethode war dagegen von Anfang an eine Psychologie der Bezogenheit.

NPI

Narcissistic Personal Inventory nach Raskin und Hall 1979.**Eine deutsche Version liegt seit 2004 vor, das Narzissmus–Persönlichkeits–Inventar.

Phi–Phänomen

Wertheimer entwickelte seine Konzeption der Gestalt am Beispiel des Phi–Phänomens.**Dieses Phänomen sieht man beispielsweise an alten Leuchtreklamen, wo eine wandernde Schrift zu sehen ist, die dadurch erzeugt wird, dass in kurzen Abständen Leuchtbirnen entlang einer Geraden an und aus gehen.**Wird als die Wahrnehmung einer nicht existenten Bewegung bezeichnet.

Akkumulativer Fragmentalismus

Dieser besagt, dass sich der Mensch durch beständiges Sammeln von Informationen der Wahrheit annähern kann.**Durch mühsames Anhäufen von "Wahrheitssplittern" werden wir eines fernen Tages die ganze Wahrheit über die Welt entdecken.**Gegenposition zum Konstruktiven Alternativismus.

Gestaltpsychologie – Anfänge

Um 1910 in Frankfurt a. M.**Sie sind verbunden mit den Namen Max Wertheimer, Wolfgang Köhler und Kurt Koffka.

Molarer Behaviorismus

Der Mensch als ganzes Individuum verhält sich auf eine bestimmte Weise aufgrund der Umwelteinflüsse, denen er in seiner aktuellen und vergangenen Umwelt unterworfen war.**"Suchen" oder "Orientieren" sind beispielweise molare Verhaltensweisen.

ex–post–Betrachtung

Diese von Brentano vorgeschlagene Form der Beobachtung ist notwendig ein retrospektiver Prozess, der nur über das konkrete Vorstellungsobjekt beschrieben werden kann.

Liste von Merkmalen der Psychoanalyse (Westen & Gabbard, 1999)**(Kleinstes gemeinsames Vielfaches an Annahmen und Konzepten der Psychoanalyse)

Viele kognitive, affektive und motivationale Prozesse sind unbewusst und können das Verhalten jenseits bewusster Intentionen und Handlungsplänen beeinflussen.**Psychische, bzw. affektive und motivationale Prozesse laufen parallel ab und können in wiederstreitenden, konfligierenden Tendenzen resultieren, die dann durch Kompromissbildungen gelöst werden.**Abwehr und Selbsttäuschung.**Der Einfluss vergangener Erfahrungen auf das gegenwärtige Funktionsniveau.**Die chronischen Wirkungen von Interaktionsmustern, die in der Kindheit erworben wurden.**Der bewusste oder unbewusste Einfluss sexueller, aggressiver und anderer Wünsche bzw. Ängste (z.B auch Bedürfnis nach Selbstwertschätzung und Bindung) auf das Erleben und Verhalten.

Übertragung und Gegenübertragung

Zentral für Freuds ausgereifte psychoanalytische Theorie der Therapie sind die Konzepte der Übertragung und Gegenübertragung.**Allgemein liegt Übertragung vor, wenn früher erworbene Interaktionsmuster in einer späteren Beziehung wiederholt werden.**Gegenübertragung liegt vor, wenn der Psychoanalytiker Gefühle auf den Patienten projiziert, weil dieser ihn an eine frühere Beziehung zu einer geliebten oder gehassten Person erinnert.

Projektion

Eigene, nicht akzeptable Impulse werden anderen zugeschrieben.

Unterscheidungen in der Definition des Phänomens als etwas, das einem begegnen kann (Hans–Peter Krüger, 1978)

Begegnung kann nur mit Bewusstseinsfähigem stattfinden **Begegnung kann nur im Konkreten stattfinden**Begegnung vs. "Innerlichkeit"**Begegnung vs. "Äußerlichkeit"

Würzburger Schule

Sie ist im allgemeinen Sinne für die Bewusstseinspsychologie bedeutsam. Einige Vertreter orientierten sich an Brentano.**Sie verdeutlichte, dass beispielsweise Prozesse des Bedeutungsverstehens keinswegs an ganz bestimmte Bewusstseinsprozesse, bildhafte Vorstellungen oder bestimmte emotionale Lebensweisen gebunden sind.**Die Würzburger Schule hatte philosophische Hintergrundannahmen, welche z.B. Wundt nicht mit ihr teilte.