Klausur


Kartei Details

Karten 300
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 04.01.2015 / 30.08.2015
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Begriff der mentalen Repräsentation

Wird v. a. verwendet, um naive Abbildtheorien des Erkennens zu vermeiden, aber auch um zu klären, wie die Außenwelt in den Kopf kommt und was es ist, das verarbeitet wird.**Manchmal synonym zu "Information".

Psychologische Teildisziplinen

Allgemeine Psychologie**Persönlichkeitspsychologie**Differentielle Psychologie**Sozial– und Entwicklungspsychologie**Klinische Psychologie**Pädagogische Psychologie**Arbeits– und Organisationspsychologie**Wirtschaftspsychologie**Psychologische Diagnostik

Gestaltpsychologie

Lehnt Elementarismus ab und fundiert mit dem Begriff der dynamischen Gestaltung, der Ganzheit und des selbstorganisierenden Systems moderne systemtheoretische Ansätze für die Psychologie.

Kulturhistorische Schule

Entwickelte sich im Zusammenhang mit dem Marxismus und sozialhistorischen Orientierungen, die in ihrem Denken Entwicklungspsychologie und Überlegungen zur sozialen Genese der Persönlichkeit verband, wobei sie dem dialektischen und historischen Materialismus von Marx, Engels und Lenin verbunden war, was sie von anderen kulturwissenschaftlichen Strömungen unterscheidet.

Wilhelm Dilthey

1833 – 1911**Deutscher Philosoph, Psychologe und Pädagoge.**Seine Kernthese lautete, dass man Seelisches nicht erklären, sondern nur verstehen könne.

Geschichte der Psychologie im 20. Jh.

Geschichte der "Strömungen und Schulen"

Psychologismusstreit

Als Psychologismus wurde aufgefasst, dass normative Geltungsfragen auf psychologische Sachverhalte und Gesetze reduziert wurden, wie z.B. Denkgesetze und Wertungsgefühle.

Voluntarist

Sieht in den Willenshandlungen den Prototyp seelschen Geschehens.

kulturwissenschaftliche Völkerpsychologie

Nicht experimentell.**Die muss sich zusätzlich historischer, ethnologischer sowie linguistischer Methoden bedienen.

experimentelle Individualpsychologie

Seele ist Aktualität, keine Substanz.**Anhand verschiedener Experimente kommen immer neue Erkenntnisse und Ergebnisse zum Tragen

Einrichtung eines psychologischen Labors in Leipzig 1879 durch Wilhelm Wundt

Wundt adaptierte das Helmholtzprogramm und institutionalisierte durch die Einrichtung eines psychologischen Labors in Leipzig 1879 die Psychologie als eigenständiges Universitätsfach. **Hier sollten Prozesse beobachtet werden, die durch Selbstbeobachtung allein nicht zugänglich gemacht werden konnten

Bedeutungsverstehen

Zentrales Kennzeichen des Mentalen, mit dem sich der Psychofunktionalismus als philosophische Grundlage der Kognitionspsychologie befasst.**Bedeutungen werden im Kopf realisiert.

Repräsentationen

Ersetzt den Begriff Vorstellungen in der Lehre der Gesichtswahrnehmungen. **Dieser Begriff betont das Erkenntnismoment, wenn die Welt in Form eines mentalen Modelles erkannt und abgebildet wird.

Konzeption von unbewussten Schlüssen

Zentrales Konzept der Wahrnehmungspsychologie.**Urteilsprozesse werden schnell zur Gewohnheit, so dass sie nicht mehr von uns bemerkt werden.

Psychophysik

Stellt eine der wissenschaftsshistorisch ältesten psychologischen Fragestellungen dar.**Sie bezieht sich auf die gesetzmäßigen Wechselbeziehungen zwischen subjektivem psychischen Erleben und quantitativ messbaren, also objektiven physikalischen Reizen als den auslösenden Prozessen.

Gustav–Theodor Fechner

1801 – 1887**Deutscher Physiker und Naturphilosoph.**Er demonstrierte, dass eine logarithmische Maßfunktion geeignet ist, die Urteile über Differenzen von Sinnesempfindungen mit den korrespondierenden physikalisch gemessenen Differenzen zu verknüpfen.

Johann Friedrich Herbart

1776 – 1841**Deutscher Philosoph, Psychologe und Pädagoge. Er galt über den deutschen Sprachraum hinaus als Klassiker der Pädagogik.**Als Nachfolger Kants versuchte er sich an einer Seelenmetaphysik, die zeigen wollte, dass sich die Mathematik auf den inneren Sinn anwenden lässt.

Sinnlichkeit, Verstand und Vernunft (Kant)

Epistemische Hierarchie nach Kant, welche bestrebt war, Sinnlichkeit und Verstand über die Kategorien der Vernunft in ein angemessenes Verhältnis zueinander zu bringen.**Die Vernunft gibt dem Verstand die Regeln.

transzendental–logisches Ich

Die Synthese zwischen der rationalen und empirischen Bewusstseinspsychologie brachte es mit sich, dass die substantielle Denkseele des Descartes durch das transzendental–logische Ich ersetzt wurde und das der Begriff der Seelensubstanz keine wesentliche Rolle mehr für die neuzeitliche Psychologie spielte.

Erscheinung und "Ding an sich"

Die These von der Immaterialität der Seele kommt dadurch zustande, dass die Materie als "Ding an sich" selbst betrachtet wird, obwohl sie nur in der Erscheinung erfahrbar ist.**Dies ist Kants erkenntniskritisch fundamentale Unterscheidung ziwschen Erscheinung und "Ding an sich".

Paralogismus der Seelenlehre

Die Paralogismen der Seelenlehre bestehen darin, dass die Voraussetzungen des Erkennens benutzt werden, um diese selbst wie reale Gegenstände für aus der Erfahrung ableitbar zu halten.

Probelm einer rationalen Psychologie nach Kant

Transzendentale Vernunftschlüsse, die auf Prinzipien der Vernunft basieren, können selbst nicht erfahren werden, sind aber notwenidige Voraussetzungen des Machens von Erfahrungen.

Lamettrie (Julien Offray de la Mettrie)

1709 – 1751**Mensch als Maschine.**Der britische Empirismus und dessen französische Varianten lassen schon eine Psychologie ohne Seele in wichtigen Umrissen erkennen.

Das Problem der Ich–Identität

Es gibt zwei Begriffe, die die personale Identität ausmachen:**die Person**das Selbst** **Ein von John Locke aufgeworfenes und auch heute noch oft diskutiertes Problem der Philosophie des Geistes und der Psychologie.

Neues philosophisches Rätsel

Durch das Wort Bewusstsein taucht die Frage nach dem Zusammenhang von Denk– und Körpersubstanz auf, die heute darauf verengt wird, wie Gehirnprozesse so etwas wie bewusstes Erleben realisieren können.**Aus dem Leib–Seele–Problem wir nun das Bewusstsein–Gehirn–Problem.

Christian Wolff

1679 – 1754**Führt 1719 das Wort "Bewusstsein" ein, welches sich in der modernen Psychologie zu einem geläufigen Wort entwickelte, obwohl der Begriff Seele noch gebräuchlich war.

Essay concerning human understanding

Schrift von John Locke, 1690.**Die Worte Selbst und Bewusstsein finden sich und sind als Selbstbewusstsein zu einer zentralen Thematik der aktuellen Psychologie des Selbst geworden.

Empirismus

Erkenntnistheoretische Richtung, die alle Erkenntnisse aus Sineserfahrungen ableitet.**Der Empirismus steht im Gegensatz zum Rationalismus und Nativismus.

Computationalismus nach Descartes

Das Geistige wird als Rechenprogramm aufgefasst.

Radikaler Schnitt zwischen dem Lebewesen Mensch und den anderen Lebewesen

Dies ist eine weitere Folge der Cartesischen Rationalseele.**Mensch und Tier werden unterschiedlich betrachtet, jedoch sind beide geistlos, Automaten.

Epiphyse als Vermittlungsorgan nach Descartes

Die Epiphyse ist ein Teil des Gehirns, in welchem der Geist und Körper durch die spiritus animales verkehren, die als feinmaterielles Etwas gedacht sind, über die der Geist dem Körper seine Befehle erteilt.

Rene Descartes als Vorläufer des Kognitivismus

Die Seele ist kein Lebensprinzip. Des Weiteren wird die Differenzierung der Seele in Teilfunktionen in die Denkseele verlegt, das Wollen ist auch ein Modus des Denkens, sogar die Passionen.

Radikaler, methodischer Zweifel

Streben nach den gewissen und unbezweifelbaren Fundamenten des Wissens.**"cogito, ergo sum" ––> das Denken ist somit die einzig unbezweifelbare Sache, das Wort Seele verwirft er als mehrdeutig und obskur.

Abwertung des metaphysischen Seelenbegriffs

Mit der Philosophie des Rene Descartes setzt eine Entwicklung ein, die zu einer Abwertung des metaphysischen Seelenbegriffs führt bis hin zu einer Psychologie ohne Seele.

Neoscholastik

Die Lehre Thomas v. Aquins ist auch unter dem Aspekt psychologiegeschichtlich bedeutsam, als dass im letzten Drittel des 19. Jh. eine Rückbesinnung auf ihn stattfand, welche als Neoscholastik bezeichnet wird.**Darunter war auch einer der bedeutendsten Gründerpersönlichkeiten der modernen Psychologie, Franz Brentano.

Individualität der Einzelseele nach Thomas v. Aquin

Ein überindividueller Intellekt wird abgelehnt, die Seele besteht als Einzelseele und ist individuell.**Sie ist ähnlich wie bei Aristoteles zwar unkörperlich, aber dem Körper immanent.

Albertus Magnus

1200 – 1280**Schrift: "Über den Menschen" (De Homine). Diese befasste sich mit der Seelenlehre des Aristoteles und anderer Quellen.**Er setzt sich mit der sensibelsten Frage der Seelentheorie der Zeit auseinander, ob der tätige Intellekt von der Seele abtrennbar und alleinig unsterblich ist.

Thomas v. Aquin

1225 – 1274**Scholastiker, welcher versuchte, die Lehren des Aristoteles und die theologie im Mittelalter zu harmonisieren, also Vernunft und Glaube in Einklang zu bringen.**Er wurde nach seinem Tod heilig gesprochen.

Programm, Vernunft und Glauben zu harmonisieren

Philosophie bekam gewisse Eigenständigkeit und Vernunft und Glaube konnten gleichermaßen existieren.

Nominalismus im Mittelalter

Die Gegenposition zum Realismus meint, dass Begriffe erst "post rem" existieren, also im Zuge des Machens von Erfahrungen gebildet werden.