Psychologie Klausur 1
Psychologie und Sozialwissenschaften für Pflegeberufe
Psychologie und Sozialwissenschaften für Pflegeberufe
Kartei Details
Karten | 31 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Berufslehre |
Erstellt / Aktualisiert | 02.11.2016 / 28.05.2024 |
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Nenne die 5 Wahrnehmungsfehler!
- Der erste Eindruck
- Hofeffekt
- Logischer Fehler
- Kontrastfehler
- Fehlerhafte Ausdrucksdeutung
Prozess der Wahrnehmung
- Reize
- Sinnesorgane
- Gehirn
- Reaktion (Gefühle, Gedanken, Verhalten)
Hofeffekt?
Ein Merkmal einer Person (Gegenstand) übertüncht andere Merkmale dieser Person.
- Werbung -> Hofeffekt
- Arzt untersucht junge Menschen weniger intensiv als alte Menschen
Logischer Fehler?
Trugschluss
- "Polizisten halten sich immer ans Gesetz"
Kontrastfehler
Bestimmte Eigenschaften einer Person werden verstärkt wahrgenommen, weil sie sich von eigenen oder den Eigenschaften einer Vergleichsgruppe unterscheiden.
- Rollstuhlfahrer
- Intensivstation im Vergleich zu Normalstation
Fehlerhafte Ausdrucksdeutung?
Parkinsonpatient Mimik -> wird als Teilnahmslosigkeit bzw. geistige Abwesenheit gedeutet.
Warum ist Wahrnehmung subjektiv?
Welche Filter wir benutzen das ist subjektiv.
Was tun um möglichst objektiv wahrzunehmen?
- Klares Trennen von Beschreibung und subjektiver Interpretation oder Wertung
- systematisches, gezieltes Beobachten
- Erkennen der eigenen Situation; Kann es sein, dass ich durch Stress, Vorurteile oder Meinung anderer einseitig wahrnehme
- Versuch eine andere Sichtweise einzunehmen (Die Brille wechseln)
Was gehört alles zur nonverbalen Kommunikation?
- paralinguistische Ebene
- Körperausdruck
- Objektebene
- Räumliche Ebene
Erläutere paralinguistische Ebene der nonverbalen Kommunikation
Lautstärke
Sprechgeschwindigkeit
Sprechpausen
Stimmvariationen
Stimmqualität (gebrochen, feste Stimme...)
Stimmführung (stottern, stammeln)
Artikulation: verwaschen, deutlich
Erläutere Körper-Ebene der nonverbalen Kommunikation
- Haltung und Bewegung der Hände
- Kopfhaltung
- Körperhaltung
- Körperkontakt
- Blickkontakt
- Mimik
- Gestik
Erläutere Objekt-Ebene der nonverbalen Kommunikation
Kleidung
Statussymbole
Erläutere Raum-Ebene der nonverbalen Kommunikation
räumliche Distanz zw. den Kommunikationspartnern
Warum ist das Beachten der nonverbalen Kommunikation so wichtig?
- Sie teilt mit: wie es mir geht, Gefühle (Angst), Stimmungen
- Sie zeigt, wie ich zu dem anderen stehe, enthält Beziehungsbotschaften
- Zeigt körperliche Zustände (Schmerzen, Jucken)
- Kann alleine stehen, Nachrichten ohne Worte (Zeigefinger auf Lippen)
- Sie kann die verbale Kommunikation ergänzen oder verdeutlichen (Liefert Interpretationsrahmen)
- Inkongruente Nachrichten
Inkongruente Nachrichten?
Häufig ein Zeichen innerer Unordnung oder Ausdruck von Ambivalenz.
Das Gesprochene wird vom Nonverbalen widersprochen
Kommunikationsmodell Schulz von Thun?
- Beziehungsseite
- Was denkt der Sender vom Empfänger
- Wie stehen wir zueinander aus seiner Sicht
2. Apellseite
- Was will der Sender, dass der Empfänger tut, dnkt, fühlt...
3. Sachseite
- Wie ist der Sachverhalt zu verstehen?
4. Solbstoffenbarung
- Was teilt der Sender von sich mit; Gefühle, Stimmung?
Fragen des Empfängers zur Beziehungsseite?
Wie redet der eigentlich mit mir?
Wen glaubt er vor sich zu haben?
Fragen des Empfängers zur Appellseite?
Was soll ich tun, denken, fühlen aufgrund seiner Mitteilung?
Fragen des Empfängers zur Sachseite?
Wie ist der Sachverhalt zu verstehen?
Fragen des Empfängers zur Selbstoffenbarungsseite?
Was ist das für einer?
Was ist mit ihm?
Was macht das Modell von Schulz von Thun deutlich?
- Jede Nachricht enthält viele Botschaften unabhängig davon welche Botschaft der Sender im Moment mitteilen wollte
- Missverständnisse sind natürlich - keine Panne
Die ankommende Nachricht ist ein Machwerk des Empfängers durch
- einseitige Empfangsgewohnheiten (Das übergroße Ohr)
- das Ausmaß der Empfangsbereitschaft
- die Dekodierung
- Fachsprache, Dialekt
- Interpretation nonverbaler Kommunikation
- Vorschneller Übertrag eigener Erlebnisse + Annahmen auf die Situation des Senders
- Das Selbstbild und das Bild des Senders
Fragetechniken?
- Offene Fragen
- Geschlossene Fragen
- Suggestivfragen
- Konkretisierende Anschlussfragen
Offene Fragen?
W-Fragen
Können nicht mit ja oder nein beantwortet werden
Vorteile
- ausführliche Antworten
- viele Infos
- Pat. kann alles los werden
- es entsteht ein Gespräch
Nachteile
- zeitaufwendig
- Pat. kommt nicht auf den Punkt
Bsp.: Wie geht es ihnen? Was meinen Sie über...?
Geschlossene Fragen?
Entscheidungsfragen (ja / nein)
Vorteile
- gezielt und schnell
- konkret
Nachteile
- es kommt kein Gespräch zustande
- durchlöchert, ausgefragt
- Verhör
- oberflächlich
Bsp.: Ernähren Sie sich gesund?
Suggestivfragen
Meist manipulativer Charakter
Eine bestimmte Antwort wird nahegelegt.
Die Verantwortung für die ANtwort liegt eher beim Fragenden als beim Antwortenden
Bsp. Sie haben sicherlich keine Fragen mehr?
Wie kann man klar kommunizieren?
Sender:
- Keine Fachsprache
- Kongruente Nachrichten
- Stimmig auftreten
- offene Apelle: Sagen Sie klar was was sie vom Pflegeempfänger erwarten/möchten
Empfänger
- Ausbildung aller 4 Ohren
- Überprüfen des eigenen Verständnisses (Sie meinen, dass... Ihnen ist wichtig, dass... Sie glauben, dass)
5 Phasen eines Gespräches
- Anwärmphase
- Begründungsphase
- Infophase
- Verstehens + Klärungsphase
- Abschlussphase
Soziale Rolle
Bündel von Erwartungen, die sich in einer gegebenen Gesellschaft an das Verhalten der Träger von Positionen knüpfen
oder
alle auf eine spezifische Position bezogenen Verhaltenserwartungen
Rollenset
rollenspezifische Erwartungen aller Bezugsbruppen, das heißt Gesamtheit der Rollensegmente
Rollenkonfiguration
Jedes Individuum ist Träger mehrerer Rollen und im Verlaufe seines Lebens auch verschiedener Rollen
3 Merkmale der sozialen Rolle
- Ihr Inhalt wird von der GEsellschaft bestimmt, nicht vom einzelnen Rollenträger
- Die Position kann von verschiedenen Menschen eingenommen werden, d.h. jeder ist in seiner sozialen Rolle prinzipiell ersetzbar
- Die Erfüllung dder Rollennormen wird überwacht und notfalls mit Strafen erzwungen