Psychologie

Wahrnehmung

Wahrnehmung


Kartei Details

Karten 63
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Mittelschule
Erstellt / Aktualisiert 24.11.2016 / 06.12.2016
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Definiton Wahrnehmung

Aufnehmung von Infos über die Sinnesorgane. Reize können von innen (Körperreize9 und aussen (Umweltreize) kommen.

Was gehört alles zur Wahrnehmung?

  • Aufnahme über die Sinnesorgane
  • Reizverarbeitung im Gehirn
  • Ergebnis der Wahrnehmung

Was ermöglicht die Wahrnehmung

Sinnes - und Nervensystem

Definition Sinnesorgane

Speziell ausgestattete Organe, die der Aufnahme spezifscher Reize dienen.

Begriff Rezeptoren erklären

Bestimmte Nervenzellen, die Reize aufnehmen und in Impulse umwandeln

Wie entsteht Wahrnehmung?

Aus den Ergebnissen unseres ZNS. Reize treffen auf Rezeptoren, Impuls wird über das Nervensystem an gehirn geleitet

Hirnregionen und Funktionen erklären

  1. Stammhirn: Verschaltet die Sinneseindrücke
  2. Zwischenhirn: Nimmt Sinneseindrücke auf und leitet sie zum Thalamus
  3. Thalamus: Reite werden in Wichtig/unwichtig sortiert
  4. Grosshirn: Wichtige Reize werden bewusst wahrgenommen
  5. Kortex: Infos werden verarbeitet un gespeichert
  6. Limbisches System: Infos werden emotional gefärbt

2 Bestandteile des Nervensystems

Nervenzellen = neuronen und Gliazellen, nicht neurale Zellen des Nervensystems

Aufgabe der Neuronen

Infoverarbeitung und Speicherung

Aufgabe der Giazellen

Unterstützen Neuronen, indem sie Schutz; Versorgungs; und Schützfunktionen ausüben

Aufbau der Nervenzelle

  • Neuron ist der Empfänger des Reizes
  • Neuron besteht aus Zellkörper mit Dendriten
  • Axon ist der Sender
  • Synapsen sind Verbindungen zweier Nervenzellen Dienen der Veiterleitung und Verarbeitung der Infos
  • Synaptischer Spalt wird mit Neurotransmittern übersprungen

Prozess der Wahrnehmung

Afferente Fervenfasern nehmen die ganzen Reize auf. Sie leiten die Impulse über das Rückenmark an die Nervenzellen im Gehirn weiter, wo die Infos verarbeitet werden. Efferente Nervenfasern leiten die Antwort zu den Muskeln, Sprechorgane usw.

Wann wird ein Impuls weitergeleitet und wann nicht?

Es kommt auf die Menge der gleichzeitig eintreffenden Infos an.

Begriff Reize

Treffen inform von physikalischen Prozessen, Schallwellen, thermischen Reizen usw. auf unsere Sinnesorgane

Was wird als Empfindung verstanden?

Folge der Einwirkung eines Reizes auf ein Sinnesorgan.

absolute Schwelle

Reize müssen eine bestimmte Stärke aufweisen um die Sinnesorgane zu reizen. Nur wenn der Reiz die absolute Schwelle übertritt wird sie wahrgenommen 

subliminale Reize

Stehen unter der absoluten Schwelle. Beeinflussen uns häufiger as angenommen

Schmerzschwelle

Obere Grenze der Wahrnehmung. Z.B. in die Sonne gucken

Was bedeutet begrenzte Aufnahmefähigkeit?

Nur ein Bruchteil der objektiven Reize werden Wahrgenommen

Begriff Aufmerksamkeit

Sachverhalt, aus der Fülle von Reizen, die auf uns einströmen, intressante, hervorstechende und/oder persönlich wichtige aufzuwählen

Aufforderungscharakter

Wahrnehmung ist von unserem Aufforderungscharakter abhängig.  Aufmerksamkeit ist von unseren Gefühlen, erwartungen, Erfahrungen usw. abhängig

Bedeutung der Erfahrung

Empfindungen werden mit erfahrungen verknüpft wahrgenommen. So erkennen wir ein Brett mit 4 Beinen als einen Tisch.

Bottom-up-Verarbeitung

Aufsteigende datengesteuerte Verarbeitung. Von der Infoaufnahme bis zur Verarbeitung im Gehirn

Top-down-Verarbeitung

Absteigende, konzeptgesteuerte Verarbeitug. Interpretation und Bewertung von Infos aufgrund unserer Erfahrungen und Erwartungen

Psychologie erkennen

Erfassen eines Reizes in seiner Bedeutung. z.B. einen Apfel erkennen.

Individuelle Faktoren der Wahrnehmung

Persönlichkeitsmerkmale wie Erfahrungen, Bedürfnisse und Triebe, Gefühle usw. verändern unsere Wahrnehmung.

Hunger oder Partnersuche verändern die Wahrnehmung

Stereotypen der individuellen wahrnehmung

Klischeevorstellungen, Vorurteile

blond und blöd

soziale faktoren der Wahrnehmung

Wahrnehmung wird beeinflusst von:

  • gesellschaftliche und kulturelle Gegebenheiten
  • soziale Wert- und Normvorstellungen
  • anderen Personen oder Personengruppen

Durch was wird unsere Wahrnehmung verändert?

Individuelle Faktoren wie Erfahrungen, Gefühle usw. sowie soziale Faktoren wie gesellschaftliche und kulturelle Gegebenheiten.

Bedeutung soziale Wahrnehmung

Beeinflussung der Wahrnehmung durch soziale Faktoren (Norm und Wertvorstellungen) und soziale Bereiche (andere Personen, Nationen)

Hypothesentheorie der sozialen Wahrnehmung

Persönlichkeitsmerkmale und soziale Einflüsse lösen Erwartungen aus. Jede Wahrnehmung beginnt mit der Erwartungshypothese. Sie bestimmt, was wahrgenommen wird.

Im Extremfall werden andere Reize verfälscht oder umgedeutet.

Was sind Gestaltungsgesetze?

Prinzipien, nach denen sich die räumliche und zeitliche Struktur von wahrgenommenen Gebilden richtet.

Gesetz der Ähnlichkeit, der Nähe, der Geschlossenheit, der Kontuinität, der gemeinsamen Bewegung

Figur-Grund-Prinzip

Organisationsgesetz der Wahrnehmung, dass sich ein Objekt von seiner restlichen Umgebung abhebt

Gesicht auf Foto hebt sich von Hintergrund ab

Gesetz der Prägnanz

Unsere Wahrnehmung bevorzugt Dinge, welche sich von anderen durch ein Merkmal abheben. = Tendenz zur einfachsten, stabilsten, besten Gestalt

Gesetz der Ähnlichkeit

Ähnliche Reize werden als zusammengehörig wahrgenommen

Gesetz der Nähe

Reize, die Nahe beieinander liegen, werden als zusammenhörig wahrgenommen

Gesetz der Geschlossenheit

Unvollendete Reize werden als vollendet wahrgenommen

Gesetz der Kontinuität

Reize, die eine fortsetzung vorausgegangener Reize zu sein scheinen, werden als zusammenhörig wahrgenommen

wer einmal lügt traut man nicht

Konstanzphänomen

konstante Wahrnehmung bei unterschiedlichen Gegebenheiten

Organisation der Wahrnehmung

  • durch die Beschaffenheit der Sinnesorgane eingeschränkt
  • vom Individuum unterschiedlich geprägt
  • durch individuelle und soziale Faktoren verändert
  • von bestimmten Erwartungen geprägt
  • durch die Gestaltgesetze strukturiert
  • durch Kostanzphänomene verbessert