Psychologie 3400 Kapitel 2
Klausur
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Set of flashcards Details
Flashcards | 68 |
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Language | Deutsch |
Category | Psychology |
Level | University |
Created / Updated | 07.01.2015 / 18.05.2015 |
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Dass er 1879 das erste experimentalpsychologische Labor in Leipzig ge- gründet hat und somit als der Begründer der modernen wissenschaftlichen Psychologie gilt Dass er der Begründer der Leipziger Schule ist. Er hat sich insbesondere mit der experimentellen Psychologie und der Völkerpsychologie auseinan- dergesetzt.
Welches sind die Elemente des Bewusstseins? Welche Verbindungen gehen diese Elemente ein und welche Verbindungsgesetze lassen sich hierbei feststellen?
Apperzeption ist das Eintreten eines Bewusstseinsinhaltes in das Aufmerk- samkeitsfeld, die beabsichtigte Verschiebung vom Blickfeld zum Blick- punkt. Sie ist als innere Willenshandlung für Wundt Prototyp aller psychi- schen Prozesse.
Völkerpsychologie
Wundt bildete seine Versuchspersonen nämlich höchstpersönlich zu In- trospektionsexperten aus, zumindest für den Bereich, den ER für Introspek- tion experimentell zugänglich und sinnvoll hielt - also ganz sicher nicht für Denkprozesse (wie das sein Lieblingsfeind Bühler und die Würzburger Schule taten).
Voluntaristische Psychologie oder Voluntarismus, da psychische Erlebnis- se nicht Ereignisse, sondern Ergebnisse von Willenshandlungen sind.
.Und weil er die Apperzeption (BEABSICHTIGTE Verschiebung vom Blick- feld zum Blickpunkt- innere Willenshandlung) als Prototyp aller psychischer Prozesse ansieht.
Falsch, Annahme, dass psychische Veränderungen durch physiologische Veränderungen ihren Ausdruck finden und diese sollten zumeist durch Selbstbeobachtung erschlossen werden. Wundt's Ansicht nach kann man höhere psychische Prozesse nämlich nicht experimentell untersuchen. Wundt wollte die Prozesse der Empfindungen und der Wahrnehmung ver- stehen, also die direkte Erfahrung von Sinneseindrücken, vor allem durch exakte Raum- und Zeitmessung
Oswald Külpe (1862-1915) und seine Schüler Narziss Ach (1871-1946), Karl Bühler (1879-1963) und Karl Marbe (1869-1953)
Zentrale Methode war die systematische, experimentelle Selbstbeobach- tung bei Denkprozessen, d.h. die experimentelle Herbeiführung bestimmter psychischer Vorgänge und genaue Schilderung der dabei hervortretenden Erlebnisse. Es wurden auch Gedankenprozesse und Assoziationen untersucht, welche durch vorher festgelegte Reize ausgelöst wurden. Die zentrale experimentelle Methode der Würzburger Schule war die sys- tematische und angeleitete Selbstbeobachtung von absichtlich herbeige- führten Denkprozessen.
Wundt war der Meinung, die Würzburger Untersuchungen seien Scheinex- perimente, weil sie weder vollständig noch unvollständig seien. Der Be- obachter sei nicht in der Lage, den Eintritt des zu beobachteten Sachver- halts zu bestimmen, die Erscheinungen zu beobachten, den Versuch zu replizieren oder Bestandteile des Versuchs zu modifizieren. Bühler meinte dazu, dass das Denken keineswegs zu komplex sei, um es experimentell zu erforschen.
Der Begriff geht auf Narziss Ach zurück und er meint damit unbewusste Kräfte, die den Gedankenverlauf steuern.
Diese Kräfte steuern den Gedankenverlauf in Richtung Problemlösung. Denken ist damit bei vorgegebenen Problemen zielgerichtet.- der Denkprozess, um ein Problem zu lösen ist zielgerichtet, auch wenn der Prozess an sich unanschaulich ist (es hierfür keine Worte, Zeichen, etc. gibt)
Das Ganze mehr als die Summe seiner Teile sei. Das Ganze ist etwas anderes als die Summe seiner Teile (Übersummativität).
elementaristisches Denken, Elementenpsychologie, Wilhelm Wundt
Christian von Ehrenfels, Alexius Meinong
....weil erst durch die Aktivitäten ( Produktionen ) aus Einzelelementen der ganzheitliche Eindruck entsteht...oder habe ich das falsch verstanden?
Fritz Heider (1896-1988) Grundgedanke der Attributionstheorie ist, dass Personen Ereignisse in ih- rer Umwelt als verursacht ansehen und bei beobachtetem Verhalten Handlunsabsichten voraussetzen, mit denen sich das Verhalten X erklären lässt. Dies bezieht sich nicht nur auf Fremd-, sondern auch auf Selbstattribution. Attributionen sind also immer handlungsrelevant. Ergänzung: Die Kausalerklärungen haben internale und/oder externale Zu- schreibungsursachen : Internale Ursachen wären Persönlichkeit, Fähigkei- ten oder Motivation . Externale Ursachen wären Aufgabenschwierigkeit oder sozialer Druck.
Max Wertheimer (1880-1943) Wolfgang Köhler (1887-1967) Kurt Koffka (1886-1941)
Durch in schneller Abfolge gezeigte 2 Bilder mit einer senkrechten und ei- ner waagerechten Linie in einem Zeitintervall von 60 Millisekunden entstand bei der Vpn der Eindruck, die Linie würde sich über die Bildfläche hin- und herbewegen. Diese Bewegungsgestalt bezeichnete Wertheimer als Phi-Phänomen.
Bei Wahrnehmungstäuschungen verschwindet der Effekt, wenn man auf- geklärt wird, beim Phi-Phänomen wird er noch deutlicher, es ist also be- deutungslos, ob man eine wirkliche Bewegung sieht oder ob die Bewe- gungsgestalt aus zwei nacheinander folgenden Reizen besteht.
Köhler untersuchte die psychischen Eigenschaften Fähigkeiten von Men- schenaffen und fand in systematischen Versuchen heraus, dass diese komplexere Probleme durch Werkzeuge lösen können - nicht zufällig durch Versuch und Irrtum oder wahrnehmendes Lernen, sondern plötzlich. Ziel und Hilfsmittel bildeten eine Gestalt, und die Erkenntnis dieser Gestalt durch das Tier nannte Köhler Einsicht bzw. einsichtsvolle Handlung.
Richtig!
Aus der Gestalttheorie. Köhler ging es um die Parallelität psychologischer und physiologischer Prozesse und Lewin befasste sich rein psychologisch mit dem ganzheitlichen Ansatz.
Die Feldtheorie, die aus der Gestaltpsychologie entwickelt wurde, gewann besonders für die Sozialpsychologie an erheblicher Bedeutung. Kurt Lewin gilt als der Begründer der modernen experimentellen Sozialpsy- chologie und es wird sich dort auch immer wieder auf ihn berufen - seine Feldtheorie gehört in jedes sozialpsychologische Handwerksköfferchen, aber auch in jedes therapeutische.
Lewins universelle Verhaltensgleichung lautet: V = f (P,U) bzw. V = f(Lr) d.h. das Verhalten (V) ist eine Funktion (f) der Person (P) und der Umwelt (U) bzw. des Lebensraumes Mit dieser Gleichung wollte Lewin zum Ausdruck bringen, dass die Umwelt stets kongnitiv präsent ist und somit das Verhalten zum größten Teil durch gegenwärtige Ereignisse beeinflusst wird.
Konflikte sind entgegengesetzt gerichtete, etwa gleichstarke Kräfte, die gleichzeitig auf ein Individuum einwirken. Drei Fälle:Appetenz-Appetenz-Konflikt: 2 positive Aufforderungscharaktere von annä- hernd gleicher Stärke (Hin- und hergerissen...)Aversions-Aversions-Konflikt: 2 negative Aufforderungscharaktere (Zwei gleichstarke Übel zur Auswahl) Appetenz-Aversions-Konflikt: 1 positiver und 1 negativer Aufforderungscha- rakter (Sahnetorte schmeckt super, macht aber dick)
Appetenz-Appetenz: 2 gleich starke positve Valenzen, die von verschiedenen Seiten auf ein Individuum einwirken, welches ein labiles Gleichgewicht ist. Ich möchte im Restuarant etwas essen und muss mich zwischen 2 Speisen, die gleich teuer sind und mir beide schmecken entscheiden. Appetenz-Aversion:Positve und negative Valenz auf gleicher Seite auf eine Person einwirkend. wie z.B. ich möchte einen Hund streicheln, obwohl ich Angst vor ihm habe. Wenn der Konflikt zu stark ist, passiert es auch, dass ich ihm aus dem Weg gehe (aus-dem-Feld-gehe) Aversion-Aversion:Entscheidung zwischen 2 Aufforderungscharakter, die beide unangenehm sind, wie z.b. früher als Kind eine drohende Strafe, wenn ich mein Zimmer nicht aufräume. Hier fällt die Entscheidung nach dem kleineren Übel
1. unmittelbare Beteiligung des Forschers am Untersuchungsver- lauf(Prozess, soziale Interaktion) 2. laufende Rückmeldung über gewonnene Ergebnisse an möglichst alle Beteiligten noch während der Untersuchung 3.emanzipatorische Zielsetzung (Veränderung im sozialen Feld) -Untersuchung unter "wirklichen Lebensbedingungen"
-Bedingungen des soz Geschehens werden vom VL vorgefunden, nicht eingeführt, Quelle: Dorsch
1. Psychoanalyse als Theorie vom menschlichen Erleben und Verhalten. 2.Psychoanalyse als eine Methode zur Behandlung psychischer Störun- gen. 3.Psychoanalyse als eine Methode zur Erforschung psychischer Prozesse. 4.historische gesellschaftliche Bewegung
Patient liegt auf der Couch und erzählt über seine Träume, Kindheitserin- nerungen oder Konflikte. (Freie Assoziationen). Der Analytiker sitzt am Kopfende (ohne Blickkontakt zum Patienten), macht Notizen, fragt nach und bietet Deutungen an. Störungen von außen sind zu vermeiden.
Versprechen und Vergessen sind kein Zufall, sondern ein Ausdruck von unerfüllten Wünschen. Damit bieten sie einen Zugang zum Unbewussten.Wünsche wurden ins Unbewusste oder zumindest ins Vorbewusste ver- drängt. Vergreifen, Versprechen und Vergessen werden daher nicht als Zufälligkeiten, sondern im Zusammenhang zu unerfüllten Wünschen gese- hen und geben daher neben der Traumdeutung wichtige Aufschlüsse über unbewusste Prozesse.
FALSCH!Nur das psychoanalytische Setting ermöglicht lt. Freud Einsicht in die psy- chischen Vorgänge des Menschen."Setting", Freuds" schöne Couch, darauf liegend und vom Analytiker abge- wandt z.B. frei Reden, hat weniger mit Messen und Testen zu tun.
Tiefenpsychologie
Das Minderwertigkeitsgefühl als zentrale Quelle des menschlichen Stre- bens.
Adlers Menschenbild ist: -holistisch (ganzheitlich), er will Menschen in ihren ganzheitlichen Lebenszusammenhängen erfassen, und -dynamisch-zielorientiert (final), der Organismus ist aktiv und hat Ziele (Bewegungen mit Um-zu-Charakter). -Adler hatte ein sehr positives Menschenbild - er sah den Menschen als grundsätzlich offenes, soziales, beziehungsorientiertes, entwicklungsfähi- ges und veränderbares Wesen.
Eine Kompensation ist ein Ausgleich einer Schwäche. Bei einer Überkom- pensation schießt man über das Ziel (Ausgleich der Schwäche) hinaus. Als Beispiel fiel mir spontan Dieter-Thomas Heck ein, der Schnellsprecher, der die "Hitparade" moderierte, als ich ein Kind war. Aufgrund eines Traumas begann er als Kind zu stottern. Durch Training überwand er das Stottern und wurde zum Schnellsprecher. Den Abspann der Hitparade, wenn er in einem unglaublichen Tempo alle an der Sendung Beteiligten aufzählte, fand ich als Kind faszinierend.
ung entwickelt mit der Ausweitung des Libidobegriffs eine eigene Theorie. Libido ist für Jung allgemeine Lebensenergie und nicht nur sexuelle Trieb- energie, die durch Mechanismen wie Triebverschiebung in akzeptable Bahnen gelenkt wird. Jungs Buch „Wandlungen und Symbole der Libido“ (1912), in dem er die von Freud abweichenden Anschauungen formuliert, führt zum Bruch mit Freud.
Jung weitete den Begriff des unbewussten aus in ein individuelles und ein kollekti- ves. Das individuelle ist in das kollektive eingebettet und ist allen Menschen gemein- sam, da wir alle eine gemeinsame Herkunft haben. Hier haben Traumsymbole eine zentrale Stellung. Im kollektiven Unbewussten sind auch die Archetypen zu finden,diese werden vererbt von Generation zu Ge- neration und sind gleich bei allen Menschen. Es sind vererbte Urbilder/Vorstellungen mit dem Selbst als wichtigsten Vertreter.