Psychologie

HFW Schaffhausen

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Flashcards 109
Language Deutsch
Category Psychology
Level University
Created / Updated 17.01.2016 / 04.03.2018
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Intrinsische / extrinsische Motivation

Die intrinsische Motivation ist die innere, aus sich selbst entstehende Motivation eines jeden Menschen: bestimmte Tätigkeiten macht man einfach gern, weil sie Spaß machen, sinnvoll oder herausfordernd sind oder einen schlicht interessieren. Intrinsisch motivierte Tätigkeiten werden – im Gegensatz zu extrinsischen Motiven – um ihrer selbst Willen durchgeführt und nicht, um eine Belohnung zu erlangen oder eine Bestrafung zu vermeiden. Dabei schließen sich intrinsische und extrinsische Motive nicht zwangsläufig aus. Ein Angestellter kann z.B. seiner Arbeit sowohl aus Spaß an der Arbeit als auch dem Wunsch nach angemessener Bezahlung, Erfolg und Macht nachgehen. Viele Handlungen werden daher durch eine Kombination von intrinsischen und extrinschen Motiven durchgeführt.

  • Bei eintönigen Arbeiten, die man nicht als sinnvoll empfindet oder ungern erledigt, lässt sich die Motivation mit einer externen Belohnung verstärken.
  • Bei selbstmotivierten Arbeiten, die man als sinnvoll empfindet und gern erledigt, steigt die Motivation durch Belohnungen ab einer gewissen Grenze nicht mehr weiter an und kann sogar die innere Motivation verdrängen.

16 Lebensmotive nach Reiss

- Macht

- Unabhängigkeit

- Neugier

- Anerkennung

- Ordnung

- Sparen

- Ehre

- Idealismus

- Beziehungen

- Familien

- Status

- Rache

- Eros

- Essen

- köperliche Aktivität

- emotionale Ruhe

Bestimmungsfaktoren nach Leistung

Leistunswille (subjektive Grössen) und Leistunsfähigkeit (objektive Grössen) und Bedingungen der Leistungserbringung (objektive Grösssen)

Subjektive Bestimmungsfaktoren für Leistung

- Überdauernde und momentane Motive

- Leistungswille

- Anspruchsniveau

- Eigene Wahrnehmung

Durch Gespräche, Beobachtung und Leistungsbeurteilung kann die Führungskraft die Motive des Mitarbeitenden bestimmen.

Was soll Motivationstraining erzielen?

- Motivationstraining soll Erfolg steigern

- Vermittelt werden mentale Strategien und Übungen

- Methoden: positives Denken, Hypnose, Mentaltraining

Zu was kann überzogenes Motivationstraining führen?

- Man denkt nur noch positiv und sieht die eigene Fehler nicht mehr

- Arbeit wird zu schnell und unsauber gemacht ohne es zu prüfen, kontrollieren und hinterfragen

Lernen..

ist ein Prozess der relativ stabilen Veränderungen des Verhaltens, Denkens oder Fühlens aufgrund von Erfahrungen oder neu gewonnen Einsichten.

MIt was beschäftigt sich die Lernpsychologie?

Die Lernpsychologie beschäftigt sich mit den psychologischen Vorgängen des Lernens: Wie werden Informationen erworben, verarbeitet und gespeichert. Produkte dieser Wissenschaft sind Lerntheorien.

Was sind Lerntheorien?

Lernheorien sind Modelle und Hypothesen, die versuchen das Lernen zu beschreiben und zu erklären.

Der komplexe Vorgang des Lernens, also der relativ stabilen Verhaltensänderung, wird dabei mit mgöichst einfachen Prinzipien und Regeln erklärt.

Klassische Konditionierung

Auch Reiz-Reaktions-Lernen: Unbedingte Reflexen kann durch Lernen ein neuer, bedingter Reflex hinzugefügt werden.

Unbedingter Reiz

Reiz, der ohne vorangegangenes Lernen eine Reaktion auslöst

Unbedingte Reaktion

Angeborene Reaktion die durch den unbedingten Reiz ausgelöst wird

Neutraler Reiz

Reiz, der zu einer unspezifischen Reaktion führt

Bedingter Reiz

Ursprünglich neutraler Reiz, der aufgrund einer mehrmaligen Kopplung mit einem unbedingten Reiz eine bedingte Reaktion bewirkt

Bedingter Reiz

Ursprünglich neutraler Reiz, der aufgrund einer mehrmaligen Kopplung mit einem unbedingten Reiz eine bedingte Reaktion bewirkt

Bedingte Reaktion

Erlente Reaktion, die durch den bedingten Reiz ausgelöst wird

Wo spielt das Modell des Reiz-Reaktions-Lernen eine bedeutende Rolle?

- in behavioristisch orientierten Angsttheorien

- in der Veraltenstherapie (z.B. systematische Desensibilisierung)

- in der Motivationstheorie

- in der Werbepsychologie

Operante Konditionierung?

Instrumentelles Lernen, welche die Häufigkeit eines Verhaltens durch seine angenehmen oder unangenhemen Konsequenzen nachhaltig verändert (Lernen am Erfolg).

Formen des instrumentellen Lernens

1. positive Verstärkung: Dem Verhalten folgt ein positives Ereignis

2. negative Verstärkung: Dem Verhalten folgt das Verschwinden eines unangenehmen Ereignisses.

3. Die Bestrafung: Dem Verhalten folgt eine unangenehmes Ergebnis

4. die Löschung: Dem Verhalten folgt weder ein positives noch unangehnemes Ereignis

Verstärker

Primäre Verstärker wirken bereits ab der Geburt: Essen, Trinken, Körperkontakt usw.

Sekundäre Verstärker sind gelernte Verstärker. Sie sind zunächst neutrale Reize, die durch die wiederholte Kopplung mit primären Verstärkern sekundäre Vestärkerqualität erhalten. Beispiel: Geld

Wo spielt das instrumentelle Lernen eine bedeutende Rolle?

- in der Verhaltenstherapie (zb Shaping)

- in der Psychiatrie (zb Tockensysteme)

- in der Tierausbildung (zb Klickertraining)

Lernen am Modell

- Modell-Lernen, Beobachtungslernen, soziales Lernen

- Vorbilder (Modelle) sind Menschen deren Verhalten beobachtet werden kann (Fussballtrainer, Fahrlehrer)

- die tatsächliche Anwesenheit des Modells ist dabei von untergeordneter Bedeutung

Formen des Modell-Lernens

- Aufbau neuer Verahltensweise: Verhaltensweisen, die sich nicht im Repertoire der Person befinden, werden erlernt.

- Veränderung bestehnder Verhaltensweisen: Hemmung / Enthemmung bei negativen / positiven Verhaltenskonsequenzen

Voraussetzungen für Modell-Lernen

- Aufmerksamkeitsprozesse: damit das Gesehene überhaupt aufgenommen werden kann

- Gedächtnisprozesse: damit sich das Gesehene in einer Gedächtnisspur niederschlägt und isch später daran erinnert werden kann

- motorische Reproduktionsprozesse: das Beobachtete zeigt sich in einer Handlung

- Motivations- und Verstärkungsporzesse: Handlung tritt erst ein, wenn das Indivduum enstprechend motiviert ist

Aufmerksamkeitsprozesse beim Modell-Lernen

- Qualität der Beziehung (Model/Beobachter)

- Persönlichkeitsmerkmale des Beobachters

- Persönlichkeitsmerkmale des Modells

- Situationsbedingungen (Familie, Peergroup, soziales Umfeld)

Gedächtnisprozese beim Modell-Lernen

- Wird nur so lange gespeichert, wie es einen Nutzen hat

- Wird in bildlich-sprachlichen Symbolen gespeichert

Verstärker bei Modell-Lernen

- Modell befriedigt meine Bedürnisse

- Lob des Modells (stellvertretende Verstärkung)

- Lob vom Modell (externe Verstärkung)

- Eigenlob (direkte Selbstverstärkung)

Wo spielt das Modell-Lernen eine bedeutende Rolle?

- in der Erziehung

- im Erwerb von Fertigkeiten

Berufsalltag: Mentor, Senior zu Junior Angestellter

Lernen durch Einsicht (Aha-Effekt)

- Unter Lernen durch Einsicht (auch kognitives Lernen) versteht man die Aneigung oder Umstrukturierung von Wissen, das auf aktive Nutzung der kognitiven Fähigkeiten beruht.

- Das Erfassen von Beziehungen und deren sprachlich-begriffliche Formulierung führen zu einer Organisation und Strukturierungd er Erfahrung.

Phasen des Lernens durch Einsicht

1. Auftauchen des ProblemsDie Diskrepanz zwischen Ist und Soll (Ziel) erzeugt Spannung (Motivation) und somit das Suchen nach einer Lösung.

2. ProbierverhaltenDas Ausprobieren bekannter und bewährter Handlungsstrategien. Ein Misserfolg führt meist zu einer Handlungspause.

3-UmstrukturierungDas Situationsgefüge wird denkend neu erfasst und umstrukturiert. Versuch und Irrtum werden hierbei nicht in Wirklichkeit durchgeführt, sondern in Überlegung vollzogen. Der Vorteil im Gegensatz zu Konditionierung ist, dass Risiken bei Irrtum vermieden werden können.

4-Einsicht und Lösung…bis sich die Elemente (oft plötzlich) zu einem sinnvollen Ganzen zusammenfügen ("Aha-Erlebnis").-

5-AnwendungMeistens setzt umgehend der Handlungsprozess ein. Bei Erfolg wird er beibehalten.

6-ÜbertragungDie gefundene Lösung wird eingeübt und kann per Lerntransfer auf Ähnliches übertragen werden

Neurowissenschaft zwischen Lernen und Emotionen

- Der Mensch kann nicht "nicht lernen". Er kann aber steuern was er lernt

- Lernprozesse, die mit negativen Gefühlen einhergehen hemmen deren Abruf bzw. deren kreative Anwendungen.

- Lernprozesse, die mit positiven Gefühlen  einhergehen erfolgen schnell und scheinbar mühelos

Was ist Stress?

Stress ist eine Reaktion des Organismus auf Reize (Stressoren), die dessen Gleichgewicht stören und dessen Fähigkeit, diese Einflüsse zu bewältigen stark beansprucht oder übersteigt.

Herkunft von Stressoren

- Umwelt: zb Lärm

- Psychisch: zb Angst

- Sozial: zb Konflikte

 

Herkunft von Stressoren

- Umwelt: zb Lärm

- Psychisch: zb Angst

- Sozial: zb Konflikte

 

Merkmale von Stressoren:

 

Intensität, Dauer, Häufigkeit und Vorhersagbarkeit

Reaktion auf Stress

- Physiologisch: zb Bllutdrucksteigerung

- Behavioral (Verhalten): zb Vermeidung

- Emotional: zb Ärger

- Kognitiv: zb Kreativität ist eingeschränkt

Von was ist Belastbarkeit abhängig?

- körperlichen Faktoren: zb Gesundheit

- psychischen Faktoren: zb Temperament, Selbstkonzept, mentale Gesundheit

- kulturelle Faktoren: zb Werte wie "Leistung ist wichtig" (in Asien)

Ressourcen zur Stressbewältigung

- Matrielle Ressourchen: zb Geld, medizinsche Versorgung

- persönliche Ressourcen: zb Fertigkeiten oder Bewältigungsstrategien

- soziale Ressourcen: zb Netzwerke oder professionelle Hilfe

Physiologische Reakton auf akuten Stress

- Blutgefässe ziehne sich zusammen

- Vermehrtes Schwitzen 

- Pupillen erweitern sich

- Herz schlägt schneller

- Ausschüttung von Adrenalin und Noradrenalin

- Verdauung wird zurück gefahren

Physiologische Reakton auf chronischen Stress

andauernde Stressoren:

1. Alarmreaktion: kurze Perioden, körperliche Erregung

2. Widerstand: Dauder der Stressor an, kann der Organismus bis zu einem gewissen Grad widerstehen.

3. Erschöpfung: Dauert der Stressor noch weiter an, gehen die Ressourcen des Körpers zur Neige, was zu Erkrankung und Tod führen kann.